Gwyddion schrieb:Meine Argumentation bezeugt ansich nur, das grundlegende menschliche Bedürfnisse erfüllt werden müssen und wenn dies nicht mehr gegeben ist, ein jeder wieder für sich selbst verantwortlich ist . Mensch... selbst in der Steinzeit haben die Menschen MITEINANDER gejagt, gesammelt und somit auch überlebt. Jeder trug dazu bei was er konnte. Selbst die Nachkömmlinge wurden umsorgt... notfalls von den Stammesältesten die nicht mehr jagen konnten. Geben/Nehmen. Eine Solidargemeinschaft.
Das Prinzip scheint Dir völlig fremd.
Und meine Argumentation bezog sich gerade darauf, dass wir uns wieder an den eigentlichen Gesellschaftlichen Bedürfnissen orientieren sollten und insofern schauen, was wir wirklich brauchen und was nur da ist, damit Geld verdient wird, ohne größeren Gesellschaftlichen Nutzen.
Denn wir leben nicht mehr in der steinzeit. Ein sehr großer Anteil unserer Arbeiten ist nicht nötig, darum habe ich dafür einen relativ langen post gemacht.
Um dir zu erklären, was heute anders ist, eben, dass wir nicht, wie in der steinzeit, jedes einzelner Stückchen Fleisch brauchen, sondern in einem solchen Überfluss leben, dass unser größtes Problem ein verteilungs- und Effizienzproblem ist.
Hätte es in der Steinzeit einen gegeben, der so gut jagen kann, dass er alle alleine versorgen kann, dann hätte wohl auch nicht das gesamte dorf gejagt, nur damit der Rest des Fleisches verrottet, aber hauptsache sich jeder verausgabt hat.
Gwyddion schrieb:Ach so.... Na ich hätte zu meiner Aufzählung auch noch Obdach hinzu nehmen können.
Welche wirklichen Grundbedürfnisse benötigt ein Mensch? Obdach, Nahrung, Wasser .. vlt. noch Medizin.
Dies alles fällt nicht vom Himmel wie Manna in der Bibel. Dafür muß irgendjemand sorgen. Aber wer sollte dafür sorgen? Eine KI?
Die auch nur solange bis es einen EMP ( z. B. Gammablitz ) gibt der sie lahmlegt und die Menschheit in die Steinzeit und Anarchie
treibt. Dein Gottvertrauen in diese Techniken ( vor der sogar ein Hawking warnte ) in allen Ehren... aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und wenn die Arbeit viel weniger wird, dann könnte man z. B. @Abahatschi ´s Vorschlag des Jobsharing aufgreifen. Ein erster Ansatz.
Noch kann das die KI nicht, aber auch jetzt brauchen wir nicht 100% der menschlichen Arbeitskraft dafür. Und sei mal ehrlich: Wenn jetzt kein strom mehr da wäre, würde die gesellschaft so oder so zusammenbrechen. ist ja nun nicht so, als würden die menschlichen arbeiter ohne elektronik arbeiten können.
Gwyddion schrieb:Gibt es dazu valide Statistiken? Oder hast Du Dir das jetzt aus den Fingern gesaugt.
Du scheust die Antwort auf meine Frage über den Streß eines Hartz IV Empfänger wie der Teufel das Weihwasser. Stattdessen verweist Du immer und immer wieder auf psychische Erkrankungen. Ich wollte aber mehr erfahren über den Streß von gesunden Menschen die nicht am Arbeitsleben teilnehmen können. Also, wer behauptet, belegt. Du kennst die Regeln.
Du kennst die Regeln.
Ich habe dir dazu ein Beispiel verlinkt. Die Diskussion startete damit, dass du meintest, die Hartz 4 ler könnten doch allerlei tolle sachen machen udn gute Ratschläge beherzigen, warum soll hartz 4 sie eher als ein BGE davon abhalten.
Ich sagte, Hartz4 erzeugt stress, denn es ist mit Stigmata verbunden und der bürokratische Aufwand (und das wissen, dass wenn man etwas falsch macht große probleme bekommen kann) ist für viele Menschen sehr schädlich.
Das betrifft gerade psychisch kranke, die mit sowas überhaupt nicht klar kommen, was schonmal 1/3 der h4ler wären (eine zahl, die ich belegt habe).
Idh habe dir auch ein beispiel eines erfahrungsberichtes dazu verlinkt.
Wenn du mir nicht glauben willst, dass ein unterschied ist, ob man einfach geld bekommt ohne angst, es zu verlieren und ohne dafür rechenschaft stehen zu müssen - oder eben jederzeit erreichbar sein muss, spontan einbestellt werden kann beim Amt, sich mit Bürokratie rumschlagen muss (und ja, das belastet viele menschen) und schlichtweg einem oft genug in Erinnerung gerufen wird, dass man ein Versager in der Gesellschaft ist, dann kann ich dir mehr als das nicht liefern. Frage mich ab er, wie man das nicht sehen kann.
Gwyddion schrieb:Jo. Ich habe auch eine Menge durchlebt. Und? Für mich kein Grund täglich sich die Birne voll zu gießen.
Im übrigen, wenn Du da durchgehst besteht erst einmal die Gefahr das man Dich anpumpen will ^^ . Ist auch eine Art von Streß fürchte ich, oder? Bildhauer, Maler und Töpfer scheinen aber bei dieser Truppe ebensowenig vorhanden zu sein wie Raketentechniker.
Da haben wir es wieder: Wenn es einem persönlich gut geht, sollen sich die anderen mal nicht so anstellen
:)Gwyddion schrieb:Oje. Jetzt zauberst Du Dir aber einen zu sammen. Lasse ich nicht gelten.
Studenten bilden sich fort, welcher Streß hindert den arbeitstauglichen Hartz IV Empfänger?
Studenten machen einen Scheiß. Wenn du dich unter studenten umguckst, gerade was die ersten paar semester betrifft, wird da wesentlich mehr prokrastiniert als studiert.
Ich versuche dir damit hier aufzuzeigen, dass stress nicht davon abhängt, wie viel man leistet.
Man kann auch stresssymptome aufweisen, ohne Arbeit zu verrichten. Beispielsweise gilt das für jemanden, der sich sehr viele Sorgen macht (ob gerechtfertigterweise oder nicht). Das gilt a ber auch für Versagensängste oder anderweitige Angststörungen, für die Amtsgänge und ähnliches ein Trigger sein können.
So wie es für einen prokrastinierenden studenten stress bedeutet, wenn er nur herumsitzt: Denn er denkt alle halbe stunde darüber nach, dass er versagen wird, weiß aber nicht, wie er darauf reagieren soll.