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Die Knechtschaft der Freiheit

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Psychologie, Gedanken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:17
Zitat von thehunglerthehungler schrieb:War auch eher auf den heutigen Geist der Menschen bezogen. In der Zeit der Aufklaerung war mein Problem, eher am Rande existent. Man war sich selbst und der möglichen Rolle der eigenen Person innerhalb der Gesellschaft, bewusster.
Wenn du meinst das heute alle nur noch funktionieren, ohne sich bewusst zu sein für was, dann geb ich dir Recht; meinst du das?


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:22
@thehungler
Zitat von thehunglerthehungler schrieb:Und versucht dem bisherigen Zyklus zu folgen. Ohne die Struktur als soche in Frage zu stellen/geschweige sie zu erkennen.
... trotzdem kann ein jeder seinen Individualismus ausleben, oder zwingt irgendwer irgendwen sich ein- bzw unterzuordnen?
Zitat von thehunglerthehungler schrieb:Man war sich selbst und der möglichen Rolle der eigenen Person innerhalb der Gesellschaft, bewusster.
Wenn man in dieser Zeit überhaupt die Möglichkeit hatte, eine bemerkbare Rolle zu spielen und nicht irgendein namenloses Wesen unter vielen namenlosen Wesen war.


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:29
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Wenn man in dieser Zeit überhaupt die Möglichkeit hatte, eine bemerkbare Rolle zu spielen und nicht irgendein namenloses Wesen unter vielen namenlosen Wesen war.
Das Bürgertum war sich dem sehr wohl bewusst, als die Aufklärung anfing - das machte die französische Revolution erst möglich.


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:33
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das Bürgertum war sich dem sehr wohl bewusst
Das Bürgertum vll, aber das war gegenüber dem Rest der Bevölkerung wohl nicht die Mehrheit, oder?


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:37
Die Übergänge von Bürgertum und Bauern waren fließend, die ideen der Gelehrten auf das Bürgertum wurden wiederum an das Bauerntum weitergegeben(halt grob, so das sie es verstanden).


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 17:37
@Thalassa


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 18:41
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dass sich zu Zeiten der Aufklärung jeder Leibeigene "seiner Person bewusster" war bzw. sein durfte, wage ich dann doch arg zu bezweifeln.

Ausserdem widersprichst Du Dir, wenn Du auf der einen Seite die "Individualisten" kritisierst, andererseits aber der Gesellschaft strukturelle Probleme zuschreibst, die die Entfaltung des Individuums ver- oder zumindest behindern.
Ich wollte auch nicht sagen dass sich jede Person ihrer selbst vollkommen bewusst war, sonder "bewusster" als heute. Das mit den "Individualisten" war etwas missverstaendlich. Denn sie sind ja im Grunde keine, da sie nur aus einen bereits vorgeschriebenen "Lebenskatalog" auswaehlen. Aber du hast schon richtig erkannt, dass es bei mir Einschrenkungen des Individualismus gibt, obwohl ich mehr forder. Find ich aber nicht unlogisch, Erwachen zu fordern und gleichzeitig sozial zu bleiben. Und nicht Leute sich selbst überlaesst, auch wenn diese sich so entschieden haben. Man soll nicht gucken was für sich selbst am besten ist, sondern was für sich selbst und die Gruppe am besten ist.

Und was ich will laesst sich ganz gut an der Revolution veranschaulichen.

Zu Beginn war man sich auch nicht im klaren wie diese "empor gehobene Demokratie" genau ablaeuft. Vielleicht noch nichtmal, was überhaupt im Anschluss kommt. Fest stand am Anfang nur das etwas schhief laeuft und das es besser sein könnte bzw. werden muss.
Momentan verhaellt es sich aehnlich wie vor der Aufklaerung. Wir sind Knechte des Gesellschaftssystem.Nicht direkt durch den Stab des Herren. Diesmal durch die "möchtegern" Freiheit mit der es uns den Anschein von Selbstbestimmmung geben soll, obwohl sie dem Gengenteiligen dient.("Opium fürs Volk")
Ich will den Versuch sehen den Missstand zu überwinden. Auch wenn diese Veraenderung kosten beinhaltet. Und man sich zunaechst fragen kann ob es ein Fortschritt ist. Doch manchmal muss man 2.Schritte zurückgehen, um anders vorwaerts zu kommen.

@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wenn du meinst das heute alle nur noch funktionieren, ohne sich bewusst zu sein für was, dann geb ich dir Recht; meinst du das?
Das schlimme wie ich ja schon sagte, ist nicht nur dass es genau so ist, sondern dass das Funktionieren zu etabliert, als das überhaupt nicht mehr als solches hinter dem Mantel der Freiheit (Selbstbestimmung) wahrgenommen wird.

@Thalassa
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Wenn man in dieser Zeit überhaupt die Möglichkeit hatte, eine bemerkbare Rolle zu spielen und nicht irgendein namenloses Wesen unter vielen namenlosen Wesen war.
Es zaehlt ja das Endprodukt, das geschaffene der Gruppe, der Geist der fortbesteht und den teilten viele, sogesehen hat sich so mancher ein Mahnmal geschaffen.
Rest hat Digimon schon erklaert.


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 20:21
wer wsich vom leben knechten lässt ist selber schuld


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 20:24
@Feingeist
Lese bitte erst von Anfang bis Ende. Soviel ist das noch nicht(4S.).
Dann haettest du dir den Kommentar gesparrt. -.-


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 20:24
@thehungler
bä bä bä


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 20:28
@Feingeist
:-)


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Die Knechtschaft der Freiheit

06.07.2010 um 20:31
@thehungler
so isses :D


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Die Knechtschaft der Freiheit

07.07.2010 um 13:02
Zitat von thehunglerthehungler schrieb:Das schlimme wie ich ja schon sagte, ist nicht nur dass es genau so ist, sondern dass das Funktionieren zu etabliert, als das überhaupt nicht mehr als solches hinter dem Mantel der Freiheit (Selbstbestimmung) wahrgenommen wird.
Ich finde das hat auch etwas mit der Schnelligkeit des heutigen Lebens zutun, viele kommen hierdurch garnicht mal mehr zum Nachdenken. In der Werbung wird dauerhaft Glück durch Materialien suggeriert, was das ganze Rad noch schneller drehen lässt denn jeder denkt, er verpasse irgendwas, gleichzeitig geht durch diesen Lebensstil die Erde kaputt, vom Individuum mal abgesehen.
@thehungler


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Die Knechtschaft der Freiheit

07.07.2010 um 16:13
Niemand MUSS funktionieren, nicht mal in dieser Gesellschaft. Unabhängigkeit hat allerdings ihren Preis. Aber den hatte Freiheit immer schon.


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Die Knechtschaft der Freiheit

09.07.2010 um 00:06
@thehungler:
Du schreibst: "werden wir nie sehen was dahinterstekcken könnte."
Wenn das nicht nur gesellschaftskritisch, sondern tiefsinnig gemeint ist, kann ich dir getrost antworten, daß genau das der Zweck der Vorgaben ist, nämlich sich davon abzulenken, daß nichts dahinterstecken könnte, und diese Erkenntnis schwer erträglich ist...genauso wie die Tatsache, daß mit dem Tod alles wieder weg ist, ob HartzIV oder Eigenheim oder die Spenden für was-weiß-ich.
Freiheit realisierst du nur, indem du sie vernichtest, indem du also wählst! Und an deinen Taten bzw. Reaktionen darauf erkennst du dein Wesen und deine Bestimmung (also welche Entscheidung für dich persönlich jetzt richtig ist), nicht durch ewiges Grübeln.
Übrigens sind nicht alle Normen und Werte Knechtschaft, sondern lang erprobte Modelle - Blut ist bekanntlich dicker als Wasser ;-)


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Die Knechtschaft der Freiheit

09.07.2010 um 00:11
Daß 95% der Menschen konsumieren und nicht hinterfragen, ist nicht immer Unterdrückung, sondern oftmals angeborene Schwäche, es können ja nicht alle Denker sein - und Freiheit ist kein kostenloses Recht, sondern eine Verantwortung, die die meisten nur in geringem Ausmaß tragen können...und wollen!


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Die Knechtschaft der Freiheit

09.07.2010 um 10:06
Zitat von krang2krang2 schrieb:Freiheit realisierst du nur, indem du sie vernichtest, indem du also wählst! Und an deinen Taten bzw. Reaktionen darauf erkennst du dein Wesen und deine Bestimmung
Muss dass denn so sein, dass unsere Entscheidungen die "Freiheit" dezimieren, oder ist dies wieder ein gelernter Trugschluss, glaubst du wirklich, dass deine "Reaktion" nicht schon durch Werte und Gewoh.heit vorgegeben ist?
Zitat von krang2krang2 schrieb:(also welche Entscheidung für dich persönlich jetzt richtig ist)

Komischer Weise ist eine solche Entscheidung immer gesellschaftskonform.
Zitat von krang2krang2 schrieb:genau das der Zweck der Vorgaben ist, nämlich sich davon abzulenken, daß nichts dahinterstecken könnte, und diese Erkenntnis schwer erträglich ist...genauso wie die Tatsache, daß mit dem Tod alles wieder weg ist, ob HartzIV oder Eigenheim oder die Spenden für was-weiß-ich
Dass sich alles nur um den Kommerz dreht oder drehen sollte und man innerhalb dieses kapitalistischen Systems nichts mehr anderes hat, mag wohl wahr sein.
Denn Reichtum(GLück) ist immer auf die Armut(Unglück) anderer zurückzuführen.

ethische und logische Werte/Normen wollte ich nicht verurteilen, da diese stets beweglich sind und einer höheren Logik/Ethik im Regelfall auch weichen, allerdings die von der Geslleschaft vorgegebenen.
Zitat von krang2krang2 schrieb:Daß 95% der Menschen konsumieren und nicht hinterfragen, ist nicht immer Unterdrückung, sondern oftmals angeborene Schwäche, es können ja nicht alle Denker sein - und Freiheit ist kein kostenloses Recht, sondern eine Verantwortung, die die meisten nur in geringem Ausmaß tragen können...und wollen!
Unterdrückung könnte man es nur nennen, wenn es den 95% bewusst waere, sonst ist es eher Manipulation. Ich würde auch nicht sagen dass sie angeboren ist sondern anerzogen (hab inner Kita gearbeitet) in schweren von der Norm abweichenden Faellen. Wird erstmal der Willen gebrochen, und dann wird neu "programmiert". Und so ist es ja das Leben lang sobald man eine Grenze in Wort oder tat überschritten hat (unabhaengig davon ob jemand geschadet wurde oder es das logischste in dem Moment war) durch Strafe belehrt werden soll. Die Meisten haben auch nie gelernt die Verantwortung zu tragen.

Und wenn man es mal lösgelöst von der geistigen "Beschneidung" sieht. Bleibt immernoch die Unterdrückung durch das Kapitalsystem selbst, welches man sofort unterstützt sobald man in irgendeiner Weise am Güterverkehr teilnimmt, unabhaengig davon wie sehr man es ablehnt oder auch bekaempfen möchte, denn man MUSS teilnehmen um zu überleben.


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Die Knechtschaft der Freiheit

10.07.2010 um 00:06
@krang2
Zitat von krang2krang2 schrieb:Daß 95% der Menschen konsumieren und nicht hinterfragen, ist nicht immer Unterdrückung, sondern oftmals angeborene Schwäche, es können ja nicht alle Denker sein - und Freiheit ist kein kostenloses Recht, sondern eine Verantwortung, die die meisten nur in geringem Ausmaß tragen können...und wollen!
das möchte ich so komentieren, bzw. zitieren:

Immanuel Kant:

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.


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Die Knechtschaft der Freiheit

30.07.2010 um 10:43
Das worauf ich aufmerksam machen möchte ist das man nur differenzieren kann wenn es "Verschiedenheit" gibt, wenn alle Menschen nur einen Pigmentton haetten, würde dieses Kriterium als Vergleichswert wegfallen. Wenn es nur noch "Gut" gibt, faellt auch Differenziereung von Gut und Böse weg. Da alles so ist, wie es ist.
Wenn uns nur ein Pfad vorgegeben wird, unabhaengig davon wie viele positive/negative Verzweigungen dieser beinhaltet (Abwechelungsreich,Trostlos, Interessant usw.), wie will man ihn mit etwas vergleichen, dass man nicht kennt. Und das nicht kennen heißt ja keinesfalls, dass auch nichts vorhanden ist.


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