Das Gefühl von Ausgeschlossenheit

PassionGirl schrieb:Ich habe Freunde, an ihnen mangelt es mir nicht, es geht eher um grössere Gruppen und das Gefühl, das ich dann habe, weil andere Leute immer beliebter oder begehrter erscheinen und ich tun kann was ich will, das aber nie bei mir zutreffen wird

Es geht dir also um deine Beliebtheit, nicht, dass du keine Freunde hättest?

oBARBIEoCUEo schrieb:Auf mich wirkt das etwas narzisstisch, sorry. :-)

Auf mich irgendwie auch, so leid mir das tut..

@PassionGirl

Das Gefühl in großen Gruppen ausgeschlossen zu sein hatte ich früher auch. Die anderen kamen untereinander besser klar und ich lief einfach mit. Aber jetzt mit den Jahren und dem geistigen Abstand finde ich das nicht mehr schlimm.
Ich habe mein Freundeskreis und meine engen Freunde. Der Rest interessiert mich nicht mehr. Es ist einfach nicht wichtig der Mittelpunkt zu sein.

Was ich auch festgestellt habe ist, dass es nicht erstrebenswert ist im Mittelpunkt zu stehen. Dort wird auch schnell negatives zum Gespräch.

@PassionGirl

Um bei anderen "gut" anzukommen, muss man vor allem sich erst einmal selber mögen. Ich habe auch lange gebraucht, um das zu lernen - leider mein halbes Leben. (Ich wünschte, die Erkenntnis hätte ich schon in jungen Jahren gewonnen. ^^")

Bist du denn mit dir vollkommen zufrieden?

Dein Text ließt sich auch so, als würdest du schnell über andere urteilen. Man kann auch mit Leuten auskommen, ohne ihre Interessen zu mögen oder die Ansichten zu teilen.

Ich kenne dieses Gefühl und allein dieses sorgt schon dafür, dass man dies unbewusst ausstrahlt. Die Leute nehmen deine negative Energie wahr und meiden dich dann eher.

Lerne dich erst einmal selber richtig kennen und versuche dein Gehirn "umzudenken". Dass du dich darauf freust, neue Leute kennenzulernen - und nicht gleich zu denken "ich bin eh anders als ihr, euer kindisches Gelaber interessiert mich nicht".

Aber vielleicht habe ich dich auch komplett falsch verstanden. Dann kannst du mich natürlich korrigieren.

Kenne das auch aber ich will nicht mal unter diesen Menschen sein und auch nicht bemerkt werden.

Ansonsten kenne ich das.
Durch deine Art wie du dich gibst wird sich das nicht ändern.

@PassionGirl

Ich wähle meine Freunde wegen ihres guten Aussehens, meine Bekannten wegen ihres guten Charakters, meine Feinde wegen ihres starken Intellekts.

Oscar Wilde - ich kann ihm nur zustimmen.

Wisst ihr wenn man sich so viele Jahre ausgeschlossen fühlt, und man irgendwann checkt dass es eigentlich das genaue gegenteil erreichen könnte, weil man gar nicht so schlechte Eigenschaften hat, fragt man deshalb wieso das trotzdem nicht hinhauen will

PassionGirl schrieb:Wisst ihr wenn man sich so viele Jahre ausgeschlossen fühlt, und man irgendwann checkt dass es eigentlich das genaue gegenteil erreichen könnte, weil man gar nicht so schlechte Eigenschaften hat, fragt man deshalb wieso das trotzdem nicht hinhauen will

Niemand hat nur schlechte Eigenschaften. Man muss mit seinem Potential den eigenen Platz finden. Das ist bei Dir vielleicht nicht die Rolle des Zugpferdes. :-)

Ich denke, man sollte nicht zu fest dazu gehören wollen, schon gar nicht mit "koste es was es wolle". Sei du wie du bist und wenn du entspannter an die Sache gehst, werden automatisch Leute auf dich zukommen, denen du genauso sympathisch bist wie du eben bist.

Als Kind und als junge Frau habe ich auch nie dazu gehört, ich hatte aber immer ein, zwei gute Freundinnen (eine bis heute, 40 Jahre später!!). Ich habe auch darunter gelitten, gefühlt immer die Aussenseiterin zu sein. Irgendwann, ich denke so mit ca. 30 - 35 Jahren hat es angefangen, mir egal zu sein. Ich war zufrieden mit meinem Leben, ich hatte ja wirklich gute Freundinnen, ich habe mir mein Leben für mich eingerichtet; habe geheiratet, bin Mutter geworden. Und heute mit gut 50 Jahren stelle ich immer wieder fest, dass ich von Geschäftskollen (auch ganze Gruppen) eingeladen werde zu privaten Treffen. Lange habe ich mich davon ferngehalten einfach weil es für mich ungewohnt war und ich nicht verstanden haben, warum sie mich einladen (vor allem weil ich auch ein ganzes Stück älter bin).

Heute gehe ich regelmässig an solche Treffen nach Feierabend und ich habe festgestellt, dass ich eine völlig verzogene Eigenwarnehmung zu haben scheine. Diese Kollegen und Kolleginnen mögen mich glaub wirklich und legen Wert auf meine Gegenwart. Ich geniesse das, aber ich versteife mich nicht darauf. Auch wenn sie mal ohne mich was unternehmen, bin ich nicht gleich verunsichert oder eingeschnappt.

Versuch dich zu entspannen. Man kann gar nicht von allen gemocht werden. Aber warum auch? Wenn du in deinem persönlichen Umfeld zufrieden bist, reicht doch das ... und wenn dann Bekannte noch von sich aus zusätzlich auf dich zu kommen, ist das absolut toll. Aber das wertet dich in keiner Art und Weise! Versuch nichts zu erzwingen ... DAS wird von aussen als unangenehm empfunden. Relax, sei du selber und die dich so mögen, die werden dich das auch spüren lassen!

Viel Glück!

Winterlicht schrieb am 12.05.2019:Um bei anderen "gut" anzukommen, muss man vor allem sich erst einmal selber mögen. Ich habe auch lange gebraucht, um das zu lernen - leider mein halbes Leben. (Ich wünschte, die Erkenntnis hätte ich schon in jungen Jahren gewonnen. ^^")

Bist du denn mit dir vollkommen zufrieden?

Dein Text ließt sich auch so, als würdest du schnell über andere urteilen. Man kann auch mit Leuten auskommen, ohne ihre Interessen zu mögen oder die Ansichten zu teilen.

Ich kenne dieses Gefühl und allein dieses sorgt schon dafür, dass man dies unbewusst ausstrahlt. Die Leute nehmen deine negative Energie wahr und meiden dich dann eher.

Lerne dich erst einmal selber richtig kennen und versuche dein Gehirn "umzudenken". Dass du dich darauf freust, neue Leute kennenzulernen - und nicht gleich zu denken "ich bin eh anders als ihr, euer kindisches Gelaber interessiert mich nicht".

Aber vielleicht habe ich dich auch komplett falsch verstanden. Dann kannst du mich natürlich korrigieren.

Deinen Post fand ich so passend, dass ich ihn zitieren musste. weil es genau das wiedergibt, was ich denke.

@PassionGirl
Ich denke, dass man Dinge ausstrahlt und damit dann genau das Gegenteil erreicht von dem was man möchte.

In einem Post schreibst du, dass du dich mit einer Person nicht unterhalten wolltest, weil diese so zurückhaltend war.. vllt geht es dieser Person ähnlich wie dir?

PassionGirl schrieb am 08.05.2019:Ich habe dort meine Gruppe gefunden und wollte mit den anderen weniger was zu tun haben, nur gehen die aus meiner Gruppe plötzlich auf ein, zwei andere aus den anderen Gruppen zu und sind wie aus dem nix plötzlich mit ihnen befreundet, mir passiert das aber nicht. Eine von ihnen war dann sogar abweisender zu mir und will sich nur mit den anderen treffen.

Selbst möchtest du weniger mit einer der Gruppen zu tun haben, beschwerst dich aber, dass es umgekehrt genauso ist und es dort Menschen gibt die dich evtl spiegeln.