Köhler schlägt Grundeinkommen vor

Na ja, ohne die Nachfrage nach Holz, Soja, Fleisch, Rohstoffen etc. seitens der Industrieländer würde Brasilien nicht seine Wälder abholzen.

Außerdem haben wir jahrzehntelang ein extrem schlechtes Vorbild abgegeben, das die Entwicklungs- und Schwellenländer jetzt fleißig kopieren.

@Hansi
Das ist doch überhaupt keine Frage des Eigentums !
Dass sich die Regenwälder und die industrieländer auf einem Planeten, der Erde befinden, weisst du schon?
andersherum:
Funktionieren die Industrieländer, die Du meinst, auch ohne Regenwälder ?
So nach dem Motto: "Mein Auto fährt auch ohne Natur." (war nur´n Beispiel)

Sollte ich Dir jetzt noch erklären müssen, wie der Luftsauerstoffanteil der Erdatmossphäre entstand und wie er erhalten werden kann und muss.
Dann geht das doch ein klitzekleines Stück vom Thema Grundeinkommen weg.

Aber wo wir in Deiutschland zusätzlichen Wald aufforsten könnten, würde uns künftige Grundeinkommensbezieher doch brennend interessieren.
Das wäre eine sinnvolle Aufgabe für uns.
Du brauchst uns nur zu sagen, wo ?

Wald ist auch nicht gleich Wald, der tropische Regenwald ist qualitativ ungleich wertvoller als irgendwelche Fichtenwälder in Deutschland.

@yoyo
Ich weiß, aber glaubst Du, dass @Hansi
solch komplizierte Zusammenhänge je begreifen würde ?

@eckhart

eckhart schrieb:Funktionieren die Industrieländer, die Du meinst, auch ohne Regenwälder?

Wenn du das Holz aus den Regenwäldern meinst: Selbstverständlich!

Ich tausche gerade die Fenster meines Hauses aus. Tropenholz ziehe ich da gar nicht mehr in Erwägung - es gibt Alternativen.
Als Fussbodenbelag für den Anbaubalkon schlug mir der Handwerker Bangkirai-Tropenholz vor. Wir entschieden uns für Kunststoff. Kostet ca. 300€ mehr.
Das macht mich nicht arm und ich hab ein sauberes Gewissen.

@Hansi
Warum sorgen dann die Industrieländer nicht dafür, dass die Abholzung der Regenwälder gestoppt wird ?

@Hansi
Und wo vergrößert sich die Waldfläche der Industrieländer?
Ich will endlich mit pflanzen.

Haben die Länder denen die Wälder gehören keine Regierung? Brasilien z.B. ist eine Demokratie.

@eckhart

eckhart schrieb:Und wo vergrößert sich die Waldfläche der Industrieländer?

Googlen hilft...

@Hansi
Eingendlich dachte ich, Du wärest höchstens 15, von der Lebenserfahrung und vom Wissen her.
Jetzt lese ich was von "mein Haus, Fenster tauschen usw.
Das wird mir jetzt zu mysteriös.
Gute Nacht !

@eckhart

Nunmal sachlich bleiben, @Hansi ist zwar so konsverativ, das er regelmässig Fanpost von Maggie Thatcher bekommt, aber mit Sicherkeit kein Kind.
Er hat schon recht, wenn er schreibt, das es auch in der Verantwortung der brasilianischen Regierung liegt, ihre Regenwälder zu schützen (Das ich mal Hansi verteidige...lol). Aber es ist nunmal kurzfristig viel einträglicher, mit dem Westen Geschäfte zu machen und die eigene Zukunft zu verkaufen, als auf eine nachhaltige Forstwirtschaft zu setzen. Du als Anhänger der Chaostheorie müsstest doch wissen, das unsere derartige globale Wirtschaftstruktur nicht monokausal ist.

Sollte ich Dir jetzt noch erklären müssen, wie der Luftsauerstoffanteil der Erdatmossphäre entstand und wie er erhalten werden kann und muss.

Der Luftsauerstoff entsteht in erster Linie durch Mikroorganismen, insbesondere Cyanobakterien. Die kriegen wir auch gottseidank nicht so einfach klein, da diese Bakterienfamilie extrem anpassungs- und widerstandsfähig ist.

@yoyo

Wald ist auch nicht gleich Wald, der tropische Regenwald ist qualitativ ungleich wertvoller als irgendwelche Fichtenwälder in Deutschland.

Was die Artenvielfalt angeht, sind europäische Urmischwälder (von denen es leider nur noch einige wenige, und nur noch in Osteuropa gibt) mitnichten minderwertiger, als tropische Regenwälder. Die Borealen Nadelwälder Russlands und Kanadas produzieren auch weitaus mehr Sauerstoff.

@Hansi

Ich gehe mal davon aus, das @eckhart nicht glaubt, das unsere Wirtschaft ohne Tropenholz zusammenbricht. Viel eher meint er wohl -und das richtigerweise-, das unser Ökosystem sehr wohl von einem funktionierendem Ökosystem in den Tropen abhängt. Sollten wir den tropischen Regenwald auslöschen hätte das negative Auswirkungen für sämtliche Ökosysteme des Planeten.

Löblich, das du dir dessen bewusst bist und Alternative Rohstoffe verwendest.

@Obrien
Aber in Deutschland wurden nach der großflächigen Rodung großteils billige Monokulturen (vor allem Fichten, wenn ich mich nicht irre) hochgezogen, weil sie schneller wachsen als Laubbäume. Auch die Fläche spielt eine Rolle, global betrachtet ist Deutschland eher ein Zwergstaat, wenn, dann müsste man schon ganz Europa wieder aufforsten ...

@Obrien
Du hast recht. Zu ergänzen wäre noch:
@Hansi
Die Regierungen "denen die Regenwälder gehören", haben ja mehr oder weniger halbherzige Regulierungen der Einschaltquoten geschaffen.
Ein hoher Anteil der Tropenhölzer (in Asien ca. 48%) wird jedoch illegal geschlagen.
In Indonesien werden 70% ohne Konzession gefällt.

Organisationen -man kann sie nennen, wie man will - haben eine Liefer- und Verarbeitungskette über Grenzen (!) hinweg bis in unsere Baumärkte geschaffen.
Deshalb sind wir und unsere Regierung mitverantwortlich.
Die Regierungen der Industrieländer könnten dagegen vorgehen.

Wer eine Stange ukrainische Zigarretten aus Tschechien nach Deutschland einführt, ist ein Hehler und kann Ärger mit dem Staatsanwalt bekommen.
Alle die an diesem illegalen Tropenholzhandel teilnehmen, einschließlich unsere Baumärkte sind auch Hehler, nur sie werden nicht belangt.
Warum wohl ?
Wenn wir Tropenholz kaufen, kaufen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit Hehlerware.

Sind daran nur die 5% der Deutschen, die nach @Hansi noch kein ausreichendes Umweltbewusstsein besitzen, daran beteiligt ?
Oder sind wir, die Industrieländer nicht doch etwa bereit, für Geld selbst unsere Mütter zu verkaufen?

Um zum Thema zurück zu kommen:
Da Du mir darauf nicht antwortest, muss ich annehmen, dass Du die gewachsene Waldfläche der Industrieländer einem Propagandablättchen entnommen hast.

Aber der Denkanstoss ist richtig.
Es besteht dringender Aufforstungsbedarf in den Industrieländern.
Ein entscheidendes Hindernis sind die Besitzverhältnis an Grund und Boden.
Wald muss genau dort aufgeforstet werden, wo es die örtlichen Gegebenheiten erfordern und nicht dort, wo ein Grundeigentümer durch Anreize davon überzeugt werden konnte. (Stichworte: Hochwasserschutz, Erosionsschutz, Wind- und Lärmschutz, Kaltluftentstehungsgebiete, Landschaftsbild usw.
Gerade hier bietet sich ein breites Betätigungsfeld für freiwillige Tätigkeiten, wenn man durch ein Grundeinkommen den Rücken frei hat.
Jungpflanzen kann man in ausreichender Menge der Natur entnehmen.

Wie ich mehrfach schon schrieb, lässt sich das Ganze erst nach dem bevorstehenden Crash verwirklichen, wenn unsere schizophrenen Lebens- und Besitzverhältnisse einer hoffentlich besseren Ordnung gewichen sind.

Wer Besitz hat, dem gehört der Besitz. Wer nichts hat, dem gehört die Welt.

@yoyo

Seit den 70gern nicht mehr. Allerdings kann ich da nur für D. sprechen.

@eckhart

eckhart schrieb:Da Du mir darauf nicht antwortest, muss ich annehmen, dass Du die gewachsene Waldfläche der Industrieländer einem Propagandablättchen entnommen hast.

Ich habe die Angaben aus der FAZ. Leider kann ich die dort abgebildete Weltkarte hier nicht reinstellen, weil die Seite nur für Abonnenten zugänglich ist.
Sie zeigt die Entwicklung des Waldbestandes der Jahre 1990-2005.
Zugenommen haben die Waldbestände danach u.a. in den USA, China, Indien, Nepal, Türkei, Elfenbeinküste, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Tschechien, Polen, Ukraine, Weißrussland, Norwegen, Schweden, Finnland und Chile.
Unverändert blieben sie in den Riesenstaaten Kanada und Russland.
Abgenommen haben sie in vielen südlichen Staaten wie Argentinien, Brasilien, Kongo, Sudan, Angola, Simbabwe, Madagaskar, Burma, Neuguinea und Borneo.
Und unterstelle mir bitte in Zukunft nicht mehr ich würde die Abholzung der Urwälder gutheißen.
Das ist nämlich eine schlichte Lüge.

@Hansi
Ich bitte Dich vielmals um Entschuldigung, wenn Du mich so verstanden haben solltest.
Trotzdem, an welcher Stelle soll ich Dir unterstellt haben, Du würdest die Abholzung der Urwälder gutheißen ?
Bitte zitiere mich ! Ich möchte daraus lernen !
Wo habe ich Dich verleumdet ?

Ich habe unserer Regierung, den Händlern und den Baumärkten, die Tropenholz handeln, Hehlerei understellt und ausdrücklich nicht Dir !
Im Gegenteil finde ich es gut, dass Du dich für eine Alternative entschieden hast.

Zur FAZ: Auch ich kenne entsprechende Berichte.
Die ich ganz anders sehe, da ich so oft es möglich ist, in Wäldern unterwegs bin.

Die Zahlen stossen sich einfach auch mit den Zahlen des zunehmenden Flächenverbrauchs, es sei denn, die zunehmende Waldfläche wäre in der zunehmenden Industriefläche enthalten, was einleuchtend wäre. Waldinvestment boomt an der Börse.

neuer Newsletter:

1. S. H. der Dalai Lama im Gespräch mit Prof. Götz W. Werner u.a. in Frankfurt

2. Ideenwettbewerb zur Woche des Grundeinkommens: Noch bis 30. Juni können Beiträge eingereicht werden!

3. Text 'Zur Konsumbesteuerung aus unternehmerischer Sicht' - bereits 1991 verfasst und aktueller denn je!

4. Eine Zusammenfassung des Buchs 'Einkommen für alle' von Götz W. Werner unter www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/synopsis_buchBGE.pdf

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1. Seine Heiligkeit der Dalai Lama im Gespräch mit Prof. Götz W. Werner, Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck und
Prof. Dr. Mojib Latif

Podiumsdiskussion: Verantwortung - Wirtschaft - Ethik - Umweltbewusstsein

Datum: Samstag, 1. August , 9.30-11.30 Uhr
Ort: Commerzbank Arena in Frankfurt
Karten: http://www.dalailama-frankfurt.de/podiumsdiskussion1/
Thema: Globale und persönliche Verantwortung, Wirtschaft und Ethik sowie Umweltbewusstsein

Was haben globale Verantwortung, Wirtschaftsethik und Umweltbewusstsein miteinander zu tun? Es sind die Themen, die auf die drängenden Probleme unserer Zeit hinweisen: die aktuelle Wirtschaftskrise, weltweite Armut und Klimawandel. Zu diesen dringenden Fragen findet ein Dialog statt zwischen dem Dalai Lama und führenden Vertretern dieser Themen. So hat Prof. Götz W. Werner, Gründer und heute Gesellschafter und Aufsichtsratmitglied von dm-drogerie markt, das Prinzip der 'Dialogischen Führung' etabliert, ein auf Werten wie Verständnis und Respekt basierendes unternehmerisches Handeln. Gesprächspartner sind außerdem an diesem Samstagvormittag: Prof. Dr. Mojib Latif, Klimaforscher und Meteorologe, der klare Worte spricht: Der Ausstoß von Klimagasen muss in den nächsten 50 Jahren um 50% gemindert werden und bis 2100 um 80%, wenn unsere Umwelt lebenswert bleiben soll. Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck, Prof. der Ökonomie, entwickelte eine Wirtschaftsethik, die Ursache-Wirkungsprinzipien und die Weisheit buddhistischer Gelehrter miteinander verbindet. Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Gert Scobel, Kultur- und Wissenschaftsjournalist, der es versteht, durch kluge Fragen das Gespräch informativ und lebendig zu gestalten. Man darf gespannt sein!



2. Ideenwettbewerb zur Woche des Grundeinkommens: Frist endet am 30. Juni

Projekte können noch bis zum 30. Juni unter dem Betreff 'Ideenwettbewerb' an info@woche-des-grundeinkommens.eu eingereicht werden.

Weitere Informationen unter http://www.woche-des-grundeinkommens.eu/category/ideenwettbewerb/



3. Text 'zur Konsumbesteuerung aus unternehmerischer Sicht' - bereits 1991 verfasst und aktueller denn je.

Die anlässlich der Eröffnung des Heidelberger Steuerkongresses 1991 von Prof. Götz W. Werner gehaltene Ansprache zeigt in knapper und wesentlicher Form auf, warum an der Konsumbesteuerung kein Weg vorbei führt. Der Text hat nichts an Aktualität eingebüßt und liefert in konzentrierter Form Argumente für die Konsumsteuer die auch in der Frage der Finanzierung eines Grundeinkommens von Bedeutung sind.

www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/Zur_Konsumbesteuerung_aus_unternehmerischer_Sicht.pdf



4. Eine Zusammenfassung des Buchs 'Einkommen für alle' von Prof. Götz W. Werner unter www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/synopsis_buchBGE.pdf

Alle, die sich einen schnellen Überblick über das Buch verschaffen wollen, finden eine gute Zusammenfassung in Form einer 10-seitigen Präsentation unter www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/synopsis_buchBGE.pdf .



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