Werbung für Polen
23.07.2007 um 01:21
>>Da Polen keine nennenswerte Wirtschaft hat, wächst diese auch bedeutend schneller. Wirhatten das damals in VWL mal ausgerechnet. 1% deutsches Wirtschaftswachstum, entsprächeüber 100% des polnischen. Wichtig is das BIP und da ist Polen auf einem unrühmlichenvorletzten Platz<
Hatte! Das war eben so wenn man von den Russen besetzt war, dahat man eben nur soviel wirtschaft gebraucht, dass man nicht verhungert. Alles anderewäre einem eh weggenommen worden. Also gab es auch keinerlei Bestrebungen ein IntaktesHandelsnetzt aufzuspannen.
D.h. Versuche sind schon unternommen worden (von Gomolkanz.B.), diese wurden aber sofort im Keime erstickt, weil man Konspiration mit den"Klassenfeind" fürchtete. Somit hat der Kremel (Breschniew) kurzerhan einige seinereigenen Hampelmänner eingesetzt und alles war vorbei.
Hier mal einige Fakten wiees jetzt aussieht:
Das polnische Bruttosozialprodukt betrug 2004 laut der Weltbank491.549 Mio. USD, was Polen den 22. Platz
unter den größten Volkswirtschaften derWelt beschert. Für 2005 wurde ein Wert von 512,9 Mrd. USD prognostiziert.
Umgerechnetauf den BSP-Wert pro Einwohner wuchs dieser von 12.000 USD im Jahr 2004 auf 13.275 USD imJahr 2005,
womit sich Polen relativ im Vergleich zu anderen Staaten um sechs Plätzeverbessert hat. Das Wirtschaftswachstum
war in letzter Zeit im ersten Quartal 2004(also unmittelbar vor dem EU-Beitritt) mit 6,9 % am höchsten. Nach der
Akzession fieles zunächst beständig, so dass für das Jahr 2004 ein Gesamtwert von 5,3 % zu verzeichnenwar.
Mittlerweile ist die vorläufige Talsohle wieder durchschritten und die polnischeWirtschaft wuchs im dritten
Quartal 2005 mit 3,5 %, was voraussichtlich zu einemGesamtwachstum von 3,3 % führen wird. Für das nächste Jahr
wird mit einemGesamtwachstum von 4 bis 5 % gerechnet.
Der Export 2004 umfasste 73,78 Mrd. USD undder Import 88,16 Mrd. USD. Das hohe Außenhandelsdefizit ist jedoch im
Fallenbegriffen. Mit 30,1 und 24,4 % stellte Deutschland den größten Handelspartnerdar
Sind zwar schon äleter, aber die neuen sind nicht schlechtergeworden.
>>Au ja! Wer kennt sie nicht, die für ihre Qualität berühmte polnischeHigh-Tech Industrie... gerade das diese High-Tech Industrie in Ost-Europa fehlt, wirdOst-Europa zum Verhängniss werden. Die Firmen beginnen bereits jetzt schon aus Polenabzuwandern, weil Asien bedeutent billiger ist. Wie gesagt, wir haben das ganze in VWLwirklich lange besprochen und Ost-Europa fehlen gut ausgebildete Fachkräfte um eben eineHigh-Tech Industrie aufzubauen.<<
Zugegeben, alles was in Polen Rang und Namenhatte ging in die USA oder nach Deutschland. Deshalb bin ich ja auch da ;)
Nichtsdesto weniger wird geforsch, und das auf einem erstaunlich hohen Niveau.
Sicher wirdes noch Lange dauern bis Polen mal wieder einen Nikolaus Kopernikus, eine Marie Curieoder andere Wissenschaftler fon deren Formant haben wird. Doch die Grundsteine sindgelegt. Es gibt unmengen von guten Universitäten und viele hungrige Studenten. Ichbewundere jedes mal mit welchen Angagement diese Menschen ans Werk gehen.
Hiervielleicht noch einige Fakten dafür, wieso es so aussieht wie es das tut:
ImWeltkrieg wurden auch die polnischen Universitätsbibliotheken ausgeraubt und ihreBestände zielgerichtet vernichtet, so dass 1945 ein völliger Neuanfang bevorstand. Zudemflohen viele der überlebenden Wissenschaftler
vor den Kommunisten ins westlicheAusland und die überlebenden polnischen Juden emigrierten nach Israel.
Die polnischeWissenschaft erholte sich nur langsam. Die polnischen Restaurateure schon bald wiederWeltruhm genießen, doch den anderen Wissenschaften fehlte der Austausch mit den bereitsführenden US-amerikanischen Universitäten. Dies änderte sich erst nach 1989. Mittlerweileverzeichnet die polnische Wissenschaft wieder Erfolge, wie z.B. die Entdeckung des BlauenLasers in der praktischen Medizin.
>>Das ist doch der Sinn eines Kompromisses.Aber man muss halt auch eigene Interessen zurückstecken können, vorallem in so einemgroßen Staatengebilde wie der EU. Auch mal auf etwas zu verzichten ist kein Zeichen vonSchwäche, vorallem wenn es einem in Zukunft vorteile einbringen wird.<<
Bin ichapsolut Deiner Meinung. Doch hier wieder. Es ist für beide kein zeichen von Schweche wenner sich seine Schwechen eingesteht. Und Europas schweche ist ihre Schwerfälligkeit, ihreÜbersättigung ihre eingefahrene Vorstellung von Idealen die es so nicht mehr gibt. Wirsind die grössten und die Besten weil wir eine Starke wirtschaft haben. Wenn sie nämlichganz ehrlich sind, haben sie sie nur deshalb weil sie über 50 Jahre hinweg derBusenfreund Amerikas waren die hier Geld reingepulvert haben wie sonst niergends.Vielleicht noch in Japan, das sie auch besetzten.
>>Also dafür braucht man Polennun wirklich nicht in der EU. Da Polen in der NATO ist, würde es im Ernstfall ohnehin derEU zur Verfügung stehen, ohne tatsächlich in ihr sein zu müssen <<
Doch wenn siedrinn sind, sind sie Wirtschaftlich und dadurch auch Militärisch stärker ;)
>>Undwie Fedaykin bereits erläutert hat, haben polnische Truppen auch nicht den Nutzen wie dues gerne hättest. Strategischen Nutzen hat Polen wohl auch einen eher geringen, da derFeind nichtmehr in Russland, sondern eher im Nahen Osten sitzt. <<
Da können wirdoch mal froh sein, dass die Polen so clever waren und sich, in weiser Vorraussicht, esim Nahen-Osten bequem gemacht haben und die Lage dort genaso gut im Auge haben wie vonKaliningrad. Denn der Russe ist der Russe. Ich traue ihnen nicht weiter als ich spuckenkann...aber ok, das sind alles wilde Spekulationen und wir werden es ja sehen wenn essoweit ist.
In ganz, ganz ferner Zukunft mag China vielleicht ein Gegner werden - aberdie müssten auch erstmal bis nach Europa kommen. Solange kein potentieller Feind vor derHaustür sitzt, hat Polen auch keinen strategischen Nutzen.
>>In ganz, ganz fernerZukunft mag China vielleicht ein Gegner werden - aber die müssten auch erstmal bis nachEuropa kommen. Solange kein potentieller Feind vor der Haustür sitzt, hatPolen<<
Na da können wir wieder forh sein, dass wir so starke Russen haben ;)