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Schule ist unwichtig

390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Schule, Bildung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 10:11
@Kc

Deine Kritik an der Konzentrarion auf den 2. WK kann ich verstehen, dass dürfte wohl daran liegen dass die Lehrergeneration da zeitlich noch viel näher dran waren als wir. Schließlich waren DEREN Eltern live dabei. Und sie selbst haben oft noch die Auswirkungen live miterlebt (Besatzung, wiederaufbau etc.). Den Leuten eine Generation über uns ist einfach nicht klar, dass der 2. WK für uns emotional fast genauso weit weg ist wie z.B. die Zeit von Napoleon.


Aber zu den anderen Dingen, eine Frage: Warum regen sich so Leute wie du immer ausgerechnet über Mathematik auf?

Weißt du, was ich im Leben nach der Schule nie gebraucht habe? Latein zum Beispiel. Für die paar lateinischen Begriffe über die man im Alltag hin und wieder stolpert hätte ich keine vier Jahre gebraucht. Und komm mir jetzt nicht mit "Bei Günther Jauch wirds manchmal gefragt!"
Oder all die Jahre Fußball im Turnunterricht. Komisch, mein Turnlehrer konnte mir nie erklären wofür ich denn diese Ball-mit-Fuß-tret-Techniken brauchen würde, wenn ich eh keine Fußballerkarriere anstreben würde.
Oder die Gedichtsinterpretationen in Deutsch. Jedesmal, wenn ich höre, dass es zu irgendeinem Vierzeiler ganze Bücher mit Interpretationen gibt, kann ich nur noch den Kopf schütteln. Ich hab schon philosophische, besser begründete Interpretationen zu Filmen wie "From Dusk till Dawn" gesehen als das Zeug was wir damals durchgekaut haben.

FAST NICHTS was wir in der Schule lernen macht 1:1 im Alltag Sinn. Dass sich alle immer ausgerechnet über Mathematik aufregen ist mir ein Rätsel. Ich zumindest war über alles froh, was ich dort gelernt hatte. Ich mach ein Mechatronikstudium, bin damit natürlich nicht repräsentativ, aber wie gesagt, es betreiben auch nicht gerade viele Leute eine Fußballerkarriere.



Also, lass es mich so ausdrücken: Gehst du ins Fitnessstudio oder hast du Freunde, die das tun? Wenn ja, dann steht wohl auch Bankdrücken auf dem Trainingplan, oder? Warum tun diese Leute das? Haben die Angst, dass mal ein Laternenmast auf sie drauffällt und sie nur nur durch ihre Fähigkeiten im Bankdrücken überleben können? Neine, diese Leute wollen allgemein kräftiger werden, weil kräftig sein nun mal viele kleine Vorteile im Alltag hat. Man ist unabhängiger beim Einrichten der Wohnung, wird seltener blöd angemacht, kann später mal seine Kinder dochheben ohne sich Sorgen über sein Kreuz machen zu müssen, kann beim Eishockey leichter an den Gegnern vorbei, und vieles mehr. Und natürlich ist es ein Chancenverbesserer in Puncto Frauen.

Und genauso ists eben mit mathematischem Training: Es hilft einfach, ein besseres Gefühl für Kilopreise im Supermarkt zu haben, die Auswirkungen von Steuererhöhungen besser zu verstehen, bei Strategiespielen sofort zu wissen wie lange es dauert bis sich eine Rohstoffinvestition lohnt, zu verstehen wie wahrscheinlich ein angeblich extrem unwahrscheinliches Ereignis denn wirklich ist, kannst pseudowissenschaftliche Behauptungen besser widerlegen* und so manche Mädels scheinen auch durchaus was für geistig fitte Jungs übrigzuhaben ;)

*Z.b. erst gestern hab ich ein Video gesehen in dem gesagt wurde dass die Osterinsel genau gegenüber von irgendwas wichtigem in Pakistan liegt, und dass Nazca genau gegenüber von Angkor Wat liegt. Stimmt beides eh nur recht ungefähr. Aber der Hammer war, dass dan gesagt wurde "Unglaublicherweise liegen diese vier Orte auch noch auf einer Linie!". Jedem, der etwas im dreidimensionalen Denken geübt ist, war wohl sofort klar, dass die automatisch der Fall ist, wenn man 2 sich jeweils gegenüberliegende Punktpaare hat. Also nix mit unglaublich.



Ein ganz tolles Beispiel zur Ignoranz der Mathematik hatte ich letztes Wochenende, als ich meiner Mutter und ihrem Freund beim Vorbereiten zum Aufstellen eines Hochbeets helfen sollte. Also erst mal das Rechteck markieren. Wir wollten also mit Nägeln und Schnüren markieren, hatten einen Rollmeter, aber nix zum Winkelmessen dabei. Ich sag, kein Problem, spannen wir erst mal die 2-Meter-Seite auf, dann hältst du bitte die Schnur hier bei 150cm, ich messe mit dem Rollmeter die Diagonale von 250cm, so hier treffen wir uns, das ist der rechte Winkel.
Er: "Woher willst denn das jetzt wissen?"
Ich: "Satz des Pythagoras"
Er: (voller Stolz) "Ach so, Schulmathematik. Na zum Glück hab ich mir diesen Mist nie gemerkt, das braucht man ja eh nie!"
Ich: *sprachlos*

Und wie gesagt: Was ich noch nie gebraucht habe, ist die Fähigkeit, einen Ball präziese irgendwohin zu treten. Wenn ich jedoch voller Stolz sagen würde "Dieses unsinnige Sportzeugs hab ich nach der Schule gleich mal sein lassen", dann würde mir wohl keiner zustimmen...


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:23
@MareTranquil

Ich weiss nicht, was du willst.

Ich hab grundsätzlich überhaupt nichts gegen Mathematik.

Was ich scharf kritisiere, ist Unfähigkeit bei Lehrern, nicht vermitteln zu können, wozu deren Unterricht wichtig ist.
Muss sich nicht alles sofort in bare Münze auszahlen. Oder alles einen direkten Zweck erfüllen.

ABER, ich wiederhole: Ein Lehrer muss den Kindern in meinen Augen vermitteln können, WARUM sie etwas lernen sollen!

Und sei es nur:,,Wir wollen dieses Thema machen, weil es gut ist, um eure Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Das wird euch in vielerlei Hinsicht helfen, zum Beispiel dabei, eine Aufgabe gezielt zu verfolgen, die ihr mal in eurem Job lösen müsst."

DAS verlange ich.

Dagegen lehne ich es eindeutig ab, wenn solche schlauen Allgemeinsprüche kommen oder wenn gar die Lehrer einfach nur einen abweisen mit der Aussage:,,Wir machen das, weil ich das sage."

Sowas ist definitiv respektlosigkeit gegen Schüler und zeugt von Unfähigkeit des Lehrers.


Man kann nicht erwarten, dass sich jedem Menschen der Sinn jedes mathematischen Themas oder entsprechender Übungen von selbst erschließt.


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:27
@Mr.Palooza

Als meinst du, der GEschichtsunterricht in der Schule soll Quasi ein Geschichtsstudium ersetzen?

Weil das wäre die KOnsequenz daraus.

Erklär mir doch mal wie du mehr als 3-4 große Themen durchbringen möchtest in vernünftiger art und weise?


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:32
@Mr.Palooza

Und seien wir doch mal ehrlich, du hast vom heutigen schulsystem im gegensatz zu mir wenig ahnung.

Du hast weder nen ansatz was man wirklich ändern könnte noch kennst du dich mit den einzelnen fächern aus.

Ein Großteil der abi abgänger wollen studierne, und in der heutigen gesellschaft sollen sie das.

Du hast nicht studiert (glaube ich, dass du das gesagt hast, wenn doch berichtige mich), insofern ist dir gar nicht klar was in mathe man noch brauchen wird und was nicht.

Wie gesagt, erklär mir mal wie du in geschichte mehr themen durchbringen willst.

Und erklär mir mal, wie jemand der nur praktische anwendung de rmathematik gesehen hat später richtige Mathematik lernen soll.

Denn richtige Mathematik ist abstrakt, und die wirst du in der Uni benötigen.

Das was du meinst ist absolut kontraproduktiv.

Du würdest du schulbildung simplifizieren und im niveau noch weiter senken.


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:34
@shionoro

Ah, ,,richtige Mathematik"...

1+1=2

Und nun weiter?


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:34
@Mr.Palooza

>>Mathematik auf sich selbst angewendet ergibt keinen Sinn, was den Grund darstellt warum es so etwas wie den Gödelschen Unvollständigkeitssatz gibt, was auch ganz gut die Grenzen der Mathematik zeigt. <<

Weißt du überhaupt was genau der Gödelsche Unvollständigkeitssatz aussagt?......

Ohne mathematik auf sich selbst anzuwenden können wir keinerlei beweise erbringen.
Ohne das weiterkommen der mathematischen forschung würden sehr viele dinge in den ingenieurswissenschaften und in de rphysik heute nicht möglich sein.

Und solche Beweis ekann niemand erbringen der mathematik nicht als abstraktes kennen lernt sondern immer nur dröge fragt wofür er das denn jetzt braucht.


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:35
@Kc

Richtige Mathematik besteht aus nachdenken, nicht ausrechnen.

Und wenn wir in der Schule anfangen das zu vernachlässigen und dne leuten nur ausrechnen beibringen, dann werden wir sowohl bei physik als auch bei mathematik arge nachwuchsprobleme bekommen


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:39
@shionoro

Stellst du dich extra so an? ^^

Nochmal in groß und Schönschrift:

Das Problem besteht dann, WENN SCHÜLER KEINE AHNUNG HABEN, WARUM SIE ETWAS LERNEN/ÜBEN SOLLEN! ;)

Du sollst denen gar nicht für jede Angelegenheit erzählen, wie sie das direkt nutzen können.

Sondern du sollst ihnen einen SINNVOLLEN RAHMEN für diese Beschäftigung geben!

Wenn Mathematik keinen Sinn hat, dann kann man sich das ganze Kram auch schenken.

,,Mathematik um der Mathematik willen" oder ,,Mathematik zum Selbstzweck" ist keine Begründung dafür, überhaupt in diesen Unterricht zu gehen.

Begreif das doch freundlicherweise mal.

Es erschließt sich nicht jedem Menschen von selbst, warum er dieses oder jenes aus dem mathematischen Bereich lernen soll!


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:40
Bin ich der einzige dem Neugier ausreicht?


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Schule ist unwichtig

05.05.2012 um 16:45
@Kc

Darüber haben wir doch schon lange gesprochen und ich habe bereits gesagt, dass in der Schule das auch so gemacht werden darf, dass man eben gewisse Anwendungsmöglichkeiten zeigt.

Das wird aber auch so gemacht.

Was dabei sträflich vernachlässigt wird mittlerweile ist das abstrakte.

Es wurde so vieles aus dem lehrplan genommen, logarithmus, cosinus (man bringt nurnoch den sinus bei), man hat sich darauf geeinigt bei gleichungen keine unbestimmten konstanten mehr drin zu lassen sondern nur konkrete zahlen.....und das ist nicht gut.

Die Schuel ist dazu DA dass alles gelehrt wird was es so gibt, nicht unbedingt ausfürhlich, aber ausführlich genug damit die kinder wissen was so alles existiert und danach ihre interessen formen können.

Dazu ist es aber auch unbedingt notwendig zu zeigen, dass MAthe eben nicht nur ausrechnen und sätze auswendig lernen sondern nachdenken über abstraktes ist.


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Schule ist unwichtig

06.05.2012 um 22:13
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Die Zeit des Nationalsozialismus und die Zeit des deutschen/europäischen Mittelalters mögen ja wichtige Plätze in dem haben, was in der Schule an Geschichte gelehrt wird.
Jedoch sind sie bei weitem nicht alles.
Ich bin der Ansicht, um all diese Dinge zu verstehen, ist es schon wichtig zu wissen wie die ganzen Nationen entstanden sind und welche Gemeinsamkeiten sie haben. Weil aus irgendwelchen Daten oder Begriffen wie Weimarer Republik nicht wirklich irgendwelche Hintergründe, wie so etwas möglich ist, ersichtlich wird.
Verstehen jedoch braucht Zeit. Zeit, die einem nicht gegeben wird, ebensowenig wie richtige Anwendungsmöglichkeiten (wo es passt), zur Übung.
Das ist eben das Problem, wenn man gewisse Sachen nicht verstanden hat, so ist die Qualität des Gelernten schon recht schlecht. Bleibt dann die Frage, wozu etwas lernen, wenn man einem die Zeit dafür nicht gegeben wird.
Zitat von KcKc schrieb:Da steht dann nur meinetwegen in Büchern:,,x=y mal z² + (75-3), löse nach blablabla auf.

Ja, toll, warum? Was soll das jetzt heißen?
Bei uns konnte unsere Mathefachkraft sag ich jetzt mal, nicht erklären warum so etwas "2-(-2)=4" möglich ist. So viel zum Thema, in der Schule lernt man was.

@MareTranquil

Es geht immer noch um die Qualität der Vermittlung von Lerninhalten und nicht um deren höheren später im Leben notwendigen Sinn.

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Als meinst du, der GEschichtsunterricht in der Schule soll Quasi ein Geschichtsstudium ersetzen?
Nö.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Erklär mir doch mal wie du mehr als 3-4 große Themen durchbringen möchtest in vernünftiger art und weise?
Ich sag mal so, ich schaffe in einer halben Stunde mich über etwas zu informieren, wofür die Schule, so wie ich die kennengelernt habe, einen ganzen Jahr braucht. Ich habe in insgesamt 14 Stunden, wo ich mich im Internet mit bestimmten Themen beschäftigt habe, mehr über die Weltgeschichte erfahren als in meiner gesamten Schulzeit. Und ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein Supergedächtnis haben. Aber da kannst du mal sehen, dass die Informationsvermittlung in der Schule ziemlich schlecht abläuft. Man kann durchaus in einem halben Schuljahr, angefangen in der ersten Klasse, jedes wichtige Thema ansprechen. Das ist möglich und realistisch, wenn man es richtig macht. Und da liegt auch das Problem, die Art und Weise, wie die Informationen vermittelt werden ist einfach nur schlecht. Ich sag mal so, jedes mal wenn wir einen neuen Englisch Lehrer hatten, so haben wir immer wieder das Thema Grammatik angesprochen bzw. ansprechen mussten. Und dies von 3 Klasse bis zur 11.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und seien wir doch mal ehrlich, du hast vom heutigen schulsystem im gegensatz zu mir wenig ahnung.
Bevor du dich nicht informiert hast, wie lange die Schule bei mir her ist, so muss ich diese Aussage nicht ernst nehmen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du hast weder nen ansatz was man wirklich ändern könnte noch kennst du dich mit den einzelnen fächern aus.
Muss ich auch nicht ernst nehmen.
Ein Großteil der abi abgänger wollen studieren, und in der heutigen gesellschaft sollen sie das.
Was sie wollen, interessiert niemanden. Wichtig ist ob sie das Studium auch schaffen und hier ist eben das Problem. Die Schule kann nicht richtig erklären und die Uni nicht richtig vermitteln. Ich kenne z.B. Leute, die haben im Fachgymnasium Bestnoten in Mathe und Elektrotechnik und gerade Elektrotechnik wollten sie studieren. Naja bis zum zweiten Semester hat es gerade noch gereicht, dann hatten sie die Schnauze voll und machten eine Ausblidung. Oder wenn ich höre, dass ein Professor am Klausurentag erzählt, alle Schüler, die eine oder mehr von seinen Vorlesungen verpasst haben, können das Semester wiederholen, weil er es ihnen nicht zutraut, dass sie diesen Test bestehen, so kann ich nur sagen, dass der Erfolg in der Bildung wirklich Glückssache ist. Was dazu führt, dass solche Strukturen definitiv unterstreichen wie instinkt- und triebgesteuert die menschliche Rasse doch ist. Wenn die nicht kapieren wie und ab wann Bildung wirklich funktioniert, so wird das nichts mit intelligentere "Überlegenheit" gegenüber Tieren. Ich weiß aus gewissen Überlegungen und persönlichen Untersuchungen, dass der Mensch im Prinzip alles lernen kann, wenn man es richtig macht, aber wenn ich höre und lese, dass z.B. in einem Physikstudium am Ende nur 10-20% der ursprünglichen Teilnehmergröße übrigbleiben, so ist es defintiv für mich ein Zeichen, wie schlecht organisiert und mangelhaft das Bildungssystem ist.
Eine Hausfrau mit Hauptschulabschluss könnte theoretisch auch die Stringtheorie verstehen, nur das Problem besteht anfangs schon darin, dass es Leute gibt, die sagen, sie ist "nur" eine Hausfrau.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du hast nicht studiert (glaube ich, dass du das gesagt hast, wenn doch berichtige mich), insofern ist dir gar nicht klar was in mathe man noch brauchen wird und was nicht.
Das stimmt, dass ich nicht studiert habe und im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine richtige Entscheidung gewesen ist. Und was soll mir übrigens deine Aussage großartig sagen? Toll, es gibt viel mehr als das was in der Schule beigebracht wird. Und weiter? Soll ich jetzt mit dem Mathestudium anfangen, damit du mich ernst nehmen kannst, oder wie jetzt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und erklär mir mal, wie jemand der nur praktische anwendung de rmathematik gesehen hat später richtige Mathematik lernen soll.
Ich weiß nicht was du in diesen Begriff "praktisch" so alles reininterpretierst, aber du solltest aufhören damit. Also ein Beispiel, in Mathe erklärt mir der Lehrer die Analysis, in Physik erklärt mir der Physiklehrer die Quantenmechanik. Was ist das Problem, was ich persönlich immer wieder festgestellt habe? Wie schaffe ich diese beiden Sachen miteinander zu verknüpfen und wie kann ich Mathematik richtig in der Physik anwenden? Gerade dies hat meiner Meinung nach gefehlt. Physik ist nichts anderes am Ende als Mathematik, nur die Verknüpfung wird in der Schule nicht richtig beigebracht, was eine Voraussetzung für das wissenschaftliche Arbeiten ist und auch eine Notwendigkeit um komplexe Inhalte im Studium richtig verstehen zu können. Und da muss man meiner Meinung nach ansetzen, besonders aus neurologischen Gesichtspunkten. Ich lerne etwas besser, wenn ich das, was ich lerne, mit etwas anderem verknüpfen kann. Aber das sind Themen, wo sich der Mensch erst einmal dessen bewusst machen muss, dass so etwas wichtig ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn richtige Mathematik ist abstrakt, und die wirst du in der Uni benötigen.
Du brauchst nicht anzugeben. Was abstrakt ist, liegt nach meinem Verständnis im persönlichen Empfinden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du würdest du schulbildung simplifizieren und im niveau noch weiter senken.
Also wenn du dies aus meinen Aussagen ableitest, dann brauchst du sie auch nicht zu lesen, weil die eigentliche Botschaft wird sich dir nie erschließen. Ist zwar bisschen unfreundlich meinerseits, aber es tut mir leid, ich habe bei dir das Gefühl, ich müsste bei meinen Erklärungen bei Adam und Eva anfangen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weißt du überhaupt was genau der Gödelsche Unvollständigkeitssatz aussagt?
Das was ich jetzt weiß, es ist scheißegal was ich an dieser Stelle schreiben würde, solange es nicht dein Wortlaut sein wird, wird es deiner Ansicht nach so oder so falsch sein...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ohne mathematik auf sich selbst anzuwenden können wir keinerlei beweise erbringen.
Das ist ein Widerspruch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ohne das weiterkommen der mathematischen forschung würden sehr viele dinge in den ingenieurswissenschaften und in de rphysik heute nicht möglich sein.
Du kannst nicht etwas berechnen oder herleiten, wenn das, womit du dich beschäftigst, keine Eigenschaften besitzt, sprich, nicht definiert ist. Deswegen wendest du die Mathematik immer auf etwas an. Auch solche Geschichten wie die Riemannsche Vermutung ist eine mathematische Anwendung auf eine bestimmte Betrachtung. Die Mathematik selbst dabei ist der Versuch eine Methode zu finden um bestimmte Aussagen treffen zu können. Das "praktische Objekt" wären z.B. die Primzahlen dabei. Und da Zahlen nichts anderes als Symbole sind, welche eine bestimmte Aussagebedeutung haben, so kommen die zwar in der Mathematik vor, aber es ist nicht die Mathematik selbst. Und wenn ich ein Lehrer wäre und einem Schüler erzählen müsste, wozu er dies benötigt, damit er eine Motivation zum Lernen bekommt, so würde ich dies so erklären, dass es ihm damit möglich wäre scheinbar zufällige Verteilungen charakterisieren zu können, wie z.B. unterschiedliche Geldscheine die auf einem Stapel liegen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Richtige Mathematik besteht aus nachdenken, nicht ausrechnen.
Falsch. Richtige Mathematik besteht aus Herleitungen. Das Nachdenken im menschlichen Gehirn führt zur Philosophie und wenn die Mathematik genau so wäre, so wäre sie genau so erfolglos wie die Philosophie.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und wenn wir in der Schule anfangen das zu vernachlässigen und dne leuten nur ausrechnen beibringen...
Es geht nicht ums Ausrechnen, sondern um eine nachvollziehbare Anwendung der Mathematik auf reale Gegebenheiten um somit den Lerneffekt zu verstärken. Wenn du bis jetzt angenommen hast, ich würde die ganze Zeit meinen, dass die Schüler Mathe dadurch lernen sollten, in dem sie jeden Scheiß einfach ausmessen und ausrechenen, tja dann hast du deine Zeit verschwendet und mir einen weiteren Beweis erbracht, dass du mich nicht verstehst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:...dann werden wir sowohl bei physik als auch bei mathematik arge nachwuchsprobleme bekommen
Das haben wir jetzt schon aufgrund dem missglückten Bildungssystem. Aber schon komisch, dass du die Nachwuchsprobleme hypothetisierst.


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Schule ist unwichtig

07.05.2012 um 01:20
@Mr.Palooza

>>
Ich sag mal so, ich schaffe in einer halben Stunde mich über etwas zu informieren, wofür die Schule, so wie ich die kennengelernt habe, einen ganzen Jahr braucht. Ich habe in insgesamt 14 Stunden, wo ich mich im Internet mit bestimmten Themen beschäftigt habe, mehr über die Weltgeschichte erfahren als in meiner gesamten Schulzeit. Und ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein Supergedächtnis haben. Aber da kannst du mal sehen, dass die Informationsvermittlung in der Schule ziemlich schlecht abläuft. Man kann durchaus in einem halben Schuljahr, angefangen in der ersten Klasse, jedes wichtige Thema ansprechen. Das ist möglich und realistisch, wenn man es richtig macht. Und da liegt auch das Problem, die Art und Weise, wie die Informationen vermittelt werden ist einfach nur schlecht. Ich sag mal so, jedes mal wenn wir einen neuen Englisch Lehrer hatten, so haben wir immer wieder das Thema Grammatik angesprochen bzw. ansprechen mussten. Und dies von 3 Klasse bis zur 11. <<

Du WILLST dic informieren.
Die schüler haben im allgemeinen wenig Bock darauf sich das anzuhören, und es muss zusätzlich eben noch pädagogische arbeit rumkommen in der stunde, wie den kindern die möglichkeit geben sich mündlich gute noten einzuhandeln z.b.

Nicht alle sind so schnell, man will aber eine grundbildung gewährleisten.

Es steht schließlich jedem frei zu Hause sich mehr dazu anzugucken, jeder hat ja internet, der unterricht ist primär erstmal in der mitte und unterstufe und im grundkurs darauf ausgelegt alle kinder wenigstens auf ein mindestmaß zu heben.

UNd selbst beim jetzigen langsamen lernen ist das gar nicht so leicht.

Und das da fehler gemacht werden ist klar.
Wenn lehrer oft wechseln, aus welchen gründen auch immer ist das immer nicht so leicht.
Genauso wenn Lehrermangel ein faktor ist, das sind alles probleme.

Aber die liegen nicht unbedingt am system was vorgesehen ist sondern am system was verwaltungstechnisch umgesetzt wird (werden kann)


>>Du kannst nicht etwas berechnen oder herleiten, wenn das, womit du dich beschäftigst, keine Eigenschaften besitzt, sprich, nicht definiert ist. Deswegen wendest du die Mathematik immer auf etwas an. Auch solche Geschichten wie die Riemannsche Vermutung ist eine mathematische Anwendung auf eine bestimmte Betrachtung. Die Mathematik selbst dabei ist der Versuch eine Methode zu finden um bestimmte Aussagen treffen zu können. Das "praktische Objekt" wären z.B. die Primzahlen dabei. Und da Zahlen nichts anderes als Symbole sind, welche eine bestimmte Aussagebedeutung haben, so kommen die zwar in der Mathematik vor, aber es ist nicht die Mathematik selbst. Und wenn ich ein Lehrer wäre und einem Schüler erzählen müsste, wozu er dies benötigt, damit er eine Motivation zum Lernen bekommt, so würde ich dies so erklären, dass es ihm damit möglich wäre scheinbar zufällige Verteilungen charakterisieren zu können, wie z.B. unterschiedliche Geldscheine die auf einem Stapel liegen.<<

Zunächst:

Selbst Zahlen müssen erstmal mathmatisch definiert werden, sogar natürliche Zahlen.
Du kannst Mathematik ganz unabhängig von der realität betreiben, es brignt dir nur erstmal nicht viel.

OFt ist es aber notwendig.

Ohne abstrakte sätze ohne anwendungsmöglichkeit in der realität kannst du sätze, die eine Anwendungsmöglichkeit HABEN nicht beweisen und herleiten.

Nur kennt diese Sätze kaum wer, der das nicht gerade studiert, aber auf sowas vorzubreiten für die leute die eben mathe oder physik studieren ist wichtig.

Dass in der Schule Anwendungsbezogener unterricht gemacht wird ist okay, dennoh ist es nun nicht so als würden diese erklärungen groß was bringen.

Wofür ist ne kurvendiskussion?
Um .z.b. ne Flugbahn zu berechnen wenn du bestimmte sachen gegeben hast.
Ist ne vernünftige antwort, der schüler der KB drauf hat wird trotzdem sagen : das werde ich nie in meinem Leben brauchen.

Obwohl er es auf der Uni in vielen Fächern brauchen wird.

>>
Falsch. Richtige Mathematik besteht aus Herleitungen. Das Nachdenken im menschlichen Gehirn führt zur Philosophie und wenn die Mathematik genau so wäre, so wäre sie genau so erfolglos wie die Philosophie.<<

Mathematik wurde nicht umsonst von Philosophen als erstes richtig betrieben.
Es geht darum nachzudenken wie man mit gegebenen Wissen weiteres Wissen und weitere Folgerungen bekommt.
Dazu gehört das herleiten natürlich, aber stupides rechnen und ausrechnen spielt da nicht rein, sondern um vernünftiges nachdenken darüber wie man von a nach b kommt.

>>
Es geht nicht ums Ausrechnen, sondern um eine nachvollziehbare Anwendung der Mathematik auf reale Gegebenheiten um somit den Lerneffekt zu verstärken. Wenn du bis jetzt angenommen hast, ich würde die ganze Zeit meinen, dass die Schüler Mathe dadurch lernen sollten, in dem sie jeden Scheiß einfach ausmessen und ausrechenen, tja dann hast du deine Zeit verschwendet und mir einen weiteren Beweis erbracht, dass du mich nicht verstehst. <<

Wie gesagt, es muss auch klargestellt werden, dass nicht alles in der MAthematik sofort eine reale Anwendung hat.
Manches ist eben nur zum beweisen von anderen ingen, manches erstmal komplett nutzlos und abstrakt bis man eine anwendung dafür findet.

auch DAS muss in der Schule gezeigt werden, der Unterricht in der Schule ist bereits jetzt stark anwendungsbezogen.

Noch anwendungsbezogener geht eigentlich kaum.

>>
Das haben wir jetzt schon aufgrund dem missglückten Bildungssystem. Aber schon komisch, dass du die Nachwuchsprobleme hypothetisierst.<<

Und du glaubst das wird besser wenn die Leute verlernen abstrakt zu denken und hinter allem direkt einen zweck sehen müssen?


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Schule ist unwichtig

22.01.2015 um 16:24
@Joghurtbecher:

Die Kritik ist vielleicht etwas zu generell. ;)

Aber ich finde, Schule sollte anwendungsbezogener sein und wenn ein Schüler einen "Schulkoller" hat, sollte man keine Machtkämpfe veranstalten, sondern ihm ein Sabbatical geben und ihn für ein Jahr aus der Schule herausnehmen - ggf. mit leichtem Zivildienst.


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