Die Rolle von Männern und Frauen in Filmen

@schtabea
na zu dem Schluss komme ich aber nicht. Und auch nicht die Studie. ich empfehle, sie ganz zu lesen, findest Du auf WikiMannia, kennst Du ja sicherlich[/quote]

Du bist nicht der Meinung, dass Männer in Filmen meistens problematisch dargestellt werden ? Und in der Studie steht etwas anderes als in der Zusammenfassung der Studie ?

@schtabea
Du musst schon mich @en, wenn ich angesprochen werde oder sprichst Du mit Dir selbst?

schtabea schrieb:Männer werden in Filmen als die Problembären dargestellt, Frauen verhalten sich normal und sind die Guten.

das hast Du geschrieben und DAS gibt die Studie so nicht her.

Tussinelda schrieb:

schtabea schrieb:
Männer werden in Filmen als die Problembären dargestellt, Frauen verhalten sich normal und sind die Guten.


das hast Du geschrieben und DAS gibt die Studie so nicht her.

Ja logisch : die Studie befasst sich ja explizit mit Männern. Aber dass Männer laut der Studie meistens als problematisch dargestellt werden ist richtig. Oder ?

@schtabea
dann musst Du jetzt eine Vergleichsstudie heranziehen, die aufzeigt, wie Frauen in den Medien dargestellt werden. Und dann wirst Du feststellen, sie werden auch sterotyp dargestellt, darauf wette ich. Und dann sind wir genau wie weit gekommen? Beide Geschlechter werden sterotyp dargestellt, eher negativ als positiv, es werden mehr Männer als Frauen besetzt, mehr Weisse als PoC....sonst noch was? Ach ja, gerade die Filmbranche ist männerdominiert......also stellen Männer sich selbst schlecht dar....

Tussinelda schrieb: Beide Geschlechter werden sterotyp dargestellt, eher negativ als positiv

Gut, wir kommen weiter, wir sind uns schon in zwei von drei Punkten einig :

Männer und Frauen werden stereotyp dargestellt
Männer werden eher negativ als positiv dargestellt


Nicht einig sind wir uns bei Deiner Behauptung, Frauen würden ebenfalls eher negativ als positiv dargestellt. Das sehe ich deutlich umgekehrt. Bin gespannt, woher Du diese Behauptung hast und wie Du sie begründet.

Tussinelda schrieb:Ach ja, gerade die Filmbranche ist männerdominiert......also stellen Männer sich selbst schlecht dar....

@schtabea
Das führt doch zu der eigentlichen Frage, nämlich: Wer stellt Männer negativ dar? Sind das andere Männer? Und wenn ja, warum tun sie das?
Wer ist der oder die Handelnde in diesem von dir ausgemachten Dilemma?

Ich frag mich wer sich über sowas denn Gedanken macht und vorallem, wer finanziert irgendwelche "Wissenschaftler" darüber auch noch eine Studie zu erstellen. Hätte doch gereicht ein paar Filmkritiken zusammenzufassen. ^^
Ist der Film schlecht und werden die Figuren dämlich dargestellt schalte ich den Fernseher halt aus.

schtabea schrieb:Nicht einig sind wir uns bei Deiner Behauptung, Frauen würden ebenfalls eher negativ als positiv dargestellt.

Ich persönlich finde es eher negativ als positiv in jedem 08/15 horrorstreifen als kreischende tussi, die keine 3m geradeaus laufen kann ohne zu stoplern und hinzuknallen (natürlich aufgrund der high heels, die man uuuunbedingt als wanderschuhe im wald tragen muss!) dargestellt zu werden. Auch mag ich es irgendwie nicht, dass frauen zum größten teil als heulende etwase hingestellt werden, die zudem auch noch stellenweise strunzdumm und naiv sind. Vor allem bei blonden damen fällt dieser umstand irgendwie immer wieder auf.

Aber ist ja alles absolut positiv. Gerade wir blonden sind eben so. Weiß doch jeder :Y:

naja wenn uns Film und Fernsehen vorgeben so und so zu sein haben zu müssen? @gastric
idealisieren von der geschlechterrolle
zugegeben so ne cindy aus Marzahn muss find ich auch nich unbedingt ewig lang unterhaltsam oder ne Barbara Schöneberger
generell deutsche comedy find ich null humoristisch sondern eher zum fremdschamen

@apart
Film und fernsehen gibt uns im grunde gar nichts vor. Beides arbeitet mit stereotypen und zwar bei beiden geschlechtern. Mal ist es die rambohafte dame im actionfilm, mal die weinerliche nervige alte im horror, mal der tattowiete knallharte kerl, der die lage klärt und mal der bekiffte dude, der nur müll erzählt. Beide geschlechter werden stereotypisch mal positiv und mal negativ dargestellt, aber (zumindest hoffe ich das) uns zeigen, wie wir sein sollen, wollen sie nicht.

gastric schrieb:Beide geschlechter werden stereotypisch mal positiv und mal negativ dargestellt, aber (zumindest hoffe ich das) uns zeigen, wie wir sein sollen, wollen sie nicht.

versteh ich nich

aber mir musst du das nich erzählen dass die Branche auf comedy Einschaltquoten und Einnahmen basieren.
Besonders bei Heidi klum und ihren ”Mädchen” rege ich mich gerne auf was für ein Gekreische die da abliefern müssen und ob es sinnvoll is wenn man Gören keine Grenzen setzt

gastric schrieb:Film und fernsehen gibt uns im grunde gar nichts vor. Beides arbeitet mit stereotypen und zwar bei beiden geschlechtern. Mal ist es die rambohafte dame im actionfilm, mal die weinerliche nervige alte im horror, mal der tattowiete knallharte kerl, der die lage klärt und mal der bekiffte dude, der nur müll erzählt. Beide geschlechter werden stereotypisch mal positiv und mal negativ dargestellt, aber (zumindest hoffe ich das) uns zeigen, wie wir sein sollen, wollen sie nicht.

Ich denke auch dass sich Filmproduzenten/Regisseure da nicht so viele Gedanken darüber machen, wie das Gleichgewicht von Frauen und Männern mit "gutem" Charakter und "schlechten" Charakter ist...es geht ja einfach darum, eine gute Story zu machen

Ilvareth schrieb:Das führt doch zu der eigentlichen Frage, nämlich: Wer stellt Männer negativ dar? Sind das andere Männer? Und wenn ja, warum tun sie das?
Wer ist der oder die Handelnde in diesem von dir ausgemachten Dilemma?

Männer und Frauen. Vorwiegend natürlich Männer, weil sie häufiger Regisseure sind. Und warum? Weil es gesellschaftlich akzeptiert ist, Männer zu problematisieren und herabzusetzen.

@schtabea
Du hast jetzt einen Film gesehen und leitest daraus ab, dass Maenner negativ und Frauen positiv dargestellt warden? Ich wuerde sagen, das kommt doch wohl ganz stark auf den Film an, oder? Je nach Handlung und je nachdem, wer da der Held ist, werden sowohl Maenner als auch Frauen mal positiv, mal negativ dargestellt!

@schtabea
so, mal was zu Frauen in den Medien
http://www.zeit.de/kultur/film/2017-07/geschlechterdarstellung-film-rueckstaendigkeit-geschlechterrollen

Es ist erschreckend, wie unterrepräsentiert Frauen im deutschen Film und Fernsehen sind. Noch erschreckender aber sind die Reaktionen der Sender und Filmförderer.

http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/26-2013-2/vomOrde_Geschlechterbilder_Medien.pdf

Geschlechterbilder in den Medien
Eine Zusammenfassung ausgewählter
Forsch

https://www.stern.de/familie/beziehung/frauenbild-in-medien-bis-zur-gleichberechtigung-ist-s-noch-ein-weiter-weg-3644946.html

Bis zur Gleichberechtigung ist's noch ein weiter Weg
Mit einem Videozusammenschnitt macht die Gruppe The Representation Project erschreckend deutlich, wie Frauen in den Medien dargestellt werden. Nicht etwa in der "Mad Men"-Ära, sondern im Jahr 2013.

und das sind jetzt nur ein paar links, um aufzuzeigen, dass es Männern so schlecht gar nicht geht in den Medien

hier zur Politik:
https://www.huffingtonpost.de/2017/09/25/weniger-frauen-im-neuen-bundestag_n_18095616.html (Archiv-Version vom 12.03.2018)

Im neuen Bundestag ist der Frauenanteil so gering wie zuletzt vor 19 Jahren - das sind die Gründe

so, wollen wir jetzt weiter diskutieren, warum die Männer ständig diskriminiert werden?

Es gibt ja diese etwas vereinfachte Filmregel, die heraus heben soll, ob ein Film gendergerecht gestaltet ist. (Bechdel-Test) Die großen 3 Faktoren lauten:

1. Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
2. Sprechen sie miteinander?
3. Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?

Der Test ist natürlich nicht ganz ernst zu nehmen, da eine Handlung, die z.B. einen männlichen Protagonisten in den Vordergrund stellt nicht zwangsläufig auch eine Geschichte mitbringen muss in denen genug Frauen vorkommen, die alle Kriterien überhaupt erfüllen können.

Filme wie die Alien-Reihe, Lara Croft oder auch Bridget Jones zeigen dass auch weibliche Hauptrollen eine Handlung bestimmen und gestalten können. Melissa McCarthy zeigt, dass sie trotz der Tatsache, dass sie nicht dem mit Schönheitsbildern wie Megan Fox konkurriert, trotzdem als tragende Figur in Comedy-Formaten eine Handlung mitbestimmen kann.

Ich denke, es hängt auch ein Stück weit damit zusammen, wer der Autor einer Geschichte ist. Wahrscheinlich fällt es männlichen Autoren auch leichter eine männliche Figur zu portraitieren als eine weibliche und umgekehrt.

Und für mich persönlich ist das auch immer so. Für mich steht die Handlung im Vordergrund. Nicht wie viel Frauen darin vorkommen und welches Rollenbild die vermitteln.

schtabea schrieb:Nein. Weil es mir nicht um Filme, sondern um ein gesellschaftliches Problem geht. Darum, dass Männer in Filmen, aber auch in Werbung, Medien, Politik usw. negativ und problematisch dargestellt werden.

Es ist tatsächlich so. Männer haben eben mehr Gewalt Potenzial, wobei Frauen mehr die Gemütsmenschen sind. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. So werden sie in Filmen meistens dargestellt.
Da brauch jetzt keiner gegen anstänkern, denn das bestätigen Sozialpädagogen/ Psychologen.