Rente mit 67 - Seehofer stößt Debatte an

Für mich ist es schon schlimm genug, zu hören, das wenn jemand 45 Jahre gearbeitet hat, evt
60 oder 61 Jahre dann alt ist und dann immer noch arbeiten gehen zu müssen,
obwohl er es längst durch seine arbeitskraft verdient hätte, schon in Rente gehen zu dürfen!!!
45 Jahre, reichen die nicht??

Lieber würde ich ein halbes % mehr zahlen, beschissen werden wir sowieso,
damit man dann wirklich in Ruhe geniessen kann, wenn überhaupt, lol

Schönen Abend noch!

@silver.

Und bevor Du dann in Rente gehen darfst, gibt es neue Gesetze, die es so einrichten,
das Du vllt. erst mal von Deinem eigenen Kapital leben sollst, zum Wohle des Staates!!

Ich kann es nur verstehen, wenn die Reichen aus Deutschland verschwinden, was sollen sie hier.
Es reicht ihnen doch schon, wenn sie sehen, wie die armen abgezockt werden, oder?

Gwyddion schrieb:Ich sorge für mein Alter vor und spare und danach erhalte ich je nach Ersparnissen rein gar nix mehr vom Staat

Ohne das ich diesen Vorschlag unterstütze ... aber... brauchst du die Rente denn unter diesen Umständen? Wäre sie nicht bei "ärmeren" Rentnern sinnvoller platziert?

@silver.

Beispiel:
Person 1 hat sich in seinem Arbeitsleben immer angestrengt, jede Chance auf Weiterbildung genutzt und hat es so irgendwann zu einem gut bezahlten Job gebracht. Er kann jeden Monat was zur Seite legen um später ein schönes Rentnerleben mit staatlicher Rente und Rücklagen genießen zu können.

Person 2 reißt jeden Tag seine 8 Stunden ab, lässt um 16 Uhr Alles fallen und geht nach Hause. Weiterbildung und Verantwortung interessiert ihn nicht. Er bleibt mehr oder weniger auf einem konstanten Gehaltslevel. Er bekommt später nur eine recht niedrige staatliche Rente


Ist es fair, dass Person 1 zukünftig von seinen Engagement Nichts hat, weil Person 2 dann schlechter dasteht ?

Beispiel:
Person 3 hat sich in seinem Arbeitsleben immer angestrengt, jede Chance auf Weiterbildung genutzt und hat es dennoch nicht zu einem gut bezahlten Job gebracht. Er kommt jeden Monat gerade so hin und hat keine Möglichkeit etwas zur Seite legen um später ein schönes Rentnerleben mit staatlicher Rente und Rücklagen genießen zu können.

Ist es fair, dass Person 3 zukünftig von seinem Engagement nichts hat, weil Person 1, die mehr Glück hatte, besser dasteht?

Es wäre zu einfach wenn es nur 2 Arten von Menschen geben würde. Es gibt verschiedene Lebensläufe... ob Faulenzer, Pechvogel, Mann, Frau, Kranker/Behinderter, Fleissiger, Schlauer, Dummer usw...

Klar wäre es in deinem Fall ärgerlich... und wie ich schon sagte... ich halten von der Idee des "Vermögensaufbrauchens" rein gar nichts. Aber ich kenne auch keine Lösung.

Es gibt für dieses Dilemma eben keine wirkliche Lösung. In jedem System wird es immer auch Verlierer geben. Und gleichgeschaltete Systeme funktionieren einfach nicht, wie die Geschichte mehr als deutlich gezeigt hat.

Zum einen bekommen jetzt einige Politiker kalte Füße, den sie haben Angst zu viele Wähler zu verprellen wenn sie die Rente mit 67 einführen.

Zum anderen bekommen evtl. einige ein „moralisches“ Problem, den für sich selbst nehmen sie ja in Anspruch mit 55 in Pension zu gehen, wenn sie 18J. Im Bundestag waren.

Nicht wenige Menschen sind gezwungen, weit über ihren Rentenbeginn hinaus zu arbeiten.
Und dann gibts natürlich auch welche, die gern weiterarbeiten möchten - ebenso wie solche, die gesundheitlich schon viel früher am Ende sind.

Ein flexibleres System muss her. Ich persönlich habe aus heutiger Sicht kein Problem damit meinen Ingenieur-Job bis 67 oder länger auszuüben solange ich körperlich fit bin damit irgendwo ein Stahlarbeiter früher in Rente kann weil er einfach kaputt ist.
Das Problem an dieser Idee ist aber, dass irgendwer bestimmen muss welche Berufe oder körperliche Zustände eine frühere Rente rechtfertigen und welche nicht.

@silver.

silver. schrieb:Ohne das ich diesen Vorschlag unterstütze ... aber... brauchst du die Rente denn unter diesen Umständen? Wäre sie nicht bei "ärmeren" Rentnern sinnvoller platziert?

Ja... denn für die Rente habe ich dann ein Leben lang gearbeitet und auch die Ersparnisse kommen ja nur dann dadurch, das ich im Leben auf einiges verzichtet habe gerade um im Alter besser versorgt zu sein.

So altruistisch ich auch sein mag, aber ich plackere mich nicht ein Leben lang dafür ab, das andere den Lohn dafür erhalten. Das kann nicht in meinem Sinne sein. Soviel gesunden Egoismus erhalte ich mir.

Desweiteren besteht ja auch die Möglichkeit, das ich im Alter derartig pflegebedürftig werde, das die Ersparnisse ruckzuck weg sind.

Mal abgesehen davon, das ich überhaupt nix sparen kann und somit für mich dieses Szenario irrelevant ist.

@FrankG.

FrankG. schrieb:Ich kann es nur verstehen, wenn die Reichen aus Deutschland verschwinden, was sollen sie hier.
Es reicht ihnen doch schon, wenn sie sehen, wie die armen abgezockt werden, oder?

Viele Reiche verdienen aber an der Abzocke von Armen recht gut. ^^
Ausserdem verschwinden sie doch nur aus steuerlichen Gründen oder weil es in anderen Ländern wesentlich wärmer ist...

@slider

slider schrieb:Das Problem an dieser Idee ist aber, dass irgendwer bestimmen muss welche Berufe oder körperliche Zustände eine frühere Rente rechtfertigen und welche nicht

Es gibt auch Berufe, die geistig sehr anstrengend sind.... von daher wird es schwierig, eine gerechte Beurteilung zu erstellen. Aber ansonsten kann ich Dir nur zustimmen... Rentenanfang je nach Berufsschwierigkeitsgrad. Die Proteste würden dennoch aufflammen.

Alles Lug u.Trug

Da nützt auch kein gelabber von Oppositionspolitikern, das Sie dagegen sind.
Das gelabber, das alle vier Jahre geprüft wird, wie sich die Demografie u. der Arbeitsmarkt entwickelt.
Das gelabber, das die Rente mit 67 ja erst 2029 zu 100% in Kraft tritt.

Ist eben alles Politik und Politik ist schwamig und voller Lügen u. Halbwahrheiten