Das Paradox unserer Zeit

@shionoro

shionoro schrieb:das wäre die apokalypse

Genau das Will ich auch, lieber Shionoro :)

@dergeistlose

das flüstert dir der Teufel ein, wie einem Kind, welches glaubt den krieg zu brauchen um sich zu entwickeln

@shionoro


Da liegt eben dein unwissen...apokalypse bedeutet Offenbarung... :)

@dergeistlose

offenbarung der schmerzen und offenbarung des bösen, welches dann die welt an sich reisst, nicht offenbarung des wissens.

@shionoro


Offenbarung der Schmerzen und Offenbarung des Bösen ist Wissen... daneben etwas gutes zu sehen, das nicht Böse ist, ist unwissen... :)

@dergeistlose

Es ist wie bei einem süchtigen der glaubt, die droge sei die heilung, aber die droge ist immer ein übel

@shionoro


Was ist die grösste Droge, wenn nicht der Gedanke von einer Quelle abhängig zu sein... :)

@dergeistlose

der gedanke, die apokalypse sei etwas gutes

@shionoro


Das habe ich nicht behauptet... :)

@dergeistlose

gut, dann der gedanke von der Quelle unabhängig zu sein.
Das ist eine Allmachtsphantasie, vergleichbar mit dem gefühl, welches drogen geben, alles zu können, alles zu dürfen.

@shionoro


Das habe ich auch nicht behauptet... :)

@NeoKortex
Liest sich wie ein Liedtext von Grönemeyer und das sollte nicht als Kompliment aufgefasst werden.

NeoKortex schrieb:könnt ihr das bestätigen? wie kommt es dass es so schief läuft?

Alles in allem ziemlich dick aufgetragen.
Es ist zwar grundsätzlich richtig, dass zu leben Scheiße ist, wenn man erst einmal alles Schöne wegrationalisiert hat, aber das muss man erst einmal hinbekommen.
In der Summe verzapfen wir als Menschen eine Menge Mist, aber man kann nicht die Verantwortung für alles Übel dieser Welt übernehmen. Viele sind ja schon damit überfordert ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen.

Wenn wir schon bei abgedroschenen Phrasen sind, so sei auch die zweite Seite der Medaille erwähnt.

NeoKortex schrieb:könnt ihr das bestätigen? wie kommt es dass es so schief läuft?

also meine zustimmung hast du :)

ich denke es kommt daher, dass schon den kindern keine werte mehr vermittelt werden und die medien tragen den rest dazu bei so dass nur noch materialismus, machtdenken und oberflächlichkeit herrscht. das bewusstsein für sich, die umwelt und unseren mitmenschen ist dadurch einfach verloren gegangen. auch haben sich die prioritäten stark verlagert, egoismus und respektlosigkeit haben die oberhand gewonnen.

ich denke das ist der fluch unseres fortschrittes, der industrialisierung, der technologien, der wissenschaft ectr. dadurch besteht keine veranlassung mehr wirklich mensch zu sein um sich mit seiner inneren /persönlichen und auch mentalen weiterentwicklung zu beschäftigen.

Werte werden wenn dann durch die Gesellschaft vermittelt und nicht nur von den Eltern. Ich kann jetzt auch nur von mir selbst sprechen, und meine hauptsächlichen Werte habe ich über das Gymnasium, die Hochschule und natürlich Sportvereine bekommen.
Und ja, ich glaube sogar das man sich manche Werte selbst erarbeiten muss. Nichts fällt einem einfach so in den Schoss.

Da ich Deutschland nur aus der Distanz betrachte kann ich aber durchaus sagen, dass der extreme Materialismus derzeit ein wenig abnimmt und neue Lebensstile auf dem Vormarsch sind. Dazu gehört z.B. die immer grösser werdende Gruppe von LOHAS welche durchaus zeitlich angemessene Werte verkörpern.

Egoismus ist woanders noch viel stärker ausgeprägt. Was aber in Deutschland einfach fehlt (und weswegen ich Deutschland auch nicht mehr uneingeschränkt mag) ist ein Gefühl der echten Zusammengehörigkeit. Das fängt in den Familienstrukturen an, und zieht sich wie ein roter Faden durch viele andere Bereiche.

Natürlich haben auch Dinge wie Facebook ihren Teil dazu beigetragen, aber diese sind auch bloss das Produkt einer Entwicklung.

Will Weinen aber doch bin der Glücklichste meiner Selbst.