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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Steuern, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

15.04.2012 um 12:25
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb am 11.04.2012:Neue bessere Gerechtere Wirtschaftsformen hin oder her, solange es keine Revolution gibt, und damit meine ich vorallem die Revolution in den Köpfen, wird sich nichts großartig ändern, denn die die an der MAcht sind und wie Zecken sich ernähren, für die das System geschaffen ist, werden ihre Macht und Position nicht KAMPFLOS aufgeben.

Also braucht er einen Gegenkampf, wie der aussehn und gestaltet werden kann darüber lässt sich sicherlich reden.
Da gebe ich Dir recht. Aber genau deshalb halte ich eine Variante ala BBM eben für eine wirklich durchführbare Lösung des Debakels. Das Bewusstsein der Menschen ist einfach noch nicht reif für eine grundlegende Revolution, um eine radikale Lösung, wie ich sie bereits im EP erwähnt hatte, durchzubringen. Etwas im Stile von BBM ginge aber durchaus...

Aber womöglich läufts ohnehin auf was ähnliches raus, wie es Eckhart beschreibt, eben auch wegen der nicht kampflosen Aufgabe der Herren der Welt...


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

19.04.2012 um 11:57
Hab in dem Buch nun bisschen gelesen ist echt gut erklärt vorallen die vergleiche zum jetztigen System sind gut nach zu vollziehen ich finde es eine gute initative dieses Modell durch Mund propagande weiter zu geben zumal Mann ja alles belegen kann

MfG QuoVadis

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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

19.04.2012 um 21:03
@stopje
@Fedaykin
@Dude
@Quovadis
@eckhart
@georgerus

Hier noch was für die Befürworter des Status Quo und Verweigerer der Realität:


In Deutschland verweigert sich die Politik - und das gilt für alle größeren Parteien, genauso wie die überwiegende Mehrheit der Ökonomen und dazu noch der veröffentlichte Meinungsmainstream - einer banalen Logik: Die Exportüberschüsse des einen sind immer die Defizite und damit die Schulden der anderen. Wir rühmen uns als Exportvizeweltmeister und wir sehen nicht, dass wir im Gleichschritt auch Gläubigervizeweltmeister sind. Wir üben Lohnzurückhaltung und die Lohnstückkosten bleiben im Vergleich zu den europäischen Nachbarn zurück, damit wir wettbewerbsfähiger werden und exportieren können und die anderen Länder kaufen unsere nicht nur guten, sondern auch im Vergleich zu anderen relativ preiswerten Produkte.

Denn anders als gebetsmühlenhaft behauptet, hat Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Partnern in der Währungsunion nicht etwa vor allem durch hohe Produktivität oder durch besonders gute Produkte erhöht, sondern durch eine auch politisch inszenierte langandauernde Lohndrückerei, zum Beispiel mit den Hartz-Gesetzen und der Öffnung für einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor.

Und da die Kaufkraft der Ast ist, auf dem der Unternehmer sitzt, sägt er mit jeder Lohndrückerei den Ast weiter an.

Wer wie Deutschland seine Überschüsse und damit ein Leben unter seinen Verhältnissen mit aller Macht verteidigt, dem müsste eigentlich schon ein bisschen logisches Denken einsehen lassen, dass auf Dauer ein Großteil seiner Forderungen, die sich angesammelt haben, verloren gehen müssen, weil er es den Schuldnern gar nicht erlaubt, selbst die notwendigen Überschüsse zu erzielen, mit denen sie ihre Schulden zurückzahlen könnten. Für jedes einzelne Unternehmen mag der Export von Vorteil sein, gesamtwirtschaftlich betrachtet, kann die Rechnung niemals aufgehen.

Und nun verordnen wir unser deutsches "Erfolgsmodell" der Lohnzurückhaltung und damit der Senkung der Lohnstückkosten, des Sozialabbaus und der Privatisierung dem gesamten Europa. Am deutschen Wesen soll Europa genesen.

Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/36/36784/1.html

Natürlich erkennen die Politiker diese SACKGASSE ! (die sind ja nicht blöd oder sschlecht informiert oder so etwas..... anscheinend sind sie also doch betriebsblind oder gekauft oder ahnungslos oder demotiviert oder über-optimitisch oder fatalistisch oder von allem ein bißchen ... wahrscheinlich überwiegend letzteres.

Also: etablierte Parteien wählen bringt nichts. Sie sind Teil des Problems, nicht dessen Lösung, da sie weiter versuchen, das tote Pferd "globalisierte Martkwirtschaft" reiten. (Jeder mag sich selber eantworten, ob dies den Regeirenden gelingt...).

Meine Bitte:
Wählt die, die Euch LÖSUNGEN anbieten. Derer gibt es ganz wenige. Aber nur so können wir den politischen Müll des vergangenen Jahrhunderts entsorgen. Nicht-wählen bringt garnix....dann ändert sich nämlich nix...


Merke: Der Lohn von heute ist die Kaufkraft von morgen und der Umsatz im Säckel des Unternehmers.

Eine gerechtere Verteilung ergibt sich durch ein gerechteres Steuer- und Wirtschaftsmodell, welches allen Marktbeteiligten die Chance bietet, mit Anstand und ohne (Selbst-) Ausbeutung zu Wohlstand zu gelangen.

Daher plädiere ich für das Bandbreitenmodell (BBM).


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

20.04.2012 um 12:58
Schade das Herr gastmann nicht bei "ich kann Kanzler" dabei ist er war Platz 6 von 5 schade wäre bestimmt richtig lustig geworden

Mfg QuoVadis

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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

24.04.2012 um 05:23
@fetzdiwall
Deutschland ist eines der Länder, deren Produktivität am meisten steigt. Das hat nicht nur etwas mit Lohnzurückhaltung zu tun, sondern ist auch bedingt durch einen hohen Grad an Automatisation und effektiver, aber auch international vernetzter Fertigung. Kaum eine VW der Welt importiert so viel Rohstoffe, und Halbprodukte und andere Waren. Sehr viele Produkte der Exportwirtschaft bestehen aus importierten Waren, die weiterverarbeitet und dann exportiert werden. Der Lohneinsatz ist entsprechend gering. Dadurch ist Deutschland auch führend im Import. Der Erfolg der deutschen Exportwirtschaft hat weniger mit geringen Löhnen zu tun, sondern mehr mit der Qualität, Innovationsfreude und Zuverlässigkeit seiner Produkte.

Der größte Teil des heutzutage existierenden Niedriglohnsektors hat nichts mit dem Export zu tun, sondern liegt im Dienstleistungsbereich. Deutschland ist nicht nur oben dabei als Gläubiger, sondern auch als Schuldner. In den letzten zwei Jahren sind die Schulden geradezu explodiert und gleichzeitig und gleichzeitig wurde Haftung in ungeahnter Höhe übernommen.

Löhne und der Lebensstandard sind in einigen Ländern stärker gewachsen und mittlerweile höher als in Deutschland. In den Ländern, wo dies nicht mit Produktivitätsteigerungen einherging, hat man heute den Schlamassel, immer stärker ziehen diese die ganze Welt in die Depression. Sogar das sonst so vor Kraft strotzende China geht langsam in die Knie.

Deutschland fährt eine geschichtlich einzigartigen Kurs mit seinem Exportüberschuß. Anstatt wie üblich (und wahrscheinlich auch sinnvoller) den Konsum anzukurbeln oder Besitz im Ausland zu erwerben subventioniert man das benachbarte Ausland um die dort bestehenden Gesellschaftsordnungen zu erhalten und ermöglicht der dortigen Bevölkerung einen im Vergleich zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erhöhten Konsum. Nebenbei geben sich im Allgemeinen die Eliten altrömischer Dekadenz hin.

Langfristig ist der Zug nicht mehr aufzuhalten, die globale Zukunft gehört den Leistungsfähigen und nicht den BGE-Romantikern. Man sollte auch bedenken, daß viel zu viel Menschen in Deutschland, gerade in hochrangigen Positionen vollkommen überbezahlt und leichter denn je zu ersetzen sind. Auch die Politik hat scheinbar nicht verstanden, daß sie sich auch den Anforderungen stellen muß. Auch von ihr wird Leistung erwartet, die sie zur Zeit nicht bringt.

Das BBM ist keine Lösung, sondern eine Utopie, die den Status des Bildungsbürgertumes vor den Herausforderungen des gerade heranbrechenden neuen Zeitalters schützen soll und damit hochgradig konservativ.


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

01.05.2012 um 11:12
@Quovadis

Zur Show "Ich kann Kanzler" im ZDF

Herr Gastmann hat mir von der Runde der letzten 15 erzählt. von denen dann nur 4 gewählt wurden und letzlich der 5. Kandidat durch die Leserschaft im Internet.

Somit war er schlussendlich auf dem undankbaren Platz 6 und kommt jetzt nicht live ins ZDF. (ich glaube in einer Show mit Jörg Pilawa).

Aber: Er hat mir erzählt, wie es denn in der Runde der letzten 15 zuging. Alle anwesenden Redakteuere seien tatal geschockt (!) gewesen, das er nicht unter den 4 Nominierten war. Ein Redakteur habe ihm zugeraunt, die wählenden Moderatoren hätten quasi "Angst" vor ihm, da seine Kenntnisse zu konkret seien - er könne somit "alle an die Wand" reden. Und genau dies ist im öffetnlich-rechtlichen TV nicht erwünscht.

Die vier nun gewählten Kanditaten - insbes. wohl der 18 jährige Leslie Pumm - haben nur Wischi-Waschi-Harmlos Forderungen - damit kann das ZDF dann leben.

Schade für Deutschland!


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

01.05.2012 um 17:12
@stopje
Hallo Stopje, hier mal was aktuelles vom ehemaligen Generalsektretär der CDU:

..."...Wie die Politologin Schwan stellte auch Peter Eigen, ehemaliger Weltbank-Jurist und 1993 Gründer der NGO Transparency International, einen massiven Verlust von Solidaritätsdenken in der Gesellschaft fest - das führe zur Entmachtung auch der Politik. "Wir begehen den Fehler, uns auf nationale Regierungen zu verlassen, die globale Probleme lösen sollen. Das können sie nicht, sie haben nicht die Durchsetzungsfähigkeit dafür. Die organisierte Zivilgesellschaft muss dieses Vakuum ausfüllen helfen."

Eigen beschwor ein "magisches Dreieck", in dem Regierungen, die Zivilgesellschaft und die Privatwirtschaft idealtypisch in einem gegenseitigen Abhängigkeits- und Beeinflussungsverhältnis stehen. "Was wir brauchen, ist eine Domestizierung der Wirtschaft im Interesse der Zivilgesellschaft."

Womit er bei Geißler offene Türen einrannte: "Der Mensch ist umso mehr wert, je weniger er kostet", wetterte Geißler und übte Kritik an der Rhetorik gewisser Politiker und Wirtschaftsführer. Es sei eine Lüge, dass es nicht genug Mittel zur Armutsbekämpfung gebe. "Es gibt Geld wie Heu, es ist bloß in den Händen der falschen Leute!" Geißler zufolge gebe es weltweit über 130 Billionen Dollar an "free flowing money", das von nur wenigen Tausend Entscheidungsträgern in der Hochfinanz verwaltet - und vermehrt - werde. Für Geißler sei es hoch an der Zeit, eine internationale Finanztransaktionssteuer einzuführen. "Das ist der Skandal: dass die Politik sich nicht gegen das Diktat der Finanzmärkte durchsetzen kann."

Quellle: Zeitschrift "Der Standard" (AT) vom 27.02.2012
Link: http://derstandard.at/1329870379797/Geld-und-Moral-Genug-Geld-da-aber-die-Falschen-haben-es

Fazit: Geld ist genug da - wie sagte Geißler inn Bitburg in 2010: "Geld gibt es wie Dreck - überall in rauhen Mengen."

Deswegen zieht Deine Argumentation, welche auf mehr Leistung zielt, nicht. Wir brauchen keine Lohnzurückhaltung, um die Reichen noch Reicher zu machen. Anständige Bezhalung für jedermann. Das ist keine Utopie, sondern - auch lt. Heiner Geißler - durchaus machbar.

Du schreibt, das BBM ist hochgradig konservativ? Ja - im Sinne von Bewahrend - Wert- Anstands-, Lebens- und Moral-bewahrend.
Der Neo-Liberalismus, hat uns in diese Krise geführt, nichts anderes. Gerade weil die Reichen zu viel Geld übrig hatten, konnte das globale Spielcasino mit Erfolg eröffnet und immer wieder erweitert werden. BBM = Konservativ - geradezu ein Kompliment in diesem Kontext!


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

01.05.2012 um 17:28
@informer
@Chrest
@OddThomas

Schaut Euch doch mal diesen Thread an.

Ich hab auch was gegen das ewige Politikerbashing - wir sind alle keine Heiligen.

Hier aber mal eine mögliche Lösung - ohne das wir jemanden dafür "bashen" müssen!


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

02.05.2012 um 18:18
@fetzdiwall
gebasht wird schon da wo es nötig ist im Spekulation und Manipulationsmärkten


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

02.05.2012 um 18:47
@Quovadis merkte heute folgendes an:
Hab das Buch nun gelesen - ist echt interesant - sehe aber doch nen Haken: wird durch so ein System nicht die Ausbeutung der Natur nochmehr Vorrang getrieben als jetzt? Ich meine neue TV-Geräte, Handys usw ? Und wenn alle sich ein Haus + Grundstück leisten können, haben wir ja nochmal weniger Agrar Felder oder irre ich da ?
Quovadis, da sehe ich auch ein Problem. Sicherlich muss der Gesetzgeber im BBM den Konsum in vernünftige Bahnen lenken, was - glücklicherweise - im BBM allein schon durch den Dreh an der Umsatzsteuerschraube geschehen kann. So könnte z.B. der Umsatzsteuersatz für Plastikprodukte sukzessive erhöht werden, wenn erwünscht. Genauso könnte das Z.B. mit Tabakwaren, Benzin oder z.B. Branntwein geschehen. Oder auch mit Kunststdünger. Für nachhaltige und damit wünschenswerte Produkte könnte Satz der Umsatzsteuer im Gegenzug gesenkt werden. Einzelne Warengruppen können unterschiedliche USt-Sätzen unterliegen - auch Waren eines Verkäufers oder Erzeugers.

Sicherlich muss das sogar geschehen. Denn Konsum um des Konsums willen ist auf jeden Fall zu vermeiden, höhere Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch sind keine Mittel der Wahl.

Jedoch birgt das BBM die einmalige Chance, da der Umweltschutz endlich umfänglich finanzierbar ist. Direkt nach Einführung des BBM und insbes. auch nach dem Abbau der Staatsschulden bleiben ein paar hundert Mrd. Euro jährlich übrig für den Umweltschutz, was schon für sich genommen eine historische Chance ist - nicht zuletzt für neue, interessante Arbeitsplätze in diesem Bereich.

Z.B. sieht das BBM vor, das der öffentliche Personenverkehr (Nah- und Fernverkehr) kostenlos wird und von dern Überschüssen im Staatshaushalt finanziert wird. Allein dies schützt die Umwelt schon immens. Wenn die Menschen dann trotzdem noch zu gerne Auto fahren, könnten z.B. Benzin einer höheren Umsatzsteuer unterworfen werden.


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

14.05.2012 um 02:48
Zitat von fetzdiwallfetzdiwall schrieb am 02.05.2012:Genauso könnte das Z.B. mit Tabakwaren, Benzin oder z.B. Branntwein geschehen.
Seid ihr verrückt??^^

Hab mich mal durchgewühlt, was mir an den Gegnern alternativer Ideen wie dieser immer wieder auffällt ist das unterstellt wird das bei einem BGE ja niemand mehr arbeiten würde freiwillig.
Ich las von römischer Dekadenz usw.

Tatsache ist das in Deutschland heute schon jeder dritte ehrenamtlich tätig ist.
Ohne Bezahlung, neben seinem Job.
wer es sich leisten kann und mal offenen Auges durch deutsche Lande cruist sieht sie überall:
Sie schneiden Verletzte aus Autos, transportieren sie in Krankenhäuser.
Sie pflegen Beete, sie sammeln Müll aus den Gräben.
Sie peppeln Tiere und die Natur auf, sie lesen alten Menschen vor, sie pflegen die Kutur.

Das der Mensch sich also auf die faule Haut legen würde ist also kein Argument.
Durch das BGE oder wie hier durch angestellt sein ohne Aufgabe im Betrieb würden ungeahnte Ressourcen frei.
Statt einen Job zu machen den man hasst aber nehmen muss weil es keinen anderen gibt könnte man Kinder hüten, Strassenfeste organisieren, pflegen. z.B. seine kranken Angehörigen und was immer sonst.
Man stelle sich die Einsparungen im Gesundheitssektor vor, allein durch die eingesparten Pflegekosten, aber auch wegfallende Krankheiten wie Burn-out oder andere psychische Krankheiten die durch Leistungsdruck entstehen.
Die Finanzierung eines BGEs dürfte damit schon gewuppt werden.


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

14.05.2012 um 06:38
@wulfen

Na damit sind dann ja alle Fragen beseitigt, da du ja klar aussagst:

"Finanzierung des BGE is gewuppt".

Thread ist geklaert ...alles wird supipupi gewuppt.

Koenntest du das vll. trotzdem nochmal in Zahlen? Nur fuer die Spielverderber denen deine Aussage nicht knorke genug ist und die trotz klarer Wuppbarkeit des BGE immer noch verstockt sind?


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15.05.2012 um 06:23
Zitat von fetzdiwallfetzdiwall schrieb am 01.05.2012:Der Neo-Liberalismus, hat uns in diese Krise geführt, nichts anderes. Gerade weil die Reichen zu viel Geld übrig hatten, konnte das globale Spielcasino mit Erfolg eröffnet und immer wieder erweitert werden. BBM = Konservativ - geradezu ein Kompliment in diesem Kontext!
Diejenigen haben soviel Geld, dass sie es den Spekulanten zuwerfen. Es ist bei denen übrig und Spielgeld. Ob es untergeht oder sich vermehrt, spielt da keine Rolle mehr.
Milliarden, die in einen Topf fließen könnten, um sowas zu finanzieren:
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Statt einen Job zu machen den man hasst aber nehmen muss weil es keinen anderen gibt könnte man Kinder hüten, Strassenfeste organisieren, pflegen. z.B. seine kranken Angehörigen und was immer sonst.
Man stelle sich die Einsparungen im Gesundheitssektor vor, allein durch die eingesparten Pflegekosten, aber auch wegfallende Krankheiten wie Burn-out oder andere psychische Krankheiten die durch Leistungsdruck entstehen.
Und weil nicht jeder im Gesundheitsfaktor arbeiten kann oder will oder es schafft, gibts auch noch das, was darüber finanzierbar wäre...wenn man dann die Zinsen, welche einfach Luftgeld erschaffen noch dazu nimmt:
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Tatsache ist das in Deutschland heute schon jeder dritte ehrenamtlich tätig ist.
Ohne Bezahlung, neben seinem Job.
wer es sich leisten kann und mal offenen Auges durch deutsche Lande cruist sieht sie überall:
Sie schneiden Verletzte aus Autos, transportieren sie in Krankenhäuser.
Sie pflegen Beete, sie sammeln Müll aus den Gräben.
Sie peppeln Tiere und die Natur auf, sie lesen alten Menschen vor, sie pflegen die Kutur.
Denn das Geld ist nicht verloren wenn es verspekuliert wird, es hat nur ein anderer, der damit den gleichen Unsinn anstellt, um die Blase weiter aufblähen zu können.
Das entstandene Geld ist nicht durch materielles gedeckt.


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Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

17.07.2012 um 22:10
Was ist besser: die Ralität des Neo-Liberaslismus oder das Konzept des BBM?
Dazu ein ein Artikel von Roland Kahl in der "Bürgerstimme" am 24.05.2012:
( http://www.buergerstimme.com/Design2/2012-05/neoliberalismus-der-schleichende-krieg/ (Archiv-Version vom 29.06.2012) )

Für mich war dieser Artikel die Quintessenz der Weltökonomie der letzten zwanzig Jahre,
daher nachfolgend in voller Länge:



Neoliberaslimus - der schleichende Krieg


Die Überschrift mag vielleicht so manchem ein wenig schrill in den Ohren klingen, doch ist diese Bezeichung des Neoliberalismus womöglich sogar noch zu zahm. Dieser Artikel soll ganz bewußt keine Datensammlung sein, zu dieser Thematik gibt in den Suchmaschinen ungezählte Treffer, die die Details des “wie”, “wo”, “wem” und “wann” erschöpfend beantworten.

Wer wie ich in den frühen 60er Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurde, hat – das kann man unterstellen – doch schon ein wenig erlebt. Zum Glück keinen Krieg, keine Unruhen und keine extreme Form der Armut wie in manchen Ländern der 3. Welt. Doch wer nur ein wenig mit Interesse und Aufmerksamkeit durch unser Land geht, wird von einem vagen, aber wahrnehmbaren Unbehagen beschlichen. Dies mag zum einen der Tatsache geschuldet sein, aus Medien (und nicht alle machen immer nur Jubelpropaganda für die Regierung) einen Eindruck davon zu bekommen, daß die Lebensumstände in Deutschland sich schleichend über die Jahre für sehr viele Menschen spürbar verschlechtert haben.

Auch viele von jenen, die wir kennen oder gar wir selbst, haben zum Teil ganz konkret erfahren müssen, daß sich die Lebensumstände zum Teil verschlechterten, als da wären:

- Gehalts- oder Einkommensrückgang
- offene und verdeckte Inflation (mit verdeckter Inflation meine ich die wundersame optische Verbilligung bei der Einführung des Euro, die jedoch all zu oft eine handfeste Verteuerung mancher Güter und Leistungen war)
- immer unsicherer werdende Jobsituation, befristete Jobs und Leiharbeit, rauher werdendes Betriebsklima
- Wegfall von Sozialleistungen der Arbeitgeber, die noch wenige Jahre zuvor völlig normal waren
- Anstieg von Anforderungen im Beruf, denen die meisten Menschen nicht mehr gerecht werden können
- allgemeine existenzielle Angst
- Vereinzelung, sozialer Abstieg
- Hartz IV
- Recht mit zweierlei Maßstäben: “Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen” (Man denke an größtenteils (zu) mild bestrafte Steuerhinterziehung von Managern und Spitzenverdienern und an die in manchen Fällen sprichwörtlich Ärmsten, die es wagten, eine übriggebliebene Frikadellensemmel von einer Betriebsveranstaltung zu nehmen und zu essen und dafür als Arbeitnehmer prompt eine fristlose Kündigung bekamen.)

- Korruption – politisch und strukturell

- Rationierung im Gesundheitswesen bzw. Kostenverlagerungen auf Patienten, indem medizinisch notwendige Leistungen gestrichen oder mit empfindlichen Zuzahlungen belegt werden

- stetige Kürzung der Renten, indem sie entweder gar nicht oder geringer steigen als die Preise

- das Hinaufrutschen in höhere Steuertarife durch die “kalte Progression”

- das Drehen an der Gebührenschraube durch Kommunen

- absurd hohe Mieten in Ballungsgebieten
- empfindliche Preissteigerungen bei Benzin und öffentlichen Verkehrsmitteln

- steigende Heizkosten

Freilich ist nicht jedem in voller Schärfe bewußt, wie ausgeprägt die Mißstände in Deutschland sind – es interessiert auch nicht jeden, weil er oder sie noch einen festen Job und/oder vielleicht ein paar ererbte finanzielle Rücklagen hat, die ihn ruhig schlafen lassen. Jedoch, die Einschläge kommen näher, und man sollte meinen, daß ein Wandel bei der Mehrheit einsetzen würde. Dennoch bin und bleibe ich etwas skeptisch. Viele verdrängen die Probleme lieber, leugnen sie entweder oder relativieren sie, um sich weiterhin bequem in der Lebenslüge einnisten zu können, die wir “Status Quo” nennen. Und wehe dem Unruhestifter, der es wagt, diese Ruhe, diese Behäbigkeit und Selbstgefälligkeit irgendwie durch kritische Gedanken zu stören. Darin hat sich der Homo sapiens in den letzten Jahrhunderten nicht geändert.

Vor langer Zeit mag Verdrängung für das Überleben insofern dienlich gewesen sein, daß der Mensch in seinem Ausgeliefert-Sein gegenüber der Natur sich nicht der Verzweiflung angesichts der überharten Lebensumstände hingab. Heute ist dies anders – wir haben eine nie gekannte Arbeitsteilung, leben anders, technisierter, automatisierter, haben Fortbewegungsmittel, die schneller als ein Pferd sind, kommunizieren mit Hilfsmitteln, die es noch bis vor 20 Jahren nicht gab. Wir haben ein Übermaß an Information, können diese in ihrer Fülle meist nicht mehr verarbeiten, haben die Möglichkeiten, uns immer besser zu informieren (was wir zum Teil auch tun). Aber klüger – das sind wir insgesamt nicht geworden.

Wie sonst läßt es sich erklären, daß eine sogenannte Elite aus den Kasten der Politiker, Managern, ultrareichen Familien und sogenannten Investoren die politische, wirtschaftliche, soziale und insgesamt gesellschaftliche Richtung bestimmt? Wie sonst läßt es sich erklären, daß diese sogenannte Elite ungestraft ihre Sonderinteressen rücksichtslos gegen die eigene Bevölkerung durchsetzt – in Komplizenschaft mit Politik, Wirtschaft und deren Lobbyisten?

Wie läßt es sich erklären, daß diese Zielverfolgung der Eliten trotz größten Übels für die Gesellschaft nach wie vor nicht unterbunden wurde? Wie läßt es sich erklären, daß die Angehörigen dieser Elite sehenden Auges mit dieser Politik inzwischen nicht mehr nur langfristig, sondern mittelfristig irreparable Schäden in Volkswirtschaft, Gesellschaft und sozialem Miteinander anrichten? Richtig – auch die vermeintlich Klugen und gut informierten Leute verdrängen. Diese Verdrängung, dieses “Gewähren lassen” ist der aktiven Tat der Schädigung in seiner Auswirkung ebenbürtig, weil sie jeden konstruktiven und notwendigen Widerstand schwächt.

Jahrzehntelang wurde den Menschen überall in der Welt erzählt, der Markt werde es richten, Markt ist gut, Staat ist schlecht, Regeln sind schlecht, freier Markt ist gut, Kündigungsschutz ist schlecht, gute Verdienste sind schlecht (weil Arbeitnehmer angeblich Kosten verursachen), Lohnsenkung ist gut, Leiharbeit ist gut, Befristete Jobs sind gut, weil sie besser sind als gar kein Job, schlechte Jobs sind gut, weil keine Jobs schlecht sind, Besitzstandswahrung ist schlecht, den Gürtel enger schnallen ist gut. Gewerkschaften sind schlecht, weil sie den Unternehmer behindern, Betriebsräte sind ganz schlecht, es sei denn, sie wurden vom Arbeitgeber aufgestellt – aber gar keine Betriebsräte sind natürlich am besten……die Liste läßt sich beliebig fortsetzten.

In Deutschland ging diese Propaganda bereits 1982 los – ich kann mich noch gut erinnern, als Otto Graf Lambsdorff von der FDP sein unsägliches Papier der sozialen Kälte dem Parlament präsentierte. Kurz darauf kam die sogenannte “Wende” mit Mehltau-Kanzler Kohl, der – kaum war er Kanzler – von der “sozialen Hängematte” sprach. In Großbritannien war Maggie Thatcher am Werk und versetzte den Gewerkschaften den Todesstoß. Heute sind die “Unions” zwar noch vorhanden, jedoch so gut wie entmachtet. Wer glaubt, dies sei bei uns viel besser, kann davon ausgehen, daß die Gewerkschaften in Deutschland es nur noch sporadisch zu Achtungserfolgen bringen und in den meisten Fällen nichts anderes als Abwehrkämpfe ausfechten, dies deswegen, weil sie auf nationalem Gebiet beschränkt sind und daher keine Rezepte gegen die Auswüchse der Globalisierung aufbieten können. Während Tarifverhandlungen durch die Drohkulisse von Auslandsverlagerungen nach der Devise “Fresst oder sterbt” laufen, sind die erzielten Tariferhöhungen der Gewerkschaften recht bedeutungslos, weil viele Arbeitgeber überhaupt nicht daran gebunden sind und 75 Prozent aller neuen Jobs Leiharbeit bedeutet, für die nur Hungerlöhne gelten. Egal wie sie alle heißen, all die Politiker, die sich zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts der (Irr)Lehre der marktradikalen Verfechter, dem sogenannten Neoliberalismus unterwarfen, sie verkannten, daß so gut wie jede gesellschaftliche Interaktion (Markt und Handel ist ein Teil davon) dringend einer Regelung bedarf.

Zu den Gewerkschaften würde ich ergänzen, daß Tarifverhandlungen durch die Drohkulisse von Auslandsverlagerungen nach der Devise “Fresst oder sterbt” laufen und Tariferhöhungen recht bedeutungslos sind, wenn viele Arbeitgeber überhaupt nicht daran gebunden sind und 75% aller neuen Jobs Leiharbeit ist, für die nur Hungerlöhne gelten.

Die Neoliberalen – allen voran Milton Friedman und seine sogenannten “Chicago Boys” waren die geistigen und realen Brandstifter, die mit ihrer inzwischen gescheiterten Irrlehre eine Art Krieg gegen alles Soziale und nicht “Marktkonforme” führten. Ausnahmsweise ein Link aus dem “Spiegel” von 2003, der sich dieser Sache überraschend kritisch annahm, überraschend deswegen, weil auch der “Spiegel” viel mehr als (viel) früher ein Teil des linientreuen Mainstreams ist: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,264362,00.html

Diese über viele Jahre fortgesetzte, ideologische Bombardierung hat bewirkt, daß auch einstmals kritische Parteien zunehmend in den Sumpf des neoliberal-rechtskonservativen Mainstreams eingesunken sind. Bei den Linken beherrschen derzeit Flügelkämpfe das Bild – und es sieht aus, daß sich der Flügel der Linken durchsetzt, der sich von den etablierten Parteien am wenigsten unterscheidet. Die Grünen von heute haben mit den Grünen von 1980 nichts mehr gemein, sie sind saturiert (satt) – eher so etwas wie eine grünlich gefärbte FDP.

Die SPD – sie leidet noch heute unter der Basta-Politik von Schröder und seiner von ihm zu verantwortenden Hartz-IV-Politik, die ein Putsch gegen alle abhängig Beschäftigten war und ist. Solange diese Partei sich nicht öffentlich von ihrer Politik lossagt und bei den Bürgern für diesen Fehler entschuldigt, wird sie weiter an Stimmen verlieren, das Vertrauen als echte Volkspartei hat die SPD längst schon verloren. Die CDU und die FDP: Dinosaurier. Man kann nur sagen, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Dies alles sind mehr oder weniger kleine Mosaiksteine, sie haben ein Bild geschaffen, das nicht gefallen kann. Sofern man die Augen nicht verschließt und nicht verdrängt.

Natürlich – es ist leicht, die Verhältnisse zu kritisieren, einfach “dagegen” zu sein – das könnte man jenen vorwerfen, die sich auf die reine Kritik beschränken und nicht weitergehen. Aber es gibt Ideen, Menschen und Konzepte, die nicht nur der Erwähnung wert sind, sondern vielmehr der Verwirklichung. Denn die gegenwärtige Situation ist nicht vom Himmel gefallen, sie ist Menschenwerk.

Genauso ist es Menschenwerk, diese Situation zu ändern. Dies ist möglich, und dies ist machbar. Mit konkreten Konzepten. Mit einer Besteuerung von Umsätzen und nicht von Einkommen und Gewinnen. Mit der Verknüpfung von Geschäft und Beschäftigung – einem Pakt zwischen Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft, einem Pakt zwischen Unternehmen und Regionen und deren Menschen, der aktiven Beschäftigungsförderung, einer Prämie für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Einem Wirtschaftsmodell, das die Möglichkeiten einer sozialen Verbesserung aller in voller Bandbreite nutzt:

Das Bandbreitenmodell (www.bandbreitenmodell.de) (siehe auch Facebook)

Wer nicht verdrängt, wird früher oder später darauf stoßen und sich damit auseinandersetzen. Wer nicht verdrängt, wird der Plausibilität des Konzepts Rechnung tragen und selbst bei kritischer Sichtweise die Fakten nicht leugnen können. Nur für jene, die standhaft verdrängen, gilt weiterhin: “Behelligen Sie meine Meinung nicht mit Ihren Fakten! Für mich bleibt die Erde eine Scheibe.”

Dieses Thema läßt sich eigentlich nur zum Teil in einem Artikel ansprechen, ist es doch so umfangreich, vielschichtig und komplex, daß es für ein dickes Buch reichen würde. Aber: Es ist ein offenes Thema, es gibt jedem offenen Geist Raum, die vielen leeren Stellen mit eigenen Gedanken zu füllen.


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