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Apokryphen - Bibel unvollständig

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Apokryphen, Unvollständig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 22:55
Jesus hatte keinen Bruder.

Sagt wer?


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:22
Natürlich gibt es die Apokryphen und sie wurden deshalb rausgenommen, da sich bei derVersammlung, in der die heutige Bibel zusammengestellt wurde nur die Bücher reingenommenwurden, auf die sich alle einigen konnten. Zu dem Zeitpunkt, als dies geschah, wurdeJesus schon zum Sohn Gottes ernannt und da passt es nun einmal nicht, dass er irdischeSchwächen hatte, die aus den Apokryphen hervorgehen.

Wie DarthHotzmk2 bereitserklärt hat, stammt unwahrscheinlich viel von dem, was wir als christliche Traditionkennen aus verschiedensten (heute) heidnischen Kulten. Sogar das wir heute glauben, Jesussei von den Toten auferstanden. Dieser glaube entspringt dem Dionysos-Kult(http://www.demetrius-degen.de/religionen/christentum/cr-info.htm). Die unbefleckteEmpfängnis, der Heiligenschein, alles "geklaut".

Weiter geht aus den Apokryphenhervor, dass er angeblich Gnostiker war, d. h. er war der Überzeugung, dass jeder fürsich den Weg zu Gott in sich selbst suchen und finden kann, auch ohne einerReligionsgemeinschaft anzugehören. Natürlich konnte die Kirche eine solche Aussage in derBibel nicht brauchen.
Allerdings weise ich hier darauf hin, dass dies nichtanerkannte Lehrmeinung ist, aber diese Ansicht mehr und mehr Zuhörer gewinnt.

Das Johannes Evangelium entstand meines Wissens um 100 nach Christus und ist damitdas älteste der Evangelien.

Sehr schön kann man das daran sehen, dass in derChronologie der Evangelien die Juden immer schlechter bei der Verurteilung Jesuwegkommen, da im Laufe der Zeit die Christen immer mehr in Streit mit den Juden gerieten.

Abschließend möchte ich dennoch betonen, dass ich die christliche Religion füretwas Gutes halte!


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:26
Zumindest im Vergleich zur islamischen.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:26
Ach so:
Natürlich hatte Jesus Geschwister, diese werden im NT sogar namentlicherwähnt. Allerdings ist dies Auslegungssache, da im hebräischen Sprachgebrauch nichtzwischen Halb-Geschwistern und Voll-Geschwistern unterschieden wurde und in derÜbersetzung einfach mit (Voll-)Geschwistern übersetzt wurde.

Allgemein wirddavon ausgegangen, dass Josef Witwer war und aus einer ersten Ehe Kinder mit in die Ehemit Maria gebracht hat. Also hatte Jesus zumindest Halb-Geschwister und, seien wir malehrlich, sicherlich auch richtige Geschwister, die jedoch unbekannt blieben. WelcheHandwerker-Familie hatte denn damals nur ein Kind?


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:31
Auch die islamische Religion ist gut. Leider wird sie meist verzerrt wiedergegeben undgenießt im europäischen Raum wenig Anerkennung.
Jeder meint, diese Religion zukennen und dass sie schlecht ist, kaum jemand setzt sich allerdings mal mit ihr und ihrenUrsprüngen auseinander.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:31
Die Bibel ist ein sehr interessantes Märchenbuch


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:34
Das Johannesevangelium ist - da sind sich die Bibelöforscher der grossen christlichenKirchen einig das jüngste Evangelium. Auch die Bibel-Kritik ist da mit den anderenTheologen einig. Schon die Tatsache, dass hier der "vergottete" Christus in denVordergrund tritt spricht ja Bände.

Die apokryphen Texte von Rang sind nicht inQumran gefunden worden, sondern im ägyptischen Nag-Hammadi. Und DIESE Texte machen schonwas her. Alleine das Thomas-Evangelium, oder das Evangelium der Maria oder das kürzlichwiederentdeckte Evangelium des Judas sind schon Sprengstoff.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

01.08.2006 um 23:36
@MrBingo

Zumindest im Vergleich zur islamischen.

Was weisst du dennschon über den Islam, ausser das, was dir der Erkan von der Döner-Bude erzählt hat.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 00:28
Link: wwwuser.gwdg.de (extern) (Archiv-Version vom 13.08.2006)

Hier nochmal der schöne Link zu den Texten von Nag Hammadi.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 00:29
Link: wwwuser.gwdg.de (extern) (Archiv-Version vom 13.08.2006)

ups sorry, derhier geht


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 01:01
Lest mal den "Ich-bin-Text" aus dem oben angeführten link! (Weit unten!) - Grossartig!könnte genausogut ein Text aus dem Mahabarata sein. Hat wirklich Tiefgang!


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 02:02
ja, unterscheidet sich nicht im geringsten von texten anderer religionen,wunderbar!


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 14:39
mein profil ist zwar ohnehin viel zu voll, aber diesen "ich-bin"-text muss ich einfachaufnehmen, der er den rest untermalt, der gleiche aussagen ausspricht.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 21:14
@ Jafrael

Mein momentaner Lieblingstext, dem ich mich schon seit Wochen immermal widme ist das "Dreiteilige Traktat". Die Unterscheidung in Pneumatiker, Psychiker undHyliker und Ihre Beziehung zum Pleroma ist hierbei sehr interessant.

Und indiesem Zusammenhang ebenso "Das Apokryphon des Johannes" (--> Stichwort: Archonten!)

Diese Texte weisen erstaunliche Ansichten auf:

- Das Ich alsParallelexistenz in körperlicher und geistiger Welt (Hervorbringung aus dem Pleroma),
- Wahrer Gott contra Demiurg/ Demiurgen,
- Erschaffung des Adams: mutet fast an,wie ein Genprojekt.

Es lassen sich aus den apokryphen Texten auch eine Unzahlvon Stellen entnehmen, die Zeugnis von der Reinkarnation jedes einzelnen geben.


@ escobar

Die apokryphen Schriften wurden allein schon deshalb zu einemgroßen Teil durch die rk-Kirche verworfen (d.h. man machte nicht einmal die Mühe ihreEchtheit zwecks Aufnahme in die Bibel zu prüfen), da aus diesen Texten keinerleiMachtposition der Päpste und Ihrer Kirche herleitbar war. Der "Reinkarnationsgedanke"z.B. beraubte von Anfang an die Kirche der Möglichkeit Ihre Schäflein durch Drohung mitder "ewigen Verdammnis" unter Druck zu setzen. (Compy erläuterte mir mal, dass es imIslam zuvorderst ein reinigendes Fegefeuer gibt und keine ewige Verdammnis; im Gegensatzzu der ursprünglichen Lehre der katholischen Kirche, die nur eine ewige Verdammnispropagierte). Ebenso der Gedanke der "Allgegenwart Gottes in seiner Schöpfung selbst".Wer bräuchte dann noch Gotteshäuser?

Der wichtigste Grund, weshalb die Kirchennicht selbst mehr Forschung um die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der einzelnenapokryphen Texte betreiben ist also: Machterhalt.

Ich denke, für geistig offeneLeute, die sich sowohl im Islam als auch in der Bibel bestens auskennen, ist dies einlohnenswertes Forschungsgebiet, das Erstaunliches zu Tage fördern könnte. Aber auch unterden Muslimen machen nur sehr wenige Menschen den Versuch, wenigstens von der Möglichkeitder Richtigkeit einzelner apokrypher Texte auszugehen. Statt dessen kommt immer wiederdas Argument: Bibel verfälscht - Apokryphen sowieso verfälscht - Islam einzige Wahrheit.Aber wäre nicht gerade Abgleich untereinander und wissenschaftlich fundierteInterpretation dieser Werke äußerst interessant?


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hakke ehemaliges Mitglied

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Apokryphen - Bibel unvollständig

02.08.2006 um 23:53
Evas Erzählung vom Sündenfall.
15Da spricht Eva zu ihnen: Hört, alle meine Kinder undKindeskinder! Ich will euch erzählen, wie uns der Feind verführt hat. Als wir das
Paradies, jedes von uns beiden den von Gott ihm zugewiesenen Teil bewohnten (ichbewachte als meinen Bezirk den Süden und Westen), da
ging der Teufel in Adams Bezirk,in dem die männlichen Tiere waren. Gott hatte nämlich die Tiere auf uns verteilt; allemännlichen hatte er
eurem Vater, mir aber die weiblichen gegeben, und jedes von unshütete das Seine. 16Und der Teufel sprach zur Schlange: Auf, komm her
zu mir; ichwill dir etwas sagen, davon du Nutzen haben wirst! Da kam die Schlange zu ihm, und derTeufel spricht zu ihr: Ich höre, du bist
klüger als alle anderen Tiere; ich kam nun,dich kennen zu lernen, da fand ich dich größer als die anderen Tiere ... Gleichwohlbetest du den
weit Geringeren an! Warum ißt du vom Unkraut Adams und seines Weibesund nicht vielmehr von der Frucht des Paradieses? Auf, wohlan,
wir wollen es dahinbringen, daß er wegen seines Weibes aus dem Paradiese getrieben werde, wie auch wirseinetwegen vertrieben worden
sind. So spricht die Schlange zu ihm: Ich fürchte, derHerr wird über mich in Zorn geraten. Spricht der Teufel zu ihr: Fürchte dich nicht!
Werde nur mein Gefäß, so will ich durch deinen Mund ein Wort reden, womit es dirgelingen soll, ihn zu verführen.
17Und alsbald hing sich die Schlange an die Mauerdes Paradieses. Um die Stunde, da die Engel Gottes hinaufkamen, Gott anzubeten, nahm
der Satan Engelsgestalt an und lobsang Gott wie die Engel. Und >er< bückte sichüber die Mauer, daß ich ihn erblickte gleich einem Engel.
Da spricht er zu mir: Bistdu Eva? Und ich sprach zu ihm: Ja, ich bins. Da spricht er zu mir: Was tust du imParadies? Und ich sprach zu ihm:
Gott hat uns eingesetzt, es zu bewachen und von ihmzu essen. Der Teufel antwortete mir durch den Mund der Schlange: Ihr tut gut daran,
aber ihr eßt nicht von allen Bäumen! Und ich sage zu ihm: Doch, wir essen von allenBäumen, nur einen allein ausgenommen, der inmitten
des Paradieses steht, betreffsdessen Gott uns verboten hat, von ihm zu essen, »sonst werdet ihr Todes sterben! « 18Daspricht die Schlange
zu mir: So wahr Gott lebt, ich bin euretwegen betrübt, weil ihrunvernünftig seid wie Vieh. Ich will euch nämlich nicht in Unkenntnis lassen,
sondern- auf, wohlan, höre auf mich und iß, so wirst du den Wert des Baums wahrnehmen! Ich abersprach zu ihr: Ich fürchte, Gott wird
über mich in Zorn geraten, wie er uns gesagthat. Und er spricht zu mir: Fürchte dich nicht; denn sobald du ißt, werden dir die Augen
aufgetan, und ihr werdet sein wie Götter in der Erkenntnis dessen, was gut und wasböse ist. Gott aber, der dies weiß, daß ihr ihm gleich
werden würdet, hat nur ausNeid zu euch gesagt: Ihr dürft nicht von ihm essen! Du aber betrachte den Baum, so wirstdu große Herrlichkeit
um ihn sehen. Da betrachtete ich den Baum und sah großeHerrlichkeit um ihn. Ich sprach aber zu ihr: Er ist lieblich für die Augen
anzusehen!Doch fürchte ich mich, von seiner Frucht zu nehmen. Da spricht sie zu mir: Wohlan, ichwill dir davon geben, folge mir! 19Ich
öffnete ihr nun, und sie trat hinein insParadies und ging vor mir her. Nachdem sie eine kleine Strecke Wegs gegangen war, wandtesie sich
um und sprach zu mir: Es reut mich wieder, ich will dir lieber nicht davonzu essen geben! Das sagte sie aber nur in der Absicht, mich
vollends zu berücken undins Verderben zu stürzen. Und spricht zu mir: Schwöre mir, daß du auch deinem Manne davongeben willst! Da
sprach ich zu ihr: Ich weiß nicht, mit welchem Eid ich es dirschwören soll, doch was ich weiß, will ich dir sagen: Beim Herrscherthron, bei
denKeruben und dem Baume des Lebens: ich will auch meinem Manne davon zu essen geben! Alssie mir nun den Eid abgenommen hatte,
da kam sie und stieg auf den Baum. Sie tat aberan die Frucht, die sie mir zu essen gab, das Gift ihrer Bosheit, d. i. ihrer Begierde,denn
Begierde ist der Anfang aller Sünde. Und >sie< bog den Zweig zur Erde, danahm ich von der Frucht und aß.
20Und zur selbigen Stunde wurden mir die Augenaufgetan, und ich erkannte, daß ich entblößt war von der Gerechtigkeit, mit der ich
bekleidet war. Da weinte ich und sprach: Warum hast du mir das angetan, daß ichentfremdet ward von meiner Herrlichkeit, mit der ich
bekleidet war? Ich weinte aberauch über den Eid. Da kam jene vom Baum herab und verschwand. Ich aber suchte in meinemBezirke
Blätter, um meine Scham zu verhüllen - doch fand ich keine an den Bäumen desParadieses. Denn sobald ich gegessen hatte, waren die
Blätter von allen Bäumen meinesBezirks abgefallen, den Feigenbaum ausgenommen. 21Da nahm ich Blätter von ihm und machtemir
daraus Gurte. Und gerade von >diesem Baum< hatte ich gegessen. Und ich riefmit lauter Stimme: Adam, Adam, wo bist du? Auf, komm her
zu mir, so will ich dir eingroßes Geheimnis zeigen! Als nun euer Vater kam, redete ich zu ihm die gesetzwidrigenWorte, welche uns von
großer Herrlichkeit entfernt haben. Sobald er nämlichherbeigekommen war, tat ich meinen Mund auf, doch der Teufel redete aus mir; ich
hoban, ihn aufzufordern: Wohlan, Adam, mein Herr, höre auf mich und iß von der Frucht desBaums, von dem zu essen uns Gott verboten
hat, so wirst du sein wie Gott! Daantwortete euer Vater und sprach: Ich fürchte, Gott wird über mich in Zorn geraten. Ichaber sprach zu
ihm: Fürchte dich nicht,- denn sobald du davon ißt, wirst du Gut undBöse erkennen! Da hatte ich ihn nun bald überredet; er aß, und ihm
wurden die Augenaufgetan, daß auch er seine Blöße erkannte. Da spricht er zu mir: Du böses Weib, was hastdu uns da angerichtet?
Entfremdet hast du mich von der Herrlichkeit Gottes!
22Undzur selbigen Stunde hörten wir den Erzengel Michael seine Trompete blasen und die Engelrufen: So spricht der Herr: Kommt mit mir
ins Paradies und hört den Spruch, mit demich Adam richten werde! Als wir nun den Erzengel trompeten hörten, dachten wir: Siehe,Gott
kommt ins Paradies, uns zu richten. Daher fürchteten und verbargen wir uns. Dafuhr Gott zum Paradies auf dem Kerubwagen, und die Engel
lobsangen ihm. In demAugenblick, wo Gott ins Paradies einzog, schlugen alle Bäume sowohl in Adams Bezirk wiein meinem wieder aus,
und Gottes Thron ward beim Baume des Lebens>aufgerichtet<. 23Und Gott rief Adam: Adam, wo hältst du dich verborgen? Meinst du,ich
fände dich nicht? Kann sich denn ein Haus vor seinem Baumeister verbergen? Daraufantwortete euer Vater und sprach: Keineswegs, Herr,
verbergen wir uns in der Meinung,du könntest uns nicht finden; aber ich fürchte mich, weil ich bloß bin, und scheute deineGewalt, du
Herrscher! Spricht Gott zu ihm: Wer hat dir gezeigt, daß du bloß bist? Dumußt von meinem Gebot abgewichen sein, das ich dir gegeben, es
zu halten! Da beriefsich Adam auf das, was ich ihm gesagt hatte, als ich ihn verführen wollte: Ich will dichvor Gott sicherstellen. Und er,
Gott, wandte sich zu mir und sprach: Warum hast dudas getan? Da berief ich mich wieder auf das Wort der Schlange und sprach: Die
Schlange hat mich verführt! 24Spricht Gott zu Adam: Weil du meinem Gebote nichtgehorcht, sondern auf dein Weib gehört hast, so sei die
Erde verflucht bei deinerArbeit! Denn wenn du sie bearbeitest, soll sie dir ihre Kraft nicht geben; Dornen undDisteln soll sie dir tragen, und
im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brotessen. In mancherlei Mühsal sollst du verfallen, sollst müde werden und doch keine Ruhe
finden; bedrückt von der Bitterkeit, sollst du doch keine Süßigkeit schmecken,bedrückt von Hitze und beengt von Kälte; sollst dich viel
plagen und doch nicht reichwerden, sollst fett werden und doch zuletzt nicht mehr leben; und die Tiere, deren duHerr warst, werden wider
dich aufstehen in Unbestand, weil du mein Gebot nichtgehalten hast. 25Und zu mir gewandt spricht der Herr: Weil du auf die Schlange
gehört, meinem Gebot aber nicht gehorcht hast, sollst du in ... und unerträglicheQualen verfallen, sollst Kinder gebären unter vielen
>Schmerzen< und in einerStunde wirst du >zum Gebären< kommen und dein Leben verlieren vor großer Not undWehen. Da wirst du
bekennen und sagen: Herr, Herr, errette mich, so will ich michnicht wieder der Fleischessünde zuwenden! Und darum werde ich auf dein
Wort dichrichten der Feindschaft wegen, die der Feind dir eingegeben hat: denn du wirst dich dochwieder zu deinem Mann wenden, und er
soll dein Herr sein. 26Nachdem er mir diesgesagt hatte, sprach er zur Schlange in großem Zorn also: Weil du das getan hast und ein... Gefäß
geworden bist, da du Arglose betörtest, so sei verflucht vor allem Vieh! Dusollst der Nahrung beraubt sein, die du aßest, und Staub fressen
alle Tage deinesLebens. Auf Brust und Bauch sollst du gehen und deiner Hände und Füße beraubt sein; nichtOhr noch Flügel noch irgend
eines von deinen Gliedern soll dir bleiben, mit denen dusie in deiner Bosheit berückt und es dahin gebracht hast, daß sie aus dem Paradiese
getrieben wurden. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und zwischen seinemSamen: er wird dir nach dem Kopf und du ihm nach
der Ferse trachten bis zum Tage desGerichts!
27Nachdem er dies gesagt, befiehlt er seinen Engeln, uns aus dem Paradiesezu treiben. Als wir nun unter Wehklagen fortgetrieben wurden,
flehte euer Vater Adamdie Engel also an: Laßt mir ein wenig Zeit, daß ich Gott bitte, und er Mitleid habe undsich meiner erbarme, denn ich
allein habe gesündigt! Und da sie aufhörten, ihnfortzutreiben, schrie Adam weinend also: Verzeih mir, Herr, was ich getan! Da spricht der
Herr zu seinen Engeln: Warum hört ihr auf, Adam aus dem Paradiese fortzutreiben? Habedenn ich mich versündigt oder habe ich falsch gerichtet? Da fielen die Engel zur Erde undbeteten den Herrn an: Gerecht bist du, Herr, und recht sind deine Gerichte! Und zu Adam
gewandt sprach der Herr: Von jetzt an will ich dich nicht länger im Paradiese dulden!Da antwortete Adam und sprach: Herr, gib mir vom
Baume des Lebens zu essen, ehe ichhinausgetrieben werde. Darauf sprach der Herr zu Adam: Jetzt kannst du von ihm nicht mehr
bekommen; denn den Keruben und dem gewundenen Flammenschwert ist der Auftraggeworden, ihn vor dir zu hüten, damit du nicht von
ihm schmeckest und unsterblichseist in Ewigkeit, sondern den Kampf behaltest, den der Feind dir eingegeben hat. Aberwenn du, nachdem
du aus dem Paradiese herausgegangen, dich vor allem Bösen bewahrst,zu sterben bereit (?), will ich dich wieder auferwecken zur Zeit der
Auferstehung,und dann soll dir vom Baume des Lebens gegeben werden, daß du unsterblich seist inEwigkeit!
29Nachdem der Herr dies gesagt, befahl er, uns aus dem Paradiese zutreiben. Euer Vater aber weinte vor den Engeln gegenüber dem
Paradiese. Da sagen dieEngel zu ihm: Was sollen wir für dich tun, Adam? Euer Vater aber antwortete und sprach zuden Engeln: Siehe,
vertreibt mich! Ich bitte euch nur, laßt mich Wohlgerüche aus demParadiese mitnehmen, damit ich, nachdem ich herausgegangen, Gott
Opfer darbringenkann, daß Gott mich erhöre! Da nahten die Engel Gott und sprachen: Jael, ewiger König,befiehl, daß wir Adam
wohlriechendes Räucherwerk aus dem Paradiese geben! Und Gottbefahl Adam zu kommen, damit er wohlriechendes Gewürz aus dem
Paradiese nehme >undSämereien< zu seinem Unterhalt. Da ließen ihn die Engel sammeln beiderlei Arten:Safran, Narde, Kalmus und Zimt
und außerdem Sämereien zu seinem Unterhalt, mit diesenging er aus dem Paradies. Und wir kamen auf die Erde. 30Nunmehr habe ich euch,
Kinder, eröffnet, in welcher Weise wir verführt wurden; ihr aber hütet euch, vomGuten abzuweichen!


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Apokryphen - Bibel unvollständig

03.08.2006 um 02:52
@hakke
ich habe nur den anfang gelesen, aber die schlange gleicht mir doch sehr demego-geist.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

03.08.2006 um 15:05
alles zu diesem thema unterliegt der verwirrung und der annahme und des glaubens.
nichts zu diesem thema ist beweisbar,weil jedes wort,jede zeile,jede buch und jedeschriftrolle grund zum zweifeln gibt und jede platz für spekulationen.
niemand kannsagen das ist wahr,wohl aber ich bin fest davon überzeugt das dies oder jenes wahr ist.
beispiel: die schreiben des jakobus. ist es als bewiesen anzusehen,das viele seinerschreiben nachträglich verfälscht wurden,undzwar christlich/mystisch.
das ist einbeweis der auf einer these beruht und einer annahme. ich glaube diesem jakobus,aber weißich es deshalb. wohl kaum.
was mich interessiert ist der grund für die vielenverwirrungen und irreführungen.
warum?von wem? zu welchem zweck? wie? wo? undsoweiter.
das thema um jesu ist sehr spannend aber leider total undurchsichtig undnicht zu entwirren. leider! wo die botschaft doch so simpel ist


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Apokryphen - Bibel unvollständig

26.11.2010 um 23:23
hier einpaar schriften texte wenn ihr interese habt kann ich auch mehr rein setzten 27. Kapitel: Entstehung des Feuerdienstes
1 In des Riesen Nimrod Tagen erschien ein Feuer, das aus der Erde stieg. 2 Da stieg Nimrod hinab, sah es und betete es an, dann stellte er
Priester an, die dort dienten und Weihrauch hineinwarfen. 3 Seit jener Zeit begannen die Perser bis auf den heutigen Tag das Feuer
anzubeten. 4Der König Sisan fand eine Quelle in Derogin; er machte ein weißes Pferd und stellte es oben darauf, und wer badete, betete
dieses Pferd an. Von da an begannen die Perser, dieses Pferd anzubeten. 6 Nimrod ging nach Jokdora, das Nod ist. 7Als er zum Meer kam,
fand er dort den Jonton, des Noe Sohn. 8 Er stieg hinab und wusch sich im gleichen Meer; dann opferte er und betete den Jonton an. 9 Da
sprach Jonton zu ihm: »Du bist König und betest mich an?« 10 Da antwortete ihm Nimrod: »Deinethalben kam ich herab. « 11 Da lehrte
Jonton den Nimrod die Weisheit und Orakelgelehrsamkeit und sprach zu ihm: »Komm nicht wieder zu mir!« 12 Als er östlich hinaufstieg
und dieses Orakel zu gebrauchen anfing, verwunderten sich viele über ihn. 13 Idascher, der Priester, diente jenem Feuer, das aus der Erde
emporstieg. Er sah nun, wie sich Nimrod mit jenen alten, hohen Künsten abgab. Da bat er den Dämon, der um das gleiche Feuer erschien, er
möge ihn Nimrods Weisheit lehren. 14 Und da die Dämonen gewohnt sind, alle, die sich ihnen nahen, durch die Sünde zu verderben, sagte
der Dämon zu diesem Priester: »Kein Mensch kann Priester oder Magier werden, wenn er sich nicht zuvor mit seiner Mutter, Tochter und
Schwester begattet.« 15Der Priester Idascher tat so. 16Von da an begannen die Priester, Magier und Perser ihre Mütter, Schwestern und
Töchter zu nehmen. 17 Dieser Magier Idascher begann zuerst die Sternbilder zu erforschen sowie die Schicksale, Lose, Zufälle, das
Augenblinzeln und alle derartigen Dinge der Chaldäerkunst. 18 Diese ganze Lehre des Irrtums gehört den Dämonen an, und wer sie ausübt,
wird mit den Dämonen bestraft. 19Dagegen jenes Orakel des Nimrod verwarf keiner der rechtgläubigen Lehrer, weil es Jonton ihn gelehrt
hatte; auch diese benützten es . 20 Die Perser nannten es Orakel, die Römer Astronomie. 21 Die Astrologie aber, die die Magier besitzen, ist
Giftmischerei und Lehre des Irrtums und der Dämonen. 22 Es gibt aber Leute, die sagen, daß es in Wirklichkeit Schicksale, Zufälle und Lose
gebe; diese irren . 23 Nimrod gründete im Osten starke Städte: Babel, Ninive, Resen, Seleucia, Ktesiphon und Aserbeidschan; auch machte
er drei Festungen.


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Apokryphen - Bibel unvollständig

26.11.2010 um 23:25
25. Kapitel: Anfang des Götzendienstes
1In seinen Tagen machten sich die Mesräer, d. i. die Ägypter, den ersten König, namens Puntos; er herrschte achtundsechzig Jahre über sie. 2
In des Regu Tagen herrschte auch ein König in Saba, Ophir und Chavila.3In Saba regierten sechzig der Töchter Sabas und viele Jahre lang
regierten Weiber in Saba bis zum Königtum des Davidsohnes Salomo. 4Über die Kinder Ophirs herrschte der König Lephoron, der Ophir
aus goldenen Steinen baute; denn alle Steine in Ophir sind von Gold. 5Über Chavilas Kinder herrschte Chavil, der Chavila erbaute. 6Regu
starb im Alter von zweihundertneununddreißig Jahren, ihn begruben sein Sohn Serug, Nachor und Thare in der Stadt Orgin, die er unter
seinem Namen gebaut hatte. 7Serug lebte dreißig Jahre; da zeugte er den Nachor; sein ganzes Leben betrug zweihundertdreißig Jahre. 8 In
des Serugs Tagen kam die Furcht vor den Götzen in die Welt; in seinen Tagen nämlich begannen die Menschen, ihnen Bilder zu machen. 23
9Der Eintritt der Götzen in die Welt kam aber daher, daß die Menschen auf der ganzen Welt zerstreut waren und weder Lehrer, noch
Gesetzgeber besaßen, noch irgend jemand, der ihnen den Weg der Wahrheit zeigte, worauf sie wandeln sollten. 10 Deshalb verfielen sie in
dreisten Irrtum. 11 Einige von ihnen beteten in ihrem Irrtum die Sonne an, einige den Mond und die Sterne, einige die Erde und die wilden
Tiere, die Vögel, das Gewürm, die Bäume, Felsen, Meertiere, das Wasser und die Winde. 12 So blendete der Satan ihre Augen, daß sie in der
Finsternis des Irrtums wandelten, weil sie keine Hoffnung auf die Auferstehung hatten. 13 Starb einer von ihnen, so machten sie von ihm ein
Bild, das ihm ähnlich war, und setzten es auf sein Grab, damit sie die Erinnerung an ihn nicht aus den Augen verlören. 14Als der Irrtum auf
der ganzen Erde ausgesät war, wurde sie voll von Götzen aller Art, männlichen und weiblichen. 15Serug starb im Alter von
zweihundertdreißig Jahren, und ihn begruben sein Vater Nachor, Thare und Abraham in der Stadt Saregin, die er unter seinem Namen gebaut
hatte. 16Nachor erzeugte im Alter von neunundzwanzig Jahren den Thare. 17 In Nachors Tagen, in seinem siebzigsten Jahr, als Gott sah, daß
die Menschen die Götzen anbeteten, erfolgte ein großes Erdbeben; da taumelten sie alle, fielen hin und verloren die Besinnung; aber sie
mehrten nur abermals ihre Schlechtigkeit. 18 Nachor starb einhundertsiebenundvierzig Jahre alt; ihn begruben sein Sohn Thare und
Abraham. 19Thare erzeugte im Alter von fünfundsiebzig Jahren den Abraham.


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