Köhler schlägt Grundeinkommen vor

Also entweder bedingungsloses Grundeinkommen oder gar keins ! Sonst läuft das ganze auf nichts anderes hinaus als das was wir jetzt Hartz-IV nennen...

@Fabiano
Um so besser, wenn Maschinen den Kassen keine Kosten bereiten.
Würden Maschinen krank, wo bliebe der Fortschritt?
Es reicht, dass sie gewartet, repariert und nach gewisser Zeit ersetzt werden müssen.

Ich sehe den Einwand, dass die Wettbewerbsfähigkeit darunter leiden würde.
Richtig, wenn es einzelne Unternehmer tun müssten.
Davon war keine Rede !

ad_rem schrieb:Was gewerblich produzierende Maschinen sind, lässt sich ganz klar definieren und festlegen

und genau diese Definition würde mich intressieren. Die ist genau so besch.... wie die Forderung nach "Money for nothing and checks for free".

@gioraepstein
Also ich spreche über alle Maschinen (Automaten, Roboter u.ä. eingeschlossen)
Also im Prinzip auch über eine elektrische Handbohrmaschine oder Radekarre.
Alle Maschinen wurden ursprünglich mit dem Ziel geschaffen Menschen von schwerer körperlicher oder monotoner Arbeit zu entlasten und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Was inzwischen daraus geworden ist, ist pervers !

Tja, dann gar kein Grundeinkommen.

Meiner Meinung nach sollte man sich zumindest ehrenamtlich in der Gesellschaft, in der wir ALLE GEMEINSAM leben, engagieren.

Ich finde, man kann von jedem, der körperlich und geistig dazu in der Lage ist, auch verlangen, dass er von der Gesellschaft nicht nur profitiert, sondern ihr auch etwas zurückgibt. Wenn wir möchten, dass die Gesellschaft, also unsere Mitmenschen, uns unterstützen und für uns sorgen, wenn wir es nötig haben, dann ist es nach meinem Verständnis schon eine reine Ehrensache, dass wir die Gesellschaft auch nach unseren Möglichkeiten unterstützen.

Das muss ja nicht unbedingt nur durch arbeiten geschehen, es ist mir durchaus bewusst, dass leider nicht jeder in Deutschland Arbeit findet, selbst wenn er viele Bewerbungen schreibt und sich ehrlich Mühe gibt, einen anständigen Job zu finden.

Aber allein diese Bemühung ist aus meiner Sicht schon ein Beitrag zur Gesellschaft, man zeigt ihr:,,Ich will mitmachen, ich will an dieser Gemeinschaft mitarbeiten."
Oder man nutzt diese Zeit, um beispielsweise Schülern Nachhilfe zu geben, um in einem Sportclub einen Sportkurs für Kinder oder Erwachsene zu leiten, man geht in Altersheime und beschäftigt sich mit den Leuten.

Solch ein Verhalten ist nach meiner Ansicht hundertprozentig wert, dass die betreffenden Menschen ein ordentliches Grundeinkommen dafür erhalten.
Denn auch, wenn sie keinen bezahlten Job im herkömmlichen Sinne haben, arbeiten sie an unserer Gesellschaft mit.

Was ich aber ablehne, sind Typen, die sich einfach nur aushalten lassen und auf der faulen Haut liegen. Es gefällt mir nicht, auf der einen Seite arbeitende beziehungsweise für die Gemeinschaft engagierte Personen zu sehen und auf der anderen Leute, die zwar das gleiche erhalten, wie jeder andere auch, aber nichts dafür beitragen.

@eckhart
Nix für Ungut aber ...... Hahaha

sorry aber da mit ist alles zu diesem Thema gesagt.

Eines möchte ich bei dieser Gelegenheit aber schon mal generell anmerken: Was immer man sich an Sonderzahlungen oder an Abgaben in welcher Form auch immer ausdenkt - die Zeche zahlt immer der Endverbraucher ! Der Unternehmern kann alles auf die Preise aufschlagen und macht das natürlich auch, zahlen muss der kleine Mann am Ende.

Und der wird immer mehr geschröpft und hat immer weniger, denn der kann nichts absetzen oder aufschlagen, der darf das alles zahlen.

Die Mehrwertsteuer, das Material, die Lohnkosten, die Lohnnebenkosten, die Betriebskosten, alle Unkosten schlechthin, die dem Unternehmer aufgebrummt werden, landen letztlich als Aufschläge auf dem Endpreis plus Gewinn natürlich, den der Unternehmer auch noch einstreichen will. Das alles zahlt letztlich der Endverbraucher.

@gioraepstein
Was an "gewerblich produzierend" ist denn so unverständlich für dich?

eckhart schrieb:Also ich spreche über alle Maschinen (Automaten, Roboter u.ä. eingeschlossen)
Also im Prinzip auch über eine elektrische Handbohrmaschine oder Radekarre.
Alle Maschinen wurden ursprünglich mit dem Ziel geschaffen Menschen von schwerer körperlicher oder monotoner Arbeit zu entlasten und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Ich sehe das ganz anders. Denn gemäß deiner Difinition müssten dann alle Maschinen davon befreit werden, die eine Arbeit verrichten die von Menschen gar nicht verrichtet werden kann

Wir sprechen hier aber schon über zweierlei. Denn mit dem Grundeinkommen fallen diese Abgaben alle wech, wie ad_rem schon bemerkt hat. Da muss man sich dann erst mal entscheiden, was man lieber will. Grundeinkommen oder Maschinensteuer?

@Kc
Dann müsstest du aber konsequenter Weise auch Leute kritisieren, die fleissig Geld durch Geld "verdienen" und ihre Gewinne privatisieren, währen ihr Beitrag zur Gesellschaft die Sozialisierung ihrer Verluste ist.
Denn einer von denen schadet der Gesellschaft mehr, als tausende Typen die sich aushalten lassen.

Einspruch: Der Investor schafft doch Arbeitsplätze !
Richtig er schafft tausende Arbeitsplätze und gleichzeitig rationalisiert er und beseitigt das Vielfache an Arbeitsplätzen.

Deshalb ist das System krank.

Mal ein kleiner Hinweis an die Geistesriesen hier. Ein Produkt kostet in der Herrstellung den Bruchteil dessen was im Laden da für bezahlt werden. Hier soll die Steuer bei der Wertschöpfung und nicht etwa im Zwischenhandel , also bei denen die nun wirklich keine Arbeit leisten angesetzt werden.
Auch werden Produkte erst durch Werbung Marketing richtig teuer. Also irgendwelche Büroclowns im Anzug die auch nicht einen Handschlag bei der Fertigung leisten aber den grössten Teil vom Kuchen abschneiden.
Wenn ich wirklich irgendwo einen Hebel ansetzen wollte dann überall da bei denen die mit dem Produkt gar nix wirklich zu tun haben.

Bin zwar eher ein Geisteszwerg hier, aber ein Produkt wird alleine schon durch die Aufschläge der ganzen Unkosten etwa doppelt so teuer wie das reine Material an sich. Plus die Löhne nicht zu vergessen mit den Lohnnebenkosten. Schließlich die gesamten betrieblichen Unkosten dazu und dann kommt noch der Unternehmergewinnanteil dazu und ganz obendrauf noch die Mehrwertsteuer und dann geht das Produkt raus mit Versandkosten natürlich. - Da wird aus 1 € schnell das 10fache und bislang ist das Produkt nur beim Zwischenhändler...

Wenn man jetzt noch da ansetzen will, wo die Zwischenhändler auch noch verdienen wollen, kommen wir irgendwann auf den 100fachen Preis... LOL

eckhart schrieb:Einspruch: Der Investor schafft doch Arbeitsplätze !
Richtig er schafft tausende Arbeitsplätze und gleichzeitig rationalisiert er und beseitigt das Vielfache an Arbeitsplätzen.

Deshalb ist das System krank.

Krank sind eher solche Aussagen.
Was ist denn "Rationalisierung" ?
Rationalisierung fängt doch schon bei der Arbeitsteilung an !
Das Bedeutet das ich nicht für jedes Produkt einen Arbeiter habe der alle Handgriffe macht um dieses Produkt herzustellen. Sondern für jeden Handgriff einen oder mehrere und so weiter. Weil ein Arbeiter alleine würde Wochen oder Monate brauchen um ein Auto z.b. zusammen zu bauen. Wo bei selbst diese Teile wieder von jemanden hergestellt wurden. Würde ich also diese "rationalisierung" ebenfalls streichen würde ein Menschenleben gar nicht reichen um ein Auto nach heutigen Standart zu produzieren. geschweige denn das es fahren würde und mehrer Millionen kosten. In einer Modernen Fabrik rollt alle 5 Minuten ein bezahlbares Auto vom Band. Warum ? Wegen RATIONALISIERUNG

@Fabiano

Fabiano schrieb:Wir sprechen hier aber schon über zweierlei. Denn mit dem Grundeinkommen fallen diese Abgaben alle wech, wie ad_rem schon bemerkt hat. Da muss man sich dann erst mal entscheiden, was man lieber will. Grundeinkommen oder Maschinensteuer?

Ich habe gesagt die Sozialkassen wegfallen, nicht das die Besteuerung wegfallen wird. Die Besteuerung wird im Falle des Grundeinkommens sogar ausgedehnt auf alle Einkommen.

@ad_rem
Umgekehrt, Unsere Kostenrechnung ist total falsch.
Nicht Befreiung und eine Unzahl von Ausnahmen, die wiederum umgangen werden, ist die Lösung.
Die Lösung erfordert einen totalen Reset.
Zur Zeit sind weltweit grundsätzlich alle Abgaben und Steuern falsch geordnet.
Der Kosten-Focus liegt einseitig auf dem Faktor Arbeit, während Umweltfolgekosten einfach unter den Tisch fallen.
Umgekehrt wäre es halbwegs rfichtig.

Natürlich müsste im derzeitigen System eine Maschinensteuer vom Endverbraucher getragen werden, was nicht geht.
Im derzeitigen System geht nichts.

Fabiano schrieb:Da wird aus 1 € schnell das 10fache und bislang ist das Produkt nur beim Zwischenhändler...

Es kommt immer auf das Produkt an und darauf, wie arbeits- und maschinenintensiv es herzustellen ist.

eckhart schrieb:Der Kosten-Focus liegt einseitig auf dem Faktor Arbeit, während Umweltfolgekosten einfach unter den Tisch fallen.

Der Nachhaltigkeitsfaktor zieht doch so langsam in die Hirne ein

@ad_rem
Beim Grundeinkommen sollen nicht die Einkommen besteuert werden, sondern ausschließlich der Verbrauch, nach Götz Werner mit 100% sonst nichts.

Natürlich, es kommt immer im Einzelfall drauf an. Deswegen sind alle eure Vorschläge auch nicht so "generell" anwendbar und auf die gesamte Wirtschaft übertragbar.