Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?
22.08.2018 um 14:23Glünggi schrieb:Und um mal auf den Kern der Sache zu kommen die Frage: Ist die wirtschaftliche Konvergenz der Euro Zone für eine Einheitswährung überhaupt ausreichend vorhanden?Vermutlich nicht, weswegen Länder wie Griechenland auch gar nicht dabei wäre, wobei das aber auch leztendlich egal
Glünggi schrieb:Eine einheitliche Geldpolitik engt wirtschaftlich schwache Länder zu sehr ein, für starke Länder ist sie hingegen zu lasch. Nehmen Sie Italien und Deutschland. Die Geldpolitik der EZB ist zu lasch für Deutschland und zu eng für Italien. Italien als wirtschaftlich schwächeres Land wächst dadurch noch langsamer. Deutschland ist wirtschaftlich stark und wächst dank der laschen Geldpolitik noch stärker.ist eine Meinung bzgl der Rolle der Währung bzw des Außenwertes der Währung, wobei entscheidener ist bei seiner Aussage dann eben die Geldpolitik und Leitzins geschichte. Da geht es nicht um Wechselkurse.
Am wenigsten schmerzhaft wäre es für die Euro-Zone, wenn Deutschland aussteigen würde. Ich sage nicht, dass das für Deutschland einfach wäre, es wäre sogar schmerzhaft, aber in einem Ausmass, das Deutschland ertragen könnte dank seiner Wirtschaftskraft.
Die Folge wäre ein schwächerer Euro, der Italien zumindest zeitweise etwas Luft verschaffen würde.
Dann geht es noch um die Finanzierung der Staatschulde, ein schwacher Euro würde Italien vielleicht helfe, ein Umstieg auf sowas wie die Lire wäre aber Fatal.
Und das haben wir auch bei Griechenland als proble. Btw fragt der Weltmarkt auch nicht automatisch das nach was billiger ist. Man muss auch was adäquates Anbieten. Griechenland hat seine flüssigen Fikalen Mitteln aus dem Euro Beitritt verkonsumiert aber nicht nachhaltig investiert um die Produktivität zu erhöhen.