Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Da die Tat ja unmittelbar am / im Wasser stattfand, wurden viele potentielle Spuren leider zerstört.
Ist das erwiesen oder lediglich eine These, dass es so gewesen ist?
Zitat von tiptaptiptap schrieb:Es ist so ein schlimmer Mord, tagsüber! In der nähe vom Bahnhof, und doch gibt es kaum Spuren
Das wird wohl auch der Grund sein, weswegen die Polizei so früh zu dem Schluss kam, Tat- und Fundort seien nicht identisch.

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_vor_20_jahren/video-387327.html (ca ab Min. 13:11)

Und das ist auch mein Haupteinwand gegen das enge Zeitfenster. Je weniger Spuren gefunden wurden desto zeitaufwändiger müsste die Spurenbeseitigung gewesen sein, selbst wenn ich mit meiner Überlegung über Spuren, die eventuell durch das Mittagessen verursacht wurden, im Unrecht wäre. In Stein gemeißelt werden die 15:20 der letzten Sichtung durch die Hundehalterin ja wohl nicht sein.
Zitat von MairaMaira schrieb am 21.06.2015:Fakt ist jedoch, dass man vom Tunnel ungesehen zu diesem Parkplatz gelangen konnte der damals vorwiegend von Mitarbeitern der Höchst AG genutzt wurde. Um die Uhrzeit zu der die Tat geschah und der Unbekannte eventuell dort hin flüchtete war für gewöhnlich niemand auf diesem Parkplatz. Er konnte dort in sein Auto steigen und wegfahren ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Wenn das so war, nehme ich an, dass das umgekehrte auch gilt und man von diesem ehemaligen Parkplatz aus auch ungesehen zum Tunnel gelangen konnte. Könnte die Leiche nicht doch mit dem Auto transportiert worden sein?

Mir kommt das so vor, als ob mit dem Fingerabdruck, den verstreuten Büchern bewusst eine falsche Spur gelegt werden sollte und der Täter darauf abgezielt hat, dass der Gedanke aufkommen soll, der Rucksack sei für den Transport der entfernten Körperteile verwendet werden. War möglicherweise die Ablage in der Nähe eines Bachs Kalkül, damit man genau das denken soll, dass der Junge dort ausgeblutet wurde?

Könnten die Bücher nicht aus den fahrenden Auto geworfen worden sein, wobei das Buch mit dem Fingerabdruck bereits präpariert war?

Der Zeuge, der den Rucksack gefunden hat, hat übrigens ausgesagt, dass dieser schon länger dort gelegen hätte. Vielleicht hat der Täter schlicht nicht damit gerechnet, dass es ein Jahr dauern würde, bis man den Rucksack findet.

Quelle:
(vgl. Beitrag von WM (Seite 1.231)) Auch das mit dem blauem Müllsack kann eine Spur sein, mit der bewusst in die Irre geführt werden sollte.