Kindheitserinnerungen vs neue "Interpretationen"
25.08.2015 um 16:55
Weil wir das alles ja schon 2013 diskutiert haben, liebe Alzheimer-Gesellschaft, noch mal ein Beitrag zum "Neger im Kinderbuch":
Zur aktuellen debatte "Neger im Kinderbuch":
Klaus Willberg zu den Reaktionen auf die sprachliche Modernisierung der "kleinen Hexe"
Die Entscheidung des Thienemann Verlags, im Kinderbuchklassiker „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler textliche Änderungen vorzunehmen, hat Feuilletons wie Internetforen in den vergangenen Wochen immer wieder beschäftigt. Nun äußert sich Verleger Klaus Willberg in einem offenen Brief zu Ton und Inhalten der Beiträge - und zum Vorwurf der Zensur.
Die Stellungnahme im Wortlaut:
"Was ich verstehe ist, dass in einer Zeit der Globalisierung, Unsicherheit und Unrast, in einer Zeit, in der Vorgänge wegen ihrer Komplexität nicht mehr verstanden werden können, es vielen wie ein Eingriff in oder gar Angriff auf Bewahrtes und Bewährtes vorkommen muss, wenn in einer Kindheitserinnerung Veränderungen vorgenommen werden. Der Umfang und die Qualität dieser Veränderungen in "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler sind allerdings nicht im Entferntesten für eine Debatte geeignet, wie sie nun seit Beginn des Jahres geführt wird.
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Was mich bedrückt ist die Vehemenz, mit der in der Überzahl der in der Regel per E-Mail eingegangenen Pamphlete für die Benutzung von diskriminierenden Begriffen eingetreten wird und welche Ressentiments sich entladen, wenn ein solcher Begriff aus einem Buch genommen wird, das Mittelpunkt des täglichen Vorleserituals mit Kindern ist. Diese Schreiben reichen, um bei harmlosen und unpersönlichen Beispielen zu bleiben, vom Hinweis, es gingen jeden Tag Flüge nach Afrika, bis zur geäußerten Hoffnung auf den Sieg der politisch Unkorrekten über die Gutmenschen.
Was mich erstaunt ist, wie unreflektiert und unsachlich in der Diskussion argumentiert wird. Da wird alles mit allem – auch im deutschen Bundestag – in einen Topf geworfen und umgerührt: die Bibel, Kinderbücher, Gedichte, Bezeichnungen für Gerichte, Kinderreime, etymologische Erläuterungen, die klassischen deutschen Dramen, Süßigkeiten, Operetten, Definitionen, das Grundgesetz. Das gilt leider nicht nur für die schnell getippte E-Mail, sondern für eine Vielzahl der zur Debatte erschienenen Artikel, denen eine intellektuelle Reflexion vorangegangen sein sollte.
Was mich ärgert ist der unhaltbare Vorwurf der Zensur, der auch mir persönlich gegenüber nicht nur in Unmengen von Pamphleten vorgebracht wurde und wird, wobei die Bandbreite von stalinistisch bis faschistisch als Vorstufe zur nächsten Bücherverbrennung reicht. Leider findet sich dieser Vorwurf der Zensur auch in Beiträgen seriöser Publikationen, zu deren Regeln es gehören sollte, sorgfältig und gewissenhaft mit bestimmten Begrifflichkeiten umzugehen. Die behutsame sprachliche Modernisierung in „Die kleine Hexe“ geht auf die von mir ausdrücklich begrüßte Initiative der Familie Preußler zurück, ist mit dieser abgestimmt und von dieser autorisiert. Das hat mit Zensur nichts zu tun.
Was mich besorgt ist nicht so sehr die in vielen Pamphleten geäußerte Hoffnung, dass das Verlagshaus wirtschaftlich zugrunde gehen möge. Durchaus besorgt mich jedoch der Aufruf in diesen Unmengen von Pamphleten, das gesamte Programm des Verlagshauses zu boykottieren, weil unsere Büchern zensiert würden. Der unhaltbare Vorwurf der Zensur stellt also unsere sorgfältige und gewissenhafte inhaltliche Arbeit mit Autoren unter einen Generalverdacht, der tatsächlich wirtschaftliche Auswirkungen haben kann, wie Reaktionen von Kunden in Buchhandlungen zeigen.
Was mich wundert ist, welche Bedeutung in den Medien angesichts dessen, was in Deutschland, in Europa und der Welt in den ersten Wochen des neuen Jahres passiert ist, einer behutsamen sprachlichen Veränderung in einem Kinderbuch beigemessen wird. Das mag daran liegen, dass es ein Kinderbuchklassiker ist und diejenigen, die professionell Artikel verfassen, nicht anders empfinden als diejenigen, die spontan E-Mails schreiben. Das entbindet jedoch nicht von der Verantwortung, die mit professioneller journalistischer Arbeit verbunden sein muss, nämlich Fakten zu recherchieren, anstatt sich auf Mutmaßungen zu stützen.
Was mich freut sind Zustimmung und Verständnis, Maßhalten und Reflexion, gerne auch der niveauvolle Disput."
Außerdem hatte der Thienemann Verlag vor einigen Tagen seine Stellungnahme zu den Textänderungen [mehr...] um einige Punkte ergänzt, die im Netz immer wieder thematisiert wurden. Hier im Wortlaut auch der erweiterte Kommentar:
"1. Stellungnahme zur sprachlichen Modernisierung von „Die kleine Hexe“
Diskriminierende und veraltete Begriffe in „Die kleine Hexe“
Der Thienemann Verlag beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken, ob bestimmte Begriffe von Kindern heute noch verstanden werden. Neben zahlreichen Beschwerden über den diskriminierenden Begriff „Neger“ in Otfried Preußlers Kinderbuchklassiker „Die kleine Hexe“ ist eine kolorierte Neuausgabe, die im Juli 2013 erscheinen wird, Anlass für eine behutsame sprachliche Modernisierung dieses Textes, die sowohl diskriminierende Begriffe wie auch andere, dem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr übliche Begriffe umfasst. Eine Vorschlagsliste von Seiten der Familie Preußler liegt dem Verlag vor. Konkrete Änderungen werden gerade erarbeitet, wobei es nicht darum geht, den Text zu gendern oder Begriffe absurd, aber politisch korrekt auszutauschen. Niemand hat Otfried Preußler je Rassismus vorgeworfen. Im Kontext der Entstehungszeit waren die fraglichen Begriffe neutral, aber aus heutiger sind sie es eben nicht mehr.
Der diskriminierende Begriff „Neger“ kommt in zwei Kapiteln in „Die kleine Hexe“ vor. Ein Beispiel für eine mögliche und behutsame Änderung ist dieses: In einer Szene, in der das Wort „Neger“ auftaucht, wird Fasching gefeiert. Otfried Preußler ist dabei wichtig, diese Tradition darzustellen. Die Kinder verkleiden sich auf verschiedene Weise und darunter muss nicht notwendig eine Verkleidung als „Neger“ sein. Der Inhalt der Szene und die Intention werden nicht verändert, wenn eine andere, nicht ethnische Verkleidung gewählt wird. Die Geschichte wird dabei nicht verfälscht oder unsinnig gemacht.
Sprachliche Modernisierung von Texten
Grundsätzlich werden Textänderungen nie ohne die Zustimmung des Urhebers vorgenommen. Jeder fragliche Begriff wird abgewogen und mit dem Autor besprochen, ob er bleiben soll und muss oder ersetzt werden sollte. Letztendlich obliegt die Entscheidung dem Autor. Texte benötigen im Laufe der Zeit bedachtsame Bearbeitungen; sie würden sonst für Kinder unverständlich und nicht mehr gern gelesen werden. Zum Beispiel heißt es in den meisten Ausgaben von Grimms Märchen im Rotkäppchen nicht mehr: „Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah ...“. Der Begriff „Dirne“ wird heute anders verstanden und wurde deshalb fast überall durch „Mädchen“ ersetzt.
Position des Thienemann Verlags
Der Thienemann Verlag kann die sachlichen Argumente, die gegen eine nachträgliche Bearbeitung eines Textes wie „Die kleine Hexe“ angeführt werden, nachvollziehen.
Der Verlag führt Argumente an, die ihm ebenso wichtig erscheinen: Auch die Bücher von Otfried Preußler werden häufig schon von Kindern allein gelesen und es ist nicht selbstverständlich davon auszugehen, dass ein Erwachsener dem lesenden Kind Begriffe erklärt oder die Umstände der Entstehung kennt. Nur in den wenigsten Fällen – und sicherlich nicht in der wohligen Vorlesesituation – führen Anmerkungen oder Fußnoten zu schwierigen Begriffen zu einem Diskurs mit Kindern.
„Wir stehen als Verlag von Kinder- und Jugendliteratur in einer Verantwortung für die von uns veröffentlichten Texte“, so Verleger Klaus Willberg. „Deshalb sollte ein Text für Kinder möglichst nicht falsch verstanden werden können. Sprache beeinflusst das Bewusstsein und wo ein diskriminierender Begriff vermieden werden kann, halten wir es für vernünftig ihn wegzulassen.“
2. Ergänzende Erläuterung zur geplanten sprachlichen Modernisierung der Klassiker von Otfried Preußler „Die kleine Hexe“, „Der kleine Wassermann“, „Das kleine Gespenst“
Worum geht es?
Es geht um eine von der Familie Preußler vorgeschlagene behutsame sprachliche Modernisierung der Kinderbuchklassiker, bei der Begriffe, die heute nicht mehr verständlich sind, ersetzt werden. Dies gilt gleichermaßen für Begriffe, die zur Entstehungszeit der Werke noch nicht diskriminierend waren, es aber heute sind.
Dabei handelt es sich nicht um das erste Mal, dass sprachliche Veränderungen vorgenommen werden. In der Ausgabe von „Die kleine Hexe“ zum 40. Erscheinungsjubiläum heißt es beispielsweise Seite 83 „Ich wichse euch mit dem Besen durch ..“ In der lieferbaren Ausgabe heißt es bereits: „Ich verhaue euch mit dem Besen ...“.
Warum wird das gemacht?
Es ist Aufgabe eines Kinderbuchverlages, in dem weltberühmte Klassiker verlegt sind, diese Klassiker so an die Zeitläufe und damit auch sprachliche Veränderungen anzupassen, dass sie für weitere Generationen von Kindern Klassiker bleiben können. Dazu gehört auch, dass Begriffe, die zur Entstehungszeit der Klassiker nicht diskriminierend waren, es in der heutigen Zeit aber eindeutig sind, gestrichen oder ersetzt werden.
Die Position des Verlags ist es, dass diskriminierende Begriffe nicht in Kinderbücher gehören, weil Kinder im Vorlesealter noch nicht differenzieren und diskriminierende Begriffe ungefiltert in ihren Sprachgebrauch einfließen können.
Um was für Begriffe und um wie viele Begriffe handelt es sich?
Wir unterscheiden zwischen diskriminierenden und veralteten, also nicht mehr verständlichen Begriffen. Das gravierendste Beispiel für einen diskriminierenden Begriff ist „Neger“. Diskriminierende Begriffe gibt es nur in „Die kleine Hexe“, und zwar in den Kapiteln „Wollen wir wetten?“ und „Fastnacht im Wald“.
Textstellen mit Begriffen, die Kinder in der heutigen Zeit nicht mehr verstehen, weil sie nicht mehr zum Sprachgebrauch gehören, sollen auf behutsame Weise sprachlich modernisiert werden. Beispiele sind „verbläuen“, sich „dazuhalten“ (beides „Die kleine Hexe“), Wäsche „schweifen“, „ausbrühen“ (beides „Der kleine Wassermann“).
Es liegt eine Vorschlagsliste der Familie Preußler mit 30 Textstellen insgesamt für die drei Klassiker „Der kleine Wassermann“, „Die kleine Hexe“ und „Das kleine Gespenst“ vor, über die zunächst im Verlag beraten wird. Anschließend wird das Ergebnis dieser Beratungen mit der Familie Preußler besprochen.
Welche Bücher sind betroffen?
Die behutsame sprachliche Modernisierung, die aus Anlass der vierfarbig kolorierten Ausgabe (mit Erscheinen im Juli 2013) vorgenommen wird, betrifft „Die kleine Hexe“.
Ob und ggf. zu welchen Teilen die seitens der Familie Preußler vorgeschlagene Liste zu veralteten Begriffen in den Büchern „Der kleine Wassermann“ und „Das kleine Gespenst“ zum Tragen kommt, wird derzeit geprüft und beraten.
Werden einzelne Begriffe ausgetauscht oder ganze Textpassagen umgeschrieben?
In der Faschingsszene in „Die kleine Hexe“ ist es unumgänglich, mit dem Austausch von Begriffen auch Sätze zu verändern, weil Inhalte sonst sinnlos wären. Auch diese Änderungen folgen Vorschlägen der Familie Preußler und fügen sich in den Duktus der Kapitel ein. Ansonsten handelt es sich tatsächlich um den bloßen sinnvollen Austausch oder das Weglassen von Begriffen. Es werden also in keinem Fall ganze Textpassagen umgeschrieben.
Erkennt man danach das Buch noch wieder?
Es sind nicht diskriminierende oder nicht mehr verständliche Begriffe, die die Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler ausmachen, sondern die Figuren, die Geschichten, der Erzählrhythmus, die Erzählweise, die Spannungsbögen, die Länge der Kapitel und nicht zuletzt die kongenialen Illustrationen von F.J. Tripp und Winnie Gebhardt und seit und in ein paar Monaten auch die ebenfalls kongeniale Kolorierung von Mathias Weber. Otfried Preußler zählt zu den renommiertesten Autoren der Kinder- und Jugendliteratur überhaupt. Daran ändert sich auch nach einer behutsamen sprachlichen Modernisierung nichts. Die Botschaft und Substanz seiner Werke werden davon nicht berührt.
Wo liegt die Grenze – wo fangen Änderungen an, wo hören sie auf?
Die Grenze einer sprachlichen Modernisierung, auch einer behutsamen, wäre dann überschritten, wenn der Urheber sich mit seinem Text nicht mehr identifizieren könnte.
Diese Grenze wird nicht überschritten, da die sprachliche Modernisierung vom Urheber so gewollt ist und von ihm kommt.
Unabhängig davon muss man jeden Einzelfall ganz genau betrachten: In „Jim Knopf“ würden Änderungen schwierig werden, weil „ein kleiner Neger“ Teil der wörtlichen Rede von Herrn Ärmel, dem altklugen Inselbewohner, ist. Hier wird das Wort dem Protagonisten in den Mund gelegt. Würde man den Begriff ersetzen oder den Satz entfernen, wäre die Ironie in der Szene verloren.
Ist sprachliche Modernisierung Zensur?
Zensur „ist ein restriktives Verfahren in der Regel von staatlichen Stellen, um durch Massenmedien oder im persönlichen Informationsverkehr (etwa per Briefpost) vermittelte Inhalte zu kontrollieren, unerwünschte beziehungsweise Gesetzen zuwiderlaufende Inhalte zu unterdrücken und auf diese Weise dafür zu sorgen, dass nur erwünschte Inhalte veröffentlicht oder ausgetauscht werden“(Wikipedia). Da die behutsame sprachliche Modernisierung der Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler vom Urheber sowohl initiiert als auch autorisiert ist, kann von Zensur keine Rede sein.
Sollte man Texte, die vor einigen Jahrzehnten entstanden sind, nicht in ihrem historischen Kontext belassen und damit ihre Ursprünglichkeit bewahren – zum Beispiel durch eine kommentierte Ausgabe?
Die Kinderbücher werden bereits Kindern ab 3 Jahren vorgelesen – viele Eltern wollen jedoch nicht in der Vorlesesituation gestört werden und problematische Begriffe erklären und diskutieren müssen.
Kindern ab 6 Jahren werden die Bücher zum Selberlesen gegeben. Kinder in diesem Alter nehmen solche Begriffe aber noch unreflektiert in ihren Wortschatz auf und können erklärende Fußnoten alleine nicht deuten. Älteren Kindern kann man dies aber durchaus zumuten, weswegen wir für „Krabat“ keine Änderungen planen.
Warum hält der Verlag nicht die lieferbare Ausgabe und eine modernisierte Ausgabe gleichzeitig lieferbar?
Ob eine historisch-kritische Ausgabe auch im Sinne der Literaturwissenschaft sinnvoll wäre, ist im Verlag durchaus Gesprächsanlass.
Gibt es andere Beispiele für Änderungen in Kinderbüchern?
Der Oetinger Verlag hat 2009 in „Pippi Langstrumpf“ den „Negerkönig“ durch einen „Südseekönig“ ersetzt. Auch „Zigeuner“ kommt nicht mehr vor. Der Esslinger Verlag ersetzte in „Lurchi“ das „Negerlein“ durch ein „Schornsteinfegerlein“. In Enid Blytons Werken ging cbj die „Schwarze Pädagogik“ an.
Welche Reaktionen gab es bis jetzt?
Neben zahlreichen kritischen aber auch unsachlichen Zuschriften erreichen den Thienemann Verlag auch viele zustimmende Zuschriften, die eine Modernisierung gutheißen. Insgesamt wird die Diskussion inzwischen differenzierter und sachlicher geführt.
Im Feuilleton wurde das Thema ebenfalls kontrovers diskutiert:
• „Wir wollen vorlesen und nichts erklären müssen. Seit mehr als fünfzig Jahren steht das Wort 'Negerlein' in Otfried Preußlers Klassiker 'Die kleine Hexe'. Der Verlag will das jetzt ändern. Zu Recht?“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.01.2013, Autor: Tilman Spreckelsen)
• „'Negerlein' sagt man nicht! Der Thienemann Verlag will das umstrittene Wort aus Otfried Preußlers 'Kleiner Hexe' streichen. Verbrechen oder Rettung? Ein Pro und Contra.“ (WELT Kompakt, 11.01.2013, Autoren: Wieland Freund, Jacques Schuster)
• „Es ging spazieren vor dem Tor. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan: Die Moralisten unter den Lesern wollen zum Beispiel den 'Neger' aus Kinderbüchern entfernen, die Historiker ihn behalten. Wer aber hat recht?“ (Süddeutsche Zeitung, 15.01.2013, Autor: Burkhard Müller)
• „Werte und Worte. In der aktuellen Debatte über das korrekte Kinderbuch geht es um Güterabwägung: Zensur – oder Rassismus. Entscheidend sollte sein, was die Autoren selbst beim Schreiben beabsichtigen“ (die tageszeitung, 15.01.2013, Autor: Jakob Hein)
• „Die kleine Hexenjagd. Aus Kinderbuch-Klassikern sollen Wörter gestrichen werden, die nicht mehr politisch korrekt sind. Das ist gut gemeint, aber ein Vergehen an der Literatur“ (DIE ZEIT, 17.01.2013, Autor: Ulrich Greiner)
• „Neger, Türken und Hexen. Sollen Kinderbuchklassiker von anstössigen Formulierungen gesäubert werden?“ (NZZ, 18.01.2013, Autorin: Sieglinde Geisel)"
Buchmarkt.de, 23.1.13