Gwyddion schrieb:Okay. Wir brauchen Obdach, Kleidung, Nahrung, frisches Wasser, Medizin.
.... und ganz wichtig: Ein Ziel im Leben. Für den Arbeiter ist es die Rente irgendwann oder zumindest ein etwas besserer Lebensstil.
Jeder hat da so seine Vorstellung. Manche haben auch das Ziel das ganze Leben irgendwie gepampert zu bekommen, auszuschlafen und
vlt. sich noch aufzuraffen und an den Kiosk zu schlurfen um sich einen Doornkat einzuverleiben, sofern der tägliche RTL2 Streß dies zulässt.
Was Du wahrscheinlich meinst, wir benötigen ( Beispiel ) nicht jedes Jahr ein neues Handy. Brauchen wir in der Tat nicht.
Allerdings sind Handy´s rsp. Smartphones und neuerdings auch Smartwatches ein Zeugnis für menschlichen Erfindergeist und auch dafür,
das es technisch bergauf geht. Wohin? Das wird man sehen. So gesehen bräuchten wir es nicht und eigentlich doch. Denn über diese kleinen Gadgets des täglichen Lebens wird sich auch gerne einmal definiert.
Also, der Arbeiter hat das Ziel, in Rente zu gehen, wo er Geld für's Nichtstun bekommt und in einem Alter ist, wo sein Leben schon zum Großteil herum ist. Das soll ein gutes Ziel sein.
Aber jemand, der schon vorher, wenn er noch mehr vom Leben hat, Geld für's Nichtstun haben will, der ist ein ganz schlimmer fauler Mensch?
Erklär mir das mal.
Wir brauchen natürlich viel mehr, als das von dir aufgezählte. Wir brauchen Mobilität, Kommunikation, kulturellen Zugang, Bildungszugang, Unterhaltungsmöglichkeiten. Wir müssen daran arbeiten, diese Bedürfnisse hochwertig decken zu können und schauen, was wir alles loswerden können und trotzdem weiter diese grundbedürfnisse erfüllen können.
Gwyddion schrieb:Das ist in erster Linie schon einmal falsch. Ich zitiere:
Das ist in erster Linie schonmal richtig. Ich begann damit, dass die leute, die wirklich gut auf sich achtgeben können, die mit zeit und geld sind. Das stimmt auch. Du sagtest dann:
Gwyddion schrieb:Hmja.... Joggen kostet erst einmal nichts. Ist Sport und kann ein jeder machen. Es gibt bestimmt auch Zuschüsse von Seitens der Arge
für einen Fitnessclub. So teuer sind die nun nicht mehr. Manche werben für 20 € im Monat als Mitgliedsbeitrag. Das bekommt selbst
ein Mensch mit Hartz IV hin, sofern er vlt. auf andere Dinge wie Rauchen verzichtet.
Ebenso kenne ich reichlich hart arbeitende Menschen, die nach Feierabend noch ihre Workouts im Fitnesscenter machen.
Und ja... nicht jeder kocht, ich als Arbeitnehmer koche jedoch immer, weil´s billiger ist wie Curry/Pommes oder ne Pizza.
Ich versuchte dir vor Augen zu führen, dass viele H4ler nicht in der mentalen Verfassung sind, sowas wie Sport zu machen oder sich überhaupt zu irgendwas aufzuraffen. Dabei verwendete ich das Wort gestresst. Ich stehe zu diesem wort auch, weil es für viele menschen psychischen stress bedeutet, zweimal im Monat beim Amt anzutanzen, wenn sie sich für ihre Situation schämen und sich eigentlich verkriechen wollen oder angst davor haben, etwas falsch zu machen.
Dass depressive und menschen mit angststörungen eher weniger bock auf sport haben, muss ich dir hoffentlich nicht belegen. Ich habe die dann belegt, dass 1/3 der H3ler psychische krankheiten aufweisen.
Die Diskussion drehte sich darum, ob H4ler, nur weil sie in der theorie viel zeit haben, auch wirklich es viel einfacher haben, aktiv zu sein. Dass dem nicht so ist, wenigstens bei einem drittel, habe ich belegt. Ein BGE würde ihnen wenigstens den Druck vom Amt nehmen.
Gwyddion schrieb:Das ist Bullshit. Habe ich in der Form nicht geschrieben.
Ich bin allerdings jemand der den Hintern bewegt und sein Leben gestaltet. Ich habe keinen der mich alimentiert. Und der Gesellschaft
auf der Tasche liegen, liegt mir nicht.
Wir sollten dir einen Orden verleihen, hergestellt von H4lern die dann vor dir niederknien.
Gwyddion schrieb:Studenten studieren auch und liegen nicht nur den ganzen Tag im Bett. Das ist zu allgemein gedacht. Ansonsten hätten wir kaum noch
Wissenschaftler, Anwälte, Maschinenbauingenieure ect. pp.
Im übrigen, Angstzustände sind ähnlich wie Alkoholismus.... zu diagnostizierende gesundheitliche Defizite und dienen nicht der Beantwortung meiner Frage.
Du kannst dir das gerne weiterhin einreden.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/205915/Studierende-Hohe-Praevalenz-psychischer-ErkrankungenViele studierende haben coping mechanismen, die destruktiv sind. Sie prokrastinieren bis zum geht nicht mehr vor prüfungen und haben umso mehr angst, umso näher die Prüfung rückt.
https://www.uni-mainz.de/presse/74678.php (Archiv-Version vom 02.05.2019) Die im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) durchgeführte Studie zeigte folgende, zentrale Ergebnisse: Menschen, die wichtige Tätigkeiten häufig aufschoben, lebten häufiger ein Single-Dasein, waren vermehrt von Arbeitslosigkeit betroffen, verfügten über ein geringes Einkommen und waren insbesondere unter männlichen Schülern oder Studierenden zu finden. Negative und dem Aufschiebenden durchaus bekannte Begleiterscheinungen dieses Verhaltens waren zumeist Stress, Depression, Angst, Einsamkeit und Erschöpfung. Die Ergebnisse der Studie sind nun in der renommierten Fachzeitschrift PLOSone erschiene
Prokrastination, also keine leistung erbringen, ist begleitet von angst, stress, depression und erschöpfung.