Türkis schrieb am 15.11.2011:Wie stark trauert ihr selbst, wenn ein Tier stirbt? Und hat Jemand von euch vielleicht sein Tier auf einem Tierfriedhof beerdigen lassen, wenn ja wie war das für euch?
Die Liebe zu einem Tier ist immer aufrichtig und bedingungslos, die reinste Form der Seelenliebe.
Mein erster Kater, Bombe, ist vor ungefähr sieben Jahren verstorben. Sein Ableben hat mich sehr bedrückt. Trotz dessen, dass ich seit Angebinn eine starke Bindung zu Katzen verspüre, habe ich es sechs Jahre lang nicht über's Herz gebracht, mir eine neue zuzulegen. Die Trauer war immens. Ich konnte ihn nicht loslassen, noch hätte ich ihn ersetzen können. Des Nachts, die Träume waren sehr plastisch, ist er mir hin und wieder erschienen. In ihnen ist er zum Leben auferstanden, umgarnte mich sanft, mein Gesicht liebkosend. Sobald ich erwachte, die träumerischen Phantasmen nachhallend, suchte ich ihn verzweifelt, bis es mir dämmerte, wie schmerzlich die Realität ist.
Ich schaffe es bis heute nicht, über ihn nachzusinnen, zu schreiben, zu sprechen, ohne Tränen über mein Gesichte rinnen zu lassen.
Die Zeit heilt keine Wunden. Sie lässt diese nur oberflächlich verblassen. Am Ende der Tage fügt sich das, was zusammen gehört.
Er wurde im Garten begraben, sein Altar in meinem Herzen errichtet. Welch kleines Organ, welch große Kapazitäten für die Liebenden.