Das bedingungslose Grundeinkommen

bgeoweh schrieb:Entweder hast du die ganze Zeit bei den Eltern/ der Partnerin etc. umsonst gewohnt, dich durchgefuttert usw. oder du bindest uns hier einen gewaltigen Bären auf.

ersteres (Vater).

bgeoweh schrieb:das Arbeitsamt stört es theoretisch nicht wenn du schwarz arbeitest so lange du das Einkommen schön bei ihnen als "Sonstiges" angibst.

Na die Kripo wird’s auch wenig Jucken, wenn du zu schnell fährst. :)

mfg
kuno

Taln.Reich schrieb:ich bin sehr sparsam.

Abgesehen von der Geschichte die wirklich nicht ganz rund ist, muss man feststellen:
- laut Gesetz warst Du nicht H4 berechtigt weil Du Geld hattest
- deine Erzählung bestätigt meine Aussagen, du hast gezahlt und nichts bekommen:

Abahatschi schrieb am 27.02.2020:mich kotzen die Abgaben ohne Gegenwert in diesen bescheuerten Staat an.

Ich bin da enttäuscht dass Du dann glaubst mit einem BGE wird es besser, die Wahrheit ist, wer arbeitet muss noch mehr zahlen und wird weniger haben.

Taln.Reich schrieb:ersteres (Vater).

Dann ist das wohl auch so interpretiert worden, nachdem Du keine Mietzahlungen hattest, und keine Nebenkosten. Ich weiss nicht, ob man da das Geld für Bewerbungen nicht doch ersetzt bekommt, sofern man bei der Arge vorstellig war.

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, als ich mal kurzfristig arbeitslos war, habe ich nichts erstattet bekommen, mit dem Hinweis, ich würde mich zuviel bewerben, da wäre soviel Erstattung nicht vorgesehen. Aber ein günstiges Darlehen iHv. 2.000,00 wollten sie mir vermitteln, natürlich mit einem 2%igen Zinssatz, Rückzahlung binnen Jahresfrist. Das habe ich abgelehnt. Ich denke, das gibt es heute auch noch.

Eure persönlichen Fehden haben mit dem BGE jetzt genau was zu tun...?

Kurzschluss schrieb:Eure persönlichen Fehden haben mit dem BGE jetzt genau was zu tun...?

Nun, es werden hier persönlich gemachte, schlechte Erfahrungen angeführt, um das unmenschliche Sozialsystem zu kritisieren, die Einführung des BGE zu fordern/begründen und Diskutanten, die selbiges ablehnen, anzumachen. Da sollte ein Hinterfragen der Umstände durchaus erlaubt sein.

Taln.Reich schrieb am 05.06.2020:wow, 6 Generationen für den Aufstieg aus der Unterschicht zum Durchschnittseinkommen. Wenn also Cindy aus Marzahn anfängt sich heute richtig reinzuknien, und am Aufstieg zu arbeiten, und ihre Kinder, kindeskinder etc. dies ebenfalls tun, dann können vielleicht ihre Ur-Großenkel/Ur-Großenkelin damit rechnen, wie Menschen behandelt zu werden.

Wenn Geld für dich ein Maßstab dafür ist, wer menschlich behandelt werden kann/soll und wer nicht, dann solltest du deine Grundeinstellung überdenken.

Anhand der letzten Beiträge bzgl. Wohnsituation, Erspartem etc. wird mir aber eigentlich so richtig klar, wes Geistes Kind du bist. Du hast nie das Leid eines ALG II-Empfängers geteilt. Ich vertrete ja immer die Meinung, Menschen sollen erst scheiße fressen, bevor sie darüber urteilen wie es ist, scheiße fressen zu müssen.
Das alles erklärt langsam auch, warum du Antworten auf Fragen gar nicht erst gibst, sondern einfach zum nächsten Thema hüpfst.

chriseba schrieb:Wenn Geld für dich ein Maßstab dafür ist, wer menschlich behandelt werden kann/soll und wer nicht, dann solltest du deine Grundeinstellung überdenken.

also das hast du jetzt massivst falsch verstanden. Ich bin nicht dafür, dass Menschen aufgrund ihrer Einkommens/Vermögenssituation unmenschlich behandelt werden sollen (Ist != Soll). Das ist eher die Haltung derer, die dafür plädieren selbst die bestehende Sozialsystem wegaxen wollen, und jeder der kein Einkommen und kein Vermögen hat hat dann eben Pech gehabt (Zitat:

Jeder arbeitsfähige arbeitet für sich selbst und wird mit maximal 35% belastet.
Eine Streichung von H4 sorgt wieder für die richtige Einstellung, BGE nie.

[ Beitrag von Abahatschi (Seite 748) ]).

chriseba schrieb:Das alles erklärt langsam auch, warum du Antworten auf Fragen gar nicht erst gibst, sondern einfach zum nächsten Thema hüpfst.

wo hüpfe ich von einen Thema zum nächsten?

Taln.Reich schrieb:Das ist eher die Haltung derer, die dafür plädieren selbst die bestehende Sozialsystem wegaxen wollen, und jeder der kein Einkommen und kein Vermögen hat hat dann eben Pech gehabt

Und die die ein BGE wollen wollen nicht das bestehende System wegaxen? Ich dachte genau das wollen sie und praktisch ist die Einführung eines BGE das Ende des Sozialstaates.
Und zum Anderen, Du bringst es falsch zusammen: ich meine wenn man jetzt mit der Vollpension doch so unzufrieden ist und wir so hohe Belastungen haben, kann man es auch sein lassen.

Abahatschi schrieb:Ich dachte genau das wollen sie und praktisch ist die Einführung eines BGE das Ende des Sozialstaates.

inwiefern?

Abahatschi schrieb:Und zum Anderen, Du bringst es falsch zusammen: ich meine wenn man jetzt mit der Vollpension doch so unzufrieden ist und wir so hohe Belastungen haben, kann man es auch sein lassen.

1.) bei vegetieren am Existenzminimum kann man wohl kaum von "Vollpension" sprechen.
2.) nur weil manche Leute mit den gegenwärtigen System unzufrieden sind, heißt das nicht, dass sie ein noch schlechteres wollen.

Taln.Reich schrieb:1.) bei vegetieren am Existenzminimum kann man wohl kaum von "Vollpension" sprechen.

Ja, was fehlt denn? Wohnung, mittlerweile das höchste Gut außer Essen ist gestellt - kommt eine berechtigte Mieterhöhung zahlt das Amt.

Taln.Reich schrieb:2.) nur weil manche Leute mit den gegenwärtigen System unzufrieden sind, heißt das nicht, dass sie ein noch schlechteres wollen.

Ja, komisch...darf ich mitreden wenn sie ein für mich teuereres haben wollen?
Und trotzdem bleibe ich bei meiner Kernbotschaft: wenn wir es mit einer Billion nicht schaffen die Leute auf ihrem gewünschtes Niveau auszuhalten, kann man es einfach bleiben lassen wenn sie unzufrieden sind und keine andere funktionierende Lösung in Sicht ist.

Abahatschi schrieb:Ja, was fehlt denn? Wohnung, mittlerweile das höchste Gut außer Essen ist gestellt - kommt eine berechtigte Mieterhöhung zahlt das Amt.

Frag sie doch mal.

Abahatschi schrieb:Ja, komisch...darf ich mitreden wenn sie ein für mich teuereres haben wollen?

Natürlich darfst du Mitreden. Reden darf jeder über alles.

Abahatschi schrieb:Und trotzdem bleibe ich bei meiner Kernbotschaft: wenn wir es mit einer Billion nicht schaffen die Leute auf ihrem gewünschtes Niveau auszuhalten, kann man es einfach bleiben lassen wenn sie unzufrieden sind und keine andere funktionierende Lösung in Sicht ist.

die Fragestellung ist ja, ob es eine bessere funktionierende Lösung gäbe. Ein BGE ist da halt eine angedachte Möglichkeit.

Taln.Reich schrieb:Frag sie doch mal.

Keinen Bedarf, ich erbringe meinen Anteil der Pflicht - stell Dir mal vor ich würde meine Steuern nicht zahlen, denn so eine Sache einmal im Monat voll stressig ist....kaum zu schaffen wenn man noch arbeitet...andere schaffen einen Termin alle zwei Monate nicht und haben 60 Std. mehr in der Woche Zeit....macht 480 Stunden Unterschied.

Taln.Reich schrieb:die Fragestellung ist ja, ob es eine bessere funktionierende Lösung gäbe.

Anscheinend nicht.

Abahatschi schrieb:Keinen Bedarf, ich erbringe meinen Anteil der Pflicht - stell Dir mal vor ich würde meine Steuern nicht zahlen, denn so eine Sache einmal im Monat voll stressig ist....kaum zu schaffen wenn man noch arbeitet...andere schaffen einen Termin alle zwei Monate nicht und haben 60 Std. mehr in der Woche Zeit....macht 480 Stunden Unterschied.

wie @shionoro ( Beitrag von shionoro (Seite 686) , Beitrag von shionoro (Seite 684)) bereits schoneinmal erklärt hatte, "Stress" kommt nicht alleine aus Zeitmangel, sondern auch aus Stigmatisierung und Existenzangst.

@Taln.Reich
Halte ich für Hobbypsychologie.

liezzy schrieb am 01.06.2020:Oh ja, diese Krise wird noch zeigen, wie viele Nettosteuerzahler weggebrochen sind durch die Corona-Krise.

Haben die die Kranken gepflegt und die Lieferketten am laufen gehalten, damit du morgens weiterhin im Discounter einkaufen konntest? Ich glaube nicht.

McMurdo schrieb:Haben die die Kranken gepflegt und die Lieferketten am laufen gehalten, damit du morgens weiterhin im Discounter einkaufen konntest? Ich glaube nicht.

Nein, sie haben aber alle andere Sachen bezahlt damit diese Tätigkeiten so durchgeführt werden können.
Oder wer glaubst Du zahlt die 130Mrd. und sonstigen EU Gelder?
Ich sage alle sind wichtig, die BGE Diskussion ist eine andere.

McMurdo schrieb:Haben die die Kranken gepflegt und die Lieferketten am laufen gehalten, damit du morgens weiterhin im Discounter einkaufen konntest? Ich glaube nicht.

Du hast immer noch nicht so ganz verstanden, was ein Nettosteuerzahler ist, odrr?!
Außer Gendergagaisten halte ich alle Berufsgruppen für wichtig. Dennoch sind nicht alles Nettosteuerzahler. Und das wird sich selbst bei Anheben der Löhne/Gehälter nicht ändern. Die, die weniger verdienen, werden immer von denen die mehr verdienen mitgetragen werden.

liezzy schrieb:Außer Gendergagaisten

Musste der Seitenhieb jetzt sein? Da muss ich doch jetzt wieder sagen, dass ich das anders sehe und dass dieser Begriff respektlos ist, und dann wird das doch OT. Nächstes Mal solche Sachen einfach beiseite lassen.

McMurdo schrieb:Haben die die Kranken gepflegt und die Lieferketten am laufen gehalten, damit du morgens weiterhin im Discounter einkaufen konntest?

Das ist doch was völlig anderes. Wer zahlt und wer macht sind zwei unterschiedliche Dinge, aber beide sind essentiell. Wenn nämlich niemand zahlt, hat der Macher bald keine Möglichkeit mehr zu machen.

Abahatschi schrieb:Halte ich für Hobbypsychologie.

Ich glaube schon, dass das Leben im H4 Bereich auch Probleme auslösen kann - Neid, weil andere sich mehr leisten können oder weil „die es schaffen, warum nicht ich“ und so weiter. Aber das ist mMn ein anderes Thema, denn H4 ist eine Existenzsicherung, und genau dafür reicht es aus. Ich sehe auch nicht ein, Menschen die keine / wenig Leistung erbringen denselben Lebensstandard zu bezahlen wie ihn Menschen haben, die dafür arbeiten.

Der Staat ist nicht dafür da, Neidgefühle zu kompensieren. Das muß schon jeder selber, indem er selber schaut, daß er was leisten kann.
Wer dazu nicht willens ist, muß mit seinem Neid leben. Oder einfach damit aufhören, neidisch zu sein.