Eintritt in eine Partei

Grüße an euch! Ich habe da mal wieder ein Thema, für welches der digitale Haufen von Allmy die besten Voraussetzungen mitbringt, um mir bei einer Entscheidung zu helfen :troll:

Also, konkret: Ich spiele mit dem Gedanken einer Partei beizutreten. Welche das ist, verrate ich je nach dem im Laufe der Diskussion. Eines Vorweg: Es ist weder eine rechte, noch eine zu linke Partei.

Mein Dilemma ist also folgendes: Ich finde die Partei recht jung und dynamisch, der Vorsitzende ist imho einer der besten aktuellen Politiker, alles in allem wäre ja alles gut. Allerdings kommt dann das Parteiprogramm,  mit welchem ich mich nicht zu 100% identifizieren kann. Sagen wir, über den Daumen gepeilt, findet das Programm meine Zustimmung zu 65%.

Reichte das für euch, dieser Partei beizutreten, wenn der "Spirit" (mir fällt gerade nichts anderes ein) der selbigen echt gut ist..

Sollte man also auch einer "unsympatischen" Partei beitreten, nur weil das Parteiprogramm zu 100% passt (bitte nicht mit "wählen" verwechseln!)

Was meint ihr?

Nun ändern und deine Bedenken eingringen kannst du auf Dauer in der FDP nur wenn du beitritts.

Aber die Entscheidung sollte nicht von Meinungen in Forum abhängig gemacht werden.

Wenn du dich da indentifizierst und Möglichkeiten siehst, tritt bei. Austreten geht ja auch.

Sofern dich das Geld für den Beitrag nicht stört..

@geemaj0r

Du wirst wohl nur in Deiner eigens gegründeten Partei eine 100% Übereinstimmung finden und auch nur so lange Du das einzige Mitglied bist.
(Partei)Politik ist ein einziger Kompromiss und die Fähigkeit, eigene Vorstellungen einzubringen und Veränderungen zu bewirken.

@geemaj0r
Weder das Parteiprogramm noch der "Spirit" einer Partei wird ständig und dauerhaft Deine Zustimmung erfahren.
Wenn Du einer Partei beitreten möchtest, dann such Dir eine aus, mit deren grundsätzlicher Ausrichtung Du konform bist.

Und es ist wirklich keine Entscheidung für das Leben. Bis auf den Mitgliedsbeitrag riskierst Du nichts.

Geh einfach rein, wenns dir gefällt. Du kannst ja dann selbst versuchen die Punkte zu ändern, die dir nicht gefallen und das Parteiprogramm versuchen mitzugestalten. 100% wirst du nie mit ner Partei übereinstimmen.

@Fedaykin
Ich möchte meine Meinung gar nicht von einem Forum abhängig machen. Aber ich finde es immer spannend, zu lesen, wie andere Menschen mit diesem Thema umgehen würden.

@stanmarsh
Ja, macht Sinn. Eine vollkommende Übereinstimmung wird man wahrscheinlich in einer der bestehenden Parteien eh nie finden.

@kleinundgrün
Ja, die grundsätzliche Ausrichtung findet in der Tat meine Zustimmung. Und ja: Den Beitrag habe ich "zu verlieren", aber das ist ja klar. Es geht mir aber eben darum, möglichst im Vorfeld schon wahrzunehmen, ob diese Partei passt. Ich gehe da ja nicht mit der Voraussetzung rein, dass ich nach drei Jahren austrete...

@CosmicMaster
Klar. Das ist ja auch eines der Ziele. Ich würde ja nicht eintreten, nur weil ich dann mal nen Kulli oder so bekomme, sondern weil ich schon aktiv mitgestalten will.. also im Rahmen meiner Möglichkeiten.

@geemaj0r

Es wird mit Sicherheit auch ganz stark von den Menschen in Deinem regionalen Umfeld abhängen. Da muss ja nicht nur die politische Ausrichtung übereinstimmen, sondern auch das zwischenmenschliche. Ich gehe ja davon aus, dass Du nicht einfach nur ein Parteibuch in die Schublade legen möchtest, sondern aktiv am Tagesgeschäft teilhaben willst.

@geemaj0r

Dann solltest du das auf jedenfall tun. Solltest du dann merken, dass du doch nicht so mit den Mitgliedern oder der Partei selbst sympathisierst kannst du ja immernoch austreten und in eine andere eintreten, oder eben selbst ne Partei gründen.

@geemaj0r

Eine Partei, mit der Du zu 100% übereinstimmst, wirst Du wohl kaum finden, es sei denn, Du würdest eine gründen. Fragt sich dann nur, ob da noch wer eintreten würde.

Im Laufe meines politischen Lebens war ich schon in so einigen politischen Organisationen/Parteien. Sie leben von Aktivitäten und Gestaltungswillen ihrer Mitglieder. Es liegt also an Dir, in "Deiner" Partei die Veränderungen herbei zu führen, die Dir vorschweben. Dazu braucht man natürlich Verbündete - und manchmal muss man ganz schön dicke Bretter bohren. Man braucht Mut, Überzeugungskraft, Verhandlungsgeschick, eine hohe Frustrationstoleranz und einen verdammt langen Atem. Aber Politik selbst machen ist allemal besser, als nur zu nörgeln.

Doors schrieb:Im Laufe meines politischen Lebens war ich schon in so einigen politischen Organisationen/Parteien. Sie leben von Aktivitäten und Gestaltungswillen ihrer Mitglieder. Es liegt also an Dir, in "Deiner" Partei die Veränderungen herbei zu führen, die Dir vorschweben. Dazu braucht man natürlich Verbündete - und manchmal muss man ganz schön dicke Bretter bohren. Man braucht Mut, Überzeugungskraft, Verhandlungsgeschick, eine hohe Frustrationstoleranz und einen verdammt langen Atem. Aber Politik selbst machen ist allemal besser, als nur zu nörgeln.

Danke. Genau so sehe ich es mittlerweile auch. :Y:

@geemaj0r
Such dir eine Partei die deinen Vorstellungen am nächsten kommt, und engagiere dich.
Kommunalpolitik ist ein harter Stuhl, da darfst kein Sensibelchen sein.

geemaj0r schrieb am 20.03.2017:Was meint ihr?

Ich denke es kommt auf dein Herz an oder was du an erster stelle stellst, CDU steht für Freiheit und soziales (rechts), SPD fürsoziales und Freiheit (links), die Grünen stehen für Menschenrechte und Natur, FDP steht für die Mitte alla Liberal und glaube nicht das jedeS Mitglied einer Partei zu 100 % hinter dem Namen steht

Wenn du dir sicher bist dass das die richtige Partei für dich ist, solltest du eintreten. Wo viele Menschen sind, wirst du nie mit allem oder jeden zu 100% übereinstimmen. Ich bin auch in einer Partei und auch mir gefällt nicht alles was ich davon sehe, höre oder lese.

@geemaj0r
Mach es, wenn du davon überzeugt bist. Aber lass dich nicht hypen.

Es sollte eine Entscheidung sein, die dir ein gutes Gefühl gibt und mit der du auch übermorgen noch im Einklang bist.

Austreten kannst du immer.