Über die Philosophie des Kapitalismus
13.10.2013 um 10:41@collectivist
@LuciaFackel
collectivist schrieb:Das wäre hierarchisch-autoritär und keineswegs kommunistisch. Im Kommunismus gäbe es keine Zentralregierung... ich selbst bevorzuge ja eine RäterepublikWeißt du, was mir da immer fehlt? So toll und hochtrabend die Pläne für den Sozialismus/Kommunismus sein mögen, die Pläne, wie genau er flächendeckend umgesetzt werden soll, ohne dass dabei das passiert, was bisher immer passiert ist, nämlich dass eben genau diese Übergangszeit von der Revolutionselite auf unbegrenzte Zeit ausgedehnt wird, die fehlen prinzipiell.
@LuciaFackel
LuciaFackel schrieb:Es war hauptsächlich das kapitalistische Ausland, das diesen Systemen die Bezeichnung "Kommunismus" dauerhaft zuschrieb, um die eigene Bevölkerung von dem wahren Ideal des Kommunismus abzulenken, welches durchaus verwirklicht werden könnte und keiner Enteignung oder Unterdrückung bedürfte.Also das ist nun wirklich vollkommener Unsinn, den du da von dir gibst. Es war nicht das kapitalistische Ausland, das das als Kommunismus bezeichneten, es waren diese Systeme selbst, die sich den Kommunismus an die Fahne hefteten, um mit ihm ihre Herrschaft zu legitimieren. Und zwar eben über die Ausrede, man würde sich ja nur in der Übergangszeit befinden, weswegen der Kommunismus noch nicht ganz verwirklicht sei, aber dennoch wurde der Kommunismus als das große Ziel ausgegeben und sich immer darauf berufen.
Z.B. die DDR bezeichnete ihr eigenes System als den "real existierenden Sozialismus", wobei der Zusatz "real existierend" ja schon eine Kapitulation vor der Verwirklichung des Ideals verdeutlicht.