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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Deutsche, Polen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

18.02.2015 um 19:10
@Elektrofisch

Wieso hälst du es für repräsentativ für das Verhältnis zweier Länder was irgendein Fußballspieler sagt?
Ich könnte doch jetzt auch einfach sagen, dass ich eine gewisse Zuneigung, wenn nicht sogar Liebe, für Niederländer empfinde.
Ausgleich!

Google ich diesen Typen, finde ich folgendes:
Bei einem Bombenangriff auf Breskens während der Operation Switchback starben am 11. September 1944 Willems Vater Lo und sein Bruder Izaäk; nach van Hanegems Angaben kamen ein weiterer Bruder und eine Schwester ebenfalls im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Willem van Hanegem prägten sich die Ereignisse des Krieges derart ein, dass er eine lebenslange Antipathie gegen Deutsche entwickelte.
Wikipedia: Willem van Hanegem


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07.03.2015 um 21:14
@Fierna
Die Aussage des Wilhelm passte ja zu der Stimmung in den Niederlanden 1974 wo das Endspiel nicht als ein normales Entscheidungsspiel um den Titel empfunden wurde sondern als Racheakt für die Besatzung im 2. Weltkrieg. Dabei konnte weder ein Sepp Maier noch ein Bernd Hölzenbein etc. etc. etwas dafür, dass Adi so gemein war.

Ich persönlich habe auch nichts gegen die Niederländer, bin auch denen gegenüber recht zugeneigt. Nur habe ich was gegen Niederländer, die uns Deutsche nicht mögen/hassen.


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28.07.2015 um 16:55
@Fierna
Zitat von FiernaFierna schrieb am 07.02.2015:Das ist ja auch Unfug. Hier wäre das Geschrei doch mindestens genauso groß, wenn das irgendeine Minderheit vorschlagen würde.
Der Unterschied ist: In Nordschleswig lebt die deutsche Minderheit seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten. Genausolange lebt in Südschleswig eine dänische Minderheit und in Flensburg gibt es ein zweisprachiges Schild. Unter "Flensburg" steht auch das dänische "Flensborg".


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2015 um 21:40
@Elektrofisch

Ich zitiere es dir nochmal
Zitat von FiernaFierna schrieb am 07.02.2015:Jürgensen lobt, wie auch alle dänischen Politiker, das hervorragende Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit im Grenzland: "Das läuft großartig."
Wenn selbst die Beteiligten dort kein angespanntes Verhältnis sehen, wieso tust du das?


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28.07.2015 um 22:00
Zitat von ElektrofischElektrofisch schrieb:Unter "Flensburg" steht auch das dänische "Flensborg".
Flensborg ist auch der Plattdüütsche Name Flensburgs.


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2015 um 23:03
@Fierna
Weil Politiker beziehungsweise Vorsitzende einer Organisation nun mal eine andere Sicht auf die Bevölkerung sehen als ein normaler Mensch

@Tyon
Aber es wurde auf Anregung des SSW (Südschleswigischer Wählerverband) zurück.


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2015 um 23:14
@Elektrofisch

Na ja, wenn du da unbedingt irgendein Problem herbeifantasieren möchtest, kann ich dir sowieso nicht weiterhelfen.


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2015 um 23:17
@Fierna
Ich seh die Welt nun mal nicht rosarot. Liegt allerdings auch daran, dass negatives bei mir warscheinlicher ist als positives.


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

26.07.2019 um 16:06
Zitat von TyonTyon schrieb am 28.07.2015:Flensborg ist auch der Plattdüütsche Name Flensburgs.
Seit drei Jahren hat auch Glücksburg ein zweisprachiges Ortsschild. Unter dem Namen prangt das dänische Lyksborg :)

Zum Thema: Neulich, vor einer Woche, war ich aus Hamburg nach Hause gefahren. Ich saß im Zug gegenüber einem Familienvater aus Dänemark und dessen Kindern. Er kommt aus Sønderborg (deutsch Sonderburg), wohnt aber mittlerweile in der Kommune Lyngby unweit von Kopenhagen. Seiner Aussage zufolge habe er selbst nie was gegen Deutsche gehabt und viele Deutsche reisen nach Dänemark und umgekehrt reisen viele Dänen nach Deutschland. Vielleicht habe ich mir das eingebildet, doch er sagte, dass auch seine Kinder nichts gegen Deutsche hätten.

Mir ist es wichtig, dass es eine Freundschaft zwischen Deutschen und den Völkern in den Nachbarländern gibt (und das nicht nur in Grenzregionen!). Zweiter Weltkrieg, drittes Reich... Das ist doch schnee von übergestern. Ich war damals nicht auf der Welt, genauso wenig viele andere. Keiner von uns, die damals gelebt haben, können daran was ändern. Die Geschichte kann man nicht zurückdrehen, man kann es für die Zukunft nur besser machen. Ich habe nichts gegen Österreicher, Tschechen, Polen, Dänen, Niederländer, Belgier, Luxemburger, Franzosen und Schweizer.


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

26.07.2019 um 20:33
Die Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn sind in der Regel gut, ich kann jetzt nicht sagen das die deutschen übermässigen Hass entgegen gesetzt wird. Sicher gibt es Unterschiede innerhalb der Gesellschaften gibt.

Hier wurde die Schweiz und insbesondere die SVP angesprochen. Hier muss man einfach auch sagen das die SVP nunmal eine Fremdenfeindliche Partei ist, und da Deutsche neben Menschen aus muslimischen Länder die grösste Einwanderungsgruppe natürlich auch ins Visier einer fremdenfeindlichen Partei geraten. Dabei spielen eben die üblichen Phrasen einer rechtspopulisten Partei eine Rolle, zum einen die Angst vor Identitätsverlust und Verlust der eigenen Kultur. Wie etwa die Angst das dass Hochdeutsche das Schwyzerdeutsche verdrängt in der Alltagssprache. sowie auch die angst das Deutsche in der Schweiz die löhne drücken. die üblichen Phrasen, sie stehen aber weder stellvertretend für die Schweiz noch sonstwas.
Ein Problematischer Fall ist da Polen, die Beziehung sind zwar gut aber innerhalb der Bevölkerung gibt es immer wieder Misstrauen zwischen beiden Bevölkerung, vor allem in Polen gegenüber deutsche(Mehr als Deutsche gilt das aber Russen). Das hat halt historischen Hintergründe, weil in der Geschichte beider Nation vor allem von Krieg Besetzung und Aufteilung geprägt waren. In Deutschland hat man diese Zeiten eher vergessen als in Polen. Jetzt kann man sagen es gab ja auch eine Rivalität zwischen Frankreich und Deutschland, aber da hat man eine andere Ausgangsposition als bei Polen. Zum einem weil es bei den französisch-deutschen Verhältnis eine intensive aufarbeitung gegeben. Bei Polen gab es bis zur wende lediglich eine von Moskau aufdiktierte Freundschaft zur DDR. Zum anderen war die Rivalität zwischen Frankreich und Deutschland immer auf Augenhöhe verlaufen. das war in Polen nie der fall, Polen wurde immer wieder zwischen Russland und Deutschland augeteilt und das Endete meist immer in der unterdr+ückung der Polen durch die jeweiligen Besatzer. Deswegen auch der starke katholisch geprägte Nationalismus in Polen. Hinzu kommen noch kulturelle unterschiede, Polen ist nunmal streng religiös, und gerade die Ostdeutsche sind das komplette gegenteil. Es kam zu Konflikten an der deutsch-polnischen grenze auf Usedom wegen FKKlern, während an der Deutsche Ostseeküste FKK ein Teil der Badekultur ist, gilt sie in Polen als Verpönt. Weswegen auf Polnischer Seite nahe der Grenze an der ostsee Schilder stehen die vor FKKlern warnen. Die Polen halten Deutschen oft für Versaut im sexuellen Sinne. umgekehrt waren vor allem auf deutsche Seite nach der wende Polen oft als "Autodiebe verpönt". Man muss dazu noch sagen das es diese Grenzland Situation wie etwa bei Frankreich mit den elsass oder wie die zwischen Dänemark und Deutschland. die gehst über die Grenze und bist in einer ganz anderen. Trotzdem kann man sich als Deutsche ganz normal bewegen und da passiert nichts. Aber wenn man an der Grenze ist merkt man eine gewisse Distanz.


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28.07.2019 um 15:40
Das lobe ich mir an Nordfriesland. Hier ist man "gefühlter Däne", schickt sein Kind auf die dänische Schule, hisst an St. Hans den Dannebrog und wählt SSW. Oder der zugezogene Schweizer hisst vor seinem Altersruhesitz die Friesenfahne, die hier seit dem Friisk Gesäts 2004 gleichberechtigt neben der Landesfahne steht. Dann radebrecht er "Lewer duad üs slav!" und ist gefühlter Friese. Früher hatten wir sogar einen Imbiss mit dem schönen Namen "Friesen-Döner". Hier wird alles wegintegriert!

Hier oben bei uns in Südtondern sind die Grenzen zwischen Denen und Dänen fliessend. Man hat sich lange genug die Köppe eingekloppt und hat sich seit 1945 wieder einigermassen vernünftig verhalten. Deutsche fahren zum Arbeiten nach Dänemark, Dänen kommen zum Einkaufen nach Deutschland. Die setzen im Einzelhandel in SH pro anno etwa 800 Millionen Euro um. Lebensmittel, vor allem "Ungesundes" wie Alkohol, Limonaden und Süssigkeiten sind hier deutlich billiger als "drüben". Wir können diesseits dänische Waren in dänischen Supermärkten kaufen, uns auf Dänisch bedienen lassen und mit Kronen bezahlen.

Mein Heimatort lebt praktisch von Dänen, besteht fast nur aus Supermärkten, die sieben Tage in der Woche fast rund um die Uhr geöffnet sind.

In Tondern, der nächst grösseren Stadt, ist es dann fast umgekehrt. Man kauft dort, was "typisch" ist: Möbel, Designer-Kram, Kleidung etc. Ohne deutsche Einkaufsbummler wäre Tondern so öde wie das umgebende Flachland. Man spricht deutsch, man zahlt in Euro, isst Hot Dogs und Eis. Best of both worlds, sozusagen.

Diese fliessenden Grenzen, in etwa zwischen den jeweiligen ehemaligen Maximal-Ausdehnungen von Deutschland und Dänemark, werden von beiden Seiten als positiv empfunden. Europa wächst an den Rändern zusammen. Ähnliches kenne ich aus vielen Regionen zwischen BRD und angrenzenden Ländern. Vielleicht "im Osten" nicht ganz so intensiv wie hier oben. Das mag an der kürzeren Zeit und an der Geschichte liegen.

Ich schrieb bereits - viele Deutsche arbeiten in Dänemark, weil der Arbeitsmarkt an der Westküste nicht so viel bietet. Die Stellenanzeigen in den Zeitungen bieten jede Menge Jobs, auch qualifizierte, in DK. Wer beide Sprachen spricht, ist natürlich hüben wie drüben der King auf dem Arbeitsmarkt. Darum schicken viele Mensch hier ihre Kinder in dänische Kitas, auf dänische Schulen, die es in nahezu jeder grösseren Gemeinde gibt. Wer diese Einrichtungen besucht, zählt als "dänische Minderheit", wobei es vollkommen wurst ist, ob er nun Ibrahim Abdulla, John Smith, Jörgen Jörgensen, Mai Ling Ping Pong oder Schackeline-Schantalle Hugendubel heisst. Man ist "gefühlter Däne", hat einen Danebrog im Garten oder am Auto, feiert St. Hans oder Lucia, liebt dänische Torten und deutsches Bier - und wählt selbstverständlich SSW.

In grossen Städten wie Flensburg ist es nicht anders. Dort sind sogar die Hinweisschilder "Die Stadtwerke Flensburg buddeln die Kanalisation um" zweisprachig. DAS ist Europa!


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2019 um 17:42
Zitat von DoorsDoors schrieb:DAS ist Europa!
Ich glaube, wenn wir mal wegen Klima werden flüchten müssen, werden wir das gemeinsam tun!
https://www.fruchthandel.de/newsnet/aktuelle-news/einzelmeldung-newsnet/trockenheit-in-schweden-und-daenemark-beunruhigt-bauern/


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28.07.2019 um 18:17
@eckhart

Ich gab meinen Kindern schon den Tipp: Verkauft das Haus, wenn es direkt an der Nordsee liegt. Take the money and run!


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Verhältnis zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn

28.07.2019 um 22:47
Zitat von HayuraHayura schrieb:Hier wurde die Schweiz und insbesondere die SVP angesprochen. Hier muss man einfach auch sagen das die SVP nunmal eine Fremdenfeindliche Partei ist, und da Deutsche neben Menschen aus muslimischen Länder die grösste Einwanderungsgruppe natürlich auch ins Visier einer fremdenfeindlichen Partei geraten. Dabei spielen eben die üblichen Phrasen einer rechtspopulisten Partei eine Rolle, zum einen die Angst vor Identitätsverlust und Verlust der eigenen Kultur. Wie etwa die Angst das dass Hochdeutsche das Schwyzerdeutsche verdrängt in der Alltagssprache. sowie auch die angst das Deutsche in der Schweiz die löhne drücken. die üblichen Phrasen, sie stehen aber weder stellvertretend für die Schweiz noch sonstwas.
Die Schweizer Volkspartei sprach ich nicht exziplit an. Übrigens habe ich gerade diesen Artikel gefunden: https://www.cicero.de/aussenpolitik/das-deutschfeindlichste-land-europas/49363


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