Der Feigling
29.12.2016 um 23:26Hallo zusammen,
In letzter Zeit beschäftigt mich vermehrt der Begriff: Feigheit bzw. Feigling. Viele von uns geben ungern zu, feige gehandelt zu haben oder gar ein Feigling zu sein, dass liegt nicht zuletzt daran, das dieses Verhalten bzw. diese Eigenschaft verpönt ist. Es gibt und gab sogar Strafen dafür, wenn man sich feige verhält. (Feigheit vor dem Feind)
Hier eine Definition:
Vor der Klasse einen Vortrag halten, Selbstsicher seine Meinung vertreten, über die eigenen Gefühle reden, Ängste überwinden, sich prügeln, Eine Schöne Dame ansprechen usw. Das sind alles Dinge, für die man nicht feige sein darf, oder?
Laut Definition bin Ich feige, denn ich lasse viele meiner Handlungen durch Angst und Furcht bestimmen, das tut so ziemlich jeder, weil es vernünftig ist, so zu handeln, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Umgangssprachlich ist der Begriff - wie Ich finde - absolut legitim, aber wenn ich mir den Begriff genauer ansehe, stellen sich mir einige Fragen:
Ist jemand, der biologisch und psychologisch mehr Angst empfindet,( Erziehung, Gene, Geschwisterkonstellation uvm. beeinflussen dies im späteren Leben) und sich folglich davon seinen Willen einschränken lässt, dadurch nicht mutig handeln kann, ein Feigling? Schließlich kann er nicht's für diese Neigung und kann sich auf diese Weise rechtfertigen, aber ist dann diese Rechtfertigung nicht die eigendliche Feigheit? Man versteckt sich gern hinter Eigenschaften( ich bin halt so, was soll's?) statt sie, wenn möglich, zu überwinden. Doch was, wenn man es versucht, aber es nicht schafft? Das ist ein Strudel, aus dem man nicht heraus kommt.
Und hier berühren wir schon Themen, wie: Freier Wille, Determinismus, Schuld usw. Aber bleiben wir beim Thema Feigheit.
Oft muss man feige sein, um überleben zu können z.B. im Krieg und gefährlichen Situationen o.Ä. das dient dann der Selbsterhaltung, vielleicht spielt der Selbsterhaltungstrieb sogar eine zentrale Rolle dabei!?
Und zu allerletzt die Frage: Was ist für euch Feigheit?
Hier noch einige Aphorismen als Anregung zum Thema:
https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Feigheit
In letzter Zeit beschäftigt mich vermehrt der Begriff: Feigheit bzw. Feigling. Viele von uns geben ungern zu, feige gehandelt zu haben oder gar ein Feigling zu sein, dass liegt nicht zuletzt daran, das dieses Verhalten bzw. diese Eigenschaft verpönt ist. Es gibt und gab sogar Strafen dafür, wenn man sich feige verhält. (Feigheit vor dem Feind)
Hier eine Definition:
Feigheit, veraltet auch als Feigherzigkeit[1] oder Memmenhaftigkeit[2] bezeichnet, ist zunächst die vorwerfbare (kritisch gesehene) Neigung, sein Handeln durch Angst oder Furcht bestimmen zu lassen.[3] Die Feigheit wird als ein seelischer Zustand beschrieben, in dem eine Person sich aus Furcht vor einer Gefahr, einem Verlust, vor Schmerz oder Tod einer Aufgabe nicht stellt und sich damit aus der Sicht Dritter oder vor sich selbst als ehrlos erweist.Wikipedia: Feigheit
Vor der Klasse einen Vortrag halten, Selbstsicher seine Meinung vertreten, über die eigenen Gefühle reden, Ängste überwinden, sich prügeln, Eine Schöne Dame ansprechen usw. Das sind alles Dinge, für die man nicht feige sein darf, oder?
Laut Definition bin Ich feige, denn ich lasse viele meiner Handlungen durch Angst und Furcht bestimmen, das tut so ziemlich jeder, weil es vernünftig ist, so zu handeln, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Umgangssprachlich ist der Begriff - wie Ich finde - absolut legitim, aber wenn ich mir den Begriff genauer ansehe, stellen sich mir einige Fragen:
Ist jemand, der biologisch und psychologisch mehr Angst empfindet,( Erziehung, Gene, Geschwisterkonstellation uvm. beeinflussen dies im späteren Leben) und sich folglich davon seinen Willen einschränken lässt, dadurch nicht mutig handeln kann, ein Feigling? Schließlich kann er nicht's für diese Neigung und kann sich auf diese Weise rechtfertigen, aber ist dann diese Rechtfertigung nicht die eigendliche Feigheit? Man versteckt sich gern hinter Eigenschaften( ich bin halt so, was soll's?) statt sie, wenn möglich, zu überwinden. Doch was, wenn man es versucht, aber es nicht schafft? Das ist ein Strudel, aus dem man nicht heraus kommt.
Und hier berühren wir schon Themen, wie: Freier Wille, Determinismus, Schuld usw. Aber bleiben wir beim Thema Feigheit.
Oft muss man feige sein, um überleben zu können z.B. im Krieg und gefährlichen Situationen o.Ä. das dient dann der Selbsterhaltung, vielleicht spielt der Selbsterhaltungstrieb sogar eine zentrale Rolle dabei!?
Und zu allerletzt die Frage: Was ist für euch Feigheit?
Hier noch einige Aphorismen als Anregung zum Thema:
https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Feigheit