Tripane schrieb:Gebe dir völlig recht, mit einer wichtigen Ausnahme: der Zinseszins hat damit absolut nichts zu tun, denn es ist exakt berechenbar ist, worauf man sich einläßt, bevor man Schulden macht.
Geld sorgt für entsprechende Sorgenfreiheit im materiellen Leben.
Freunde, Familie etc. sorgen eher für einen emotionalen und damit auch mentalen Ausgleich.
Jeder Mensch ist dazu in der Lage, allein durch Sorgenfreiheit, ob nun menschlich oder materiell, sich ein Gefühl der Freiheit zu schenken, welches auch sehr starken Antrieb an den Möglichkeiten hat, etwas mit Anderen unternehmen zu wollen.
Die eigentlichen Schulden erinnern an eine mögliche, nicht bedachte Unsicherheit, da ohne Unsicherheit auch keine Schulden vorhanden wären.
Im menschlichen bezieht sich das wohl eher darauf, einem anderen Menschen gegenüber ein schlechtes Gefühl zu haben und gleichzeitig auch etwas "getan werden müsste", um diese vermeintliche Schuld wieder auszugleichen.
Zinseszins existiert jedoch nur im materiellen Denken.
Da ein emotional oder mental angerichteter Schaden durch wiederholtes Erzählen der selben Geschichte sich jedoch auch "vergrößert" (weil immer mehr davon bescheid wissen), ist auch das widerum übertragbar.
Im materiellen Denken ist es einfach eine Schuld zu begleichen. Man selbst erarbeitet sich das nötige Kapital, um diese Schulden zu tilgen.
In emotionalen und mentalen Belangen widerum ist es etwas Anderes, da Vergangenes eben vergangen ist und womöglich ist einer von Beiden auch schon längst "drüber weg"... Doch verschwinden dadurch auch die vermeintlichen "Schulden" im emotionalen/mentalen?
Es werden also Erfahrungen benötigt, die zumindest eine ähnliche Situation darstellen, damit man selbst anders handeln kann. Das eigene emotionale/mentale Konto ist also davon abhängig, was für Erfahrungen man selbst macht.
Letztenendes geht es also immer darum sein eigenes, emotionales und mentales Konto im Ausgleich zu halten. So wie auch das finanzielle Konto im Normalfall im Ausgleich gehalten wird.
In beiden Fällen existieren jedoch auch "Placebos" und "Nocebos"...
Also die Simulation von etwas "Gefallendem" oder eben "Schadendem"
In Spielen wird das Leben bereits simuliert und aufgezeigt, was gut und was schlecht für das Unternehmen ist ein Ziel zu erreichen.
Letztenendes ist es ein einziges Konto, was lediglich einen Ausgleich benötigt. Ist man mental bzw emotional nicht dazu in der Lage eine Arbeit auszuführen, bleibt auch das finanzielle Konto leer. Ist man finanziell nicht dazu in der Lage emotionale bzw mentale Arbeit auszuführen, bleibt das Erfahrungskonto halt leer... Oder verlagert sich auf Traumwelten.
Vielleicht ist das jedoch auch schon etwas (sehr?) veraltet, da auch mit Traumwelten bereits Kapital geschlagen wird... Nur sollte der Träumende auch etwas von dem Kuchen abbekommen, damit das Finanz-/Erfahrungskonto wieder in Ausgleich kommt. Wichtig ist dabei, Abhängigkeiten größtmöglich zu vermeiden und dem Menschen weiterhin die Freiheit zu bieten seine Freunde selbst wählen zu können. Denn in eine Familie wird man hineingeboren... Alles Andere ist entweder Ansichtssache oder eben freie Wahl.
Gibt ja Menschen, die das bedingungslose Grundeinkommen nicht nur propagieren, sondern auch durchsetzen wollen...
Und damit endet der letzte Beitrag meinerseits im Internet.
Wünsche euch eine schöne Zeit.