fcmlars schrieb:trotzt eines zufriedenen und ausgewogenen Leben habe ich ständig das Bedürfnis das möglichst schnell die Zeit vergeht.Egal ob Tags/Nachts auf Arbeit in der freizeit im Urlaub,morgens,mittags,abends...Rückblickend jammert man denn aber wieder ach wie schnell das Jahr,der Urlaub,der Sommer,der Monat vergangen ist.Geht es Euch auch so ?
@fcmlarsIch kann das schon nachvollziehen, da es mir ähnlich geht. Ich erkenne bei Dir da schon Unterschiede zwischen dem Wunsch, dass die Zeit vergeht, aber dann die Wehmut darüber, dass dann doch schon ein Tag, eine Woche, ein Monat oder gar ein Jahr wie im Fluge vergangen ist. Das ist auch klar, dass man dies differenziert betrachtet, da es ja völlig unterschiedliche Dinge sind.
Mir geht es ähnlich, sodass ich vermute, dass es bei Dir wohl auch so sein kann.
Höre doch einmal in Dich, ob Du auf etwas wartest, etwas Neues angehen möchtest oder einfach unausgelastet bist.
Bei mir ist es so, dass ich "Dinge" erledigt haben möchte, stets Neues "erleben" mag und auch irgendwie Abwechslung, Action und Reize benötige. Bisher hat mich alles noch nicht ausgelastet bzw. den Kopf. Körperlich war ich schon am BurnOut, hatte Erschöpfungen usw., dennoch war mein Geist unbefriedigt bzw. ich wollte mehr Input.
Ich kann z.B. 10 Dinge am Tag erleben bzw. vor haben, aber nach jeder EInheit freue ich mich schon auf den nächsten Schritt, frage mich dann aber sofort "und dann?".
Bevor ich es angehe und während der Action kreisen meine Gedanken schon über den nächsten Step. Bin ich dann fertig, dann stehe ich doof wie der Ochse vor dem Tor und weiß nichts mit mir anzufangen. Insofern hoffe ich dann schon, dass die Zeit vergeht, bis ich wieder Neues erlebe bzw. neue Reize bekomme. Im Grunde ist die Lebenszeit ja kostbar und nur herumsitzen bzw. sozusagen die Zeit "totschlagen", ist ja noch schlimmer. Ich bin da eher der Sinnvolle und Produktive.
Und ja, auch ich bemerke, dass ein Tag, eine Woche, ein Monat oder gar ein Jahr wie im Flug vergeht und betrachte dies dann rückblickend wehmütig. Ist auch klar, da das Leben begrenzt und Zeit das kostbarste Gut ist. Hat man wenig zu tun oder sind es unangenehme Dinge, dann ist das Zeitgefühl logischerweise anders, als wenn man tolle Dinge erlebt oder viel erledigen muss. Oftmals hat man dann sogar beim Arbeitspensum x zu wenig Zeit.
Warum das bei Dir so ist, weiß ich nicht. Es kann ähnlich wie bei mir sein.
Es kann auch sein, dass Du Dich eben auf die nächsten Dinge, den neuen Tag oder die neue Aufgabe freust.
Ich habe zudem hohe Ansprüche an mich, das Leben, die Gesellschaft und die Welt.
Wenn "Zeit" schon kostbar und begrenzt ist, dann möchte ich am Ende des Zeitstrahls x Dinge abgeschlossen, erlebt usw. haben. Sonst ist das Leben ja sinnfrei. Geboren werde, um dann zu sterben? Zeit totschlagen, unproduktiv, nichts bewirken? Welcher SInn?
Ja, biologisch: Arterhaltung!
Keine Ahnung. Wenn ich extrem schlau bzw. die passenden Gene hätte, würde ich den Dr. und Prof. machen, in die Forschung gehen und etwas bewirken. Das sind so die Maßstäbe, die ich mir wünsche. Da aber jeder Mensch genetisch anders begrenzt ist, hat man da keine Wahl. Rein durch Lernen oder Fleiß kann man die genetischen Defizite nicht kompensieren (habe ich schon seit Dekaden bewiesen!).
Aber, es gibt auch Zeitgenossen, die "NICHTS" tun und damit zufrieden sind.
Ich bin eher rastlos, angstgetrieben und erwarte mehr von mir, der Masse und Welt.
Ich hoffe und warte jeden Tag darauf, dass "ICH" etwas bewirke bzw. man "mich" wahrnimmt und respektiert usw. Das ist so meine Aufgabe, denke ich.
Eventuell tickst (kleines Wortspiel) Du ja zwecks Zeit ebenfalls so?