Ist Geld nur eine Illusion?
19.06.2015 um 19:56Ich finde die Sache mit dem Geld unnötig verkompliziert.
Das Geld selbst ist mMn zwar keine Illusion, aber jegliche "Zählbarmachung" desselben ist schon an sich problematisch. Geld ist Tauschäquivalent bzw. abstrahiertes Äquivalent vieler, vieler Tauschwerte. Geld ist nicht illusorisch, aber rein ideell. Reiner Begriff. Und als solcher macht er dieselben Probleme, die sich mit jeder anderen Idee ergeben.
Beispiel Gerechtigkeit:
Ich schätze eine Tat als gerecht ein, eine andere als ungerecht, eine dritte als irgendwo dazwischen liegend. Eine zweite Person kommt in den drei Fällen zu ähnlichen, bzw. anderen Urteilen. Nun kann man sagen: Was wer als gerecht einschätzt, ist zwar höchstindividuell, aber die Gerechtigkeit als den Einschätzungen zugrunde liegender Maßstab ist ja offenbar vorhanden. Hätten wir keine Vorstellung von Gerechtigkeit, könnten wir nichts als gerecht bzw. ungerecht bewerten. Genauso verhält es sich mit dem Geld;
Geld ist rein begrifflicher Maßstab, anhand dessen dann enstprechende Güter im Tauschprozess gegeneinander bewertet bzw. gegeneinander aufgewogen werden. Ich persönlich sehe im Geld bzw. der Wertbeimessung von Gütern anhand des Maßstabs "Geld" den eben geschilderten Vorgang. Das ist Platonische Ideenlehre in Reinform und krankt deshalb mMn auch an derselben Lücke, wenn man vom Abstrakten irgendwas auf das Konkrete herleiten will:
Ich kann objektiv gar nicht begründen, wie und warum nun Gut A im Tausch gegen Gut B sounsoviel Geld wert sein soll. Geld ist schlichtweg das Äquivalent an sich, über das ich nicht mehr aussagen kann, als dass es eben das Äquivalent ist. Alles Weitere, die Formulierung von (zählbaren) Wertgrößen in einer Währungseinheit im Finanzsystem (die dann in der Tat illusionär (geworden) sind, das virtuelle Geld übersteigt das reale ja um ein Vielfaches), Beschaffenheit von Geldscheinen und -münzen dieser Währung usw., all das ist rein willkürlich.
Stellt Euch vor, jemand besäße in Wahrheit 0€, aber alle würden so tun, als hätte er unendlich viel davon. Das würde gar nicht auffallen.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist die ganze Kiste mit unserem Finanz- und Wirtschaftssystem vielleicht nicht illusorisch, aber durch und durch irrational.
Das Geld selbst ist mMn zwar keine Illusion, aber jegliche "Zählbarmachung" desselben ist schon an sich problematisch. Geld ist Tauschäquivalent bzw. abstrahiertes Äquivalent vieler, vieler Tauschwerte. Geld ist nicht illusorisch, aber rein ideell. Reiner Begriff. Und als solcher macht er dieselben Probleme, die sich mit jeder anderen Idee ergeben.
Beispiel Gerechtigkeit:
Ich schätze eine Tat als gerecht ein, eine andere als ungerecht, eine dritte als irgendwo dazwischen liegend. Eine zweite Person kommt in den drei Fällen zu ähnlichen, bzw. anderen Urteilen. Nun kann man sagen: Was wer als gerecht einschätzt, ist zwar höchstindividuell, aber die Gerechtigkeit als den Einschätzungen zugrunde liegender Maßstab ist ja offenbar vorhanden. Hätten wir keine Vorstellung von Gerechtigkeit, könnten wir nichts als gerecht bzw. ungerecht bewerten. Genauso verhält es sich mit dem Geld;
Geld ist rein begrifflicher Maßstab, anhand dessen dann enstprechende Güter im Tauschprozess gegeneinander bewertet bzw. gegeneinander aufgewogen werden. Ich persönlich sehe im Geld bzw. der Wertbeimessung von Gütern anhand des Maßstabs "Geld" den eben geschilderten Vorgang. Das ist Platonische Ideenlehre in Reinform und krankt deshalb mMn auch an derselben Lücke, wenn man vom Abstrakten irgendwas auf das Konkrete herleiten will:
Ich kann objektiv gar nicht begründen, wie und warum nun Gut A im Tausch gegen Gut B sounsoviel Geld wert sein soll. Geld ist schlichtweg das Äquivalent an sich, über das ich nicht mehr aussagen kann, als dass es eben das Äquivalent ist. Alles Weitere, die Formulierung von (zählbaren) Wertgrößen in einer Währungseinheit im Finanzsystem (die dann in der Tat illusionär (geworden) sind, das virtuelle Geld übersteigt das reale ja um ein Vielfaches), Beschaffenheit von Geldscheinen und -münzen dieser Währung usw., all das ist rein willkürlich.
Stellt Euch vor, jemand besäße in Wahrheit 0€, aber alle würden so tun, als hätte er unendlich viel davon. Das würde gar nicht auffallen.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist die ganze Kiste mit unserem Finanz- und Wirtschaftssystem vielleicht nicht illusorisch, aber durch und durch irrational.