Das Gefühl/Bedürfnis Fremden helfen zu müssen

Hi,

ab und zu beschleicht mich das Gefühl mehr für die Gesellschaft tun zuwollen/müssen. Aktiv oder auch passiv. Also zum Beispiel die "Tafeln" zu unterstützen,Behinderte und ihre Familien zu unterstützen um die Therapien zuermöglichen(www.delphintherapie.org/europa.htm) oder auch in nem Alters/Seniorenheim.Wenn ich da vorbei fahre und dann die alten sehe wie sie am Fenster stehen undwildfremden zuwinken...komm ich schon ins grübeln.

Ist das evtl nur dasschlechte Gewissen weil mein Vater in meinen Armen gestorben ist und ich mir jetztunterbewusst Vorwürfe mache deswegen das ich mich mehr mit ihm beschäftigen hättekönnen/sollen?

ich glaube, dass steckt einfach nur in dir drin. ich habe auch so eine art helfersyndrom.zwar nicht finanziell aber wenn ich merke, dass jemand hilfe braucht, dann bin ich da.

Es ist schön, dass du so ein Bedürfnis hast...leider ist diese Form von Nächstenliebenicht sehr oft anzutreffen bei den meisten Menschen...

Wenn ich da vorbeifahre und dann die alten sehe wie sie am Fenster stehen und wildfremden zuwinken...kommich schon ins grübeln.

Solche Situationen berühren mich sehr und michüberkommt ein Gefühl von Trauer und Mitleid...es gibt soviele Menschen welche Nähe undsuchen und sie nicht finden...

Farewell,

Ehecatl

Was spricht dagegen, sich sozial zu engagieren, egal, ob durch Zeit oder Geld?
Besserals rumsitzen und jammern ist es allemal.
Tätigkeitsfelder gibt es genug. Schau malbei Google unter dem Begriff "Freiwilligenbörsen".

Das kommt bestimmt nicht von einem "schlechten Gewissen". Du bist
einfach so, seidoch froh drum :) Wenn es Dich nicht stört dann macht
das doch nichts.

Ich bin auch immer wieder so dumm und will Allen helfen. Meistens sind es bei mirallerdings Leute,mit denen ich befreundet bin/war.
Leider ist es aber so,dass vieleMenschen ein solches "Helfersyndrom" für ihren eigenen Vorteil ausnutzen.
Ich selberwar eine zeitlang so dumm,einer solchen Person immer und immer wieder aus der Patsche zuhelfen. Sie nahm diese Hilfe auch gern an aber wenn dann wieder alles in Ordnungwar,wurde ich wieder in die Wüste geschickt!
Irgendwann habe ich dann einen Cutgemacht und den Kontakt zu dieser Person beendet.

im grunde erhofft man doch ganz eigennützig mit der hilfe anderen gegenüber ein echo: ichhelf dir und du hilfst mir.

umso grösser die enttäuschung, wenn derjenige, demman geholfen hat einen links liegen lässt.so schwindet die hoffnung, das derjenige einenauch mal hilft, wenn man selbst unterstützung braucht.

upps:

also auf den engeren freundeskreis bezogen.meine theorie zieht natürlichnicht bei unterstützungen die weitreichender sind, wie z.B. spenden an grösserekaritativen organisationen oder persönlicher einsatz in diesen

Ich habe eigentlich nie eine Gegenleistung dafür erwartet wenn ich dieser Person geholfenhabe. Ich wollte auch keine Dankbarkeit oder sowas. Nein,ich hätte es nur einfach gerngesehen, dass diese Person auch Interesse an dieser "Freundschaft" zeigt,wenn es ihr malnicht schlecht geht. Leider war das nicht der Fall. Sie hat sich immer nur dann gemeldetwenn sie wieder mal Probleme hatte und darauf konnte ich irgendwann gut und gerneverzichten!

Hilf Dir selbst - sonst hilft Dir ein Sozialarbeiter!

Man sollte schon helfen aber dann auch nur da,wo man sicher ist,nicht ausgenutzt zuwerden.

Naja wenn man sonst nichts zu tun hat..

Dieses gefühl kenn ich auch sehr gut...vorallem in letzter zeit mehr denn jeh

freunde haben schon zu mir gesagt ich soll aufhören soviel zu tuen da sie das"beängstigen" würde...hab mir auch schon gedanken gemacht warum ich das überhauptmach...vll. weil ich hoffe dadurch ein paar "nettichkeiten" zurück zu bekommen..i don´tknow..jedenfalls mach ichs gerne und es ist für mich normal geworden...und ich werde auchnicht damit aufhören...

solang es dir nicht auf den sack geht solltest du dasauch weiterhin machen...irgentwann bekommst du mal den lohn deiner taten...und am sozialsein kann nichts falsch sein ;)

Wenn Du jemandem hilfst, liegt es an Dir, zu bestimmen, wem und wie Du hilfst. Da ist dieGefahr des "Ausgenutztwerdens" gering.

ich kenn so ein gefühl aber ich bin im laufe meine scheißlebens asizial geworden, nichtso wie die "gangsta" in ihren reihenhäusern ;)

ich hab gemerkt das ich nie waszurückbekommen habe und mir es seelisch nicht besser geht als den armen, behinderten etc

@möp
ja muss man ja nicht gleich so hart sagen...
aber so ist es in derregel...man bekommt nichts zurück...

so ist es auch bei mir...nur ich bekomm esin einer anderen form zurück..

egal ob ich was kann oder nicht...egal ob meinefreunde oder so in irgentwas besser oder in eigentlich allem besser sind wie ich...einswissen sie...bei mir zu hause..ist es schöner als daheim^^ sie wissen das ich ein echterfreund bin..auch wenn man es jetzt nicht unbedingt jeden tag sagen muss oder so...sowasspürt man..und das kann man auch anderst merken^^

aber es gibt keine schlimmerekränkung als wie das...und was kränkt macht krank...

"Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Schönste was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund
und wenn die ganze Welt zusammenfällt.
Drumsei doch nicht betrübt,
wenn dich dein Schatz nicht mehr liebt.
Ein Freund, einguter Freund,
das ist das Schönste was es gibt."

Vorausgesetzt, derKühlschrank ist voll und es ist genug Bier im Haus. Dann erträgt man jeden Gastgeber.

mir gehts ja nicht darum das mir geholfen wird, sondern denen evtl ihr Leben etwaslebenswerter zu machen. Denen wenigstens etwas Freude oder Erleichterung zu bringen.

zitiere mal :

braucht es wirklich einen grund, jemand anderem zu helfen?

@Dini1909

Was Du schilderst,kommt mir sehr bekannt vor und ich habe mich oft drübergeärgert.
Mittlerweile sehe ich das so,wenn ich es immer noch tun würde,auch mit demWissen um das Ergebnis,brauch ich mich nicht ausgenutzt fühlen.

Ist dasverständlich?
Hm...habe wohl wieder ein Ausdrucksproblem :)

Ich helfe wannimmer ich kann und bin auch nicht mehr enttäuscht,wenn das Endergebnis nicht mit demübereinstimmt,was ich mir vielleicht erhofft habe oder für denjenigen mir gewünschthätte.

Aus meiner Hilfe ziehe ich positive Gefühle für mich,denn wenn ichHilfesuchende abweisen würde oder nicht drauf eigehen würde,hätte ich ein furchtbarschlechtes Gewissen.

Wenn ich mir jedes Mal, wenn ich anderen Menschen geholfen habe bzw. helfe, die Fragegestellt hätte bzw. stellen würde, was es MIR bringt, wäre ich vor lauter Nachdenkenwahrscheinlich nie zum Handeln gekommen.
Es gibt nichts Gutes - ausser, man tut es.