Mensch und Tier - Sterbehilfe

@paranomal

kommt drauf an wie man es betrachtet ... ist es nicht ungerecht das ein Leben mehr Wert sein soll als ein anderes ....

@tic

Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?

Kein Leben ist mehr wert, als ein anderes, grundsätzlich erstmal.

Bis auf Deines. Das ist mehr wert als jedes andere.
Für Dich.
Etwas, das auch jeder andere für sich beansprucht.

Das verinnerlicht, ist man dem "Wert des Lebens" zumindest schon mal auf der Spur ...

@Daak

---Kein Leben ist mehr wert, als ein anderes, grundsätzlich erstmal.----

das hab ich doch gesagt mit anderen worten !

ja ja was hat das mit Gerechtigkeit zu tun ....... ist es gerecht das tiere die leiden eingeschläfert werden und Menschen leiden MÜSSEN ?!

ich will auch ne Spritze bekommen und friedlich einschlafen .... wenn ich es selbst mache komm ich inne Klapse, wenn andere es machen kommen se vor Gericht ....

is zwar ne etwas "seltsame" Meinung aber im Grunde doch verständlich ...oder ?

@tic

Okay, ich verstehe Dich.

Aber wo ist das Problem?
Das Du dich "gehen lassen" willst?
Die Verantwortung abzugeben?

Du bist in der Lage 'hier' zu schreiben, und zu eigenen Gedanken.

Also?

Vielleicht bist Du einer der wenigen, die in ihrem Bett liegen, und mit ihrer Zunge Tasten betätigen um mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Das täte mir sehr leid ...

Aber das glaube ich nicht.

Wenn Du dem Allem überdrüssig bist -scheiße, das sind oh-so viele von uns- warum machst Du das dann von anderen abhängig?
Genauso, wie niemand so wichtig ist wie Du, ist auch niemand so verläßlich...

Die Rasierklinge längs, nicht quer.
Keine Ankündigungen, keine überbordenden Abschiedsbriefe.
Feuer ist für Fortgeschrittene.

Niemand wird es Dir abnehmen, Dein Leben für Dich zu leben.

Und niemand wird Dich töten nur weil Du müde bist.

Das ist Deine Sache.

Wer gehen will, geht.
Wer bleibt, will bleiben.

Man(n) kann Dir helfen zu leben, aber sterben mußt Du alleine.

@Daak

wie auch immer ... gehört nich zum Thema eigendlich ... wollt nur darstellen was das mit Gerechtigkeit zu tun hat ... meine Persönliche Situation is dabei nicht wichtig ... obwohl sie wohl für meine doch manchmal "komischen" Ansichten beiträgt ...

Einem Tier, das leidet, wird die Entscheidung abgenommen und der Mensch
gibt die erlösende Spritze.

Genau so sollte ein leidender Mensch über sich entscheiden können und
das Recht auf Sterbehilfe haben.

@ramisha

Mensch und Tier - Sterbehilfeheute um 13:01

Einem Tier, das leidet, wird die Entscheidung abgenommen und der Mensch
gibt die erlösende Spritze.

Genau so sollte ein leidender Mensch über sich entscheiden können und
das Recht auf Sterbehilfe haben.

Natürlich, da ist Deutschland noch weit hinten an.
Ich würde sogar noch weiter gehen, und das Recht auf sterben nicht nur auf siechende und leidende beschränken.
Ein ausgebildeter Psychologe in jedem Viertel um festzustellen das der Todsuchende nicht nur gerade bekifft, von seiner Alten verlassen oder anderweitig temporär suizidal bedrückt ist, und den schnellen Tod in Pillenform im Giftschränkchen.

Die gehen wollen, gehen, und die Spaß-Gesellschaft wird nicht mit den Deprimatischen belästigt.
Ist halt nur nicht soviel zu verdienen dran.
Aber wahrscheinlich entlastet das auch noch die Kassen.

@Daak
Was ich von mir gab, war bitterer Ernst und du ziehst es ins Lächerliche.

Aber wem nicht geholfen wird, dem bleibt die bewährte Do-it-your-self-Methode
und über die entscheidet jeder selbst und keiner nimmt es ihm ab.

@ramisha

Hm?
Da mißverstehst Du mich aber gerade.

Ich meine das absolut ernst.
Ich bin ein Verfechter der aktiven Sterbehilfe.
Und denke wirklich, das sollte nicht nur körperlich kranke und sowieso sterbende betreffen.

@Daak
Ich fand die Sache mizt dem "Ausgebildeten Psychologen in jedem Viertel ..."
ein wenig zu krass und erstrecht "den schnellen Tod in Pillenform im Giftschränkchen".
Deswegen hielt ich das für Ironie oder ein Scherzchen.

Obwohl man damit keine Scherze machen sollte, denn einmal tot ist immer tot.
Das ist eine der Sachen, die sich nicht rückgängig machen lässt.

@ramisha

Zu krass? Denke ich nicht ...

ImHo gibt es beim Suizidwunsch nur eines zu prüfen: Das derjenige tatsächlich, aus tiefster Überzeugung, und dauerhaft gehen möchte, und es sich nicht nur um eine momentane Verstimmung handelt.
Dazu braucht es eben Psychologen.

Wenn der Todeswunsch attestiert ist -und es hat niemanden zu interessieren, weshalb jemand gehen will-, dann muß das auch jedem zugestanden werden, und nicht nur den ohnehin todkranken.

Professionell, effektiv, schnell.


EDIT: Typo

Eine Mutter von 8 Kindern, alleinerziehend, weil vom Mann verlassen (dem Schuft),
ein Hasardeur, den Buckel voller Schulden und keine Möglichkeit der Abarbeit,
ein potthässlicher Mensch ohne Freunde, Angehörige, Arbeit und Auskommen,
sie alle sehen keine Zukunft mehr und wollen nur noch sterben -
und sich einfach aus der Verantwortung sich selbst und der Gesellschaft gegenüber stehlen!

Nee, nee, irgendwo muss eine Grenze sein und die sehe ich dann, wenn ein Mensch körperlich
dem Tod schon näher ist, als dem Leben. Nur, weil's vielleicht bequemer ist, den Löffel
abzugeben, als sich Problemen zu stellen, ist kein Grund.

@ramisha

Wieso machst Du da einen Unterschied?

Sicher, der Verlassene, der von Schulden geplagte, der häßliche Einsame ... das mag für Dich kein hinreichender Grund sein, aus dem Leben zu scheiden.
Aber dem wirst Du auch kaum begegnen; die wenigsten werden aus solchen profanen Gründen sterben wollen.

Vordergründig profan, denn wie derjenige seine Situation, sein Leben sieht, das zu beurteilen steht uns nicht zu.

Es geht doch eigentlich nur darum, ob jemand sterben möchte, oder nicht.
Was genaustens geprüft werden muß, wenn man einmal Sterbehilfe leisten möchte.

Dann aber, haben uns die Gründe doch nicht zu interessieren.

Wie Du selbst schon geschrieben hast, wer gehen will, wird auch gehen, so oder so, und wenn er das selbst bewerkstelligen muß.

Aber bevor jemand, dessen Entschluß feststeht, gezwungen ist, sich von nem Hochhaus zu kippen, oder vor nen Zug zu schmeißen, wieso nicht diesen genauso helfen, wie wir den körperlich leidenden und ohnehin sterbenden (oder helfen sollten)?

Ich mache da keinen Unterschied zwischen physischem und psychischem Leiden, zwischen jung oder alt, oder Gründen ...

Denn das sich jemand umbringt, nur weil er sich gerade mal seinen momentanen Problemchen nicht stellen will, glaube ich nicht; und wenn, er täte das auch so, nur mit der zusätzlichen Gefahr, sich dauerhaft zu verstümmeln wenn etwas schiefgeht, oder einem unbeteiligten Zugfahrer für die nächsten 30 Jahre im Kopf rumzuspuken.


EDIT: Typo

@Daak
Naja, ich sehe das ein bisschen enger, obwohl mir der traumatisierte Zugführer
auch leid tät.