Spenden... was haltet ihr davon?

Man spendet oft nur, um das eigene Gewissen zu beruhigen, da viele sehr wohl wissen, dass es uns nur so gut geht, weil es anderen so schlecht geht.

Ich gebe Leuten was, die in der Klemme sind, also diejenigen welche mit persönlich begegnen. Bei irgendwelchen Organisationen wäre ich auch skeptisch, man kann ja keinen mehr trauen in dieser ach so christlichen Welt.
Ansonsten halte ich Blutspenden auch für ne sinnvolle Sache, damit kann ja keiner Schindluder betreiben.

Tja, ich muss zugeben, ich hab ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu den dauernden Aufrufen zur Geldspende.

Nicht etwa, weil ich geizig bin, sondern weil ich nicht wirklich das Gefühl habe, damit zu helfen. Es ist irgendwie, als würde das Geld einfach in einem großen Loch verschwinden, ohne dass man weis, ob und wie es geholfen hat.

Ich würde ja wesentlich lieber persönlich helfen, leider wird man bei derartigen Angeboten beispielsweise bei Greenpeace oder WWF immer wieder abgewiesen mit der Erklärung, dass man alles lieber Einheimischen bzw. irgendwelchen etablierten Kontaktpersonen überlassen wolle. Aber natürlich seien Geldspenden immer gerne gesehen und würden auf jeden Fall ankommen...

Es ist nicht so, dass ich kein Vertrauen in die ganzen Spendenorganisationen hätte, aber mir sagt vielmehr die direkte Hilfe zu.

Außerdem bin ich auch der Meinung, dass man beispielsweise den Menschen in den entsprechenden Ländern lieber Material und Anleitung geben sollte, wie sie sich selbst helfen können, anstatt ihnen einfach Geld zu geben oder einfach irgendwelche Sachen zu kaufen und fertig hinzustellen.
So fördert man aus meiner Sicht eher Abhängigkeit vom Wohlwollen der Spender, als Eigenständigkeit.

"Ansonsten halte ich Blutspenden auch für ne sinnvolle Sache, damit kann ja keiner Schindluder betreiben."

Bist du sicher? ;)
Kannst deinen Saft ja direkt auf Ebay verhökern :D

Was ich von Spenden halte? Nichts.

Es bringt nichts, wenn man den armen Menschen einfach nur Geld gibt.
Man sollte dafür sorgen, dass sie Arbeit kriegen. Dann können sie sich wieder ein strukturiertes Leben schaffen.

Da fängt schon das Problem an. Hör dir an, wie die Amis über Indien schimpfen, weil bereits viel Arbeit aus den USA dorthin verlagert wurde. Eigentlich will der Westen ja gar nicht, dass der Rest der Welt wirtschaftlich aufholt und genauso potent wird wie er selbst. Und selbst die Landwirtschaft, das Rückgrat einer Gesellschaft, wird in den Entwicklungs- und Schwellenländern fleißig torpediert, ob durch subventionierte Exporte oder durch die Verbreitung der industriellen Landwirtschaft usw. Am liebsten würde man die lästige Bevölkerung im Rest der Welt doch wegschnippen und sich dann die Boden- und sonstigen Schätze unter den Nagel reißen.

Wenn der Spendenzweck Leistungen betrifft die meiner Meinung nach eigentlich der Staat übernehmen müsste, dann wird nicht gespendet, sondern im Idealfall wird mensch dann politisch aktiv, um das zu ändern..

Ansonsten unterstütze ich lieber kleine Projekte, die gut dokumentiert sind.

Es gibt bereits einige Internetplattformen, die auf Web 2.0 Basis die Direkthilfe im Urlaub, die Dokumentation und Diskussion der Projekte und auch das einfache Spenden via Bankeinzug oder dergl. ermöglichen.

also mal allgemein. das wort penner will ich nicht wirklich hier lesen. es sind obdachlose. manche habe sich das leben ausgesucht und wollen betteln, andere sind unverschuldet dort, wo sie sind.
und selbst die, die sich das ausgesucht haben, haben immer noch respekt verdient und vor allem hilfe. denn ich glaube, auch die, die sagen, sie wollen so leben, meinen das nicht wirklich ernst. vllt wollen sie nur soviel geld haben um sich, salopp gesagt, ans kacken zu halten. aber dann wird man alkoholabhängig, weil sich das elend leichter ertragen lässt bzw die situation.

gelegentlich werf ich einem obdachlosen was zu. und das, worüber ich mich freue, ist dann ein zerknautschtes aber ernstgemeintes lächeln. dann mag er sich eben alkohol kaufen. verhindern kann ich es nicht. aber ich weiß, er kann nicht nur von alk leben, er wird auch was essen müssen. also können meine 20 cent oder 50 cent auch in einem belegten brötchen stecken.

wegen bratt pitt und angelina jolie. ja, sie sind viel vor ort in krisengebieten. was heisst das? nicht wirklich viel. denn sonst hätten sie schon längst ein paar menschen dort ne schaufel, lehm und anderes werkzeug in die hand gedrückt und gesagt "jetzt aber hopp", dann hätten sie direkt lehrbücher mitbringen können... ich glaube schon, dass sie es ernst meinen, mit dem was sie vorhaben. aber leider nur halbherzig. da brauchts mehr initiative, als nur vor ort in die kameras zulächeln.

ich muss Kc recht geben, wenn man spendet, hat man den eindruck des großen schwarzen lochs. aktion sorgenkind als beispiel. die werbung die sie im fernsehen schalten kostet immens kohle. da liegt ein 20 sekunden werbespot im 5 stelligen bereich. sos kinderdorf hatte schon seine schlagzeile mit "irrtümlich" verwendetem geld, um es mal höflich auszudrücken. WWF... was machen die denn? ich weiß jetzt nicht ob es mit der krombacherwerbung zu tun hat... aber was bringt mir, wenn ich 1 qm schütze, der dann trotzdem gerodet wird? oder zäunen die den qm sofort ab mit sicherheitsbeamten? wäre mir neu.

es ist doch alles einfach nur augenwischerei. es muss natürlich geholfen werden. aber effektiv und nicht nur mit "gib mir geld, ich guck mal was sich damit da machen lässt".

Das Problem ist das man nie weiß ob die Spendenaktionen aufrichtig sind oder nicht. Es gibt ja angeblich Leute die skrupellos genug sind sogar in diesem Bereich kräftig übers Ohr zu hauen.

viel, aber wo ich etwas hingebe und wieviel ist doch unintressant und muss kein anderer wissen, hauptsache ich weiß das es dort hinkommt wo ich meine das es auch sinnvoll ist.

"Ich spende gar nicht. Ich werde auch nicht spenden. Ich geb es lieber einem Obdachlosen, da weiß ich, dass es ankommt."
kommt drauf an wem man spendet!
Anssonsten muss ich dir recht geben, die Spende an eine Person direkt von angesicht zu angesicht fühlt sich ungemein gut an... man freut sich wenn man das lächeln direkt zurück bekommt!

Wobei ich glaube das gut organisierte Wohltätigkeitsorganisationen eher besser helfen da sie den Menschen helfen aus ihrer Lage heraus zu kommen!

@mcmööp

stimmt. wie z.b. die kirche. zumindest die evangelische. ich bin nicht gläubig, abermein vater arbeitet in einer kirche. und da isses so zumindest weitestgehend, dass die spenden ankommen. von der kollekte und so werden noch andere dinge bezahlt. aber ein großteil wird den organisationen zugeführt, die teilweise sogar privat organisiert sind.

meine spende ist meine kirchensteuer. zwar nur eine indirekte spende. aber da finde ich es schon mehr als genug... der kirche spende ich ehrenamtliche arbeit und kleiderspenden. bei kleidung weiß ich, dass sie sich kein vorstand oder presbyter (??) unterm nagel reisst ^^

Ich spende gelegentlich Geld an Obdachlose.

Hier gibt es gelegentlich am Wochenende folgende Aktion: Wenn man einen Supermarkt betritt, bekommt man eine spezielle Tüte, mit der man separat für Arme einkaufen kann. Auf der Tüte steht, was aktuell vor allem benötigt wird, z. B. Bohnen, Brot, Reis, aber man kann natürlich selbst entscheiden, was man geben möchte. Nach dem Bezahlen gibt man die nach Belieben und Geldbeutel gefüllte Tüte den Helfern der Hilfsorganisation. Das Zeug wird dann aber glaube ich nur an Bedürftige im Inland verteilt.

Ich spende gelegentlich den Pennern das Kleingeld in meiner Tasche.
Da kann ich mir wenigstens sicher sein das die Spende auch da ankommt wo sie hin soll.

'Penner' ist aber schon etwas daneben ^^

Ich komm' vom Dorf, man möge mir meine Ausdrucksweise verzeihen, ich meinte natürlich Obdachlose. ;):D

Ich glaube den Menschen in Afrika geht es garnicht so schlecht, wie einem oft weißgemacht wird. Wenn man die im TV sieht scheinen die recht glücklich und gesund zu sein, so wie die rüberkommen.

Ist meine Meinung, wieß ja nicht wie ihr das seht...

Was heißt in Afrika? Es ist ein Riesenkontinent, natürlich geht es Leuten in Ghana durchschnittlich erheblich besser als im Kongo.

Ich mein halt die leute für die gespendet werden soll. Das sind dann meist irgendwelche Kinder, die kein wasser oder so haben. Aber für die die wirklich Arm dran sind, gibt's keine Spendenhotline.