Regionalwährungen, Selbstverwaltungsmodelle usw usw.,
überhaupt alle Modelle auf eine menschliche Art miteinander zu leben und zu arbeiten, sind nichts schlechtes !
Aber sie werden es nie schaffen, "Keimzelle" einer neuen Gesellschaftsordnung zu werden !
Aber gut, nehmen wir mal an, es würde dennoch geschehen.
Glaubt hier irgend jemand, so eine "Keimzelle" könne in Ruhe gedeihen und wachsen ?
Selbst wenn diese "Keimzelle" explosionsartig wüchse, wenn sie also Aufsehen erregen und massenhaften Mitgliederzuwachs erreichen würde,
würde unser derzeit herrschendes Wirtschaftsystem diesem nicht tatenlos zusehen.
Sehr schnell wäre ein Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung konstruiert,
und die Staatsgewalt würde zweifellos gegen diese "Keimzelle" vorgehen (müssen) .
In vielen Ländern konnte man schon beobachten, wie schnell der Faschismus auf diese Weise der Demokratie "zu Hilfe kam".
Bitte nicht so verstehen, dass in diesen Fällen von Militärputschen etwa Demokraten die Faschisten um Hilfe gebeten hätten,
Nein, es waren immer Eliten, die die Faschisten riefen, wenn man nur entfernt "Sozialgedöns" witterte und als ... Gefahr deklarierte.
Die Wirtschaft ruft in so einem Fall die Faschisten!! (Klartext)
Obwohl damit die wenigsten Unternehmer einverstanden sind.
Denn das ist immer der Ruin des Mittelstandes/der Realwirtschaft.
Oft genug erlebt auf der Welt.
Nein, nein, auf diese Art entsteht nichts Neues !
Unser jetzigen Wirtschafts/Gesellschaftsordnung wird ihr gewünschtes Wachstum zum Verhängnis werden.
Exponentielles Wachstum beobachten wir gegenwärtig fast überall.
Doch fast in allen Bereichen wird es durch begrenzte Ressourcen irgendwann unsanft gestoppt werden (manche Rohstoffe werden knapp)
Doch an der sensibelsten Stelle unseres Systems -dem Geld- hat exponentielles Wachstum freien Lauf und wird durch nichts begrenzt.
Es existiert längst nur noch virtuell.
Exponentielles Wachstum hat zudem den
""Vorteil"", dass es niemand ernst nimmt und dass eine Gefahr grundsätzlich erst erkannt wird, wenn es endgültig zu spät ist.
In diesen buchstäblich letzten Minuten hat man
nur noch die Wahl, entweder die globale Kommunikation oder (Stecker raus !) die globale Energieversorgung abzuschalten.
Beides aber verbietet sich deshalb, weil es ebenfalls
das empfindlich schädigt, was es zu schützen gilt - den ungebremsten Kapitalismus.
Danach, in diesem Chaos, welches ich mir nicht ausmalen will,
wird sowieso zwangsläufig irgendwann Neues aus dem Nichts entstehen müssen.
Ich betone nochmal: Aus dem Nichts !
Aus dem buchstäblichen Nichts !
Vielleicht brauchen wir dieses Nichts.
Quovadis schrieb:Das Problem ist uns gehts noch zu gut darum interessiert es keinen
Unserer jetzigen Wirtschafts/Gesellschaftsordnung wird ihr selbst gewünschtes Wachstum zum Verhängnis werden.
Irgendwann, heute, morgen, nächstes Jahr, niemand kann es wissen. Die Blasen wachsen und wachsen, solange sie schnell genug platzen, gibts Aufschub.
Irgendwann werden sie nicht mehr schnell genug platzen können und zu groß werden.
Zu groß - Der Auslöser wird banal sein.
Ein Computerfehler vielleicht. Vielleicht das Versagen eines Menschen davor ...
Dass man Menschen von etwas überzeugen kann, während sie gleichzeitig abgelenkt werden, dass man Menschen zu irgendetwas zwingen kann, daran habe ich noch nie geglaubt.
Aber dass Menschen "aus dem Null" heraus den Drang haben, etwas "zu erfinden", dazu sind sie zumindest fähig.
"Danach" ist ja sonst nichts mehr da
und Gold kann man nicht essen.
Davor könnte uns so ein Modell, wie das Bandbreitenmodell, zumindest lange lange Zeit bewahren.