12 Jahre zum Abi

mich wundert,
dass hier überhaupt nicht darauf eingegangen wird,
dass jetzt 2 jahrgänge gleichzeitig in die arbeitswelt entlassen werden,
bzw studienplätze beanspruchen wollen.
den jungen menschen hat man damit keinen gefallen getan

buddel

Das würde nicht lange dauern und dann würde das ein Politiker mit den ganzen Ganztagsschulen ausnutzen und versuchen die kleinen schon von anfang an zu manipulieren. ich finde das eh doof den die kleinen brauchen ihre Freizeit. Wo sie mit ihren Freunden fern ab von irgentwelchen Gesetzen und ihren Eltern oder anderen Erwachsenen die ihnen was Vorschreiben könnten spielen können. Und das kann man in einer Ganztagsschule nicht. *meine meinung*

Ich finde es eine absolute Frechheit, das Kinder schon so früh Lernstoff aufgezwungen wird. In der Schweiz wollen einige das selbst im Kindergarten nur noch Hochdeutsch gesprochen wird. So leiden die Kinder darunter die in einem so jungen alter sicher nicht Hochdeutsch sprechen wollen. Die Verständigung klappt selbst bei mir mit 18 Jahren auf Schweizerdeutsch viel mal besser als auf Hochdeutsch. Wenn man den Jugendlichen und Kindern mehr Zeit geben würde könnten Sie das gelernte besser verarbeiten was später im Berufsleben oder in einer anschliessenden Ausbildung/Fachschule oder Hochschule nur von nutzen sein kann.

Durch so eine frühe Einschulung und den verfrühten Lerndruck, wird den Kindern und Jugendlichen Ihre Kindheit/Jugend gründlich versaut.

@buddel

eyecatcher schrieb:Der Überschuss an Abiturienten der ensteht, wenn der letzte 13er Abgang und die ersten 12er Jahresabiturienten gleichzeitig aufhören ist wohl bei dem Konzept nicht bedacht worden...

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Mein Praktikum hab ich in einer Ergotherapeutischen Praxis gemacht (Entwicklungsförderung). Ich war auch in Kindergärten und ganz verwundert als die Kinder meinten, dass sie gleich Englisch haben. ...
Man soll doch noch etwas Spaß am Lernen haben. Aber dafür bleibt nicht mehr viel Platz wenn der Lernplan schnell durchmuss. Das macht keinem Spaß, nicht mal den Lehrern

Wuodan schrieb:Durch so eine frühe Einschulung und den verfrühten Lerndruck, wird den Kindern und Jugendlichen Ihre Kindheit/Jugend gründlich versaut.

Also mit 5 Jahren eingeschult zu werden finde ich jetzt nicht unmenschlich. Besser als später keinen einzigen Nachmittag mehr frei zu haben, weil der Stoff in 12 Jahren durchgehauen werden muss.

Das Abi nach 12 Jahren hat den Sinn, dass man ein Jahr eher ins Berufsleben eintreten soll, um Steuern zu zahlen und die Sozialversicherungskassen aufzufüllen. Dafür werden Kinder und Jugendliche um eine Kindheit bzw. Jugend betrogen, wo sie einfach auch mal Spaß haben können, ohne permanent für die Schule arbeiten zu müssen. Diesem Leistungsdruck werden viele nicht gewachsen sein. Für die Psychotherapeuten wächst eine große Klientel heran.
Mir tun die Kinder und Jugendlichen leid, die unter solchen Bedingungen heute aufwachsen müssen. In meiner Jugend hatte ich genug Freizeit neben der Schule und konnte auch noch andere Interessen ausbilden, die mit der Schule nichts zu tun hatten.

eye,
du warst als dritter poster der einzige user, der darauf gekommen ist.

angesichts der anderen posts,
die darauf schliessen lassen, dass der überwiegende teil der beteiligten user noch mitten oder am ende ihrer schullaufbahn stehen,
lese ich fast nur von schulstress und überlastung, mangelnder freizeit und der allgemeinen unmöglichkeit den gesamtstoff zu raffen.

die probleme für einen einen durchschnittlichen schüler
werden nicht die anstehenden prüfungen sein, sondern das danach

buddel

@eyecatcher

Natürlich hätte eine spätere Einschulung einen negativen Einfluss auf den Lernstand der Kinder, ich finde aber nicht das durch diese verfrühte Einschulung die kompensiert wird das der Stoff nachher nicht in 12 Jahren gelehrt werden kann. Es müsste eher ein Jahr hinzugefügt werden oder den Lehrstoff und Lernmethoden so zu optimieren das er in 12 Jahren (was Meiner Meinung nach eine sehr lange Zeit ist) gelehrt werden kann.

In Meiner Aussage von oben die du zitiert hast, ziele ich aber eher auf den Hochdeutsch Unterricht ab. Der in der Schweiz jetzt neu schon verfrüht gelehrt werden soll.

Was soll denn das Gejammer? Meine Nichte (12. Klasse) und meine beiden Neffen (10.Klasse) sind sehr gute Schüler und haben genügend Freizeit. Nach 12 Jahren haben sie ihr Abitur in der Tasche und sie müssen nicht leiden. Sie sind durchaus in der Lage, das zu leisten, ohne Schaden zu nehmen!

gardenmouse schrieb:Diesem Leistungsdruck werden viele nicht gewachsen sein. Für die Psychotherapeuten wächst eine große Klientel heran.

Standen die Leute vor was weiß ich 80 Jahren nicht schon mit 14-15 voll im Berufsleben? Die heutige Jugend ist viel zu verwöhnt und sollte aufhören zu jammern! Außerdem geht es uns noch relativ gut, schaut euch China an (ich glaub es war China), wo die Schüler nur am Wochenende Freizeit haben. Und auch in Frankreich haben sie länger Schule als wir, meist bis zum späten Nachmittag. Und hier jammern immer alle...

So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Man kann:

- die Schüler länger in die Schule schicken
- den Stoff kürzen
- die Schüler früher einschulen

Bei der ganzen Sache geht es leider nur darum, wie schon erwähnt wurde, die Jugendlichen früher in den Arbeitsmarkt zu schicken.

Aber die Ganztagsschule hält sich hier in Deutschland noch im Rahmen, wobei auch hier gilt dass man sich vorher darüber Gedanken hätte machen sollen.

Tja, die aktuelle Generation hat einfach die Arschkarte gezogen. Nur noch Leistung zählt, man muss immer besser sein als die anderen, die Konkurrenz lauert überall.

Abi mit 12 ist die logische Weiterentwicklung unserer Leistungsgesellschaft.

@buddel

Ok

wobei ich sagen muss, dass ich selbst auch noch Schüler bin ;)

Aber mit dem Stress, sofern er vorhanden ist muss ja jeder klarkommen und später im Berufsleben wird es noch schlimmer, also mE viel zu viel gejammer.

Manche Leute haben einfach einen sehr geringen Horizont und sehen nur sich selbst und ihren ach so großen Schulstress und denken nicht viel weiter... solche Schüler braucht das Land :P

"Was soll denn das Gejammer? Meine Nichte (12. Klasse) und meine beiden Neffen (10.Klasse) sind sehr gute Schüler und haben genügend Freizeit. Nach 12 Jahren haben sie ihr Abitur in der Tasche und sie müssen nicht leiden. Sie sind durchaus in der Lage, das zu leisten, ohne Schaden zu nehmen!"

Nicht alle sind dem gewachsen... Auch wenn es deine Neffen und deine Nichte sind.
Es kommt auch immer auf das Bundesland, die Schule und die einzelnen Lehrer an.
Ich hab Glück, dass ich das noch so mit 2-3 hinbekomme... es gibt aber Schüler die dann vollkommen abscheißen und denen es dann relativ egal ist. Die gibt es schon immer, aber es werden mehr , denke ich.

Comguard2 schrieb:Nur noch Leistung zählt, man muss immer besser sein als die anderen, die Konkurrenz lauert überall.

Die Selektion findet beim Menschen wohl doch noch statt.

survival of the fittest ;)

3rdFriend schrieb:Nicht alle sind dem gewachsen... Auch wenn es deine Neffen und deine Nichte sind.
Es kommt auch immer auf das Bundesland, die Schule und die einzelnen Lehrer an.
Ich hab Glück, dass ich das noch so mit 2-3 hinbekomme... es gibt aber Schüler die dann vollkommen abscheißen und denen es dann relativ egal ist. Die gibt es schon immer, aber es werden mehr , denke ich.

Das Abitur ist meiner Meinung nach für die Leistungsträger der Gesellschaft vorgesehen. Da sollte man schon belastbar sein. Ich finde es blöd, dass die Zugangsvoraussetzungen für Gymnasien herabgesetzt wurden, zumindest bei uns. So tummeln sich viele in dieser Schulform, die einfach nicht dahingehören. Nicht jeder kann ein Einstein werden. Abitur ist nicht Pflicht. Diejenigen, die dem gewachsen sind, schaffen das auch in 12 Jahren. Wenn jemand mit 10 oder 11 Jahren nich nicht so weit ist, der kann auf der Realschule bleiben. Solche Menschen werden auch gebraucht und außerdem kann man anschließend immer noch in 3!! Jahren das Abitur machen.

Oh Mannmannmann, was ich hier lesen muss, schrecklich.
Ich bin gross geworden in Zeiten, da war Abi in 12 Jahren normal. Geschadet hats keinen.
Ganztagsschulen haben den Vorteil oder sollten es haben, dass der Unterrichtsstoff auf den ganzen Tag verteilt wird. Und wer jetzt hier nach Freizeit der Schüler schreit, komisch, ausser dumm rumlungern, rauchen,saufen und die Gegend mit irgendwelchen dummen Sprüchen zu sprayen fällt mir die Jugend nicht auf. Ist jetzt sehr überspitzt dargestellt, aber vernünftige Freizeitgestaltung findet doch unter den Schülern immer weniger statt. Viele hocken gleich vor der Karre(PC etc.) und unterhalten sich per Ic.. oder andere Messenger, obwohl der Gesprächspartner neben einem steht.


Meine kleine Tochter geht noch in den Kiga und macht auch Englisch mit. Sie wird nicht dazu gezwungen oder sowas. Es ist eher so, dass sie sich unterfordert fühlt, wenn sie sowas nicht machen kann. Wo liegt also das Problem mit der frühen Bildung?

Nur Gejammer hier, aber später mal eine tolle Ausbildung/Studium und danach den Job schlechthin haben wollen mit geilem Verdienst und allem drum und dran. Machen will man aber nichts dafür. Versteh ich persönlich nicht ganz.

Seelische und psychosomatische Erkrankungen nehmen immer mehr zu. Nur weil es bereits viel Streß gibt, muß man diesen doch nicht als normal ansehen. Das ist sehr kurzsichtig, kosten solche seelischen Erkrankungen die Gesellschaft jedes Jahr viele Millionen Euro für Heilbehandlungen und Frühverrentung. So etwas kann man nicht einfach damit abtun, dass die Leute sich nicht so anstellen sollen...

Wenn unsere Politiker mal wieder tolle Ideen haben.
Es wird natürlich auch Schüler geben, die damit kein Problem haben und sich freuen ein Jahr schneller fertig zu sein, dies wird aber wohl eher ein sehr kleiner Teil sein.

Unser Schulsystem ist einfach lächerlich.
Ich ging nur auf die Realschule, denke aber auf dem Gymnasium war/ist es ähnlich.

Der Unterricht ist bis zum geht nicht mehr Vollgestopft, so das Lehrer entscheiden müssen, was sie den Schülern nicht beibringen.
Eine 30 Stunden Woche ab der 7.Klasse ist normal und teilweise auch schon Unterricht bis 14.30. Dazu kommen Hausaufgaben, die besonders in Deutsch schon mal 2-4 Stunden beanspruchen können. Für Arbeiten und Tests muss auch regelmäßig gelernt werden.

Der Druck der heutzutage in der Schule herrscht, können sich viele gar nicht Vorstellen.
Ab der ersten Klasse werden viele Kinder von ihren Eltern gedrillt, das sie wenn sie nicht aufs Gymnasium gehen, Arbeitslos werden.
Und auf den weiterführenden Schulden wird das nicht besser.
Unser Mathelehrer hat uns erzählt, jeder der nicht sein Abitur nachmacht, wird von ein Inder ersetzt. Sowas baut Kinder/Jugendliche wirklich auf.

Die Einschulung mit 5 Jahren finde ich auch nicht wirklich gut.
Hauptschüler, die nicht eine Klasse wiederholt hätten, wären erst 14 Jahre alt, was wie ich finde doch etwas jung ist, um ein Beruf zuwählen und auch eine Ausbildung überhaupt zubekommen.

Problem vieler Schulen ist einfach, das sie überfüllt sind.
Klassen zwischen 25-30 Leuten sind normal.
Es wird selbst an Realschulen schon oft bis 14.30-15.00 Uhr Unterrichtet, ohne die Möglichkeit sich eine warme Mahlzeit zukaufen.
Und das die Zeit jetzt schon so knapp ist, das der Stoff selten komplett durch genommen werden kann.

gardenmouse schrieb:Seelische und psychosomatische Erkrankungen nehmen immer mehr zu. Nur weil es bereits viel Streß gibt, muß man diesen doch nicht als normal ansehen. Das ist sehr kurzsichtig, kosten solche seelischen Erkrankungen die Gesellschaft jedes Jahr viele Millionen Euro für Heilbehandlungen und Frühverrentung. So etwas kann man nicht einfach damit abtun, dass die Leute sich nicht so anstellen sollen...

Damals gab es also keinen Stress oder sehe ich das jetzt falsch? Die meisten jammern einfach nur und tun nichts, damit es ihnen besser geht... und was ist schon Stress! Wenn man mal bis 17 Uhr Schule hat? O.o Kinder in der 3. Welt oder sonst wo arbeiten mit 12 Jahren 16 Stunden am Tag in Steinbrüchen etc. da finde ich schon, dass sich die meisten Jugendlichen hier extrem anstellen!