@Morgendämerung Morgendämerung schrieb:das ist aber fies wie du die Menschen festlegst , jeder kann jederzeit über sich hinaus wachsen und Dinge tun die man nie für möglich hielt-JEDER
Menschen aus sozial schwächeren Gegenden/Familien haben es deutlich schwerer-es fehlt die Förderung und die Motivation-daran haben zu 50% meiner Meinung nach auch die Lehrer Schuld, da es ihnen schlicht egal ist (hab es 5 Jahre lang beobachtet auf 3 verschiedenen Schulen) wie die Schüler abschneiden-hauptsachen sie kriegen den Abschluss(speziell Hauptschule/Realschule/Sonderschule-ich war auf 3 Realschulen[Umzüge])
Menschen aus sozial "gesicherten" Gegenden/Familien haben meist andere Sorgen als ihre Noten.
Diese Schüler werden bevorzugt und gefördert-evlt. auch motiviert-wobei diese Schüler meistens ein Gymnasium besuchen und ihr Ziel zu 99% erreichen.
Old but Gold:
Die Armen werden dümmer und die Reichen "schlauer"hust
Ist ja nixx neues kennt man bereits seit 10000vonJahren^^
Dass jeder über sich hinauswachsen kann, ist klar - ich schrieb nichts anderes. Es gibt nur solche, die wollen über sich hinauswachsen (die die es nicht so ganz kapieren aber mit Lernaufwand gute Noten schreiben) und es gibt solche, die eine "F*ck the school"-Mentalität an den Tag legen.
Interessant wird es bei der Forderung und Förderung der Schüler - wo die Lehrer die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler herausfinden müssten und ihnen möglicherweise mit Sonderaufgaben und ähnlichem entgegenkommen sollten.
Das war zu meinen Grundschulzeiten noch ziemlich so, dass Lehrer genügend Zeit für die eigene Klasse hatten. Das Ominöse Klassenlehrertum wurde allerdings ziemlich effizient abgeschafft. Mittlerweile hat die Grundschule, in der ich zur Schule ging, mehrere Fachlehrer sodass sich möglichst keiner mehr für die Klasse verantwortlich fühlen muss. Dafür wurde ein Bürokratischer Apparat implementiert, welcher verhaltensauffällige Schüler der Kantonsdirektion meldet und und und.
Allerdings behaupte ich, dass die Bevorzugung von Kindern aus Sozial gesicherten Familien durch Lehrer keine Neuerscheinung ist, sondern noch vor ~20 Jahren (zumindest bei uns auf dem Land) ausgeprägter war.
Zu meiner Grundschulzeit kam die Mehrheit der Lehrerschaft noch aus dem selben Dorf... und wer wollte sich denn schon mit dem Dorfarzt oder dem Dorfpfarrer anlegen? Besonders wenn der Schulleiter gläubiger als Ned Flanders ist?
Heute lebt kein einziger im Dorf unterrichtender Lehrer mehr in unserem Dorf - da interessiert es die nun weniger, wer wessen Papa / Mama ist.
Allerdings können sich die Reichen eben auch einen geordneteren Hausaufgabenplatz leisten und nach Bedarf eine Nachhilfe bezahlen.
Das kann nur mit einem Verbot oder einer Staatlichen Förderung von Nachhilfeplätzen verhindert werden.
Allerdings kann man sagen, dass Kinder, welche ins Gymnasium kommen, wohl eher schon aus gesichertem Haus kommen - die Sozialen Unterschiede innerhalb von Abiklassen sehe ich als Gering an.
Wenn es irgendwo Har(t)zt, dann schaffen es die Kinder kaum dahin und werden schon früher in die Real oder Hauptschule gesteckt. Das hat Grundsätzlich nichts mit der Schwemme an Unfähigen Abiturenden zu tun.
Zum Konzept des Abis: Es ist nunmal einfacher, Prüfungen auf Auswendiglerner zuzuschneiden, als wirklich Komplizierte Verknüpfungen abzufragen. Dazu gibt es immer mehr Probleme mit Prozessierenden Eltern, welche ein Durchfallen des Kinds auf Juristischem Weg verhindern wollen. Auswendiglernprüfungen - am Romantischsten mit reiner Vokabularabfragerei - geben bei der Bewertung ein klares Ja oder Nein. Richtig oder Falsch.
Bei einer Abfrage à la "Interpretiere warum XY passiert ist, Erkläre deine Interpretation!" ist es viel viel schwieriger zu bewerten und bietet auch juristischen Zündstoff.