Heute hatte ich einen Mailaustausch mit meiner langjährigen lieben Freundin. Sie schrieb mir sehr empathisch zurück.
Nun ist das neue Jahr da und bringt uns neue Lebenslektionen mit bisherigen und womöglich auch neuen Lernpartnern in der Form, wie es Gott für uns vorbestimmt hat. Eigentlich aufregend und abenteuerlich, solange es uns gefühlsmäßig nicht zu sehr durcheinanderwirbelt.
Für mich war das vergangene Jahr aber schon etwas zu turbulent, sodass mir in den letzten Tagen nun doch die Tränen kamen, gerade angesichts der bevorstehenden OPs im neuen Jahr. Also so leicht wird das nicht, aber ich muss da durch. Morgen erfahre ich wohl mehr vom Chirurgen. Ich bin total nervös.
Und mein Neffe ist so weit weg in Deutschland. Das Gespräch mit ihm war so schön und so bitter nötig, als wäre ich ausgedörrt in der Wüste gesessen und hätte auf einmal den Regen gespürt.
In diesem verletzlichen Zustand wird alles intensiver empfunden und wahrgenommen.
Ich denke an das biblische Prediger-Buch, das Salomo zugesprochen wird: Alles ist eitel und ein Haschen nach dem Wind.
Spirituell gesehen eröffnen sich jedoch Dimensionen, welche "die eitle Welt" nicht wahrnimmt. Diesen Gegensatz spüre ich auch, gerade wenn ich mich bis zum "Skelett" entkleiden muss. Alles wollen sie wissen und alles wird aufgeschrieben.
Aber meine frühere Patientenakte kriegen sie nicht! Es haben einfach zu viele Zugriff auf meine Spital-Patientenakte. Deshalb will ich wenigstens meine Vergangenheit im Dunkeln lassen. Vor allem alles Therapeutische, meine Geistseele. Sie erfahren nur, was ich ihnen erzähle von meiner Schmerztherapie. Schließlich braucht es dieses Wissen nicht für die OPs.
Trotzdem will ich nicht undankbar sein. Meine Fachärzte sind großartig. Nur ist es schon anders als früher. Heute wird alles dokumentiert und fotografiert, danach ist es für jeden Arzt und Pfleger, der im Spital arbeitet, einsehbar. Auch meine OPs werden per Video aufgenommen und später anonymisiert der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Ich will ja der Wissenschaft nicht im Wege stehen, wenn die Wissenschaft mir jetzt in der Not hilft. Wir sind schon längst im digitalen Zeitalter angekommen.
Doch meine Geistseele, die gehört mir allein. Und ja, in der bewussten Dimension der Geistseele bin eher ich der Profi!^^
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