Fremdaggressives Verhalten am Arbeitsplatz (soziale Berufe)
02.07.2016 um 03:46Guten Abend,
Ich muss mich in letzter Zeit mit dem Thema "fremdaggressives Verhalten" auseinandersetzen.
Ich arbeite nun schon seit geraumer Zeit in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und betreue dort Männer mit Autismus-Spektrum Störung.
Es kommt immer mal wieder vor, dass man tätlich angegriffen wird. Das ist zwar nicht schön aber bisher war es immer berechenbar: grobes rumgezerre, Ohrfeigen und wenn man Pech hatte auch mal heftiges Haare ziehen.
Wie gesagt, immer ne doofe Situation, immer irgendwo erniedrigend aber nie ernsthaft gefährlich, dass man sich fürchten muss.
Nun lebt hier aber ein Mann, der mir teilweise wirklich Angst macht: In der Regel ist er entspannt aber es gibt auch Phasen der Anspannung, in denen die Gefahr besteht, dass er in so eine Krise gerät, dass er massiv jemanden angreift. Und damit ist nicht zu spaßen.
Ein großer, kräftiger junger Mann, der im Adrenalinrausch gezielt mit Fäusten und Tritten ins Gesicht geht, flink und motorisch geschickt. Auch, wenn die Person am Boden liegt, tritt und schlägt er weiter zu.
Diese Extremsituation kam bei uns bisher einmal vor und endete mit Polizei und anschließendem Psychiatrieaufenthalt.
In letzter Zeit ist er immer wieder so angespannt, dass man denkt "jede Sekunde knallts".
Wenn "starke Männer" mit im Dienst sind, fühle ich mich relativ sicher, dies ist aber nicht immer der Fall. "Frauendienste" oder wenn man alleine ist, sind teilweise wirklich beängstigend.
Ich weiß einfach, dass ich als zierliche Frau völlig unterlegen bin, sollte es zu solch einer extremen Konfrontation kommen. Teilweise haben wir Frauen uns schon nicht mehr aus dem Büro getraut.
Mein Arbeitgeber sorgt im Grunde gut vor. Wir sind alle geschult im Umgang mit fremdaggressiven Verhalten. Haben gelernt, wie wir uns beispielsweise aus festen Griffen befreien usw. Das gibt im gewisserweise auch Sicherheit aber würde mir bei diesem Mann höchstwahrscheinlich auch nicht helfen.
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht?
Was bietet euer Arbeitgeber als Unterstützung/Hilfestellung/Notfallplan an?
Wie ging es euch selber in solchen Situationen und was hat euch geholfen, dass ihr euch sicherer fühltet?
Diese Thematik belastet mich immer mal wieder.
Ich muss mich in letzter Zeit mit dem Thema "fremdaggressives Verhalten" auseinandersetzen.
Ich arbeite nun schon seit geraumer Zeit in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und betreue dort Männer mit Autismus-Spektrum Störung.
Es kommt immer mal wieder vor, dass man tätlich angegriffen wird. Das ist zwar nicht schön aber bisher war es immer berechenbar: grobes rumgezerre, Ohrfeigen und wenn man Pech hatte auch mal heftiges Haare ziehen.
Wie gesagt, immer ne doofe Situation, immer irgendwo erniedrigend aber nie ernsthaft gefährlich, dass man sich fürchten muss.
Nun lebt hier aber ein Mann, der mir teilweise wirklich Angst macht: In der Regel ist er entspannt aber es gibt auch Phasen der Anspannung, in denen die Gefahr besteht, dass er in so eine Krise gerät, dass er massiv jemanden angreift. Und damit ist nicht zu spaßen.
Ein großer, kräftiger junger Mann, der im Adrenalinrausch gezielt mit Fäusten und Tritten ins Gesicht geht, flink und motorisch geschickt. Auch, wenn die Person am Boden liegt, tritt und schlägt er weiter zu.
Diese Extremsituation kam bei uns bisher einmal vor und endete mit Polizei und anschließendem Psychiatrieaufenthalt.
In letzter Zeit ist er immer wieder so angespannt, dass man denkt "jede Sekunde knallts".
Wenn "starke Männer" mit im Dienst sind, fühle ich mich relativ sicher, dies ist aber nicht immer der Fall. "Frauendienste" oder wenn man alleine ist, sind teilweise wirklich beängstigend.
Ich weiß einfach, dass ich als zierliche Frau völlig unterlegen bin, sollte es zu solch einer extremen Konfrontation kommen. Teilweise haben wir Frauen uns schon nicht mehr aus dem Büro getraut.
Mein Arbeitgeber sorgt im Grunde gut vor. Wir sind alle geschult im Umgang mit fremdaggressiven Verhalten. Haben gelernt, wie wir uns beispielsweise aus festen Griffen befreien usw. Das gibt im gewisserweise auch Sicherheit aber würde mir bei diesem Mann höchstwahrscheinlich auch nicht helfen.
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht?
Was bietet euer Arbeitgeber als Unterstützung/Hilfestellung/Notfallplan an?
Wie ging es euch selber in solchen Situationen und was hat euch geholfen, dass ihr euch sicherer fühltet?
Diese Thematik belastet mich immer mal wieder.