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Der große Aktien-Thread

1.820 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Aktien, Altersvorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Aktien-Thread

05.12.2024 um 20:49
@Donidoni2

Das ist nicht nur superärgerlich, sondern schon fast eine vergessene Volksseuche. Wahrscheinlich millionenfach erleben Menschen diesen Massenbetrug und haben sich skandaläserweise schon damit abgefunden. Da sind Internet und Social Media ein echter Lichtblick. Ein 20-Sekunden-Video, das erklärt, was mit 15.000 € Einmalzahlung und 200 € Sparrate in 15 Jahren passieren kann, reicht oft schon, um Bankberatern nur noch ein mitleidiges Lächeln zu schenken. :D

Natürlich, wenn man zu faul ist, ein Depot zu eröffnen und einen Dauerauftrag einzurichten, könnte man sich von einem Bankberater "helfen" lassen. Für mich grenzt das eigentlich grenzt das alles schon an organisierte Kriminalität, wenn hinterher nichts bei rum kommt. Zumindest müssten die Banken gesetzlich haften, wenn sie dir ihre Ladenhüter und man auf so einen langen Anlagezeitraum am Ende auch noch VERLUSTE machst.


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05.12.2024 um 21:32
Hallo @Taurus66 , hallo @alle !
Zitat von Taurus66Taurus66 schrieb:Kryptowährung?
Davon rate ich ab !

Kryptowährungen haben keinen wirklichen inneren Wert. Analysten bezeichen Kryptos mitlerweile als "Anlageklasse", aber was sollen die auch anderes sagen. Mit der gleichen Berechtigung könnte man eine "Spielbank" auch als "Geldinstitut" bezeichnen. Kryptos sind eigendlich nur was zum zocken.
Zitat von Taurus66Taurus66 schrieb:Wie siehts bei euch mit Daytrading aus?
Daytrading ist einfach nur "daddeln".

Die wenigsten Daytrader sind auf längere Sicht erfolgreich. Da kannst du auch in eine Spielothek gehen, da sind vieleicht die Quoten schlechter und das Ergebnis kommt schneller. Im Endergebnis verdient aber nur der Betreiber.


Gruß, Gildonus


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05.12.2024 um 21:48
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Für mich grenzt das eigentlich grenzt das alles schon an organisierte Kriminalität, wenn hinterher nichts bei rum kommt.
Es ist organisierte Kriminalität. Die Banken leisten riesige Lobby Arbeit.
Die EU verbietet die Payment for Order Flow (PFOF): Neobroker Trade Republic & Scalable Capital in Bedrängnis
https://www.anwalt.de/rechtstipps/die-eu-verbietet-die-payment-for-order-flow-pfof-neobroker-trade-republic-und-scalable-capital-in-bedraengnis-226724.html


Dieses Gesetz dient einzig und allein dazu unliebsame Konkurrenz klein zu halten. Angeblich ist der Grund für das Gesetz, dass wir bei den neo Brokern nicht den besten Spread bekommen. Das stimmt natürlich aber es geht meistens um 0,01 Prozent spreadunterschied. Es ist einfach lächerlich im Vergleich zu dem was die Banken machen. Und das weiß auch jeder der sich damit beschäftigt. Trotzdem ist das Gesetz durchgekommen. Der profiteur sind dann wieder Banken und Versicherungen.
Als Beispiel; wenn du ein jährliches Order Volumen von 15000 Euro hast zahlst du vllt bei 0.1 mehr Spread (tatsächlich sogar weniger) 15 € an “Zusatz Gebühren”. Das geht natürlich nicht.
Eine Bank die etwas anbietet was exakt einem world etf entspricht und anstatt 0.15 ungefähr 0.3 Prozent nimmt + Zusatz Gebühren und vllt noch irgendwelchen Boni bei guter Performance macht das bei einem 100000€ Depot schnell ein paar hundert Euro Zusatz Kosten aus.

Genauso hast du bei den Banken ja Order Gebühren wenn du Aktien kaufst. Bei einem neobroker hast du dann 1 € zu viel bei einer 1000 € Order zahlen muessen. Das muss verboten werden. Aber eine generelle Gebühr von 10 Euro ist ok.

Aber bei einem Kanzler der nicht weiß wann er mit welchem Banker treffen hat nicht verwunderlich….


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06.12.2024 um 21:03
Die Investitionen dieses Jahr waren fast 50% geringer als letztes Jahr, was meiner Elternzeit und der Teilzeitarbeit meiner Frau geschuldet war.
Die Entwicklung des Portfolios (investiere im Aktienmarkt nur passiv und habe sonst nur Fest- und Tagesgeld, Geldmarkt-ETF und Banksparplan laufen) ist laut Portfolio Performance mit einem IZF von 24% im letzten Jahr jedoch sehr erfreulich.
Mal sehen, wie es weitergeht. :)
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Kryptowährungen haben keinen wirklichen inneren Wert. Analysten bezeichen Kryptos mitlerweile als "Anlageklasse", aber was sollen die auch anderes sagen. Mit der gleichen Berechtigung könnte man eine "Spielbank" auch als "Geldinstitut" bezeichnen. Kryptos sind eigendlich nur was zum zocken.
Ich habe zwar auch nur Spielgeld in Krypto, will diese Aussage aber nicht unwiderprochen stehen lassen. So einige Coins bieten einen inhärenten Mehrwert, beispielsweise Etherum mit den microcontracts, als prominentestes Beispiel.


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06.12.2024 um 21:58
Ich glaub Kryptowährung ist so ziemlich die einzige "Anlageklasse", die ich überhaupt nicht einschätzen kann. Hab auch etwas an Spielgeld drin aber es würde mich nicht mal extrem überraschen, wenn das mal richtig zusammebrechen würde. Ist eigentlich wie überall: Der Wert ist so hoch, wie jemand anders bereit ist dafür zu bezahlen. Aber ich mag es halt nicht, wenn man nicht einschätzen kann ob etwas eher unter- oder überbewertet ist. Bei Edelmetallen gibt es Förderungskosten als eine Art untere Grenze (grob) und Firmen verdienen Geld (bzw. man kann KGV, KBV, Umsatz-Wachstum, ...etc. messen). Da find ich es einfacher den Wert einzuschätzen.


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19.12.2024 um 18:40
Ich gedenke, mir einen EFT-Sparplan (monatlich) zuzulegen. Würdet ihr den auf den DAX oder auf den Dow Jones ausrichten?


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19.12.2024 um 19:45
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Würdet ihr den auf den DAX oder auf den Dow Jones ausrichten?
Wenn man passiv in einen ETF investieren will, man also einfach die Marktrendite mitnehmen will, dann sollte man einen möglichst breiten Index auswählen.
Anbieten tun sich da vor allem der MSCI World oder der FTSE All World, die nehmen sich nich wirklich was. Wenn es mehrere ETF auf den gleichen Index gibt, sollte man imho einfach den mit den geringsten Kosten wählen.

Die beiden von mir genannten Indizes enthalten mehrere Tausend Unternehmen verteilt über alle Märkte und Sektoren, DAX und Dow Jones enthalten nur 40 (DAX) bzw 30 (Dow) Unternehmen, im Dax ausschließlich Deutsche und im Dow nur US Titel. Daraus ergeben sich unnötige Klumpenrisiken.

mfg
kuno


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19.12.2024 um 19:50
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Daraus ergeben sich unnötige Klumpenrisiken.
Ja gut. Aber dafür besteht auch die Chance, dass die paar Aktien wesentlich besser performen als ein EFT, wo alles drin ist…


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19.12.2024 um 20:00
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ja gut. Aber dafür besteht auch die Chance, dass die paar Aktien wesentlich besser performen als ein EFT, wo alles drin ist…
Sicher, kannst du ja auch selbst entscheiden, was du machst. Wenn du eine Marktmeinung hast und meinst, dass Dax oder Dow in Zukunft besser laufen als der Gesamtmarkt, dann solltest du dich für einen der beiden Indizes entscheiden.
Wenn du keine Marktmeinung hast, is es am besten den ganzen Markt zu kaufen.

mfg
kuno


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19.12.2024 um 22:44
Msci world performt ganz gut und ist 70% us. DAX ist ganz klar ein underperformer. Und ohne das ich politisch werden will so glaube ich, dass in den nächsten Jahren fast alle produzierenden deutschen Unternehmen (insbesondere Auto Sektor) vllt nicht so gut da stehen. Ich habe hauptsächlich Einzel Aktien. Als ETFs würde ich sp500 msci world und msci world tech nehmen.


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20.12.2024 um 14:03
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Als ETFs würde ich sp500 msci world und msci world tech nehmen.
Meiner Meinung nach klar überbewertet.

@kuno7 hat schon Recht. FTSE All World ist nicht ohne Grund einer der beliebtesten ETFs überhaupt.
Ich persönlich mische gerne auch noch einen Small Caps oder Emerging Market dazu, da hast du weitere 3000 kleinere Unternehmen bzw. 3000 Unternehmen aus Entwicklungsländern drin mit minimalen Überschneidungen.
Breitere Streuung gibt hier eine Verringerung des Risikos, ohne dass die Rendite nachweislich schlechter wäre. Auch bei Tech und USA gab es Zeiten, wo die Verluste extrem war und die Erholung lange auf sich warten liess. Ich finde es wichtig hier nicht einem recency bias zu verfallen, wenn man vor hat >15 Jahre das Geld liegen zu lassen.


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20.12.2024 um 14:24
Zitat von switchyswitchy schrieb:Meiner Meinung nach klar überbewertet.
Stimme ich dir zu deswegen ueber rsparplan rein nicht jetzt ein all in invest.

Das Aktuelle Durchschnitts kgv im sp500 ist ca 30% höher als im historischen Schnitt.

Asien ist natürlich viel günstiger bewertet aber man sollte vorsichtig mit der Annahme sein, dass dieser bewertungsunterschied ausgeglichen wird.


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20.12.2024 um 14:29
@Donidoni2
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Gegen DCA ist nichts einzuwenden.


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28.12.2024 um 22:17
Ich habe seit knapp 10 Jahren Aktien.
Ein Kollege hat mich überzeugt zu investieren, was bei mir lange gedauert hat.
Ich hatte immer den typischen Spruch auf Lager: "Wenn es so einfach ist, warum macht es dann nicht jeder?!?".

Irgendwann bin ich dann doch eingestiegen und das einzige was ich bereue ist, dass ich nicht schon viel früher begonnen habe in Aktien zu investieren.
Wenn ich immer das Geld welches ich sowieso weggespart hatte in Aktien angelegt hätte, dann hätte ich mein Einfamilienhaus vermutlich Bar bezahlen können (ich bin jetzt Anfang 40).

Wichtig finde ich, dass man in Qualität investiert (nicht zocken und nicht auf den schnellen Gewinn aus sein!).
Es gibt jede Menge Aktien die nicht groß abhängig der Konjunktur sind. Bei einem Anlagehorizont von über 10 Jahren kann man da quasi gar nichts falsch machen.

Für alle die es interessiert:
ich habe mich zum Großteil an die Empfehlungen des "Stuttgarter Aktienbriefs" orientiert. Man muss kein Profi sein um alles zu verstehen und es ist alles langfristig ausgelegt.


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12.01.2025 um 11:20
Zitat von StephonStephon schrieb am 28.12.2024:Ich habe seit knapp 10 Jahren Aktien.
Kann ich dich mal was fragen? Wenn man Aktien hat, ist man dann verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?
Der Steuerberater kostet ja auch ein wenig Geld wenn man es nicht selber ausfüllt.
Und das sind ja auch etwa 100~200 Euro im Jahr.
Dann kommt ja noch eine Steuer auf den (jährlichen?) Gewinn durch im besten Fall steigen der Aktien hinzu.
Bei dem wenigen Geld das ich investieren könnte würde ich da ja nur was mit verdienen wenn ich mir ganz sicher wäre das die Aktie[n] auch an Wert gewinnen.

Sowas fällt vielleicht nicht ins Gewicht wenn man fünfstellig investiert. Bei mir wären es eher dreistellige Beträge oder im niedrigeren 4 stelligen.

Eine Verpflichtung zur Steuererklärung und die jährliche Gewinnsteuer und der, so das Glück mitspielt geringe Gewinn, da denke ich doch eher es lieber sein zu lassen.
Das alles geht ja auch immer mit dem Risiko zusammen die wirtschaftliche Entwicklung garnicht genau voraussehen zu können.

Verlieren Aktien eigentlich ihren Wert wenn eine Aktiengesellschafft mit einer anderen Firma fusioniert?

Und eine ganz andere Frage, denke da seit Jahren drüber nach deshalb ist wohl die Energiebranche das was in Zukunft am sichersten steigt wegen dem beschlossenen Wandel im Energiesektor, oder doch nicht?

Das mit der ggf. verpflichtenden Steuererklärung wär mir das wichtigste das mir mal jemand sagen könnte bitte.
In einem Interview hat jemand (Harald Schmidt) erwähnt das bri ihm wohl die (Gewinnsteuer?) heißt das so..? Das die jedenfalls automatisch bei ihm abgezogen wird.

Deshalb, wenn überhaupt würde ich mit sowas nur anfangen wenn ich nicht verpflichtet wäre jährlich eine Steuererklärung machen zu müssen.
Oder überschätzen ich die jährlichen Kosten und den Aufwand dafür?

Mal angenommen man investiert 1000 Euro, hofft auf 10% Gewinn im Jahr, muss also eine Menge Glück haben, dann kommen entsprechende Kosten von über 100 Euro, Inflation von 3~Prozent, dann noch die Kosten für den Ort wo man die Aktien verwalten lässt, dann hat das bei so einem Betrag ja überhaupt keinen Sinn.

Das ganze Risikospiel lohnt sich doch nur bei Investments die im fünfstelligen Bereich sind, vorausgesetzt man hat Glück.

Wäre super wenn jemand mit Erfahrung da was zu sagen könnte.


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12.01.2025 um 11:36
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Kann ich dich mal was fragen? Wenn man Aktien hat, ist man dann verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?
Der Steuerberater kostet ja auch ein wenig Geld wenn man es nicht selber ausfüllt.
Und das sind ja auch etwa 100~200 Euro im Jahr.
Dann kommt ja noch eine Steuer auf den (jährlichen?) Gewinn durch im besten Fall steigen der Aktien hinzu.
Bei dem wenigen Geld das ich investieren könnte würde ich da ja nur was mit verdienen wenn ich mir ganz sicher wäre das die Aktie[n] auch an Wert gewinnen.
Also bei scalable werden steuern bei Aktienverkaufen automatisch eingezogen. Freibetrag und verlusttopf lauft auch alles automatisch. Solange du kein Großanleger bist der rumtricksrn möchte brauchst du keinen Steuerberater.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Verlieren Aktien eigentlich ihren Wert wenn eine Aktiengesellschafft mit einer anderen Firma fusioniert?
Nein dann bekommst du Aktien im Wert deiner alten von der fusionierten ag. Wertverlust hast du bei Insolvenzen.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Das ganze Risikospiel lohnt sich doch nur bei Investments die im fünfstelligen Bereich sind, vorausgesetzt man hat Glück.

Wäre super wenn jemand mit Erfahrung da was zu sagen könnte.
Also du kannst zum Beispiel bei scalable das gratis ETFs besparen. Du zahlst lediglich den Spread und musst dich um nichts kümmern. Einzel Aktien wären bei der gratis Variante 1€ pro Trade.
Für mich sind diese neobroker für Anfänger mit wenig Kapital auf jeden Fall die beste Lösung.

Du hast ja auch 1000€ Steuerfreibetrag den musst du bei kleinen Beträgen erstmal erreichen. Und ich würde dir sowieso erstmal ein sparpläne vest empfehlen da der Markt gerade recht hoch steht. Dann kommst du nach und nach gut rein.

Einer meiner größten Fehler war es, dass ich viel zu spät angefangen habe.

Der msci world z.b. holt 7 Prozent im Schnitt pro Jahr. Es sind auch mal -10 oder so dabei aber wenn du vor hast mindestens 5 Jahre zu investieren ist es schon die beste Lösung.


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12.01.2025 um 12:28
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Verlieren Aktien eigentlich ihren Wert wenn eine Aktiengesellschafft mit einer anderen Firma fusioniert?
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Nein dann bekommst du Aktien im Wert deiner alten von der fusionierten ag.
Nicht unbedingt. Es gibt auch die Variante, dass die Aktien der einen Firma aufgekauft werden und die neue Firma dann einen Squeeze-Out durchführt. Dann bekommt man eine Barabfindung, die sich allerdings vom Kurs unterscheiden kann. Allerdings bekommt man vorher ein Übernahmeangebot, was entweder einen Aktientausch oder Barabfindung beinhaltet.


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12.01.2025 um 12:46
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wenn man Aktien hat, ist man dann verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?
Nein.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Dann kommt ja noch eine Steuer auf den (jährlichen?) Gewinn durch im besten Fall steigen der Aktien hinzu.
Eigentlich kommen zwei Steuern (die miteinander verrechnet werden) die Vorabzugsteuer und beim Verkauf=Gewinn realisieren die Abgeltungssteuer 25% + Soli / für alle Gewinne über den Steuerfreibetrag >1000€.
In diesem Moment werden die bereits bezahlte Vorabzugsteuer und diese Steuer verrechnet.
Solltest Du weniger als ca.26% Steuer auf dein normales Einkommen pro Jahr zahlen, lohnt sich das mit Elster selbst zu machen bzw. mit einem Lohnsteuerhilfverein damit man die sog. Besserstellung erreicht, dann zahlt man auch weniger auf den gewinn.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Verlieren Aktien eigentlich ihren Wert wenn eine Aktiengesellschafft mit einer anderen Firma fusioniert?
Hängt sehr von Fusion ab, aber generell steigen sie über Marktwert wenn es sich um einen normal Kauf handelt, ist die Firma pleite und wird übernommen, verliert man Geld.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Und eine ganz andere Frage, denke da seit Jahren drüber nach deshalb ist wohl die Energiebranche das was in Zukunft am sichersten steigt wegen dem beschlossenen Wandel im Energiesektor, oder doch nicht?
Kann ich so nicht bestätigen, ich halte die für volatil, ein Gesetz ändert sich, ein Förderung kommt oder nicht, es wird eine andere Partei gewählt. Ich habe nicht mehr als 6% aus dem Portfolio.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Oder überschätzen ich die jährlichen Kosten und den Aufwand dafür?
IN deinem Fall ja.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Mal angenommen man investiert 1000 Euro, hofft auf 10% Gewinn im Jahr, muss also eine Menge Glück haben, dann kommen entsprechende Kosten von über 100 Euro, Inflation von 3~Prozent, dann noch die Kosten für den Ort wo man die Aktien verwalten lässt, dann hat das bei so einem Betrag ja überhaupt keinen Sinn.
Es greift der Sparerfreibetrag, wenn Du weniger als 1000 Gewinn machst, zahlst Du gar nichts, brauchst auch keine Einkommensteuererklärung.

Viel Erfolg!


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12.01.2025 um 13:05
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Kann ich dich mal was fragen? Wenn man Aktien hat, ist man dann verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?
Nein, sofern deine Gewinne über dem "Sparerpauschbetrag" (1.000 EUR p.a.) liegen, wird das automatisch von deinem Broker (z.B. Trade Republic, Scalable, etc.) abgezogen. Nennt man "Quellensteuer", also vom Prinzip her ähnlich wie die Lohnsteuer, die dein Arbeitgeber direkt abführt. Wichtig dafür ist, dass du dem Broker einen Freistellungsauftrag erteilst, sonst wird der Sparerpauschbetrag nicht berücksichtigt.
Zitat von StephonStephon schrieb am 28.12.2024:ich habe mich zum Großteil an die Empfehlungen des "Stuttgarter Aktienbriefs" orientiert. Man muss kein Profi sein um alles zu verstehen und es ist alles langfristig ausgelegt.
Diese ganzen Empfehlungen und Aktienbriefe etc. sind für Anfänger eher verwirrend, weil man den Eindruck erweckt, du kannst mehr Gewinn erzielen als der Durchschnitt, wenn du nur diesen Empfehlungen folgst. In Wahrheit ist das aber viel einfacher: Einfach einen monatlichen Sparplan auf einen breit gestreuten ETF wie MSCI World einrichten und dann liegen lassen. Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Jegliche Zeit, die du mit Research nach "guten" Einzel-Aktien verbringst, ist verlorene Zeit - außer du machst das hauptberuflich. Für alle anderen ist es Zeitverschwendung, denn du wirst den Markt nicht schlagen. Da kannst du deine Zeit lieber sinnvoller anderweitig verbringen und hast trotzdem das gute Gefühl, du hast dich um dieses Aktien-Thema "gekümmert" ;)


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12.01.2025 um 13:30
@Spiegelschild

Noch als zusätzliche Ergänzung zu den schon reichlich eingestellten Erklärungen, die Abgeltungssteuer+Soli wird nur von inländischen Brokern automatisch abgeführt, da diese nach deutschem Recht dazu verpflichtet sind. Solltest du deine Wertpapiere bei einem ausländischen Broker handeln, wird dieser sich rechtlich an die Gesetze des entsprechenden Landes halten. Eine US Broker zB. wird die Abgeltungssteuer nich abführen und in dem Fall wärst du zu einer Steuererklärung verpflichtet.

mfg
kuno


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