Ein schöner Thread!
Als kleineres Kind malte ich sehr viel. Unsere Eltern haben unsere "Werke" damals tatsächlich gesammelt und binden lassen.
Es gab Buntstifte, Filzstifte, Wachsmalstifte, Wasserfarben, später Ölfarben.
Im Herbst wurde immer eine St -Martins-Laterne gebastelt, mit diesem schwarzen Tonpapier und Buntpapier und einer großen Camembertschachtel für unten.
Auch liebten wir es, vorgelesen zu bekommen. Wir kannten die Texte nahezu auswendig und wenn die Vorleseperson abkürzen wollte, gab es Protest 😆
Wir hatten auch eine Menge Schallplatten mit Märchen und Geschichten. Damals gab es einen Sprecher mit einer dunklen, tiefen Stimme, der oft zu hören war. Ich glaube, er hieß Hans Paetsch.
Wikipedia: Hans PaetschAls ich selbst lesen konnte, habe ich das im großen Ausmaß getan. Ich bekam viele Bücher, später machte ich mich zum Teil über die Bücher meines Vaters her und hatte in der Stadtbücherei eine Lesekarte. Dort durfte man bis zu 3 Bücher kostenlos ausleihen.
Ich las sehr gerne Donald Duck und kaufte mir jeden Monat dieses 252 Seiten umfassende Comicbuch. Auf Flohmärkten bekam man diese Heftchen auch gut zu kaufen.
Peter0167 schrieb:Sehr beliebt war bei uns auch das Brettspiel "Barricade
Dieses Spiel kannte ich unter dem Namen "Malefiz". Wir lernten das mal im Urlaub kennen und danach haben meine Eltern das gekauft.
Wir hatten sonst eher die Standardspiele wie "Mensch ärgere dich nicht", Mühle, Dame, Halma, Mikado usw.
Auch brachte mein Vater, der im Schachclub war, mir Schach bei. Ich fand das aber langweilig, weil da immer so lange überlegt werden musste.
Karten wurde viel gespielt: Schwarzer Peter, Mau Mau, Rommé, Canasta, 66, Skat lehrte mein Vater mich.
Mit der Familie meiner Freundin spielte ich sehr viel Doppelkopf.
Häufig wurde auch "Quartett" gespielt, da hatte ich ein Spiel mit Motorrädern.
martenot schrieb:Als ich Kind/Jugendlicher war, haben wir häufig und gern Brettspiele gespielt, z.B. Risiko, Monopoly, Mensch ärgere dich nicht, Scrabble. Wir haben auch gern gewürfelt, z.B. das klassische Kniffelspiel
Als Kind spielte ich sehr viel. Mit meiner Freundin z.B über Stunden Monopoly. Wir bauten viel mehr, als wir eigentlich gedurft hätten, z.B. statt einem Hotel gleich mehrere, arbeiteten glaube ich mit Schuldscheinen usw.
Schiffe versenken, dann so ein Spiel mit militärischen Figuren, mit General, Hauptmann, Leutnant Spion, Minensucher (der konnte eminent wichtig sein) usw., mir fällt gerade der Name nicht ein.
Superhirn (Mastermind) liebte ich, es gab eine einfachere und eine schwierigere Version. Darin war ich recht gut.
Scrabble spielte ich eher später mit meinem ersten Mann.
In der Ausbildung spielte ich mit Kolleginnen sehr gerne Trivial Pursuit.
Syringa schrieb:Murmelspiele
Murmeln hatten wir auch, auch so eine Murmelbahn, auf den man die Murmeln herunterrollen lassen konnte.
Lego gab es, später auch Playmobil, aber damit spielten eher meine jüngeren Schwestern.
Kleine Autos hatten wir, ein Hämmerchen-Spiel, Perlen und solche Sachen, wo man mit Fäden etwas machen konnte. An Fimo erinnere ich mich, das war so eine Modelliermasse, die dann im Ofen gehärtet wurde. Danach konnte man die Laborate anmalen.
Ein Kaleidoskop faszinierte mich und es gab auch so kleine "Fernseher", wo durch das Drücken eines Pins immer ein neues Bild zu sehen war.
Man sammelte Sammelkarten, die in Alben eingeklebt wurden. Es war immer spannend, was in dem Päckchen enthalten war.
Das Flohspiel gab es, das Angelspiel (auch sehr spannend), "Spitz, pass auf".
Syringa schrieb:Barbie
Barbiepuppen hatten wir auch, da gab es ganz verschiedene. Meine Schwester schnitt denen auch gerne mal die Haare ab. Es gab Sprechpuppen, denen man so kleine Schallplatten in den Rücken einlegen musste.
Einen Hund, der "lief" und "bellte".
Als kleineres Kind hatte ich einen "Kaufmannsladen" und später gab es ein Kasperletheater mit wirklich schönen Handpuppen.
Ein Puppenhaus gab es auch. Das hatte glaube ich ein damaliger Nachbar, der Schreiner war, gebaut.
Einmal bekam ich zu Weihnachten einen Arztkoffer. Einige Jahre war dann Ärztin mein Berufswunsch 🙈
Später hatte ich einen Zauberkasten.
Mit meinen Schwestern spielte ich auch gerne "Vater, Mutter, Kind". Es gab einen großen Korb mit älteren Kleidungsstücken und auch einer Perücke und so (die waren in den 1960er Jahre wohl mal modern). Wir verkleideten uns mit diesem Kram.
Mein Vater hatte auch so eine Art Liege im Arbeitszimmer, auf der wir gerne "Flugrolle" machten.
Im Herbst wurden Kastanien gesammelt und Figuren gebastelt. Schöne Blätter und Blüten wurden in Büchern gepresst.
Bundeskanzleri schrieb:Stofftieren
Davon hatten wir auch jede Menge. Besonders gerne hatte ich einen Schimpansen namens "Bimbo".
Heide_witzka schrieb:niemand machte sich einen Kopp, wenn das Blach bis Einbruch der Dunkelheit fott war.
Wir spielten viel draußen. Es gab in der Straße nur wenig Verkehr damals. Verstecken, Fangen usw.
Auch auf dem großen Grundstück konnte man gut spielen, das war schön eingewachsen. Ich hatte z.B. eine "Räuberhöhle". Es gab Obstbäume und auch einiges an Beerenobst.
Es gab Fahrräder, Tretroller, Rollschuhe. Als ich kleiner war ein Dreirad und später ein Kettcar.
Sehr in waren damals "Bonanza-Räder", ich hatte allerdings ein normales (damals noch ohne Gangschaltung). Das habe ich mit grellgrüner Plakafarbe angemalt.
Im Winter fuhren wir eifrig Schlitten.
Wir stromerten in der Natur herum, im Wald, im Steinbruch (dort konnte man versuchen, Eidechsen zu fangen), in der "Mark", ein Gebiet, das damals nur zum Teil bebaut war. Ich spielte viel mit Jungs und wollte gerne auch selbst ein Junge sein. Viel fern gesehen wurde damals nicht. Das Programm begann auch erst am Nachmittag.
So mit 9/10 Jahren machte ich nähere Bekanntschaft mit Hunden. Ich führte dann auch regelmäßig einen Schäferhund aus. Die Besitzerin hatte zwei kleine Kinder und konnte oder wollte nicht so gerne mit dem Hund spazieren gehen. Ich schon. Ich hätte den sicher gar nicht wirklich halten können und ich weiß auch nicht, ob es damals schon üblich war, Hunde zu versichern. Der Hund war aber brav und es ging immer alles gut.
Wir kletterten auf Bäume, ritten auf Stecken und stellten uns vor, das seien Pferde, hangelten an der Teppichstange.
Was wir auch sehr viel spielten war Gummitwist, auch auf dem Schulhof. Man konnte das zu dritt, aber auch zu zweit machen. Zu dritt war es am besten.
Wir malen Hüpfkästchen.
Als Kind lernte ich reiten und verbrachte einige Ferien auf dem Bauern-/Reiterhof.
Es gab Hula-Hoop-Reifen und so ein ca. 1m langes Plastikrohr, das man schnell herumschleuderte. Dadurch wurden Töne erzeugt. Es gab Hüpfbälle.
Irgendwann gab es "Slime", so eine grüne, klebrige Masse, mit der man einiges machen konnte. Es gab Flummis und so ein Spiel, wo man so ein Gummiteil mit einer Schnur in die Luft warf und wieder auffing. Komme gerade nicht auf den Namen.
Mein Vater fertigte Stelzen an.
Wahrscheinlich habe ich noch einiges vergessen...
Damals (1970er Jahre) gab es jedenfalls recht viele Kinder. Die meisten Familien hatten mindestens 2 Kinder, oft aber auch 3 oder sogar 4.
Man fand eigentlich immer jemanden zum Spielen.
Eine Freundin hatte immer viele Katzen. Das war immer interessant, vor allem, wenn Babys da waren.
Wenn ich so zurückdenke, war es doch einfach recht aktive Kindheit!