Das bedingungslose Grundeinkommen

bgeoweh schrieb:Du hast auch als Grundsicherungsempfänger einen "grundlosen" Freibetrag von mehr als 5000€, eine ellenlange Latte an Zeug die alles noch ins Schonvermögen zu zählen sind, sowohl materiell als auch finanziell. Wer mehrere zehntausend Euro an Zeug zusammengespart hat, braucht halt auch wirklich nix.

also mir wurde praktisch gesagt, dass ich nicht mehr als viertausend nochwas haben darf, ohne aus der "bedürftigkeit" zu fallen. Da war ich etwas drüber.

Taln.Reich schrieb:also mir wurde praktisch gesagt, dass ich nicht mehr als viertausend nochwas haben darf, ohne aus der "bedürftigkeit" zu fallen. Da war ich etwas drüber.

Hast du dann, nachdem du dieses Geld oder einen Teil davon aufgebraucht hattest, nochmal einen Antrag gestellt?

kuno7 schrieb:ob man H4 erhalten kann, wer schwarz arbeitet wird dies j kaum im H4 Antrag angeben.

Aber es könnte wohl diese Frage gestellt werden beim Antragsformular (ich hab keine Ahnung, ich hab's noch nie gelesen)?! Und bei nicht wahrheitsgetreuer Beantwortung droht Kürzung oder Wegfall.

liezzy schrieb:Aber es könnte wohl diese Frage gestellt werden beim Antragsformular (ich hab keine Ahnung, ich hab's noch nie gelesen)?! Und bei nicht wahrheitsgetreuer Beantwortung droht Kürzung oder Wegfall.

Das ergibt sich automatisch aus dem Einkommensfragebogen, wer den nicht wahrheitsgemäß und vollständig ausfüllt, hat mit genau diesen Konsequenzen zu rechnen.

Taln.Reich schrieb:also mir wurde praktisch gesagt, dass ich nicht mehr als viertausend nochwas haben darf, ohne aus der "bedürftigkeit" zu fallen. Da war ich etwas drüber.

Dann hättest Du einen Monat vom Ersparten gelebt, dann wärst Du drunter gewesen und hättest den Antrag erneut stellen können.

bgeoweh schrieb:Als was warst du denn dem Arbeitsamt bekannt?

Also auf dem Flyer von der Arge steht das ganze als "Arbeitssuchende und Arbeitslose ohne Bezug von Arbeitslosengeld".

liezzy schrieb:Dann hättest Du einen Monat vom Ersparten gelegt, dann wärst Du drunter gewesen und hättest den Antrag erneut stellen können.

Hätte er nicht mal zwingend gemusst, man kann auch erklären, dass ein Teil des Vermögens für die zeitnahe (!) Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen, Bewerbungsgesprächen etc. und den damit verbunden Kosten "vorgemerkt" ist. Das ist in den Schonvermögensregelungen neben einigen anderen Fällen (Durchführung medizinischer Behandlungen, Erwerb von Wohneigentum, Erwerb von Transportmitteln) explizit ermöglicht.

bgeoweh schrieb:Hast du dann, nachdem du dieses Geld oder einen Teil davon aufgebraucht hattest, nochmal einen Antrag gestellt?

ich hatte das Glück, durch einen ungeheuer glücklichen Zufall eine Anstellung zu kriegen, bevor ich soviel auf gebraucht hätte das ich unter die Grenze gefallen hätte.

@Taln.Reich

Also kürzt sich deine ganze Leidensgeschichte effektiv ab zu "Ich habe vom Staat nie Unterstützung erhalten. Weil ich tausende von Euro gespart habe. Und sofort einen Job gefunden habe. Und auch nie Unterstützung beantragt hatte. Das empfand ich als entwürdigend, Bettelei und ein "Ins Gesicht spucken" durch den Staat". Habe ich das richtig verstanden? Ich zweifle nämlich gerade. An vielem.

bgeoweh schrieb:Und sofort einen Job gefunden habe.

6 Monate ohne jegliches Einkommen (ein Jahr auf der Suche), mit an die Tausend bewerbungen und genug psychologischer Belastung dass das Amt meinte meine pschische Belastbarkeit wäre deutlich vermindert gewesen und mir würde die Leistungsunfähigkeit drohen würde ich nicht als "sofort" bezeichnen.

bgeoweh schrieb:Und auch nie Unterstützung beantragt hatte.

weil die Bearbeiterin mir, ohne je den Antrag zu sehen, mehr oder weniger klar gesagt hat dass ich mir das sparren kann und den praktisch direkt in die Tonne kloppen kann.

Taln.Reich schrieb:6 Monate ohne jegliches Einkommen (ein Jahr auf der Suche), mit an die Tausend bewerbungen und genug psychologischer Belastung dass das Amt meinte meine pschische Belastbarkeit wäre deutlich vermindert gewesen und mir würde die Leistungsunfähigkeit drohen würde ich nicht als "sofort" bezeichnen.

Und trotzdem hast du da weniger als ein paar hundert Euro gebraucht? Über 6 Monate?

Taln.Reich schrieb:weil die Bearbeiterin mir, ohne je den Antrag zu sehen, mehr oder weniger klar gesagt hat dass ich mir das sparren kann und den praktisch direkt in die Tonne kloppen kann.

"Mehr oder weniger klar" und das hast du dann direkt für bare Münze genommen und nie auch nur was versucht. Aha.

bgeoweh schrieb:Und trotzdem hast du da weniger als ein paar hundert Euro gebraucht? Über 6 Monate?

ich bin sehr sparsam.

@Taln.Reich

Jaja, genau, in München. Und die Fahrten nach Duisburg etc. waren auch geschenkt.

bgeoweh schrieb:Jaja, genau, in München. Und die Fahrten nach Duisburg etc. waren auch geschenkt.

Falsch herum. Ich wohne in Duisburg, die Fahrt war nach München.

@Taln.Reich

Und du bist bei Baron Münchausen auf der Kanonenkugel mitgeritten oder wie?

bgeoweh schrieb:Und du bist bei Baron Münchausen auf der Kanonenkugel mitgeritten oder wie?

Fahrkostenerstattung seitens der Anbieter der prospektiven Stellen.

Taln.Reich schrieb:(ein Jahr auf der Suche), mit an die Tausend bewerbungen und genug psychologischer Belastung

Das andere so was neben dem Übergangsjob erledigt haben, ist natürlich Glück und keinerlei Belastung?!

@Taln.Reich

Junge. Folgendes. Du hast hier bisher unter anderem behauptet:

- Du hättest dich "fast vollzeit" ständig beworben, mit vielen Fahrten usw.
- "Mit einem Anzug kommt man da auch nicht hin, braucht noch Schuhe, Hemden, Krawatten usw."
- Dabei sagtest du, keinerlei Unterstützung vom Amt bekommen zu haben, weil du "etwas" über dem Freibetrag von 4000€ (den ich dir jetzt einfach mal glaube) gewesen zu sein.
- Du hast "einen Job gefunden, bevor du von diesem €etwas soviel hast ausgeben müssen, dass du unter die 4000€ gefallen wärst
- Das soll aber 6 Monate im o.g. Bewerbungsmodus gedauert haben

Das passt alles hinten und vorne nicht zusammen.

Entweder hast du die ganze Zeit bei den Eltern/ der Partnerin etc. umsonst gewohnt, dich durchgefuttert usw. oder du bindest uns hier einen gewaltigen Bären auf.

liezzy schrieb:Und bei nicht wahrheitsgetreuer Beantwortung droht Kürzung oder Wegfall.

Wenn man wen beim schwarz arbeiten erwischt, drohen eh Konsequenzen, da werden die falschen Angaben im H4 Bogen Wohl auch keinen abhalten.

Is ein bisschen so wie nach nem Banküberfall, da werden sich die Bankräuber auch kaum an die Höchstgeschwindigkeit halten, aus Angst vor nem Führerscheinentzug. :D

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Wenn man wen beim schwarz arbeiten erwischt, drohen eh Konsequenzen, da werden die falschen Angaben im H4 Bogen Wohl auch keinen abhalten.

Das sind rechtlich halt auch zwei unterschiedlich Baustellen, das Arbeitsamt stört es theoretisch nicht wenn du schwarz arbeitest so lange du das Einkommen schön bei ihnen als "Sonstiges" angibst.