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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:03
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Boar, @eckart, weißt du was das schon wieder für uns Kleinbürger bedeuten würde, wenn auf Maschinen Steuern erhoben würden?
Hallo? Es geht um eine Maschinensteuer bei (gewerblich) produzierenden Maschinen


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:07
@Fabiano

Willst Du uns jetzt veräppeln? "Maschinensteuer" heißt doch nicht, daß nun die Steuer auf DIESE Maschinen erhoben werden würde - sondern betrifft die Produktionsanlagen.

Aber am sinnvollsten ist immer noch die gesamte Umstellung des Steuersystems wie sie dem Vorschlag "Bedingungsloses Grundeinkommen" des Unternehmers Götz Werner zu entnehmen ist.

http://www.unternimm-die-zukunft.de/index.php?id=71 (Archiv-Version vom 05.04.2009)


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:14
Diesem Vorschlag steht die kaltschnäuzige Perspektive "Tittytainment gegenüber ...

Wikipedia: Tittytainment


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:14
Wenn erst mal eine Maschinensteuer für Produktionsanlagen eingeführt wird, dann dauert es nicht lange, sind die Privatmaschinen auch dran.

Denn ansonsten würde wieder getrickst und die Produktionsanlage als Privates Maschineneigentum betrachtet, welches gewerblich auch mit genutzt würde. Schließlich käme es auf Mischformen heraus, sowohl gewerblich als auch privat. Aber selbst wenn man nur auf rein gewerblich genutzte Maschinen eine Maschinensteuer erheben würde, käme das letztlich dem Verbraucher nicht sonderlich zugute, denn alle Unkosten des Unternehmers werden letztlich auf den Endpreis geschlagen und der Endverbraucher oder Kunde zahlt dann die Zeche und freut sich natürlich, wenn die Produkte wieder teurer werden...

Aber ich bin euch ja am veräppeln, klar. Haben wir nicht schon genug Steuern? Sollte man nicht lieber mal überlegen wo man Steuern einsparen kann als sich auch noch laufend neue auszudenken? Damit schadet man sich am Ende nur selbst... Der Staat (ach ja das sind ja wir) wird sich freuen. LOL


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:18
@Warhead
Ich sehe das Grundeinkommen nur als Möglichkeit, die dahin dämmernden Massen aufzuwecken, bzw es zu versuchen.

Wenn man es konkret durchdenkt, kommt man darauf, dass Deine Einwürfe voll berechtigt sind.
Zum Beispiel wurden in einigen Konzernen versuchsweise die Stechuhren abgeschafft.
Ja sogar die Arbeitszeit wie die Dauer des Urlaubs freigegeben.
Mit dem Ergebnis, dass die Leute gearbeitet haben, ohne Ende.

Wo Stechuhren sind, kennt sicher jeder einige Leute, die nachmittags hingehen, aber immer ihre Tasche im Büro vergessen...
Sonntags entwickelt sich immer mehr heimliches Leben im Betrieb...
Ohne Stechuhr fällt das Hindernis der Heimlichtuerei weg.

Es ist die Struktur, die jahrelange stillschweigende Verlagerung von Verantwortung nach unten.
Nirgends findet man eine Anweisung zur Selbstausbeutung, aber sie funktioniert und geht ab wie `ne Rakete.

Das bedingungslose Grundeinkommen kann nur ein erster Anfang sein.
Wir sind eh jetzt so nah vor dem Crash.
Das Vordenken ist jetzt, das richtige Denken danach.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:19
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn erst mal eine Maschinensteuer für Produktionsanlagen eingeführt wird, dann dauert es nicht lange, sind die Privatmaschinen auch dran.

Denn ansonsten würde wieder getrickst und die Produktionsanlage als Privates Maschineneigentum betrachtet, welches gewerblich auch mit genutzt würde
Manchmal kann ich über deine krummen Gedankengänge nur noch den Kopf schütteln!
Was gewerblich produzierende Maschinen sind, lässt sich ganz klar definieren und festlegen
Zitat von FabianoFabiano schrieb:denn alle Unkosten des Unternehmers werden letztlich auf den Endpreis geschlagen und der Endverbraucher oder Kunde zahlt dann die Zeche und freut sich natürlich, wenn die Produkte wieder teurer werden...
Ich denke, die Waren werden eher günstiger werden da durch den Wegfall von Arbeitgeberanteilen viel mehr eingespart werden kann, als mit einer Maschinensteuer verlangt werden würde


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:21
@Fabiano

DAS ist "Maschinensteuer" und nix anderes!!!

Wikipedia: Wertschöpfungsabgabe


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:28
Heu, warum so agressiv mit GROSSbuchstaben, Anführungszeichen, drei Ausrufungszeichen und unterstrichenem und farblich hervorgehobenem Link?


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:36
@Fabiano
@ad_rem

Warum lest Ihr, wenn ich schreibe:
"Warum zahlen Maschinen keine Sozialabgaben?" (z.B. Gesundheit,Rente)
statt Sozialabgaben Maschinensteuer ?

Das sind völlig verschiedene Wortstämme. Ist das ein Versehen oder Demagogie ?

Das Vermögen hat der Unternehmer nicht allein erarbetet.

Die Arbeiter haben im Prinzip die Maschine mit erarbeitet, die Ihnen ihren Arbeitsplatz wegnimmt. Gleichzeig aber auch der Kranken- und der Rentenkasse den Beitragszahler wegnimmt. Im Prinzip.

Sicher wird mir entgegnet, das könne man nicht vergleichen, das seien verschiedene Töpfe. usw. usw.

Und das, unser vorherrschendes Kostendenken, ist es.
Es ist die Schizophrenie in Reinkultur


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:38
@eckhart
Weil ich das damit meinte und auch das damit gemeint ist!


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:40
@eckhart
Aus dem Wiki-Link von Jafrael
Als Wertschöpfungsabgabe wird die die Umstellung der Bemessungsgrundlage für die Abgaben zur Sozialversicherung von der Lohnsumme der Unternehmen auf die Wertschöpfung der Unternehmen verstanden. Meist wird anstelle einer vollständigen Umstellung auch nur die Einbeziehung der Wertschöpfung der Unternehmen in die Bemessungsgrundlagen für die Sozialversicherungsabgaben gefordert. Tendenziös wird auch die Bezeichnung Maschinensteuer verwendet.



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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:40
Ok, überredet. Wenn diese Maschinensteuer, was ja eigentlich eine irreführende Bezeichnung für die damit eigentlich gemeinte Wehrtschöpfungsabgabe ist und diese Beträge dann zusätzlich in die Sozialkassen fließen und nicht ins Haushaltsloch des Staates, ja dann könnte man in der Tat darüber diskutieren, sofern es sich nur und ausschließlich rein gewerbsmäßige Abgaben handelt. Die Sozialversicherungen für Arbeitnehmer besteht zur Zeit aus:

Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Rentenversicherung.

Ein wenig unlogisch ist es schon, wenn man Beiträge für Maschinen in diese Kassen einzahlen soll. - Maschinen machen keine Unfälle, werden nicht Arbeitslos, nicht Krank, nicht Pflegebedürftig und gehen auch nicht in Rente.

Trotz dieser gewöhnungsbedürftigen Umstrukturierung könnte man das natürlich machen und es würden dadurch auch dann die sozialen Absicherungssysteme für die Arbeitnehmer von rein automatisierten Betrieben mitfinanziert. Ich denke es wird sowieso früher oder später so kommen.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:40
Ãœbrigens ist die Schizopphrenie des Systems weltweit verbreitet.
und lässt sich nur global ändern.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:42
Zitat von FabianoFabiano schrieb:und diese Beträge dann zusätzlich in die Sozialkassen fließen
Es gibt bei der Einführung des Grundeinkommens keine Sozialkassen mehr, da es keinerlei weitere sozialen Zahlungen nebst dem Grundeinkommen gibt.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:43
@ad_rem
Dann hast Du auch nicht mich angesprochen, wenn Du über etwas anderes schreibst.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:43
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ein wenig unlogisch ist es schon, wenn man Beiträge für Maschinen in diese Kassen einzahlen soll. - Maschinen machen keine Unfälle, werden nicht Arbeitslos, nicht Krank, nicht Pflegebedürftig und gehen auch nicht in Rente.
Aber sie verdrängen menschliche Arbeit und die damit einhergehenden fehlenden Abgaben könnten dadurch etwas kompensiert werden


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:46
Gähnnnn....
Ab wo soll denn eurer Meinung nach der Masstab für eine "Maschine" angelegt werden ?
Eine Akkuschrauber ? Weil schliesslich kann man mit so einem Teil in gleicher Zeit x-fach so viele Schrauben rein drehen wie von Hand ?
Oder eine "Robotersteuer" ? Aber die lässt sich leicht umgehen in dem ich den ganz einfach zum "Automaten" erkläre.
Also über was für Maschinen sprecht ihr eigentlich ?


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:54
@gioraepstein
Kannst du nicht lesen?
Zitat von ad_remad_rem schrieb:Was gewerblich produzierende Maschinen sind, lässt sich ganz klar definieren und festlegen



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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:55
Ich finde ja bei einem allgemeinen Grundeinkommen speziell die Frage problematisch, wieiviele Leute diese Einrichtung ausnutzen würden?

Einerseits kann es sein, dass die Mehrzahl der Arbeiter zu einem geringen Gehalt oder der Erwerbslosen sich sagt:,,Gut, jetzt kann ich viel freier arbeiten/Arbeit suchen, ich brauch keine Existenzängste mehr zu haben."
Das würde zweifellos einen Fortschritt bedeuten.

Andererseits kann es aber genauso gut sein, dass sich dann relativ viele Leute sagen:
,,Wozu arbeiten? Warum soll ich früh morgens aufstehen, mich mit nervenden Kunden rumärgern oder mich bei irgendeinem Handwerkerjob verausgaben, wenn ich trotzdem genug Geld bekomme, von dem ich leben kann? Da schlaf ich doch lieber aus und mach mir ansonsten einen netten Tag."
Wenn das der Fall wäre, dann wäre dies eine Beleidigung all jener Menschen, die in diesem Staat anständige Arbeit leisten und zum finanziellen Erhalt der Gesellschaft beitragen.

Und das würde ich ablehnen. Ich mag einfach keine Personen, die sich frech hinsetzen und sagen:,,Ja, soll man wer anders für mich arbeiten. Kann ja nichts dafür, wenn die so doof sind, ich mach mir ein lockeres Leben, haha!"

Jemanden für regelrechtes Nichtstun zu belohnen finde ich falsch und unfair allen ehrlichen Arbeitern und ehrentamtlich engagierten Personen.

Außerdem wäre da noch ein zweiter Punkt:

Ich könnte mir vorstellen, dass manche Arbeitgeber dann einfach damit argumentieren, dass der Angestellte doch schon beispielsweise 750€ einfach so bekommen würde und er ihm deshalb ein geringeres Gehalt auszahlen könne. Warum noch zusätzliche 1500€ zahlen, wenn er schon 750€ hat?
Das könnte durchaus zu schweren Lohnbeschneidungen führen und müsste wiederum durch weitere Gesetze verhindert werden. Aber wäre das tatsächlich positiv oder würde es nicht vielmehr für Verwirrung sorgen?

Meiner Meinung nach sollte ein Grundeinkommen an gewisse Bedingungen gekoppelt sein, eine kräftige Bezahlung für reines Nichtstun halte ich für sozial ungerecht.

Es sollte mindestens so sein, dass Personen, die dieses Grundeinkommen erhalten, entweder einen Job haben müssen, nachweisen müssen, dass sie sich ehrlich um Arbeit bemühen oder sich zumindest aktiv sozial engagieren.

Dann könnte ich mich auch mit einem Grundeinkommen anfreunden.


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Köhler schlägt Grundeinkommen vor

21.06.2009 um 12:57
@Kc
Wohl nicht mehr als jetzt auch schon denn das Grundeinkommen ist prinzipiell nicht höher als der Hartz IV Regelsatz


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