Bush bildet Kabinett um
04.11.2004 um 19:2004. November 2004
Fliegen die Hardliner raus?
US-Presse: Regierungsumbildung wahrscheinlich
Nach der Wiederwahl von US-Präsident George W. Bush haben die Spekulationen über eine Umbildung seines Kabinetts neuen Auftrieb erhalten. Wie die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf Regierungsvertreter berichtete, ist eine Ablösung von Heimatschutzminister Tom Ridge und Justiziminister John Ashcroft wahrscheinlich.
Auch der Verbleib der Ressortchefs für Äußeres und Verteidigung, Colin Powell und Donald Rumsfeld, scheint zweifelhaft. Bush berief seine Regierungsmannschaft für den Vormittag ein. Bei seinem ersten Auftritt nach dem Wahlsieg hatte der Präsident zuvor die Bürger seines Landes zur Einheit aufgerufen.
Ashcroft zu konservativ
Laut "New York Times" wird Heimatschutzminister Ridge vermutlich aus persönlichen Gründen sein Amt verlassen. Justizminister Ashcroft ist wegen seiner erzkonservativen Ansichten und der von ihm durchgesetzten erheblichen Einschnitte in den Bürgerrechten selbst bei den Republikanern umstritten und dürfte ebenfalls gehen. Auch bei Powell und Rumsfeld war bislang damit gerechnet worden, dass beide Minister nicht mehr im künftigen Kabinett vertreten sein werden. Doch gab es in jüngster Zeit Hinweise darauf, dass zumindest der 72-jährige Verteidigungsminister im Kabinett bleiben könnten.
Für Donnerstagvormittag berief Bush eine Kabinettssitzung ein, wie das Weiße Haus mitteilte. Erstmals seit Monaten sollten daran wieder alle Mitglieder des Kabinetts teilnehmen. Im Anschluss an das Treffen wollte der Präsident für ein verlängertes Wochenende an seinen Landsitz Camp David im US-Bundesstaat Maryland reisen.
Bush buhlt um die Demokraten
"Das Vertrauen und die Zuversicht meiner Mitbürger machen mich demütig", hatte Bush bei seiner Siegesrede am Mittwoch gesagt. Damit die Vereinigten Staaten "stärker und besser" würden, brauche er aber auch die Unterstützung der Demokraten. Seine Regierung werde ihre "tiefsten Werte der Familie und des Glaubens aufrechterhalten" und den Kampf gegen den Terrorismus mit aller Kraft fortsetzen, versprach Bush vor tausenden jubelnden Anhängern, die sich im Ronald-Reagan-Gebäude in der Nähe des Weißen Hauses eingefunden hatten.
"Damit wir diese Ziele erreichen, brauchen wir die breite Unterstützung der Amerikaner." Eine neue Amtszeit sei zugleich eine neue Gelegenheit, sich an das ganze Land zu wenden, sagte der US-Präsident an die Wähler seines demokratischen Herausforderers John Kerry gerichtet. "Ich werde Ihre Unterstützung brauchen, und ich werde mich bemühen, sie mir zu verdienen."
(N24.de, AFP)
Na, das ist doch wenigstens etwas. Aber erstmal sehn wen er stattdessen einsetzt.
Pushing little children,
With their fully automatics,
They like to push the weak around!
- System of a Down
Fliegen die Hardliner raus?
US-Presse: Regierungsumbildung wahrscheinlich
Nach der Wiederwahl von US-Präsident George W. Bush haben die Spekulationen über eine Umbildung seines Kabinetts neuen Auftrieb erhalten. Wie die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf Regierungsvertreter berichtete, ist eine Ablösung von Heimatschutzminister Tom Ridge und Justiziminister John Ashcroft wahrscheinlich.
Auch der Verbleib der Ressortchefs für Äußeres und Verteidigung, Colin Powell und Donald Rumsfeld, scheint zweifelhaft. Bush berief seine Regierungsmannschaft für den Vormittag ein. Bei seinem ersten Auftritt nach dem Wahlsieg hatte der Präsident zuvor die Bürger seines Landes zur Einheit aufgerufen.
Ashcroft zu konservativ
Laut "New York Times" wird Heimatschutzminister Ridge vermutlich aus persönlichen Gründen sein Amt verlassen. Justizminister Ashcroft ist wegen seiner erzkonservativen Ansichten und der von ihm durchgesetzten erheblichen Einschnitte in den Bürgerrechten selbst bei den Republikanern umstritten und dürfte ebenfalls gehen. Auch bei Powell und Rumsfeld war bislang damit gerechnet worden, dass beide Minister nicht mehr im künftigen Kabinett vertreten sein werden. Doch gab es in jüngster Zeit Hinweise darauf, dass zumindest der 72-jährige Verteidigungsminister im Kabinett bleiben könnten.
Für Donnerstagvormittag berief Bush eine Kabinettssitzung ein, wie das Weiße Haus mitteilte. Erstmals seit Monaten sollten daran wieder alle Mitglieder des Kabinetts teilnehmen. Im Anschluss an das Treffen wollte der Präsident für ein verlängertes Wochenende an seinen Landsitz Camp David im US-Bundesstaat Maryland reisen.
Bush buhlt um die Demokraten
"Das Vertrauen und die Zuversicht meiner Mitbürger machen mich demütig", hatte Bush bei seiner Siegesrede am Mittwoch gesagt. Damit die Vereinigten Staaten "stärker und besser" würden, brauche er aber auch die Unterstützung der Demokraten. Seine Regierung werde ihre "tiefsten Werte der Familie und des Glaubens aufrechterhalten" und den Kampf gegen den Terrorismus mit aller Kraft fortsetzen, versprach Bush vor tausenden jubelnden Anhängern, die sich im Ronald-Reagan-Gebäude in der Nähe des Weißen Hauses eingefunden hatten.
"Damit wir diese Ziele erreichen, brauchen wir die breite Unterstützung der Amerikaner." Eine neue Amtszeit sei zugleich eine neue Gelegenheit, sich an das ganze Land zu wenden, sagte der US-Präsident an die Wähler seines demokratischen Herausforderers John Kerry gerichtet. "Ich werde Ihre Unterstützung brauchen, und ich werde mich bemühen, sie mir zu verdienen."
(N24.de, AFP)
Na, das ist doch wenigstens etwas. Aber erstmal sehn wen er stattdessen einsetzt.
Pushing little children,
With their fully automatics,
They like to push the weak around!
- System of a Down