@shionoro shionoro schrieb am 01.05.2012:Und was bringt mir dieses Wissen groß?
Ganz einfach, es gibt Dinge in deiner täglichen Umgebung, die einen Ursprung haben, auf welchen du im Leben nicht kommen wirst. Nehmen wir z.B. den zweiten Weltkrieg, was glaubst du wo diese ganzen Symbole und Methoden des Nationalsozialismus kommen? Glaubst die haben das alles selbst erfunden? Und glaubst du, dass diese Weltanschauung einzigartig ist? Oder der Begriff Arier, weißt du was das wirklich ist? Im Prinzip hat der Nationalsozialismus versucht die Kulturen auszugrenzen, von welchen er diese ganze Symbolik im weitesten Sinne übernommen hat. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle, der Hakenkreuz, was eigentlich Swastika heißt und im Sanskrit für "Glückssymbol" steht, ist eine symbolhafte Darstellung der Sonne. Und alle Religionen und Kulturen dieser Welt fingen mit der Anbetung der Sonne an. Auch der Christentum enthält immer noch ziemlich viele Inhalte, die sich aus der Verehrung der Sonne herleiten und sich auf diese beziehen. Und wie wir nun mal wissen, so gibt es nicht wenige Religiöse, die denken die wären etwas besonders, was deren Einstelllung sogar in Richtung Rassismus geht.
Warum ist es wichtig all diese Zusammenhänge zu kennen?
Ganz einfach, es gibt naive Menschen, ich sage schon, dass es sich hierbei nicht um die Naivität, sondern um Dummheit handelt, die tatsächlich denken, wenn man weiß, dass es den Nationalismus gegeben hat, so ist man aufgeklärt und so etwas wird nie wieder passieren. So etwas wird immer wieder stattfinden, weil es immer wieder stattgefunden hat und immer noch stattfindet. Und da nützt nun mal die sog. Aufklärung nichts, da z.B. in Ländern wie USA oder Russland die nationalsozialistische Weltanschauung mit den gleichen Symbolen etc., an Beliebtheit und Faszination gewinnt. Und jetzt überlege dir mal, wo sich die Ironie an dieser Geschichte befindet, den gerade diese Länder haben im Zweiten Weltkrieg gegen den Nationalsozialismus gekämpft.
Wenn du einfach nur das Thema Zweiter Weltkrieg behandelst, so weißt du gar nichts, weder wie so etwas wirklich entsteht und entstehen kann noch warum es überhaupt in der Form existiert wie es existiert. Um solche Sachen wirklich zu verstehen, so muss man sich zum Vergleich andere Weltanschauungen vornehmen und gewisse Zusammenhänge näher untersuchen. Denn wenn du z.B. glaubst, dass der Hakenkreuz nur in der Naziszene existiert und was "böses" bedeutet, dann wirst du dich früher oder später irgendwann selbst blamieren.
Kennst du dieses Symbol:
Eigentlich steht es für "Nazis raus". Man kann es aber auch so deuten, dass es gegen alle Kulturen gerichtet ist, welche das Swastika Symbol als Heiligtum ansehen. Und somit erreicht dieses Symbol das Gegenteil von dem, was es eigentlich aussagen will.
Oder ein etwas anderes Thema, kennst du den Unterschied zwischen den Germanen und den Deutschen? Im Englischen heißt Deutschland "Germany", aber sind die Deutschen wirklich alles nur Germanen gewesen? Um wieder auf den Nationalsozialismus zu kommen im Prinzip wurden Länder bekämpft, deren Völker ursprünglich Teil der Deutschen Nation sind.
Ich denke solche Sachen, die ich vorhin mit Sachsen und so erzählt habe, muss man definitiv wissen, weil der Ursprung alltäglicher Dinge oder der alltäglicher Kultur ein ganz anderer ist, als man den vermuten würde. Z.B. kommt das lateinisches Alphabet, was du hier gerade siehst, ursprünglich aus dem phönizischen Alphabet. Die Phönizier waren ein semitisches Volk. Nochmal Nationalsozialismus, Antisemitismus, merkst du was?
shionoro schrieb am 01.05.2012:Relevanter als die Zusammenhänge des zweiten Weltkriegs und das Mittelalter sind die jetzt nicht.
Dann hast du von der Geschichte zu wenig gesehen um dies wirklich beurteilen zu können.
shionoro schrieb am 01.05.2012:davon abgesehen ist der erste Weltkrieg immer relevant beim Thema zweiter Weltkrieg, weil der versailler vertrag eine wichtige rolle spielt.
Der Versailler Vertrag ist ein oberflächliches Ereignis, es ist aber nicht der psychologische Urgrund für Bildung des Nationalsozialismus und seine Methoden.
shionoro schrieb am 01.05.2012:Und natürlich musst du die themen beschränken auf einige wenige.
Das ist Schwachsinn, durch einige "wenige" Themen lernst du nichts. Wenn man schon Geschichte behandelt, so kann man natürlich nicht alles behandeln, aber so eine Art Vergleich zu dem was vorher kulturell ablief, ist schon wichtig, damit auch die Beweggründe verstanden werden.
shionoro schrieb am 01.05.2012:Und deine aussagen zum Thema Mathematik sind lächerlich.
Und somit hast du mit dieser Aussage bewiesen, dass du keine Ahnung hast wie Mathematik wirklich funktioniert.
shionoro schrieb am 01.05.2012:Weißt du überhaupt wo die MAthematik herkommt?
Sicher nicht von den Rechenkünstlern die dann damit rumgespielt haben.
Mathematik so wie wir sie kennen und lehren sollte kommt aus der philosophie in Griechenland, bei der es um beweisbarkeit und Mathematik als selbstzweck ging.
Woher sie kommt ist nicht von Bedeutung, besonders wird damit nicht erklärt, wie sie funktioniert.
shionoro schrieb am 01.05.2012:davon hast du mit Verlaub gesagt keine Ahnung.
Bevor du mein Wissensvolumen beurteilst, solltest du dich vorher informieren, was ich alles weiß, sonst machst du dich lächerlich.
shionoro schrieb am 01.05.2012:Mathematische anwendungen sollen in physik und chemie behandelt werden, aber nicht in Mathematik, mathematik ist dafür nicht da und das sollte man den schülern so schnell wie möglich klarmachen.
Glückwunsch, somit hast du dich mit dieser Aussage komplett verabschiedet. Im Prinzip lohnt es sich nicht mehr mit dir zu diskutieren, da ich einfach vermute, dass du dir jetzt im weiteren Verlauf alles mögliche ausdenken wirst um einfach mir zu widersprechen.
shionoro schrieb am 01.05.2012:Die MAthematik die in der Schule gelehrt wird ist kinderkram, denen die sie danach nicht brauchen nützt sie nichts, denen die sie danach brauchen wird sie vereinfacht beigebracht udn sie haben später probleme echte mathematik zu verstehen
Das wird ja immer besser, du schaffst nicht nur Sichtweisen zu präsentieren, welcher dem eigentlichen Bildungssinn widersprechen, "mehr als Mittelalter und Zweiter Weltkrieg braucht der Mensch nicht", und jetzt bis du sogar gegenüber deiner Aussagen kontraproduktiv. Was glaubst du, warum man mit der Schulmathematik nicht weiter kommt, bzw. was "fehlt" um ein besseres Verständnis von Mathematik zu ermöglichen?
Die Anwendung gehört in andere Fächer, denn innerhalb der Mathematik wirst du die dinge nie anwenden müssen.
Und somit hast du die Mathematik zur Bedeutungslosigkeit und Sinnfreiheit erklärt.
shionoro schrieb:Und ja richtig, dass die Schulmathematik und die Unimathematik so verschieden sind IST ein Problem, welches darauf beruht, dass man die Mathematik in der Schule als Anwendung lehren will und nicht als abstraktes.
Die meisten Leute bekommen dann auf der Uni Probleme.
Die Probleme bestehen darin, dass das Bildungssystem immer noch nicht das Lernvermögen des menschlichen Gehirns berücksichtigt, weil es noch nicht erforscht wurde bzw. keiner bis jetzt auf die Idee gekommen ist dies zu hinterfragen. Und deswegen gibt es Professoren die einfach gewisse Themen absichtlich auslassen, weil sie denken, dass diese so einfach sind, dass die Studenten irgendwann selbst auf die Idee kommen sich dies selbst beizubringen. Was zu einem Bildungssystem führt, wo man sagen kann, ein Schüler/Student ist so stark wie die Planungen des Bildungssystems.
shionoro schrieb:Es gibt nunmal für viele wichtige Mathematische prinzipien keine unmittelbare anwendung, damit muss man sich abfinden.
Oder du hast deren Nutzen nicht kapiert.
shionoro schrieb:Gerade die MAthematik ist doch dazu DA, dass Schüler Abstraktes denken erlernen.
Genau so denken Leute, die unser Bildungssystem erstellen und genau deswegen finde ich dieses unlogisch, unprofessionell und nicht wirklich bildungsfördernd.
shionoro schrieb:Das heißt im Umkehrschluss du findest wichtige mathematische Sätze die keine reale Anwendung haben, aber dennoch relevant sind sollten nicht gelehrt werden?
Mathematik auf sich selbst angewendet ergibt keinen Sinn, was den Grund darstellt warum es so etwas wie den Gödelschen Unvollständigkeitssatz gibt, was auch ganz gut die Grenzen der Mathematik zeigt.
@Matthäus Matthäus schrieb am 02.05.2012:Schule sollte freiwillig sein, und es sollten kostenlose Privatlehrer zur Verfügung gestellt werden.
Finde ich nicht. Ich bin für die Schulpflicht, weil es irgendwo ein einheitliches System darstellt, was man ungefähr alles wissen sollte. Das schützt auch bisschen die Gesellschaft vor religiösem Schwachsinn, welche den Biologie- und Physikunterricht verbieten würde.
@Kc Ein einfaches ,,du sollst das lernen, weil ich das sage", ist keine Begründung sondern ein für-dumm-verkaufen des Schülers.
Was in der Schule gelehrt wird, muss nicht sofort einen Nutzen haben. Jedoch muss meiner Ansicht nach klar sein, wozu das Gelernte nützlich sein KANN!
Ich habe mir immer die Frage gestellt:,,Wozu soll das gut sein? Warum soll ich meine Zeit, Aufmerksamkeit und Engagement für etwas verwenden, wo mir der Sinn nicht klar ist?"
Gerade scheinbare Sinnlosigkeit, wohlgemerkt Sinnlosigkeit, nicht Nutzbarkeit, verringert nach meinen Erfahrungen sehr stark Interesse und Leistungswillen.
Super Einstellung, genau so denke ich das auch. Besonders wenn ich in einer bestimmten Prozedur einen gewissen Zusammenhang sehe, so fällt es mir einfacher dies zu lernen und auch zu verstehen. Und deswegen ist eine gewisse Anwendungsnähe ziemlich wichtig. Als ich z.B. Integralrechnung gelernt habe, so konnte ich diese auch nur da anwenden, wo die entsprechenden Methoden auch vermittelt wurden. Wenn im Physikunterricht z.B. irgendwelche Integrale aufgetaucht sind, ich konnte damit nichts anfangen. Und es ist tatsächlich so, dass in jeweiligen wissenschaftlichen Fächern uns nicht nur das Thema erklärt wurde, sondern auch die Funktionsweise der entsprechenden Mathematik beigebracht werden musste. Da habe ich mir schon die Frage gestellt, wozu haben wir Mathe als Einzelfach, wenn ich das was ich dort lerne auf andere Dinge nicht anwenden kann, weil ich einfach nicht weiß wie ich darangehen soll bzw. wo anfangen.
Und das sind so Sachen die shionoro und das Bildunsgministerium weder begreifen können noch wollen. Wenn man sich schon das Ziel gesetzt hat jemandem etwas beizubringen, so muss man sich auch überlegen, wie man am besten dies macht. Wann lernt man überhaupt etwas? Der Umstand, dass etwas wichtig ist, hat bis jetzt keinem in seiner Aufmerksamkeit geholfen. Es ist immer noch so, dass wenn ich etwas nicht weiß, so ist es meine Pflicht einer gewissen Erwartung gerecht werden zu müssen, es sind nie die Methoden die in Frage gestellt werden. D.h. wenn so ein Lehrer in die Klasse kommt, sich hinsetzt und anfängt ne Zeitung zu lesen und bei Fragen sagt, alles wichtige steht im Buch, das sind so Situationen, wo ich das Gefühl hab man vertritt ein Weltbild in dem Sinne, er ist nicht derjenige mit der Bildungslücke, also ist er zu nichts verpflichtet.