Die Rolle von Männern und Frauen in Filmen

@hallo-ho
In meinem Videoverleih bekomme ich kaum noch Psychotriller, was mir der Verleiher bestätigte.
Gewalttätige Aktion- und Horrorfilme sind der Renner. Da ich mir sowas nicht anschaue, kann ich auch nicht beurteilen, wie die Rollen von Männern und Frauen beurteilt werden.

Unblutige Horror/Psycho Triller mag ich allerdings. Weiß man vorher leider nicht, weil es in der Inhaltsangabe nicht verzeichnet ist.

gastric schrieb:@apart
Mit ner quelle könnte ich sogar heute abend dienen wenns sein muss :D Ich kenne aber selber tatsächlich kaum horrorfilme, in denen ein schwarzer eine mehr oder weniger wichtige hauptrolle hatte und zudem zum schluss noch lebt. Einzig house on haunted hill fällt mir da spontan ein, wo mal einer überleben darf und so ziemlich alle anderen wichtigen weißen darsteller elendig draufgehn ^^
Wikipedia: Haunted_Hill

Night of the Living Dead. Wobei...

SpoilerBen wird am Ende ja doch noch erschossen, also zählts auch nicht zu 100%


Was mich so ein bisschen nervt, ist die Tatsache, dass beispielsweise bei Filmen wie der Hobbit-Trilogie mal eben nen weiblicher Hauptcharakter reingefriemelt wird. Das wäre ok, wenns denn der Geschichte hilft. Ein Film ist schließlich nur eine Interpretation des Quellenmaterials. Aber beim Hobbit diente das scheinbar nur für ne (nichtmal gute) Liebesgeschichte.

Und zur negativen Darstellung sei mal gesagt, dass es da auch genug Beispiele für fiese Frauen gibt. Die stereotype böse Königin/Stiefmutter/Hexe.

schtabea schrieb:Also eine klare Sache : Pluspunkt für die Mädels, Minuspunkt für die Jungs.

also, wer unter derart "gesichtspunkten" filme schaut, sollte den kasten lieber aus lassen.
ich schaue filme zwecks unterhaltung. und da ist mir egal, wer "negativ" oder "positiv" 'rüberkommt.

warum macht man sich über derart blödsinn eigentlich gedanken?

es gibt filme mit dämlichen darstellern und eben welche mit herrlichen. meist aber im mixed.
ist doch eigentlich egal, wer wie abschneidet - hauptsache der film war sehenswert.

@Tussinelda

Also Option zwei soll es sein, ist doch wunderbar und nicht wirklich überraschend :Y:

----

@Topic

Vielleicht kann man zumindest gefühlt davon schreiben das sich die rolle der frauen in filmen und serien um diese Aspekte Reif, erwachsen, souverän, intelligent, menschlich, gütig, selbstlos, stark erweitert hat, jedoch die rolle des unreifen, kindischen, unberechenbaren, unmenschlichen, egoistischen und ungerechten eher die männer inne behalten haben?

Alienpenis schrieb:
also, wer unter derart "gesichtspunkten" filme schaut, sollte den kasten lieber aus lassen.
i

.......oder nur Fußball gucken. Hauptsache im wichtigsten Punkt sind wir uns einig : Werder gehört zu den besten Teams der Rückrunde und der HSV steigt endlich, endlich ab. Lebenslang
GrünWeiß !!! 😀😀😀

AgathaChristo schrieb:Bei Krimis z.B. sind in der Mehrzahl Männer die Täter.

Das ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass auch in der Realitaet Maenner deutlich mehr Straftaten begehen als Frauen, insbesondere Gewaltverbrechen.

Becky schrieb:Was mich so ein bisschen nervt, ist die Tatsache, dass beispielsweise bei Filmen wie der Hobbit-Trilogie mal eben nen weiblicher Hauptcharakter reingefriemelt wird.

Auch in vielen Serien gibt es gerne mal mindestens eine Frau, die nur der Tittenquote dient!

1ostS0ul schrieb:Vielleicht kann man zumindest gefühlt davon schreiben das sich die rolle der frauen in filmen und serien um diese Aspekte Reif, erwachsen, souverän, intelligent, menschlich, gütig, selbstlos, stark erweitert hat, jedoch die rolle des unreifen, kindischen, unberechenbaren, unmenschlichen, egoistischen und ungerechten eher die männer inne behalten haben?

Früher wurden nur Filme über unreife, kindische, unberechenbare, unmenschliche, egoistische und ungerechte Menschen gedreht und heute haben zumindest die Frauen ein größeres Spektrum an Rollenbildern?

Wenn man sich Filme wie Splash oder Fifth Element ansieht, wird hier bloss eine Phantasie der Männer erfüllt.
In diesen Filmen ist der Protagonist ein Mann der Sozial nicht ganz auf der Höhe ist und halt nicht so gut bei Frauen ankommt. In Fifth Element fäll Buchstäblich eine Frau vom Himmel, hübsch, hat keine Ahnung von der Welt und sucht nach Liebe.
Nun kann dieser Protagonist, der sonst eben nicht gut rüberkommen würde, einmal glänzen. Er kann der unerfahrenen alles beibringen und sich als der Ideale Mann darstellen.
Umgekehrt funktioniert das aber eher nicht. Was soll eine Frau mit einem Mann der nichts weiss und nichts kann? Das ist einfach langweilig.

In anderen Filmen wird Stalking einfach als Hartnäckig rübergebracht. Ein Mann soll nie aufgeben und der Frau auch noch zum Flughafen folgen, egal wie oft sie nein sagt.

All diese Eigenschaften werden dann bei Männern als Positiv gewertet, sind aber nicht nur negative Rollenbilder, sondern auch Botschaften die 2018 nicht mehr passen.

Für zwei Filme also Minuspunkte für die Drehbuschschreiber und Regisseure wegen klischeehafter Darstellung von Menschen.

1ostS0ul schrieb:Vielleicht kann man zumindest gefühlt davon schreiben das sich die rolle der frauen in filmen und serien um diese Aspekte Reif, erwachsen, souverän, intelligent, menschlich, gütig, selbstlos, stark erweitert hat, jedoch die rolle des unreifen, kindischen, unberechenbaren, unmenschlichen, egoistischen und ungerechten eher die männer inne behalten haben?

nein. Da sind wir uns nicht einig. Das lässt sich auch durch nichts belegen, ist - mal wieder - wohl nur Deine Einschätzung.

Ilvareth schrieb:Früher wurden nur Filme über unreife, kindische, unberechenbare, unmenschliche, egoistische und ungerechte Menschen gedreht und heute haben zumindest die Frauen ein größeres Spektrum an Rollenbildern?

Ich habe neulich mal versucht, mir die alten Indiana Jones Filme anzuschauen. Es ist beim Versuch geblieben. Ich musste irgendwann umschalten, weil ich dieses staendige "INDIIIEEEEEEE"-Gekreische der unsaeglich bloeden weiblichen Protagonisten nicht mehr ausgehalten habe!

@Alarmi
Vor Jahren hab ich mal was darüber gelesen, wie Frauen mit ihrem Verhalten dafür sorgen könnten, dass sie typisch weiblich umwerfend sind. Ein Satz ist mir davon heute noch im Gedächtnis: Superwoman ist toll, aber sie darf nie besser sein als Superman.
Am Ende muss IMMER die Frau gerettet werden....

@Ilvareth
Wundert mich jetzt kein bisschen!

@Alarmi
Guckt sich ja auch keiner einen kreischenden Indiana Jones an....

@Ilvareth
Och, waere schon ein wenig witzig! :D

@Ilvareth

Früher wurden nur Filme über unreife, kindische, unberechenbare, unmenschliche, egoistische und ungerechte Menschen gedreht und heute haben zumindest die Frauen ein größeres Spektrum an Rollenbildern?

Vielleicht schaffe ich es grob und plakativ besser zu formulieren was meine Gedanken waren:

Früher war die rolle der Frau gefühlt eher die passive zu rettende, schwache, gutmütige, vernünftige etc.. Die der männer war die vertrottelte, starke, sich opfernde, heldenhafte, egoistische, kindische etc..

Heute hat sich die Rolle der frau um die "Heldenrolle" erweitert, jedoch ist die "vertrottelte" Rolle weitestgehend noch immer alleinstellungsmerkmal der männlichen rolle und hat unter umständen gar zugenommen.

Soweit einmal meine überlegungen, vielleicht ein bisschen besser nachzuvollziehen.


@Tussinelda

Das lässt sich auch durch nichts belegen, ist - mal wieder - wohl nur Deine Einschätzung.

Was vielleicht an dem "vielleicht" an dem "gefühlt" und an dem "?" erkenntlich werden sollte :D
War eigentlich relativ offensichtlich dass das hier keine belegschlacht werden sollte, sondern eine diskussion wie die einschätzung von anderen in diesem Punkt ist.

Aber putziger versuch :D

1ostS0ul schrieb:Früher war die rolle der Frau gefühlt eher die passive zu rettende, schwache, gutmütige, vernünftige etc.. Die der männer war die vertrottelte, starke, sich opfernde, heldenhafte, egoistische, kindische etc..

Heute hat sich die Rolle der frau um die "Heldenrolle" erweitert, jedoch ist die "vertrottelte" Rolle weitestgehend noch immer alleinstellungsmerkmal der männlichen rolle und hat unter umständen gar zugenommen.

Da würde sich z. B. mal ein genauerer Blick auf die James-Bond-Filme lohnen, da sieht ma ganz gut die veränderten Frauenbilder.
Moneypenny wird z. B. in "Spectre" zu einem aktiv en handlungstagenden Charakter.
und natürlich Judy Dench...
A sexist, mysogonist Dinosaur

@Mittelscheitel


Kenne ich leider keinen ^^

In Hollywoodfilmen aus den 40er und 50er Jahren war es der Mann, der den edlen Part hatte. Die Frau wurde als Zicke dargestellt, wenn sie eine eigene Meinung hatte, selbständig dachte oder handelte, irgendetwas unternahm, was ihrem "Partner" nicht gefiel oder einfach nur deutlich zeigte, dass sie von seiner Art der Anmache nicht begeistert war. In vielen dieser Filmen (die angeblich so unschuldig waren, dass nicht einmal geflucht werden durfte) war es eine Gaudi für Nebenfiguren und (angeblich auch die) Kino-Zuschauer, wenn der Mann die Frau irgendwann verprügelte. Was von allen (auch dem Opfer) als Liebeserklärung interpretiert wurde, die Frau dazu brachte, sich ihm unterzuordnen und so zu einem "Happy End" führte. Häusliche Gewalt als Konfliktlösung also. Wo es nicht ganz so unzivilisiert zuging, wurde die Frau (meistens von dem in seiner Eitelkeit gekränkten Mann) wenigstens als egoistisch beschimpft. In beiden Fällen wurde die eigenständig denkende und handelnde Frau im Film also wie der letzte Dreck behandelt. Zumindest solange, bis sie sich ihrem Mann oder zukünftigem "Partner" fügte; dann war die Filmwelt natürlich wieder in Ordnung!

Nein danke! Dann doch lieber die etwas neueren Filme, wo natürlich auch nicht alles, was die Darstellung der Geschlechterrollen betrifft, Gold ist, aber wenigstens beide Seiten anständig miteinander umgehen und der Frau genauso (auch vom Partner) Menschenrechte zugestanden werden wie jeder anderen Figur. Vielleicht ist die Vertrottelung des Mannes im Film als Gegengewicht zur obengenannten Frauenverachtung der alten Filme zu sehen. Es ist in der Gesellschaft ja oft so, dass auf ein Extrem das gegenteilige Extrem folgt, bis sich schließlich ein gemäßigtes Verhalten herausbildet. In diesem Fall könnte das eine echte Gleichberechtigung von Mann und Frau im Film sein, ohne eine der beiden Seiten zu diskriminieren. Gibt es ja in vielen Filmen auch schon.