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ÜBER DIE KINDHEIT VON JESUS (und was die Bibel verschweigt)

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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ÜBER DIE KINDHEIT VON JESUS (und was die Bibel verschweigt)

gestern um 17:08
Von Schwarzlicht:

Ich beschäftige mich schon mein ganzes Leben lang mit der Suche nach den verborgenen Mysterien unserer Weltgeschichte, und dabei galt mein besonderes Augenmerk vor allem dem Christentum und dem, was die Kirche verschweigt.
Daher möchte ich euch als Einleitung ein paar Dinge erzählen, über die sich viele Christen nicht bewusst sind. Die Würdenträger der Kirche hingegen schon.

Wenn man beispielsweise bedenkt, wie alt die Bibel ist, so wissen doch die meisten Christen nicht einmal, dass 1950 in Ägypten viele weitere Schriftrollen gefunden wurden, die auf 100–200 nach Christus geschätzt werden und die ein noch tieferes Bild in die damaligen Geschehnisse geben. Das Textvolumen dieser spannenden Texte entspricht etwa einem Drittel des Textumfangs der heutigen Bibel. Aber es gibt auch noch viele andere apokryphe Schriften, die damals einfach nicht in den Kanon der heutigen Bibel übernommen wurden.
Nimmt man alle diese Schriften zusammen, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden, dann ergibt sich etwa das Dreifache an Information.

Die Bibel ist also im Prinzip der Trailer, und zusammen mit den Apokryphen ein viel umfassenderes Werk, das es sich zu lesen lohnt – zumindest für jeden, der das Christentum und Jesus wirklich verstehen will, unabhängig davon, ob man nun daran glaubt oder nicht.

Hier ein paar Highlights aus den Apokryphen, damit ihr versteht, wieso ich das für so interessant halte:

Zum einen wird in diesen Schriften sehr detailliert über die Kindheit Jesu berichtet, und das zeichnet ein Bild von einem kleinen Jungen, der schon sehr früh über außergewöhnliche Kräfte verfügte, jedoch teilweise unachtsam damit umging, was dazu führte, dass er Spielkameraden aus Empörung über ihr Verhalten tot umfallen ließ – auch wenn man dazu sagen muss, dass er sie hinterher wieder auferstehen ließ. 🙂
Es ist aber auch interessant, was über das, was Jesus damals sagte, so berichtet wird.

Ein anderer Bereich dieser Schriften beinhaltet die ganze Schöpfungsgeschichte der Erde und der Menschen darin.
Es wird beschrieben, wie es zum „Bösen“ kam, und das Spektakulärste daraus ist, dass gemäß dieser gnostischen Überlieferungen Jesus Christus letztlich erschaffen wurde aus „Sabaoth“. Und Sabaoth ist niemand Geringeres als einer der 12 Söhne des obersten Archonten (Erz-Dämons). Spannend, oder?
Interessant sind auch viele verborgene Zitate von Jesus (z. B. aus dem Thomasevangelium) oder auch der Sündenfall. In diesen Texten wird teilweise das konkrete Aussehen der beiden Bäume im Paradies beschrieben (Baum der Erkenntnis und Baum des Lebens).

Aber in diesem Teil meiner „gnostischen Ausführungen“ möchte ich euch lediglich ein paar Geschichten aus dem Kindheitsevangelium nach Thomas niederschreiben.

JESUS FORMTE TONVÖGEL UND ERWECKTE SIE ZUM LEBEN

Im Kindheitsevangelium nach Thomas wird berichtet, wie der fünfjährige Jesus am Sabbat mit anderen Kindern am Fluss spielt. Während die anderen Kinder Sandburgen bauen oder mit Wasser spielen, zeigt Jesus eine ungewöhnliche Fähigkeit. Er formt aus Ton oder Lehm zwölf kleine Vögel. Dies geschieht mit einer solchen Geschicklichkeit und Präzision, dass die Vögel aussehen, als wären sie lebendig.
Ein älterer Jude, der in der Nähe wohnt, sieht, was Jesus tut, und wird wütend. Nach den jüdischen Sabbatgesetzen war jegliche Arbeit an diesem Tag verboten, und das Formen der Vögel aus Lehm wird als Verletzung dieser Gesetze angesehen. Der Mann beschuldigt Jesus und geht zu Josef, um sich zu beschweren.
Josef ist verlegen und will die Angelegenheit klären. Er spricht mit Jesus und weist ihn auf die Beschwerde hin. Doch bevor es zu einer ernsteren Konfrontation kommt, zeigt Jesus seine göttliche Macht. Er klatscht in die Hände, und die Lehmvögel werden plötzlich lebendig. Sie flattern mit ihren Flügeln, heben sich in die Luft und fliegen davon.

JESUS VERFLUCHT EINEN JUNGEN, DER DARAUFHIN STIRBT

Diese Geschichte aus dem Kindheitsevangelium nach Thomas zeigt einen jungen Jesus, der bereits über immense Kräfte verfügt, diese aber impulsiv und unkontrolliert einsetzt. Der Bericht beginnt damit, dass Jesus als fünfjähriges Kind am Fluss spielt. Umgeben von anderen Kindern formt er kunstvolle Strukturen aus Sand, darunter ein kleines Becken, das Wasser aus dem Fluss umleitet. Es ist ein Werk von solch überraschender Präzision und Kreativität, dass die anderen Kinder neugierig zuschauen.

„Der Knabe, schön anzusehen wie ein junger Weinstock, sammelte Erde und Wasser, formte mit seinen Händen kunstvolle Becken und Kanäle. Diese waren gleichmäßig, harmonisch und durchdacht, wie der Fingerabdruck des Himmels.“

„Seine Becken waren wie Gefäße des Tempels.“
Andere beschreiben sie als „ein Spiegelbild des Paradieses“, was die Harmonie in seiner schöpferischen Arbeit verdeutlicht.

Ein Junge, offenbar aus Eifersucht oder kindlicher Neugier, nähert sich und zerstört absichtlich das von Jesus geformte Becken. Die Erzählung deutet an, dass der Junge Jesus nicht nur physisch herausfordert, sondern auch dessen Stolz verletzt. Die Reaktion des jungen Jesus ist heftig. Der Text verwendet verschiedene Formulierungen, die je nach Übersetzung variieren:

„Du unreiner Geist, wandle fort aus diesem Ort!“
„Wie das Wasser versiegt, so soll auch dein Leben enden.“
„Du, Sohn der Finsternis, wie das Wasser versiegt, so soll auch dein Leben enden.“
„Warum zerstörst du, was ich mit meinen Händen und meinem Herzen gebaut habe? Möge dein Geist wie ein dürres Blatt werden.“

Sobald Jesus spricht, fällt der Junge wie vom Blitz getroffen zu Boden und stirbt. Der Text beschreibt detailliert die entsetzte Reaktion der anderen Kinder. Einige schreien vor Angst, andere rennen davon, um die Erwachsenen zu alarmieren. Der Vorfall sorgt für großen Aufruhr in der Gemeinschaft.

„Er fiel nieder wie ein entwurzelter Baum, und der Atem des Lebens wich aus ihm.“
„Seine Augen schlossen sich, und es war, als hätte der Wind ihn von der Erde gefegt.“

Die anderen Kinder rennen voller Angst davon und rufen nach den Erwachsenen. Die Eltern des toten Jungen eilen herbei und schreien in ihrem Schmerz. Sie beschuldigen Jesus, ein Mörder zu sein, und drängen Josef, seinen Sohn zur Verantwortung zu ziehen. Josef wird herbeigerufen und konfrontiert Jesus. Die Worte Josefs werden je nach Überlieferung unterschiedlich wiedergegeben:

„Mein Sohn, warum tust du solche Dinge? Weißt du nicht, dass du uns alle gegen dich aufbringst?“
„Kind, deine Kräfte sind ein Geschenk Gottes, doch du verwendest sie ohne Verstand.“
„Dein Zorn ist wie ein Feuer, das alles verzehrt. Lerne, deine Kräfte zu bändigen.“
„Mein Kind, was du tust, soll vom Licht Gottes geleitet sein, nicht vom Zorn deines Herzens.“

Jesus antwortet in den verschiedenen Übersetzungen auf unterschiedliche Weise:

„Es war seine Schuld, nicht meine. Warum zerstörte er, was ich erschuf?“
In einer anderen Version schweigt Jesus und wendet sich ab, was als Trotz oder frühes Selbstbewusstsein interpretiert wird.

Die Erzählung endet damit, dass Josef die Eltern des toten Jungen besänftigt und versucht, den Schaden wiedergutzumachen. Manche Texte fügen hinzu, dass die Mutter des toten Kindes zu Jesus geht, um ihn um Vergebung zu bitten. In einigen Überlieferungen wird berichtet, dass Jesus den Jungen daraufhin mit einem Wimpernschlag wieder zum Leben erweckte. Diese spätere Erweiterung könnte eine moralische Lehre betonen.

JESUS HEILT EINEN GEFALLENEN JUNGEN

Ein Junge spielt auf dem Dach eines Hauses, verliert das Gleichgewicht und stürzt hinab, wobei er stirbt. Die Menschenmenge, die sich um den leblosen Körper versammelt, beschuldigt Jesus, den Jungen hinuntergestoßen zu haben, da er in der Nähe gesehen wurde.
Reaktion Jesu:
Jesus nähert sich dem toten Jungen, legt seine Hand auf ihn und sagt: „Junge, ich sage dir, steh auf und sage mir, habe ich dich hinuntergestoßen?“ Der Junge erhebt sich sofort und antwortet: „Nein, Herr, du hast mich nicht hinuntergestoßen, sondern hast mich auferweckt.“
Reaktion der Umstehenden:
Die Menge ist erstaunt über dieses Wunder und preist Gott für die Macht, die sich in Jesus manifestiert. Die falsche Anschuldigung gegen Jesus wird zurückgenommen, und viele beginnen, an ihn zu glauben.
Interpretation:
Diese Erzählung zeigt die göttliche Macht Jesu, Leben wiederherzustellen, und dient als Beweis seiner Unschuld gegenüber falschen Anschuldigungen. Sie betont auch die Themen Gerechtigkeit und Wahrheit.

JESUS HILFT JOSEF, EINEN KÖNIGSTHRON ZU BAUEN

Szene: Josef, der als Zimmermann arbeitet, wird von einem reichen Mann oder einem König beauftragt, einen prächtigen Thron zu bauen. Der Auftrag ist äußerst wichtig, da der König hohe Erwartungen hat und präzise Anweisungen gegeben hat. Josef beginnt die Arbeit, doch als er die Maße überprüft, bemerkt er, dass die beiden Hauptbalken des Thrones nicht gleich lang sind. Der eine Balken ist zu kurz, und Josef ist verzweifelt, da er keine Möglichkeit sieht, den Fehler zu korrigieren. Dies könnte den Ruf seiner Arbeit ruinieren.
Interaktion zwischen Josef und Jesus:
Josef spricht mit sich selbst:
„Was soll ich tun? Der Herr des Hauses wird mich beschämen, wenn ich ihm diesen Thron bringe, der nicht eben ist.“
Jesus, der sich in der Werkstatt aufhält, nähert sich und sagt:
„Vater, warum bist du bekümmert? Gib mir die beiden Balken, und ich werde sie gleich machen.“
Josef, skeptisch, übergibt Jesus die Balken. Jesus greift nach den beiden Holzstücken, legt sie nebeneinander und spricht:

„Durch die Hand des Schöpfers sei das Werk vollendet.“
„Möge das, was ungleich ist, durch die Kraft Gottes harmonisch werden.“

Das Wunder: Jesus zieht sanft an dem kürzeren Balken, und wie von unsichtbarer Hand verlängert sich das Holz, bis es die exakte Länge des anderen Balkens erreicht. Der Text beschreibt die Szene detailliert:

„Es war, als ob das Holz selbst den Willen seines Schöpfers erkannte und sich fügte.“

In einer anderen Übersetzung heißt es:

„Der kürzere Balken wuchs, und seine Maserung schloss sich nahtlos an die des längeren an, als ob sie immer eins gewesen wären.“

Reaktionen:
Josef: „Mein Sohn, gesegnet bist du, denn durch dich hat Gott meine Arbeit vollendet.“
Umstehende: „Dieses Kind ist kein gewöhnlicher Junge. Seine Hände vollbringen, was kein Mensch tun kann.“
Andere äußern Zweifel:
„Vielleicht ist dies nur eine Täuschung. Wie kann Holz wachsen?“
Bedeutung und Symbolik: Diese Geschichte illustriert Jesu Macht, Fehler und Unvollkommenheit zu korrigieren. Der verlängerte Balken symbolisiert Harmonie und Vollkommenheit, die durch göttliches Eingreifen möglich werden. Sie betont auch die enge Verbindung zwischen Jesus und Josef und zeigt, wie Jesus bereits in jungen Jahren eine göttliche Rolle in alltäglichen Situationen übernimmt.


JESUS UND JOSEF: DIE OFFENBARUNG DER GÖTTLICHEN HERKUNFT

Josef beobachtet, wie der junge Jesus mit anderen Kindern spielt. Während des Spiels kommt es zu einem Vorfall, der die anderen Kinder erschreckt und die Dorfbewohner beunruhigt. Besorgt und verärgert über das Verhalten seines Sohnes, nimmt Josef Jesus beiseite, um ihn zu ermahnen und zur Rede zu stellen.

Interaktion zwischen Josef und Jesus:

Josef: „Mein Sohn, warum tust du solche Dinge? Du bringst Unruhe unter die Menschen und verursachst Angst. Du solltest dich wie ein Kind deines Alters verhalten und nicht solche Taten vollbringen.“
Jesus: „Vater, wundere dich nicht über das, was ich tue. Denn ich sage dir wahrlich, ich bin nicht von dieser Welt, sondern vom Himmel gesandt. Bevor du geboren wurdest, kannte ich dich und sah deine Wege. Ich bin das Wort, das im Anfang war, und durch mich ist alles geworden. Zweifle nicht an mir, sondern erkenne die Wahrheit, die in mir ist.“

Handlung Jesu: Nach diesen Worten schaut Jesus Josef mit einem durchdringenden Blick an. Seine Augen strahlen eine Weisheit und Autorität aus, die weit über sein kindliches Alter hinausgehen. Josef spürt eine tiefe Ehrfurcht und beginnt zu begreifen, dass sein Sohn eine besondere Bestimmung hat, die menschliches Verständnis übersteigt.

Reaktionen:

Josef: „Mein Sohn, vergib mir meinen Unglauben. Ich sehe nun, dass du wirklich vom Himmel gesandt bist. Möge der Herr mir die Weisheit geben, dich auf deinem Weg zu begleiten.“

Umstehende Dorfbewohner: „Was für ein Kind ist das, das solche Worte spricht? Ist er ein Prophet oder mehr als das?“
Andere jedoch zweifeln und sagen:
„Wie kann ein Kind solche Dinge wissen? Vielleicht ist er von einem bösen Geist besessen.“


JESUS UND DER LEHRER: DIE LEKTION DES ALPHABETS

Josef, besorgt über die Bildung seines Sohnes Jesus, beschließt, ihn einem Lehrer anzuvertrauen, der ihm das Alphabet beibringen soll. Der Lehrer, ein erfahrener Schriftgelehrter namens Zachäus, beginnt den Unterricht mit dem Buchstaben Aleph (Α).
Interaktion zwischen Jesus und dem Lehrer:

Lehrer: „Sprich Aleph.“
Jesus: „Zuerst erkläre mir die Bedeutung des Buchstabens Bet (Β), und dann will ich dir den Aleph (Α) sagen.“
Lehrer: „Aleph kommt vor Bet. Beginne mit Aleph.“
Jesus: „Du sagst, Aleph kommt vor Bet. So sage mir, was Aleph ist, und dann will ich dir Bet erklären.“

Reaktion des Lehrers: Der Lehrer ist erstaunt und verärgert über die Antwort des Kindes. Er hebt die Hand, um Jesus zu schlagen.

Reaktion Jesu: Jesus prophezeit: „Du sollst nicht weitergehen in deinem Unterrichten. Denn du sagst, was du weißt, aber ich weiß mehr als du. Denn ich bin von den Vorgesandten vor dir geboren. Und ich weiß, wann ihr geboren wurdet und wie viele Jahre euch noch bleiben. Ich bin vor euch da.“
Folgen: Der Lehrer fällt zu Boden und stirbt. Die Umstehenden sind erschrocken und sagen: „Was ist das für ein Kind, dass es solche Dinge tut?“

Alternative Übersetzungen und Interpretationen:

In einigen Manuskripten wird berichtet, dass der Lehrer, nachdem er die Worte Jesu gehört hatte, erkannte, dass er vor einem göttlichen Wesen stand, und in Ehrfurcht erstarrte.
Andere Texte deuten an, dass der Lehrer, nachdem er die Weisheit Jesu erkannt hatte, seine eigene Unwissenheit eingestand und Jesus als Meister anerkannte.

Es gibt noch viele weitere Geschichten aus diesen Schriften, aber das waren die interessantesten, wie ich finde.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße
Schwarzlicht


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ÜBER DIE KINDHEIT VON JESUS (und was die Bibel verschweigt)

gestern um 17:24
Das Kindheitsevangelium nach Thomas ist übrigens im Internetarchiv in der Ausgabe von Edgar Hennecke (1924) online (ab Seite 93).


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ÜBER DIE KINDHEIT VON JESUS (und was die Bibel verschweigt)

gestern um 19:39
@Narrenschiffer

Vielen Dank!
Ich kannte dieses Werk noch nicht.
Das werde ich genauestens unter die Lupe nehmen!
Vielen Dank!


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