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Kaufrausch in Onlinespielen

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Spiele, Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kaufrausch in Onlinespielen

16.08.2018 um 16:37
@Thaddeus
vielleicht als Illustration, was der Unterschied zwischen Hobby und Einkommenstätigkeit ist (jedenfalls in der Regel):
Auch wenn mir mein Beruf überwiegend Spaß macht, so kommt es immer wieder vor, dass es Aspekte gibt, die mir nicht gefallen. Oder dass es Zeiten gibt, die Stress bedeuten.
Bei einem Beruf muss ich da in der Regel durch. Wenn es ein Hobby ist, höre ich einfach auf, wenn es keinen Spaß macht.

Insofern kann ich mir nur schwer vorstellen, dass jemand mit seinem Beruf ununterbrochen Spaß hat und dass es synonym zu einem Hobby ist.


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Kaufrausch in Onlinespielen

16.08.2018 um 16:47
Problem eins:
Bei Onlinespielen mit suchterzeugenden Elementen und Endloscharakter bleibt es zu oft nicht bei "ab und an". 2 Stunden die Woche? OK. 2 Stunden am Tag? Owe.

Auch bei einem Hobby, wenn man es ernst nimmt, kommen immer wieder Knochen. Kaum ein Hobby wäre von Dauer, wenn bei den Hürden Schluß wäre. Aber das Aufgeben fällt leichter und hat weniger Auswirkungen, stimmt.

Niemand, der Dauerspaß voraussetzt, kommt jemals weit.

Nicht jedes Hobby besteht ausschließlich aus Spaß. Beim Schach verliert man die Hälfte der Zeit und nicht jeden läßt das immer kalt. Beim Gärtnern gibt es Schädlinge und brutale Sommer. Dehnübungen fühlen sich nicht toll an. Die Liste ist lang.

Und dann gibt es noch den Aspekt, daß man nicht allein auf der Welt lebt und daß meiner Meinung nach das Geheimnis eines erfüllten Lebens darin besteht, möglichst weit über sich hinaus zu leben. Das passiert nicht in einem Onlinespiel. Ist nicht für jeden attraktiv, aber es besteht ein qualitativer Unterschied, ob man Dankesbriefe bekommt oder Menschen vor Freude weinen, weil man das richtige "Hobby" ausübt oder ob man im Internet eine Zahl hat.

Auch Drogen fühlen sich gut an. (KaufRAUSCH?)


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Kaufrausch in Onlinespielen

16.08.2018 um 17:08
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:2 Stunden die Woche? OK. 2 Stunden am Tag? Owe.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Die "unschädliche" Menge an Zeit hängt ziemlich am Einzelfall. Wenn Du pro Tag zwei Stunden "übrig" hast, spricht wenig dagegen, sie zu verplempern, um dadurch Glück zu empfinden.

Es ist immer eine Abwägung, was ich möchte und was es mich kostet. Solange das auf einer rationalen Ebene entschieden wird, ist die Gefahr des Missbrauchs gering.

Natürlich gibt es Tätigkeiten, die eine besondere Gefahr des Abhängigwerdens beinhalten. Hier besteht eher die Gefahr, dass man mehr Ressourcen (Zeit, Geld etc.) darauf verwendet, als man bei einer rationalen Abwägung darauf verwenden sollte. Wenn ich stundenlang spiele und dadurch meine Ausbildung, meinen Beruf, meine Familie oder meine Freunde vernachlässige oder meine Gesundheit schädige, habe ich ein Problem.
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Niemand, der Dauerspaß voraussetzt, kommt jemals weit.
Was ist denn "weit kommen"? Das ist doch letztlich eine Frage der persönlichen Erwartungen an das Leben.
Wenn Du zufrieden bist, in der Hängematte ein Buch zu lesen und nur das zum Leben allernötigste zu verdienen, kann das für Dich durchaus die Erfüllung Deines Lebens sein.
Ein anderer findet Erfüllung darin, etwas zu tun, das ihm Anerkennung oder Reichtum bringt.
Es gibt keine allgemeingültigen Lebensziele.
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Beim Schach verliert man die Hälfte der Zeit und nicht jeden läßt das immer kalt.
Aber das Spielen macht im Grude dauerhaft Spaß. Wenn das nicht mehr der Fall ist, ist es vielleicht kein Hobby mehr, sondern eine Verpflichtung. Die kann man natürlich trotzdem weiter fortführen, weil man aus dem Gefühl, durchzuhalten persönliche Befriedigung schöpft und damit insgesamt dieser Tätigkeit einen Sinn abgewinnt. Oder weil man das Gefühl hat, anderen auf einer persönlichen Ebene verpflichtet zu sein.

Du hast schon recht, das Leben kann gar nicht aus ununterbrochenem Spaß bestehen. Aber es bestehen eigentlich keine Einwände dagegen, wenn man einen Teil seiner Zeit mit sinnlosem Vergnügen nur um des Vergnügens willen verbringt. Sofern einen das Glück bringt.
Jemand, der sinnloses Vergnügen als unbefriedigend empfindet, wird hierdurch auch nicht glücklich. Aber das sind Lebenskonzepte, die sich nicht beliebig austauschen lassen. Etwas, das Dich glücklich macht, macht jemanden mit einer anderen Lebenseinstellung unglücklich. Und demjenigen hilft ein Ratschlag, es anders zu machen, eben nicht weiter.


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16.08.2018 um 17:11
Du hast Recht, ich hab' meine Ruh. Ich muß meinen Ratschlag nicht ewig zerkauen und bis ins kleinste verteidigen. Und es ist nicht praktikabel, ein Buch zu schreiben, nur damit Dein Wunsch befriedigt ist, jeden Aspekt sauber relativiert zu haben.


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