Doors schrieb:Dass sich zu Zeiten der Aufklärung jeder Leibeigene "seiner Person bewusster" war bzw. sein durfte, wage ich dann doch arg zu bezweifeln.
Ausserdem widersprichst Du Dir, wenn Du auf der einen Seite die "Individualisten" kritisierst, andererseits aber der Gesellschaft strukturelle Probleme zuschreibst, die die Entfaltung des Individuums ver- oder zumindest behindern.
Ich wollte auch nicht sagen dass sich jede Person ihrer selbst vollkommen bewusst war, sonder "bewusster" als heute. Das mit den "Individualisten" war etwas missverstaendlich. Denn sie sind ja im Grunde keine, da sie nur aus einen bereits vorgeschriebenen "Lebenskatalog" auswaehlen. Aber du hast schon richtig erkannt, dass es bei mir Einschrenkungen des Individualismus gibt, obwohl ich mehr forder. Find ich aber nicht unlogisch, Erwachen zu fordern und gleichzeitig sozial zu bleiben. Und nicht Leute sich selbst überlaesst, auch wenn diese sich so entschieden haben. Man soll nicht gucken was für sich selbst am besten ist, sondern was für sich selbst und die Gruppe am besten ist.
Und was ich will laesst sich ganz gut an der Revolution veranschaulichen.
Zu Beginn war man sich auch nicht im klaren wie diese "empor gehobene Demokratie" genau ablaeuft. Vielleicht noch nichtmal, was überhaupt im Anschluss kommt. Fest stand am Anfang nur das etwas schhief laeuft und das es besser sein könnte bzw. werden muss.
Momentan verhaellt es sich aehnlich wie vor der Aufklaerung. Wir sind Knechte des Gesellschaftssystem.Nicht direkt durch den Stab des Herren. Diesmal durch die "möchtegern" Freiheit mit der es uns den Anschein von Selbstbestimmmung geben soll, obwohl sie dem Gengenteiligen dient.("Opium fürs Volk")
Ich will den Versuch sehen den Missstand zu überwinden. Auch wenn diese Veraenderung kosten beinhaltet. Und man sich zunaechst fragen kann ob es ein Fortschritt ist. Doch manchmal muss man 2.Schritte zurückgehen, um anders vorwaerts zu kommen.
@libertarian libertarian schrieb:Wenn du meinst das heute alle nur noch funktionieren, ohne sich bewusst zu sein für was, dann geb ich dir Recht; meinst du das?
Das schlimme wie ich ja schon sagte, ist nicht nur dass es genau so ist, sondern dass das Funktionieren zu etabliert, als das überhaupt nicht mehr als solches hinter dem Mantel der Freiheit (Selbstbestimmung) wahrgenommen wird.
@Thalassa Thalassa schrieb:Wenn man in dieser Zeit überhaupt die Möglichkeit hatte, eine bemerkbare Rolle zu spielen und nicht irgendein namenloses Wesen unter vielen namenlosen Wesen war.
Es zaehlt ja das Endprodukt, das geschaffene der Gruppe, der Geist der fortbesteht und den teilten viele, sogesehen hat sich so mancher ein Mahnmal geschaffen.
Rest hat Digimon schon erklaert.