Eine neue Partei, was würdet ihr euch wünschen?

hallo,

der Titel verrät ja schon worum es gehen soll. Stellt euch vor, ihr bekämt das Geld und die Förderung um eine Partei zu gründen. Ich spiele seit langem mit dem Gedanken, was wäre wenn.


Seit der AfD wird ja sehr viel diskutiert, wenigstens ist die AfD also insofern eine gute Sache, dass jedermann sich nun mehr oder weniger mit Politik beschäftigt. Es gibt zahlreiche Diskussionen , Pro, Contra, dies das annanas.


Aber was mir wirklich fehlt, ist , dass die Leute sich mal darüber austauschen , was sie sich konkret wünschen. Eine Partei die viele Fragen beantwortet und ein Programm hat, dass eine große Masse anspricht existiert ja leider momentan nicht.


Daher würde ich gerne mal eure Meinungen hören, was ihr euch von einer Partei wünscht.


Ich wünsche mir eine Partei, die für Cannabis eintritt, die gewisse Ungereimtheiten bei der Flüchtingskrise anspricht, die Hartz4 ändert.

Bzgl. der Flüchtlinge wundert mich z.b. , dass erst was getan werden musste, als die plötzlich alle an die Tür gekloppt haben, wo woher einfach weggesehen wurde. Oder dass viele viele Arbeitslose sich hintergangen fühlen, weil sie extrem harte Auflagen bekommen, ohne wirklich sinnvolle Förderungen zu erhalten. Was dann wieder in Eifersucht bzgl. der Flüchtlinge endet- habe ich alles schon erlebt in den letzten wochen.

keyshan schrieb:darüber austauschen , was sie sich konkret wünschen.

Die Partei muss in erster Linie populistisch sein, also direkt das Volk ansprechen und die Interessen des Volkes vertreten und nicht etwa transnationaler Großkonzerne oder Banken. Sie muss für Einigkeit und Zusammenhalt im Volk sorgen, sie muss das Wir-Gefühl stärken. Sie muss den Menschen das Gefühl geben, dass sie als Menschen wichtig sind, nicht nur als Steuerzahler. Sie sollte außenpolitisch neutral auftreten oder sich für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Sie muss sich klar gegen kriegstreibende Regimes, insbesondere im arabischen Raum, aussprechen. Sie muss sich gleichermaßen um verdiente Rentner wie auch die Kinder kümmern. Sie muss ein tragfähiges Konzept für die Zukunft aufweisen.

(Sowas wie Cannabisfreigabe sind Peanuts, das kommt nebenbei.)

@KillingTime

ja mir gefällt deine sicht.

Aber das hatten wir schonmal :D Aber ich sehe das fast genauso.

In meiner Wunschdemokratie gibt es überhaupt keine Parteien mehr, sondern nur noch wissenschaftlich ausgeklügelte "progressive" Programme zur Angleichung der materiellen Eigentumsverhältnisse, und dann noch eine Tastatur mit Maus. Mit der Tastatur kann man eigene pol. Vorstellungen aufschreiben und "eingeben". Damit die Maus nicht immer ausrutscht, kommt nach jedem Klick die nervende, nicht abzuschaltende Anfrage, ob man das wirklich ernsthaft so gemeint hat, und dann muss man noch mal zur Bestätigung *ja* klicken.

Allerdings sind die Programme so raffiniert angelegt,. dass die Unterlegenen bei Umfragen nicht automatisch völlig leer ausgehen, sondern eben nur Minderheitszugeständnisse erhalten.

Parteien sind Filz und geben nur vor die Wünsche der Wähler durchzusetzen zu versuchen. Sie sind ein politisches Vehikel aus dem 20. Jahrhundert, das nicht mehr zeitgemäß ist und kommen in einer modernen Demokratie nicht mehr vor.

Mit dieser kurz skizzierten Vorstellung will ich aber nicht der hier so beliebten WirsinddasVolk-Demokratur das Wort reden. Ich sagte, es sind wissenschaftlich erarbeitete politische Programme, in die offenbare Nonsense-Positionen wie das Argument Klimalüge erst gar nicht mit eingehen, sondern a priori verworfen werden. Man kann also nur wählen zwischen schon recht sophistischen Problemlösungsvorschlagsprogrammen.

Die PARTEI ist doch die beste Partei, wozu noch eine andere :D

Es würde wohl 80 Millionen Parteien in Deutschland geben, ginge es nach den Bürgern. Leider gibt es auch keine optimalen Lösungen, man kann z.B. nicht Kohlekraftwerke abschalten und gleichzeitig den Kohle Bergbau aufrechterhalten, mit einer Partei wird man es sich verscherzen. Sicherlich war es richtig Flüchtlinge aufzunehmen, aus meiner Sicht, genauso war es aber falsch z.B. nicht die Identität bei allen festzustellen. Wer Flüchtlinge aufnimmt wird aber immer auch Kriminelle oder zukünftige Kriminelle aufnehmen, was einfach an der Natur des Menschen liegt. Wer Flüchtlinge aufnimmt muss dafür auch zwangsläufig Geld aufwenden, je mehr Geld desto weniger Probleme hat man später. Wobei hier auch die Effizienz eine Rolle spielt, man kann auch viel Geld verprassen und dennoch ein desolates Ergebnis erzielen. Man hätte auch die ganze Flüchtlingskrise von Anfang an vermeiden können aber auch hier hätte man Geld aufwenden müssen. Der Mensch ist aber nicht wirklich gut darin optimal und effizient zu arbeiten, sieht man auch an Studien zur Arbeitszeit. Dazu kommt viele Themen sind derart komplex das wir sie garnicht vollständig verstehen. Was ich machen würde

- Verstaatlichung des Energiesektors, Ausbau erneuerbaren Energieträger und temporäre Reaktivierung der Kernkraft bis mindestens 2050
- Rückkehr zur Landesverteidigung und Wehrpflicht (auch für Frauen) bei der Bundeswehr, generell Modernisierung und Änderung des Beschaffungswesens
- Modernisierung der Polizei und Erhöhung des Personals
- Legalisierung von Drogen teilweise
- Pensionen und Renten zusammenführen, Beamtentum modernisieren
- Hartz 4 würde ich leicht aufstocken, zusätzlich gibt es einen Internetzugang und einen PC, dafür muss man allerdings Leistungs- und Fortbildungskurse Online durchführen bzw. Ausbau von Crowdjobsuche und Ausbildung.
- Euro würde ich beibehalten und auch die EU
- generell sollte Politik immer offen und transparent sein, dies auch für Geheimdienst und KSK

@KillingTime
Ist mMn ein bisschen Wunschdenken.
Man müsste sich von sämtlichen Abhängigkeiten lösen.
Und die sind nunmal auf verschiedenen Ebenen vorhanden.
Die Konzerne bleiben auch nicht im Land, wenn man ihnen nicht entgegen kommt, man bräuchte alternative Beschäftigung.
Die Rohstoffe und Exporte fliessen nicht rund, wenn man Regime boykottiert, macht die Sache auch nicht einfacher.
Grundsätzlich ist ja auch kein Land neutral, sondern agiert immer im eigenen Interesse und ist dahingehend parteiisch.
Der Treibstoff ist das Geld und davon haben Banken und Konzerne nunmal am meisten.
Man müsste mit Allem brechen, alles umverteilen und eine funktionierende Alternative liefern.
Darum werden auch alle Populisten ebenso den Banken und Konzernen den Hof machen, wie alle übrigen auch.
Kein Populist kann es sich leisten, dass nationale Konzerne abwandern. Im Gegenteil, sind sie darum bemüht, dass sie im Land bleiben.
Das ist ein bisschen wie das Hoffen auf einen Messias.

Für mich wäre das bedingungslose Grundeinkommen eine gute Forderung, und ein gemeinsamer Steuersatz darüber hinaus, zb. 30 % von allen Einnahmen, egal ob man 1000 Euro oder 1000000 im Monat extra verdient. Dazu gehört natürlich eine Bürgerversicherung, Mindestrente ´müsste es dank bedingungslosem Grundeinkommen nicht mehr geben, die Personen die in die gesetzliche eingezahlt haben sollen natürlich pro Jahr und Höhe der eingezahlten Beiträge extra was bekommen, aber die Rentenversicherung würde abgeschafft.

Bildung müsste unabhängig vom Einkommen auf hohem Niveau möglich sein.

Ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine Asylpolitik in der DNA zur Identitäts und Zum Herkunftsbestimmung genutzt wird. Zentren außerhalb der EU damit keine waghalsige Flucht zum Ziel führt sondern ordentliches Bewerben.

Wenn Drogen legalisieren dann alle. Das freie Geld aus Diebstahl der Süchtigen und Polizeiarbeit sofort in Prävention. So würden Dealer die Einkommensgrundlage entzogen.

Soziales Miteinander und fest verwurzelt in den christlichen Werten.

Natürlich europafreundlich ohne die nationalen Bezug zu verlieren.

Das wären meine Eckpunkte.

Ich würde da mal was ganz glanzvolles kreieren, was dem Bürger das Gefühlt gibt ein Teil von etwas überirdisch tollem zu sein, und abgesehen von dem Glanz sollte es trotzdem fähig sein seine Arbeit in besonderem Maße und höchster Qualität zu erledigen.

"Aristokratia" oder so :D

Aristokratie bezeichnet in der Politikwissenschaft die Herrschaft einer kleinen Gruppe besonders befähigter Individuen, wobei die Art der Befähigung nicht näher bestimmt ist. Die ursprüngliche Wortbedeutung ist „Herrschaft der Besten“

Wie man aber innerhalb der Partei die Besten der Besten heraus filtert, weiß ich auch nicht. Vermutlich wird es auf das gleiche hinaus laufen, wie es in unserem System bereits vonstatten geht, nur der Name verspricht mehr Glanz und Glemmer. Könnte trotzdem funktionieren. ;)

@Philipp
Glamour,bin ich immer für zu haben.
Die Kriterien sind ganz schlicht,wer zu dämlich ist ne Hummerzange zu handhaben,ne Auster zu öffnen oder Beluga von Asetra zu unterscheiden kann gleich wieder umdrehen

@Philipp
Glamour,bin ich immer für zu haben.
Die Kriterien sind ganz schlicht,wer zu dämlich ist ne Hummerzange zu handhaben,ne Auster zu öffnen oder Beluga von Asetra zu unterscheiden kann gleich wieder umdrehen

Philipp schrieb:was dem Bürger das Gefühlt gibt ein Teil von etwas überirdisch tollem zu sein

Philipp schrieb:mehr Glanz und Glemmer

@Philipp

Mehr Glemmer iss gut, aber was schwebt dir vor? Gib mal n paar Beispiele. So ...

Gerhard "Brioni" S. ?
Heiko "ich bin im Maas-Anzug" Maas?
Pep "Slim-Fit" Guardiola?
Joachim "ich bin zu sexy für n Jackett" Löw?
Frauen, da iss die Berichterstattung oft unfair, die lass ich mal weg, aber da iss ja auch alles dabei, von Oxfam (Sarah W.) bis zu Lady Gaga (Claudia Roth) ...

So, nu biss du dran ...

@Dogmatix
Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Müsste sich halt im Laufe der "Aristokratisierung" heraus kristallisieren wer die Besten der Besten sind. :D

Eine rechtspopulistische Partei ohne Nazis.

@Philipp

Ok. Angemerkt sei noch, dass es mehr Parteien gibt, als viele denken oder wissen, etwa 120, nicht zu vergessen die beste, die "Über"-Partei, die Bergpartei (!). Schau mal im Kleinparteien-Thread oder bei der bpd, zur anfänglichen Orientierung:

http://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/42189/kleinparteien

Eine gesellschatfs- und wirtschaftsliberale Partei.

@Dogmatix
Ok, ist aber nichts neues.

@Philipp
ach so, also was ganz Neues.
Ich glaub, Aristokratie war eher deskriptiv gemeint und die Griechen dachten da zyklisch, also Aristokratie / Oligarchie und so.
Aber wenn du dich schon auf die Griechen beziehst, ich würde mich da eher an Diogenes orientieren: ich Diogenes, der Hund, in der Tonne. Also z. B. die Tonnenpartei: für mehr Tonnen in der Politik?
Also in etwa eine Politik gegen alle äußeren Zwänge und noch einiges mehr.
Aber ich glaub dem TE gings eher um ne ganz neue Partei, die dann auch mehrheitsfähig wäre. Dafür bin ich nicht so der Richtige. lg.

keine neue Partei. Finde es gibt zu viele hier.
Lieber sollte man sich überlegen, ob man nicht ein paar davon deleted.
Also z.B. die Grünen könnten sich ja, jetzt da man aus der Atomkraft aussteigt eigentlich auflösen.

Ja, das wäre ein neuer Ansatz, anstatt neuer Parteien bestehende zu fusionieren. Die Elefantenhochzeiten sind in der Wirtschaft ja auch en vogue. ZB könnte sich die SPD mit der CDU fusionieren, die CSU mit der AfD, die Grünen und die Linke und ratzfatz gäbe es eine völlig neue Parteienlandschaft :D