Das Gefühl/Bedürfnis Fremden helfen zu müssen

ICH bekomme IMMER etwas dafür zurück. nehmen wir als beispiel unser ferienkind:
wir
holen im sommer für 3 wochen ein mädchen aus rußland zu uns.
áus denärmsten und
katastrophalsten verhältnissen kommt sie.
verständlich, daß man danichts materielles
als gegenleistung erwarten kann.
aber der ausdruck in ihrenaugen, wenn sie unseren
garten mit pool sieht, das paar schuhe, das sie sich aussuchendarf, die hosen und
spielsachen, die sie mit heim nehmen darf! dieser ausdruck inihren augen, der ist so
viel mehr, als irgend etwas anderes, dieser ausdruck ist fürmich gegenleistung genug.
nicht nur das, dieses schimmern in ihren augen hilft auchmir, er wärmt mich, er gibt
sinn,...

und so ist es mit allem. der ausdruck inden augen der senioren im
altenheim, der blick des hundes, den man aus dem tierheimholt, der blick der alten frau,
der man die schlüssel aufhebt,.....

desswegenhelfe ich. eigentlich auch
eigennütz, weil ich diesen blick brauche, ich brauche es,zu wissen, jemanden eine freude
gemacht zu haben.

Dafür schätze ich dich hoch ein.

... ich überlege mir seit Kurzem ernsthaft, eine Patenschaft zu übernehmen - das wollteich schonmal vorweg nehmen.

Das Gefühl, dass man anderen eine Stütze sein kann,kenne ich nur zu gut. Allerdings braucht es immer eine gewisse Motivation, sozusageneinen Ruck, damit man diese Hilfe auch Fremden gegenüber anbieten kann.

@ shiny:Dito, der Blick des Hundes, welcher dich dankbar beäugt wenn man ihn aus dem Tierheimholt... Bei unserem Hund war es damals genauso :)

Da fällt mir auch spontanmeine kleine Schwester ein: Wie sie dir kaum noch von der Seite weicht sobald man malmiteinander einen Tag verbracht hat...

Man merkt allerdings bald einmal, dassdiese Freuden nur von kurzer Dauer sind - vor allem verblasst die Erinnerung und somitauch das Glücksgefühl mit der Zeit und alles ist wieder matt... leider...

Warumalso nicht diese "Nächstenliebe" zum Alltag machen? Vielleicht einen entsprechenden Berufwählen??
Ich finde nämlich ebenfalls, dass es nicht verkehrt sein kann, dieseEmpathien zu fühlen...

ich finde es wichtig, menschen zu helfen, den gegenseitige hilfe macht arme leute reich.
aber leider ist es manchmal so, wie DINI77 es beschrieben hat. nachdem das problemder freunde gelöst ist kennen sie einen nicht mehr. aber das ist leider normal bei unsmenschen. "tue gutes: dein nachbar erfährt es nie. tue böses: man weiß es auf 100meilen". aber man sollte trotdem weiter helfen, denn irgendwann mal da bekommt man diehilfe zurück. nicht umbedingt von den menschen den man einst geholfen hat.

ausserdem tut es einem gut zu helfen, für beide seiten.

gruß

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wirweggehen.

Albert Schweitzer

Was da diskutiert wird nennt man sozial. Kaum ein Mensch kann einfach weg sehen wenn erwas schlechtes sieht...

wenn man eine schamanische ausbildung beginnt, werden die ersten schritte dieschwierigsten sein. bis man anfängt mit seinem wissen anderen menschen zu helfen, danngeht alles ganz einfach von der hand.
wollt ich nur mal so in die runde werfen...

Warum willst du jetzt unbedingt herausfinden, warum du gerne sozial tätig sein möchtest,ist doch an sich nix schlechtes, auch wenn du in deinem Umfeld möglicherweise der Einzigebist...... Ich finde es gut, wenn man mit seiner Zeit etwas nützliches anfängt, indem mananderen hilft, man bekommt auch einiges zurück, mal vom materiellem abgesehen und solangees einem guttut, also man sich nicht total verausgabt und sonst keine negativenAuswirkungen auf sein Privatleben hat, was spricht also dagegen?

So habt ihr euch alle gegenseitig nen Orden für absolute Hilfsbereitschaft angesteckt undgegenseitig gratuliert...,wunderbar kann man wieder zu normalen Dingen des Lebenszurückkehren.

Genau: Auf Solidarität oder Nächstenliebe ist gefälligst geschissen - es lebe der grosseEllenbogen. Wer fällt, bleibt liegen. Und wenn einer unten liegt, dann nehmen wir uns dieZeit und hüpfen noch etwas auf ihm herum - halt die normalen Dinge des Lebens.

Besser als sich selber zu belobigen und dies anderen umbedingt kundtun zu müssen, in derHoffnung das dieser beispiellose Akt der Hilfsbereitschaft, das man anderen die Türaufgehalten hat, einen selber großes Lob einbringt und sein Ansehen besonderst in diesemweltoffenen Forum um weiten steigert, so das man abends mit stolzgeschwellter Brust undhochzufrieden über sich selbst und seiner gottgleichen Güte beruhigt ins Bett gehen kann.Prominente machen das genauso, nur sie machen es geschickter indem sie einfach Geldspenden das sie später zum guten teil beim Fiskus abschreiben können. Ja die Welt istvoller Gutmenschen!

und warum darf man darüber nicht reden? ist es verboten? ich erzähl doch auch, wenn ichmit meinem mann gestritten hab, arum darf ich über etwas gutes nicht reden?

Helfen ist eine gute Sache, wenn es an der richtigen Stelle oder dem richtigen Menschenist. Ich habe mein Helfersyndrom therapieren lassen, sonst wäre ich daran kaputtgegangen. Da ich glaube, das mich Menschen aussuchen und das erkannt haben, war esnotwendig. Dadurch habe ich zu mir selbst gefunden. Auch habe ich helfen wohl mit Liebeverwechselt. Oder gebraucht zu werden.
Nun ich ich ehrenamtlich tätig und kann michrichtig austoben.

ich denke das einfach ne frage von erziehung....
hilfsbereitschaft ist bei den kidsvon heute leider viel zu selten zu finden! in dem sinne: poliert eure ellenbogen, dennihr werdet sie sich noch brauchen!

-knicks mach-

"ist" nachreich" kopf zu schnell für die finger -schäm-

Ich glaube nicht das Menschen Hilfe brauchen, es gibt für alles einen Schuldigen. Helfenist nur eine schlechte Kompensierung dafür, den nicht klar zu benennen, die Reichen,Bosse, Politiker, Medien etc.!

Nur mit helfen beseitigt man den Systemfehlerdoch auch nicht. Geht es den Hungernden in Afrika heute besser als vor 100 Jahren, oderden Bürgerkriegsopfern?

Armenhäuser gehören einfach abgeschafft, und nicht sichdort drin eine Arbeit gesucht. Es ist genug für alle da! Ehrenämtler sind doch nur diedritte Kohorte für das bestehende System!

weißt du, ,helfen' bedeutet nicht nur, zu ärzte ohne grenzen zu gehen, einen hilfskonvoifür rußland aufzustellen oder jemandem seine niere zu spenden.
helfen fängt schondamit an, daß man einer alten dame über die straße hilft, für den alten nachbarneinkaufen geht, oder mit einem tierheimhund einen spaziergang macht.
und außerdemfinde ich, ashert, daß du mit deiner ablehnenden meinung zum thema helfen bloß deineigenes unvermögen oder deine eigene unlust zum thema helfen verschleiern willst.
abernur weil du zu stolz oder zu bequem dazu bist dich in nächstenliebe zu üben vermiese esnicht auch den anderen.
das was du säst, das wirst du ernten.

Hilf Dir selbst, sonst helfen Dir Ashert & Wintrow, bekannt als Waldorf & Statler derpraktizierten Nächstenliebe.
Soll die Omma doch an der Strasse verhungern, bis ihr derVerkehrsminister eine Brücke baut!

@Doors
Joh genau so seh ich das. Aber bevor du mit Sarkasmus wieder rumheulst, fragtman sich Waldorf und Statler was du denn tust um anderen zu helfen???