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Mordfall Tristan

24.574 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

18.05.2024 um 14:41
Zitat von dotsdots schrieb:Wenn weder Ortskundige noch Ortsunkundige den Tunnel kannten, wie konnten sich dann dort überhaupt Menschen aufgehalten haben?
Da bleibt ja keiner mehr übrig.
Erkennst du selbst nicht, wie unsinnig deine Aussage ist?

Ich bleibe dabei.
Der Tunnel war nicht so ein "Geheimtipp", wie es gerne mal verkauft wird.
ich sag mal so, ein geheimtipp war der tunnel nicht. beispiel: ganz in der nähe ist eine schule. viele, wirklich viele schüler haben den tunnel als abkürzung benutzt. auch manche lehrer wussten davon. das einzugsgebiet der oberstufe war/ist frankfurt, main-taunus-kreis und z.t. hochtaunuskreis. im tunnel war täglich traffic, und zwar nicht nur von kleinen kindern oder zwielichtigen gestalten. das will aber auch nicht heißen, dass ortskundige den gekannt haben MÜSSEN.

ich lese hier auch wiederholt von besichtigungstouren dorthin und möchte anmerken, dass ffm-höchst zum damaligen zeitpunkt nicht so abgewrackt war, wie es heute teilweise ist. nicht das feinste pflaster, aber dank eines großen arbeitgebers und z.b. vieler vereine war die welt im großen und ganzen ok. das sollte man im hinterkopf haben.


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 18:33
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:ich sag mal so, ein geheimtipp war der tunnel nicht. beispiel: ganz in der nähe ist eine schule. viele, wirklich viele schüler haben den tunnel als abkürzung benutzt. auch manche lehrer wussten davon. das einzugsgebiet der oberstufe war/ist frankfurt, main-taunus-kreis und z.t. hochtaunuskreis
Du irrst! Wer aus MTK oder HG kam ging auf der Nordseite aus dem Bahnhof (da befindet sich die Schule) und musste keinesfalls durch den Tunnel. Ganz davon abgesehen, dass schon lange keine Schüler aus dem Umkreis mehr an dieser weiterführenden Schule waren bzw angenommen wurden. Sie war mit Frankfurter Schülern gut ausgelastet.
Zitat von dotsdots schrieb:kannst du das in irgendeiner Form belegen oder ist das nur eine unbewiesene Behauptung?
Belegen können das lediglich Anwohner die seinerzeit so ein Flugblatt bekamen. Du scheinst deinen Beiträgen nach nicht mal in Ffm zu wohnen geschweige denn die Gegend zu kennen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da soll der Zopfmann "dauernd" in der Gegend gesehen worden sein - aber niemand kennt seinen Namen oder weiß zumindest, was er da gemacht hat.
Es ist bewiesen, dass dieser Mann in Hofheim Kinder angesprochen hat. Dass dieser Mann sogar mit fremden Kindern einkaufen war. Dass dieser Mann zusammen mit Tristan gesehen wurde. Dieses Gesicht ist so markant, gerade durch diese Narbe - wie viele die so aussehen soll es denn in Höchst geben?

Natürlich fragt niemand nach seinem Namen und was er da tut. Sprichst du fremde Leute auf der Strasse an und fragst wie sie heissen und was sie gerade vorhaben?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Deshalb halte ich es nach wie vor für wünschenswert, dass sich mal jemand seriös und unter Einbindung der Ermittler noch mal zusammenstellt, was denn nun eigentlich gesichert ist und auch heute noch verfolgt wird.
War das ermitteln bisher unseriös?

Stell dir vor, Ermittler haben sich zusammengesetzt. Dieses Phantombild ist nach wie vor aktuell und wer weiss, vielleicht hoffen die Ermittler lediglich auf den entscheidenden Beweis/Hinweis um jemand festzusetzen dem man bisher nichts nachweisen kann. Immerhin arbeitet die Zeit für ihn, Spuren sind nicht ewig vorhanden. Vielleicht ist dieser Mann heute ein ganz normaler Familienvater dem man nie so eine Tat zutraut, wäre nicht der erste bei dem alle Nachbarn aus allen Wolken fallen wenn sie hören mit wem sie da friedlich zusammen gewohnt haben.


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 19:06
Zitat von MairaMaira schrieb:Belegen können das lediglich Anwohner die seinerzeit so ein Flugblatt bekamen
also hast du keine Belege.
Habe ich mir fast schon gedacht.
Zitat von MairaMaira schrieb:Du scheinst deinen Beiträgen nach nicht mal in Ffm zu wohnen geschweige denn die Gegend zu kennen.
was für eine bizarre Argumentation.
Im Großraum FFM leben knapp 7 Millionen Menschen.
Von denen hat in den letzten 26 Jahren doch auch keiner irgendwas bahnbrechendes zum Fall beigetragen, geschweige denn, diesen gelöst.
Ob man nun dort wohnt oder nicht, ist völlig unerheblich.
Vielleicht hat man auch gerade als Außenstehender einen klareren Blick drauf.
Vieles ist denkbar.
Zitat von MairaMaira schrieb:Du irrst! Wer aus MTK oder HG kam ging auf der Nordseite aus dem Bahnhof (da befindet sich die Schule) und musste keinesfalls durch den Tunnel.
Es geht überhaupt nicht darum, wer durch den Tunnel "musste".
Der Tunnel wurde von verschiedensten Menschen aus verschiedensten Gründen "genutzt".
Zitat von MairaMaira schrieb:Es ist bewiesen, dass dieser Mann in Hofheim Kinder angesprochen hat
Dann bitte belegen!
Zitat von MairaMaira schrieb:Dass dieser Mann sogar mit fremden Kindern einkaufen war.
Na hoppla, wo ziehst du dir denn diesen "Fakt" her?
Bitte anhand von Quellen belegen!
Zitat von MairaMaira schrieb:Natürlich fragt niemand nach seinem Namen und was er da tut. Sprichst du fremde Leute auf der Strasse an und fragst wie sie heissen und was sie gerade vorhaben?
Das ist überhaupt nicht "natürlich", wenn eine Lehrerin einen ihrer Schüler, wiederholt mit einem (oder mehreren) unbekannten Männern sieht, dann besteht vielleicht zumindest eine moralische Verpflichtung zumindest mal nachzuhaken, was da los ist.
Als Lehrer ist man Teil einer sog. Verantwortungsgemeinschaft.
Zitat von MairaMaira schrieb:Dieses Phantombild ist nach wie vor aktuell
Also, die Aussage ist total hanebüchen.
Das Phantombild, selbst wenn es akkurat den Täter zeigt, wie er 1998 ausgesehen hat, kann per Definition, 26 Jahre später, eben nicht mehr aktuell sein.


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 19:22
Zitat von dotsdots schrieb:Im Großraum FFM leben knapp 7 Millionen Menschen.
Muss hier meine Aussage korrigieren, es sind knapp 6 Millionen Menschen.
Zitat von MairaMaira schrieb:Dieses Gesicht ist so markant, gerade durch diese Narbe - wie viele die so aussehen soll es denn in Höchst geben?
Nicht viele, das ist ja genau der Knackpunkt an deinen Thesen.

Folgen wir mal dem Gedankengang.
Sprechen nicht genau diese Überlegungen dafür, dass es den Zopfmann vielleicht gar nicht gegeben hat?
Hätte es ihn gegeben, vor allem ,so dermaßen markant, wie er deiner Meinung nach ausgesehen hat, warum konnte dann niemand sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Identität dieses Mannes machen?
Der wird von vielen Leuten gesehen, hat scheinbar auch mit vielen Leuten Kontakt usw. aber keiner kann aufklären, wer der Typ ist?
Gehen wir noch einen Schritt weiter, eben dieser auffällige Typ lebt sogar noch in der Nachbarschaft (was auch immer das bedeuten soll) und dennoch kann man ihn nicht aufspüren?
Wie erklärst du dir dieses Paradoxon?

Ich persönlich, kann es mir nur so erklären, dass eine der Grundannahmen falsch sein muss.
Vielleicht gab es den Zopfmann überhaupt nicht und der wahre Täter sieht völlig anders aus.
Oder es gab den Zopfmann, aber dieser hatte keinen konkreten Bezug zu FFM, er war quasi ein Fremder oder auf der "Durchreise"

Einen in der "Nachbarschaft" lebenden Zopfmann, der tatsächlich der Täter ist, halte ich für absurd.
So dermaßen "schlecht" können die Ermittlungsbehörden gar nicht gearbeitet haben.


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 20:13
Zitat von MairaMaira schrieb:Du irrst! Wer aus MTK oder HG kam ging auf der Nordseite aus dem Bahnhof (da befindet sich die Schule) und musste keinesfalls durch den Tunnel. Ganz davon abgesehen, dass schon lange keine Schüler aus dem Umkreis mehr an dieser weiterführenden Schule waren bzw angenommen wurden. Sie war mit Frankfurter Schülern gut ausgelastet.
ach herrje… nun, ich gehörte zu den schülern, die den tunnel nutzten. stell dir vor, auch damals hatten 18-jährige ein eigenes auto und waren nicht auf den zug angewiesen. je nach parkplatzsituation wurde eben direkt am tunnel geparkt. oder noch weiter weg. und doch, auch wenn du es nicht glauben möchtest (was du auch gar nicht musst), wir kamen aus dem hochtaunus und haben genau diese oberstufe besucht.


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 20:37
Zitat von dotsdots schrieb:Es ist bewiesen, dass dieser Mann in Hofheim Kinder angesprochen hat
Dann bitte belegen!
Maira schrieb:
Dass dieser Mann sogar mit fremden Kindern einkaufen war.
Na hoppla, wo ziehst du dir denn diesen "Fakt" her?
Bitte anhand von Quellen belegen!
kinder haben das berichtet, aber ist es auch bewiesen? ganz schwierig. und wäre es wirklich so, handelte es sich wirklich um ein und denselben mann, der auch mit tristan in höchst gesehen worden ist? der auch in der kanzlei war? der aus dem gebüsch kam? und dann plötzlich wie vom erdboden verschwand? wenn er regelmäßig in höchst zu tun hatte, wieso ist niemandem aufgefallen, als er von jetzt auf gleich nicht mehr kam?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Deshalb halte ich es nach wie vor für wünschenswert, dass sich mal jemand seriös und unter Einbindung der Ermittler noch mal zusammenstellt, was denn nun eigentlich gesichert ist und auch heute noch verfolgt wird.
es hatte ja einen versuch gegeben mit dem münchner profiler, hat aber nicht viel gebracht. wobei ich früher auch häufig dachte, man muss den fall mal jemandem anderen geben, der frisch und unvoreingenommen dran geht. also, nichts gegen fey, er hat das schon mit herzblut verfolgt. ich glaube nicht, dass dieser fall jemals aufgelöst wird.


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18.05.2024 um 21:16
Zitat von MairaMaira schrieb:War das ermitteln bisher unseriös?
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:es hatte ja einen versuch gegeben mit dem münchner profiler, hat aber nicht viel gebracht. wobei ich früher auch häufig dachte, man muss den fall mal jemandem anderen geben, der frisch und unvoreingenommen dran geht. also, nichts gegen fey, er hat das schon mit herzblut verfolgt. ich glaube nicht, dass dieser fall jemals aufgelöst wird.
Das habe ich wohl etwas missverständlich formuliert bzw. ist da ein Fehler:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass sich mal jemand seriös und unter Einbindung der Ermittler noch mal zusammenstellt, was denn nun eigentlich gesichert ist und auch heute noch verfolgt wird.
Ich meinte, dass ein Journalist "unter Einbindung der Ermittler" und "seriös" den Stand der Ermittlungen für die Öffentlichkeit zusammenfasst. Ich wollte damit nicht die Ermittler kritisieren, sondern Journalisten die irgendwelche Leute vor die Kamera zerren und zu irgendwelchen möglichst dramatischen Aussagen motivieren.


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Mordfall Tristan

18.05.2024 um 21:50
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich meinte, dass ein Journalist "unter Einbindung der Ermittler" und "seriös" den Stand der Ermittlungen für die Öffentlichkeit zusammenfasst. Ich wollte damit nicht die Ermittler kritisieren, sondern Journalisten die irgendwelche Leute vor die Kamera zerren und zu irgendwelchen möglichst dramatischen Aussagen motivieren.
eine ausgezeichnete idee! aktenzeichen xy würde auch schon reichen. oder noch ein seriöser podcast.


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Mordfall Tristan

19.05.2024 um 08:49
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:und wäre es wirklich so, handelte es sich wirklich um ein und denselben mann, der auch mit tristan in höchst gesehen worden ist?
das ist eine spannende Frage.
Wie schon oft hier im Forum angemerkt wurde, hatten Ende der 90er viele Menschen längeres Haar.
Noch dazu kommt, dass in gewissen Kreisen lange Haare auch stärker vertreten sind, als anderswo.
Im "Rocker" oder "Metaller" Kreisen waren und sind lange Haare ja bis heute keine Seltenheit.
Und wie gesagt, im Großraum FFM leben viele Millionen Menschen, darunter auch garantiert einige mit blonden langen Haaren, vor allem zur damaligen Zeit.
So wirklich kommen wir an dieser Stelle also nicht weiter.
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:wenn er regelmäßig in höchst zu tun hatte, wieso ist niemandem aufgefallen, als er von jetzt auf gleich nicht mehr kam?
Interessanter Gedankengang.
Wenn überhaupt, dann lässt sich das für mich nur so erklären, dass dieser Typ eher in "informellen" Kreisen "aktiv" war. Wohl eher in der Obdachlosen-, Drogenabhängigen-, Stricher- , Bandenkriminalitätsszene oder dergleichen.
Also in Strukturen, die ohnehin den Kontakt zu Ermittlungsbehörden meiden und in denen man vielleicht relativ anonym oder zumindest mit einem "Strassennamen" agiert.
Da wird dann aus (rein fiktiv) Max Mustermann, dann nur noch der "Gonzo" oder sowas.

Jemand, der sich im Gegensatz dazu in ganz regulären bürgerlichen Kreisen bewegt, hätte man höchstwahrscheinlich gefunden.
So jemand geht wahrscheinlich einer Arbeit nach, d.h. es gibt Kollegen, die so jemandem mit Klarnamen identifizieren können.
So jemand hat einen festen Wohnsitz, d.h. aufmerksame Nachbarn könnten diese Person zuordnen.
So jemand muss regelmäßig einkaufen gehen, ab und an mal zu nem Arzt usw.
All das hinterlässt Spuren.
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:ich glaube nicht, dass dieser fall jemals aufgelöst wird.
Ich befürchte auch, dass es da ganz schlecht aussieht.
Es sei denn man rollt den Fall nochmal komplett auf und wirft dabei, all das, was man bisher für "wahr" hält über Board und geht nochmals an den Fall ran.
Aktuell habe ich das Gefühl, dass mit den immer gleichen Grundannahmen operiert wird, dies kann zu keinem anderen Ergebnis führen.
Man muss vielleicht also zunächst die Grundannahmen in Frage stellen.


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Mordfall Tristan

19.05.2024 um 16:29
Ich denke auch, daß wenn es den ominösen Mann wirklich gab,er nicht aus Frankfurt kam oder dort wohnte. Dafür, wie hier schon beschrieben, hat er zuwenig Aufmerksamkeit oder Spuren hinterlassen. Was mir aufgefallen ist, ist das ihn nur Leute gesehen haben, die ihn mit der Tat oder Tristan später in Verbindung brachten. Und genau wenn er dort wohnte , er hätte irgendwo wohnen müssen , arbeiten , einkaufen , Freunde, Bekannte oder Familie gehabt, aber es hat sich soweit ich weiß nie jemand gemeldet und einen Namen gesagt oder dass das Phantombild dem oder dem ähnlich sieht. Das lässt mich zweifeln, denn der hatte ja kein Allerweltgesicht. Also wenn es ihn gab , dann war er nur kurz in Frankfurt, wie ich ja schon mal schrieb. Ist mM.


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Mordfall Tristan

19.05.2024 um 18:14
Zitat von dotsdots schrieb:Interessanter Gedankengang.
Wenn überhaupt, dann lässt sich das für mich nur so erklären, dass dieser Typ eher in "informellen" Kreisen "aktiv" war. Wohl eher in der Obdachlosen-, Drogenabhängigen-, Stricher- , Bandenkriminalitätsszene oder dergleichen.
Also in Strukturen, die ohnehin den Kontakt zu Ermittlungsbehörden meiden und in denen man vielleicht relativ anonym oder zumindest mit einem "Strassennamen" agiert.
Da wird dann aus (rein fiktiv) Max Mustermann, dann nur noch der "Gonzo" oder sowas.
ja, sehe ich auch so. allerdings ist der mörder sehr fokussiert und präzise vorgegangen, was ich den o.g. nicht wirklich zutraue. es gibt natürlich die möglichkeit, dass es einen zopfmann aus dem drogen- oder strichermilieu gegeben hat, der gegen cash ein kind für jemanden locken sollte, und der, nachdem sein auftrag vorbei war, mit dem geld abgedüst ist. aber dann hätte der täter immer mit dem risiko leben müssen, dass der mal quatscht.

ich vertrete sowieso die unpopuläre meinung, dass mehrere männer mit zopf gesehen und in einen topf geschmissen wurden. also beispielsweise die person in der kanzlei nicht die person war, die mit tristan gesehen worden ist.

was ich nicht glaube, ist, dass der ominöse zopfmann der täter war.

ich glaube an einen täter, der zwar zurückgezogen lebte, aber dennoch unauffällig und nicht sonderbar wirkte. er hatte phantasien, die er in die tat umsetzen wollte/musste. ob er vorher kontakt zu tristan aufgenommen oder ihm aufgelauert hat, keine ahnung. er hat auf jeden fall aufgepasst, unmittelbar vor der tat nicht mit tristan gesehen zu werden und hat während und direkt nach der tat bedauerlicherweise unwahrscheinliches glück gehabt. dass das mädchen jemanden im gebüsch gesehen hat, glaube ich schon, ob das der mörder war, ist eine andere sache.

dass es keine weitere tat gab, erkläre ich mir so, dass das ausführen der phantasie nicht den kick brachte, den der täter sich erhofft hat.


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Mordfall Tristan

21.05.2024 um 14:42
@dots, eben nicht. Auf Grund der vorausgegangenen Planung, des Ablaufs und der Durchführung der Tat schließe ich einen Täter aus dem Obdachlosen oder Drogenmilieu persönlich aus.


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Mordfall Tristan

21.05.2024 um 16:57
Zitat von dotsdots schrieb:Von denen hat in den letzten 26 Jahren doch auch keiner irgendwas bahnbrechendes zum Fall beigetragen, geschweige denn, diesen gelöst.
Woher willst du das wissen? Nur weil es nicht öffentlich gemacht wurde? Es ist viel passiert in den Jahren.
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:was ich nicht glaube, ist, dass der ominöse zopfmann der täter war.
Was du glaubst ist unwichtig. Fakt ist, sie suchen ihn.
Zitat von dotsdots schrieb:Sprechen nicht genau diese Überlegungen dafür, dass es den Zopfmann vielleicht gar nicht gegeben hat?
Dann haben die Kinder und die Lehrerin gelogen?
Zitat von dotsdots schrieb:aber keiner kann aufklären, wer der Typ ist?
Auch hier die Frage: woher willst du das wissen? Wie ich schon anmerkte kann er durchaus bekannt sein - nur kann man ihm nach all der vergangenen Zeit nichts mehr nachweisen.
Zitat von dotsdots schrieb:Das ist überhaupt nicht "natürlich", wenn eine Lehrerin einen ihrer Schüler, wiederholt mit einem (oder mehreren) unbekannten Männern sieht, dann besteht vielleicht zumindest eine moralische Verpflichtung zumindest mal nachzuhaken, was da los ist.
Ach komm, meinst du wirklich eine Lehrerin fragt mit wem ein Schüler durch die Strassen geht? In welcher Welt lebst du?
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:kinder haben das berichtet, aber ist es auch bewiesen?
Kinder sind Zeugen! Wenn man den Zeugen nicht glaubt muss man keine Zeugen aufrufen sich zu melden. Dann muss man davon ausgehen, dass sich generell geirrt oder gelogen wird.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich denke auch, daß wenn es den ominösen Mann wirklich gab,er nicht aus Frankfurt kam oder dort wohnte.
Korrekt! Er ist eher aus dem angrenzenden Umland.
Zitat von dotsdots schrieb:Vielleicht gab es den Zopfmann überhaupt nicht und der wahre Täter sieht völlig anders aus.
Ich finde es sehr interessant - und auch auffallend - dass du so vehement versuchst von diesem Zopfmann abzulenken. Mir gibt das sehr zu denken....


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

21.05.2024 um 17:19
Zitat von MairaMaira schrieb:Ich finde es sehr interessant - und auch auffallend - dass du so vehement versuchst von diesem Zopfmann abzulenken. Mir gibt das sehr zu denken....
wie infantil. Und das wird auch durch "Drei Punkte" am Satzende nicht weniger infantil.
Ich war 1998, 10 Jahre alt.
Falls dich das beruhigt.
Übrigens habe ich nicht abgelenkt, sondern dich argumentativ mehr oder weniger Schachmatt gesetzt.
Zitat von MairaMaira schrieb:Woher willst du das wissen? Nur weil es nicht öffentlich gemacht wurde? Es ist viel passiert in den Jahren.
Naja, mit dieser Denke ist ja dann alles möglich.
Ist halt nur bequemerweise nicht veröffentlicht worden.
Was genau ist denn angeblich "viel passiert in den Jahren"?
Was hat man denn nun konkret und gesichert ermittelt?
Erleuchte uns.
Zitat von MairaMaira schrieb:Auch hier die Frage: woher willst du das wissen? Wie ich schon anmerkte kann er durchaus bekannt sein - nur kann man ihm nach all der vergangenen Zeit nichts mehr nachweisen.
..oder Aliens.
Zitat von MairaMaira schrieb:Ach komm, meinst du wirklich eine Lehrerin fragt mit wem ein Schüler durch die Strassen geht? In welcher Welt lebst du?
Ob du es glaubst oder nicht, da wo ich aufgewachsen bin, wäre das völlig normal gewesen, dass ein Lehrer da fragt.

Ansonsten ist mir das alles zu viel Nonsens, den du von dir gibst.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Auf Grund der vorausgegangenen Planung, des Ablaufs und der Durchführung der Tat schließe ich einen Täter aus dem Obdachlosen oder Drogenmilieu persönlich aus.
Wieso?
Es kann auch Drogenabhängige geben, die "funktional" sind und Obdachlose sind auch nicht alle "gleich". Da wird es sicherlich die schwerst alkoholabhängigen geben usw. aber da wird es durchaus auch Leute geben, die durchaus planen und taktisch agieren können.
Ich denke hier vor allem an junge "Punks" usw, die vielleicht noch nicht allzu lange auf der Straße leben.
Da ist schon vieles möglich.


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Mordfall Tristan

21.05.2024 um 22:39
@bura007
Die enorme Widersprüchlichkeit, die du hier andeutest , findet man in diesem Fall in vielen Beispielen wieder. Wie, die exakt gesetzte Schnittführung sollte auf chirurgischen Niveau stattgefunden haben. So in etwa wurde dies in einer Doku beschrieben. Für mich, das hab ich hier schon öfter auch begründet, spricht das für zwei Täter. Einem Zubringer und einem Ausführenden. Was nicht heißen soll, dass es zwei Täter auf Augenhöhe gegeben haben muss. Ich denke dabei an einem Zweiten, möglicherweise in einem Abhängigkeitsverhältnis. Das Thema Fingerabdruck wäre bei zwei Tätern ebenso plausibel erklärbar.
Gegen meine Zwei- Täter- Theorie spricht (zugegeben) die Statistik.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 12:07
@Niederbayern23 es kann sich natürlich auch um 2 Täter gehandelt haben, nur das dann der 2.Täter nicht an der eigentlichen Tat beteiligt gewesen sein dürfte. Für so eine Art der "Zuführung" ginge der ausführende Täter ein hohes Risiko durch die Mitwisserschaft ein.
Durch die Besonderheit der Ausführung der Tat und auch z.b. durch die "Wiedergutmachung" am Ende gehe ich hier zu einem sehr hohen Prozentsatz immer noch von einem Einzeltäter aus.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 12:28
Was man auch nicht außer Acht lassen sollte, zwischen der Tat und der Verbringung des Rucksacks in Niedernhausen liegt womöglich nur eine kleine Zeitspanne.

"
Der Mitarbeiter eines Frankfurter Energieversorgers hatte ihn bei einem Kontrollgang entdeckt und der Polizei gemeldet. Der Zeuge erinnert sich daran, den Rucksack schon Monate vorher an dieser Stelle liegend gesehen zu haben, meldete sich aber erst bei der Polizei, nachdem diese im Frühjahr 1999 angefangen hatte, mit Plakaten nach dem Rucksack zu suchen.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/rucksack/

Also Tat 26.03.1998, Auffinden zwar erst am 25.03.1999, aber durch den Zeugen wieder Monate früher zurück datiert.
Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen Zwischenbesitzer gab, sondern der Rucksack vom Täter bewußt dort abgelegt worden ist. Man sollte den Rucksack finden.
Im Rucksack befanden sich eine Deutschlandkarte in tschechischer Sprache und ein blauer Müllsack. In der Nähe des Fundorts waren damals tschechische Arbeiter untergebracht, die eine ICE-Strecke bauten. Entsprechende polizeiliche Ermittlungen in Osteuropa, unter anderem über das Prager Fernsehen, blieben jedoch erfolglos.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/rucksack/

Des Weiteren würde ich behaupten, dass dem Täter dieser Sachverhalt der tschechischen Arbeiter bekannt war und er hier wahrscheinlich eine falsche Fährte legen wollte.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 12:37
Zitat von bura007bura007 schrieb:sondern der Rucksack vom Täter bewußt dort abgelegt worden ist. Man sollte den Rucksack finden.
Dann wäre der Rucksack sicherlich früher gefunden worden und auch anderen aufgefallen, nicht nur einem.

Hätte der Täter tatsächlich Interesse an so einer Art "Öffentlichkeitsarbeit", hätte er nicht nur den Rucksack woanders deponiert oder ihn gar abgegeben, sondern sicherlich auch noch andere Wege gesucht verschiedenes publik zu machen. Ein gutes Beispiel aus der Kriminalhistorie wären diverse Briefe von Jack the Ripper (oder auch Nachahmern) als auch der sogenannte Zodiac-Killer. Beiden kann man sicher eine gewisse Geltungssucht unterstellen.

Der Mörder von Tristan wird sicher eher bedeckt gehalten haben, nicht auffallen wollen. Das der Rucksack als Transportmittel genutzt wurde und schnellst möglichst entsorgt wurde, halte ich daher für schlichtweg wahrscheinlicher. Eine eventuelle falsche Fährte würde ich zwar auch für möglich halten, aber nicht unbedingt.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 12:49
@PrivateEye, der Rucksack ist wie vom Zeugen doch beschrieben schon Monate vorher aufgefallen, dass ist ja unstrittig. Deshalb kann man die Zeitspanne zwischen der Tat und dem Abstellen des Rucksacks sehr stark verringern. Es war ja dann nicht so, dass der Täter den Rucksack noch 1 Jahr in seinem Besitz hatte.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehe ich davon aus, dass der Täter hier eine falsche Fährte in das "Ausland" legen wollte.
Der Umstand der tschechischen Arbeiter war ihm bekannt.
Eine Geltungssucht als Motiv sehe ich hier nicht.
Des Weiteren befand sich der Rucksack auf dem Bembel Wanderweg. Der Täter muss zumindest Kenntnisse in dieser Region besitzen.


Wikipedia: Bembel-Weg


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 13:03
Zitat von bura007bura007 schrieb:Eine Geltungssucht als Motiv sehe ich hier nicht.
Dies wäre aber so, würde der Täter den Rucksack so platzieren, damit er gefunden werden muss, wie hier teils geschrieben wurde. Dazu würde dann aber die Örtlichkeit nicht wirklich passen.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Des Weiteren befand sich der Rucksack auf dem Bembel Wanderweg. Der Täter muss zumindest Kenntnisse in dieser Region besitzen.
Und es muss für ihn einen Sinn gehabt haben, diesen Weg zu gehen und den Rucksack dort abzulegen. Tatorte, als Beispiel, ergeben sich oft aus der Ortskenntnis eines Täters. Daher findet man sie oft auch in deren Umfeld. Ein Täter, der sich mit der Tat quasi auf unbekanntes Terrain begibt und damit ein Risiko eingeht, wird nach Möglichkeit die Örtlichkeiten o.ä. zu seinen Gunsten auswählen oder entsprechend manipulieren. Was natürlich eine geplante Tat und einen planvollen Täter voraussetzt.

Was, wenn der Täter selber in Angst und Verwirrung dessen was er zuvor tat, falsch gefahren ist? An der falschen Haltestelle ausstieg? Den Wanderweg selber verwirrt lang lief und gar nicht wirklich wusste wo er war? Dies sollte man immerhin nicht außer acht lassen. Hat er wirklich alles geplant, wäre das hinterlassen des Rucksackes ein großer Fehler, statt ihn woanders zu entsorgen oder besser noch zu vernichten, um einer möglichen Auffindung aus dem Wege zu gehen.


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