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Mordfall Tristan

24.514 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

22.05.2024 um 15:09
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber es kann auch nicht ausschließlich gelten.
Solange nichts sicher ist alles möglich.
Du gehst scheinbar davon aus, dass es eine Einzeltat war.
Aber das ist genauso unsicher wie dass es eben keine war.

Immer wieder spannend, wie hier dann Dinge einfach festgelegt werden - und so ist es dann eben.
Nein, so ist es eben nicht. Und all diese Dinge machen die Ermittlungen in dem Fall so schwierig.
Es gibt unglaublich viele verschiedene Möglichkeiten.

Einzeltat, ja/nein
Täter aus der direkten Nähe ja/nein
Einzeltäter oder weitere Beteiligte ja/nein
..

Ich wünschte es wäre so leicht, aber nur weil in einem Krimi Forum jemand behauptet, es wäre eine Einzeltat und keinerlei Verständnis für andere Möglichkeiten hat - wird dies ja nicht zu einem Fakt.

Fakt ist, auch dies wissen wir nicht. Für beide Szenarien gibt es Dinge die jeweils dafür und jeweils dagegen sprechen.
Der zitierte Beitrag von bura007 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Wieso nicht? Man verliert Dinge auch gern unbemerkt (sonst müsste man sie ja später nicht suchen).
Vielleicht wurde der Rucksack auch eigentlich woanders abgelegt aber von Tieren verschleppt.
Füchse sind hervoragende "Diebe" insbesondere wenn sie noch jung sind.
Ob es Bissspuren gab, wurde glaube ich nicht gesagt.

Und nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass nicht der Täter sondern jemand anderes den Rucksack hatte. Er war ja, soweit man das auf dem Bild erkennen kann, noch gut in Schuss.

Beispiel Verlieren: Eventuell hatte der Arbeiter ein bisschen was getrunken etc. - war vlt nicht mal allein im Wald unterwegs - Frei gesprochen: Der Rucksack wurde im Suff einfach liegen gelassen. Möglich ist auch solch einfacher Hergang


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 15:38
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Und nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass nicht der Täter sondern jemand anderes den Rucksack hatte. Er war ja, soweit man das auf dem Bild erkennen kann, noch gut in Schuss.

Beispiel Verlieren: Eventuell hatte der Arbeiter ein bisschen was getrunken etc. - war vlt nicht mal allein im Wald unterwegs - Frei gesprochen: Der Rucksack wurde im Suff einfach liegen gelassen. Möglich ist auch solch einfacher Hergang
Diese Möglichkeit halte ich auch nach wie vor für denkbar, weil so ein Rucksack einfach eine praktische Sache ist: "Ja, guck mal an, ein Rucksack, den kann ich brauchen...." und schon hat jemand das Ding in der Hand, der gar nicht weiß was es damit auf sich hat.

Und gerade ein osteuropäischer Arbeiter der mit wenig Gepäck angereist ist und von seinem Lohn möglichst viel sparen will für die Familie daheim, wird womöglich einen "noch guten" Rucksack gerne mitnehmen und benutzen, weil sein eigener schon ziemlich abgenutzt ist und er keinen neuen kaufen möchte.

Alle diese Argumentationen "Weil der Täter den Rucksack da abgelegt hat, muss. dieses und jenes...." wären damit auf einen Schlag hinfällig.

Das muss natürlich nicht so sein, aber man sollte es schon bedenken, wenn man auf einem Detail gleich eine ganze Geschichte aufbaut.


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22.05.2024 um 15:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Alle diese Argumentationen "Weil der Täter den Rucksack da abgelegt hat, muss. dieses und jenes...." wären damit auf einen Schlag hinfällig.

Das muss natürlich nicht so sein, aber man sollte es schon bedenken, wenn man auf einem Detail gleich eine ganze Geschichte aufbaut.
Das hätte ich nicht besser schreiben können. Vielen lieben Dank!

Gleiches gilt für die Mülltüte, welche sich im Rucksack befand. Mülltüten sind ebenfalls eine praktische Geschichte, ich habe immer welche im Auto. Wenn man unterwegs ist hat man so immer etwas um Müll unkompliziert aufzubewahren, aber man kann sich auch drauf setzen und somit die Kleidung vor Nässe schützen, schmutzige Schuhe transportieren, als Regenschutz für Dinge verwenden, etc.

Sicherlich ist jedes Detail wichtig und dennoch hat nicht jedes Detail eine bahnbrechende Gewichtung/Bedeutung.

Nebst dem Täter konnte z.B. auch die eine männliche Person, welche auf dem Video vom Kiosk zu sehen ist - bis heute nicht identifiziert und befragt werden. Wahrscheinlich hat diese Person nichts mit der Tat zu tun und dennoch ist trotz allem Aufwand in all den Jahren, unbekannt wer diese Person ist. Dies zeigt einmal mehr, wie schwierig die Ermittlungen sind und schleppend sie teilweise waren/sind


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22.05.2024 um 21:31
Genau, den haben Tiere laufend hin und her getragen. Zur Erinnerung, der Rucksack lag dort mehrere Monate an der gleichen Stelle.


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22.05.2024 um 21:55
Ein Mitarbeiter der Elektrizitätswerke hatte den Rucksack zunächst in einem Gebüsch, in der Nähe des Strommasts entdeckt, und ihn daraufhin an den Sockel des Masts gestellt, für den Fall, daß jemand, der ihn eventuell verloren, oder liegen gelassen hatte, wieder mitnehmen könnte. So stand es in einem Zeitungsartikel zum Fund durch den Mitarbeiter, der sich dann irgendwann nach Erwähnung des Rucksacks in einem Fahndungsaufruf an diesen erinnerte, und sich dann bei der Polizei meldete.
Das haben wir hier schon viel weiter vorne im Thread geklärt. Irgendeine rituelle Handlung ist in Bezug auf die Positionierung des Rucksacks am Sockel des Strommasts deshalb auszuschließen.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 22:13
@Banshee202 das stimmt so im Detail leider nicht. Der Zeuge erinnerte sich den Rucksack schon Monate vorher an der gleichen Stelle liegend gesehen zu haben.
Und in einem Gebüsch hat der den auch nicht gefunden, geschweige denn aufgehoben oder irgendwo angehangen.

https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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22.05.2024 um 22:38
@bura007

Du hast Recht. Hier nochmal die Beiträge von Seite 482:
Zitat von yasumiyasumi schrieb am 25.08.2015:Maira schrieb:
Soweit ich mich an die damaligen Pressemeldungen erinnern kann lag der Rucksack im Gebüsch als der Mann ihn gar nicht lange nach der Tat gefunden hat. Er hat ihn dann gut sichtbar dort abgelegt wo er ein Jahr später immer noch stand.

Zum Rucksackfund hab ich bislang nur folgendes aus dem Jahr 1999 gefunden:

Der Rucksack des Mordopfers war seit der Bluttat vor einem Jahr im Tunnel unter den Höchster Bahnhofsgleisen verschwunden. Bis ein Arbeiter, der für einen Stromlieferanten regelmäßig die Masten einer Überlandleitung auf Schäden kontrolliert, der Polizei am Donnerstag mitteilte, das Gepäckstück sei ihm bereits vor Monaten unweit der Landesstraße von Niedernhausen nach Idstein aufgefallen. Er habe den Rucksack aber erst nach den jüngsten Fahndungsaufrufen mit dem Mord in Verbindung gebracht. Der Rucksack lag noch an der ursprünglichen Stelle neben einem Betonsockel. Die Polizei hat am Freitag das Unterholz um die Fundstelle mit Baggern und Greifgeräten roden lassen, um auf dem Waldboden nach weiteren Spuren zu suchen. "Das war eine Routinemaßnahme", erläuterte Polizeisprecher

27.03.1999 Frankfurter Rundschau

Der bei dem Mord verschwundene Rucksack des Jungen wurde in einem Waldstueck bei Niedernhausen aufgefunden. Ein Mitarbeiter eines Energieversorgungs-Unternehmens entdeckte den Rucksack der Marke "Fishbone" schon vor einigen Monaten bei einem Kontrollgang durch den Wald. Er schenkte der Tasche zunaechst keine grosse Beachtung. Nach den juengsten Presseberichten ueber den Mord an Tristan erinnerte sich der Mann aber an seinen Fund und informierte gestern die Polizei. Der Zeuge fuehrte die Beamten zu der Stelle im Wald. Tatsaechlich lag der olivgruene Rucksack noch da, wo der Mann ihn zuletzt gesehen hatte. Die Stelle im Wald wurde daraufhin grossflaechig abgesucht. Nach ersten Untersuchungen gehen die Fahnder davon aus, dass es sich bei dem Fundstueck tatsaechlich um Tristans Rucksack handelt. Ob und was sich in dem gefunden Behaeltnis befindet, wollte die Polizei gestern nicht mitteilen.

26.03.1999 Frankfurter Neue Presse



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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 22:48
@Banshee202 Danke! man sieht hier ja eindeutig auf den Polizeifotos, wo der Rucksack liegend lag.
Für mich sieht das schon nach einer bewussten Ablage dort aus. Was allerdings ganz wichtig ist, ist der Zeitfaktor. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Rucksack dort schon nach kurzer Zeit nach der Tat dort abgelegt.
Deshalb meine Annahme, dass mit der tschechischen Karte hier dem Fahndungsdruck eine andere Richtung gegeben werden sollte.
Ich gehe davon aus, dass der Täter wusste, dass in unmittelbarer Nähe tschechische Arbeiter, die an der ICE Trasse und wahrscheinlich auch am ICE Tunnel gebaut haben, dort untergebracht waren.

https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:02
Zitat von bura007bura007 schrieb:Was allerdings ganz wichtig ist, ist der Zeitfaktor. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Rucksack dort schon nach kurzer Zeit nach der Tat dort abgelegt.
Wer sagt das? Soweit ich weiß, war nur die Rede davon, dass der Finder den Rucksack "einige Monate" bevor er sich bei der Polizei gemeldet hat, dort zum ersten Mal gesehen hatte.

Die Meldung erfolgte Ende März 1999. Nun müsste man wissen, was "einige Monate" meint. Gehen wir mal davon aus, es waren 3 Monate, dann wäre das um Dezember 1998/Januar 1999. Also müsste der Rucksack dann gut ein Dreiviertel Jahr dort gelegen haben bevor der Arbeiter ihn gefunden hat, wenn er wirklich direkt nach der Tat dort hingekommen ist.

Und das wiederum würde bedeuten, dass es ganz sicher schon Spuren wie Moos und allgemeine Verwitterung gegeben hat.

Die Frage ist aber, ob man das eingrenzen kann: Sind das nun Spuren, wie sie in drei Monaten entstehen (also wenn der Rucksack erst kurz vor der ersten Sichtung dort abgelegt wurde, also nur drei Monate [Achtung: Drei Monate sind eine Annahme von mir] dort lag) oder sind es Spuren, wie sie erst in einem Jahr entstehen (also wenn der Rucksack direkt nach der Tat dort abgelegt wurde).

Und ich traue eigentlich der Spurensicherung schon zu, dass man das sagen kann. Daher wundert es mich, dass man, zumindest soweit ich sehe, das nie offiziell angegeben hat.

Oder hat da jemand eine definitive Quelle?


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:07
Im Bericht heißt es schon Monate vorher bei einem Kontrollgang. Dazu müsste man wissen, in welchen Abständen solche Kontrollgänge dort gemacht werden, mit Sicherheit aber nicht alle 3 Monate, ich würde da eher einmal jährlich ansetzen.
Die Polizei wird den einzugrenzenden Zeitraum da schon kennen.


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22.05.2024 um 23:12
Zitat von bura007bura007 schrieb:Dazu müsste man wissen, in welchen Abständen solche Kontrollgänge dort gemacht werden, mit Sicherheit aber nicht alle 3 Monate, ich würde da eher einmal jährlich ansetzen.
Die Polizei wird den einzugrenzenden Zeitraum da schon kennen.
Das werden die wissen, alleine schon weil solche Kontrollgänge ja sicher bei der Firma dokumentiert werden. Der genaue Zeitpunkt, wann der Rucksack das erste Mal gesehen wurde, wird also sicher bekannt sein, auch wenn blos gesagt wurde "ein paar Monate zuvor" (=also vor März 1999).

Nur heißt "ein paar Monate" eben nicht "vor einem Jahr" (=März oder April 1998), und das wiederum bedeutet, dass eben aus dieser Beobachtung nicht abzuleiten ist, dass der Rucksack schon sehr bald nach der Tat dort lag.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:16
Wenn der Mitarbeiter mal angenommen nur einmal im Jahr den Kontrollgang dort macht, also sagen wir im Oktober 98 dort den Gang gemacht hat, kann der Rucksack doch z.b. schon im Sommer 98 dort abgelegt worden sein, was immer noch ein kurzer Zeitraum nach der Tat wäre.
Ich gehe auch nicht von einer Ablage unmittelbar nach der Tat aus, also nicht März oder April, sondern schon eher vielleicht 3-6 Monate nach der Tat.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:19
Zitat von bura007bura007 schrieb:also sagen wir im Oktober 98
Ja, aber es wurde eben gesagt "ein paar Monate" vorher, also vor März 1999. Und nicht etwa "ein halbes Jahr vorher", was im Oktober gewesen wäre.

Die Aussage "ein paar Monate" gibt das halt nicht mit Sicherheit her, auch wenn Du das gerne hättest.

Und daher bleibe ich dabei: Es gibt keinerlei Beleg dafür, dass der Rucksack direkt nach der Tat dort abgelegt wurde.


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22.05.2024 um 23:23
Es steht nicht ein paar Monate, sondern Monate vorher.
Den Zeitraum kennt die Polizei und macht im Endeffekt auch keinen Unterschied.
Entscheidend bleibt, dass hier meiner Meinung nach der Ablageort bewusst gewählt worden ist und sich der Rucksack nachweislich über einen langen Zeitraum auf der gleichen Stelle liegend befunden hat.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:26
@brigittsche Direkt nach der Tat?
Habe ich nie behauptet. Wie kommst du darauf?
Ich sehe das Zeitfenster für die Ablage zwischen 3 und 6 Monaten nach der Tat.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 23:27
Zitat von bura007bura007 schrieb:Direkt nach der Tat?
Habe ich nie behauptet. Wie kommst du darauf?
Ich habe gelesen, was Du geschrieben hast:
Zitat von bura007bura007 schrieb:Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Rucksack dort schon nach kurzer Zeit nach der Tat dort abgelegt.
Wenn Du damit 3 bis 6 Monate meinst (was Du erst später präzisiert hast), ist das a) nicht gerade eine kurze Zeit und b) genug Zeit, dass der Rucksack sich in anderen Händen befunden haben kann.


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23.05.2024 um 06:44
Zitat von bura007bura007 schrieb:Genau, den haben Tiere laufend hin und her getragen. Zur Erinnerung, der Rucksack lag dort mehrere Monate an der gleichen Stelle.
Ich weiß jetzt nicht woher du das "laufend hin und her getragen" nimmst.

Wir leben in Waldnähe, was zur Folge hat das wir regelmäßig Tierbesuch bekommen. Meinen Gartenschuh (quasi ein Schlappen) hat mir mein Nachbar wieder gebracht, sein Kind hatte ihn im Spielhaus gefunden (so ein Haus auf kleinen Stelzen mit Rutsche und Leiter etc.)

Wie ich meiner Überwachungskamera entnehmen durfte, hatten wir nachts Besuch von 3 Fuchskindern, welche große Freude an ihrem Fund hatten. Ich kann auf dem Video nur sehen, wie sie dann ihren kleinen Raubzug Richtung Nachbarsgarten fortsetzten.

Sowas passiert hier nicht selten, aufgrund der Waldnähe. Oftmals findet man die Sachen, die so geräubert werden, nicht wieder.

Somit schließe ich, aus meiner Erfahrung, nicht aus dass der Rucksack von einem Tier von einem Ort zum anderen getragen wurde und der Fundort somit nicht 100% dem Ablageort entspricht. In dem Rucksack war scheinbar nichts essbares, eventuell verlor das Tier also schnell sein Interesse. Kilmeterweit wird ein Tier den Rucksack nicht geschleppt haben.

Alternativ könnte auch ein Waldspaziergänger den Rucksack gefunden haben und dann dort platziert haben. Ist ja keine Seltenheit, dass Menschen Dinge finden und meinen an einem anderen Ort wären sie besser zu finden. Vielleicht hatte die Person ihn dort am Mast "eingeklemmt" und der Wind wehte ihn runter oder der Regen..
Es konnten so viele potenzielle Zeugen und Personen nicht identifiziert werden. Das könnte auch hier der Fall sein.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Entscheidend bleibt, dass hier meiner Meinung nach der Ablageort bewusst gewählt worden ist und sich der Rucksack nachweislich über einen langen Zeitraum auf der gleichen Stelle liegend befunden hat.
Bitte seid etwas umsichtiger mit euren Formulierungen. Auch bei deinem Text pochst du auf etwas, was absolut nicht bewiesen werden kann - es ist lediglich deine Empfindung (sagst du ja selbst mit "meiner Meinung nach"). Es ist für den Fall leider nicht entscheidend was unsere Bauchgefühle sagen. Der Fall ist, wie ich bereits schrieb, sehr komplex und es gibt noch sehr viele Unklarheiten. Unter anderem was mit dem Rucksack nach der Tat passierte.

Blieb er nach der Tat im Besitz des Täters?
Wenn ja, ...
Wenn nein,...

Daraus könnte man nun einen rießen Baum skizzieren und x Szenarien. Und welches es nun war, lässt sich nicht durch Bauchgefühle ermitteln.


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Mordfall Tristan

23.05.2024 um 06:48
Der zitierte Beitrag von bura007 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Die man auch von einer Karte haben kann, nicht wahr? ;)
Der zitierte Beitrag von bura007 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Darüber wurde schon damals viel diskutiert und die Vermutungen gingen dann in Richtung Metzger o.ä. , teils auch bestimmter Religionen, wo ähnliches noch heute praktiziert wird. Ich denke aber nicht das dies so sein muss. Auch hier geht es, meiner Meinung nach, eher in Richtung militärische Taktiken. Und die Art und Weise der Tatbegehung erinnert sehr an sogenanntes "lautloses Töten". Früher wurde solches Verhalten meist nur bestimmten Spezialeinheiten unterstellt, aber auch das ist nicht zwingend. Bewährte Taktiken etc. werden im Einsatz und bei Ausbildung im Einsatz auch so weiter gegeben, auch an normale Soldaten. Oder andere.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Solange nichts sicher ist alles möglich.
Natürlich ist es das. Theoretisch. Aber man soll es auch nicht übertreiben und Sachen hinein interpretieren.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Du gehst scheinbar davon aus, dass es eine Einzeltat war.
Aber das ist genauso unsicher wie dass es eben keine war.
Ich vermute es, das ist richtig. Sollte ich mich irren und mir wird schlüssig das Gegenteil bewiesen, dann habe ich falsch gelegen und kein Problem damit es zuzugeben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und gerade ein osteuropäischer Arbeiter der mit wenig Gepäck angereist ist und von seinem Lohn möglichst viel sparen will für die Familie daheim, wird womöglich einen "noch guten" Rucksack gerne mitnehmen und benutzen, weil sein eigener schon ziemlich abgenutzt ist und er keinen neuen kaufen möchte.
Aber warum hat er ihn dann nicht behalten, sondern weggeworfen? Und warum war das Buch noch im Rucksack? Hätte er dieses nicht eher zuerst entsorgt? Er packt eine Landkarte ein, wirft aber das für ihn nutzlose Buch nicht weg und schleppt es mit sich rum? Ne... Das macht doch nicht wirklich Sinn dann.


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Mordfall Tristan

23.05.2024 um 06:54
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber warum hat er ihn dann nicht behalten, sondern weggeworfen? Und warum war das Buch noch im Rucksack? Hätte er dieses nicht eher zuerst entsorgt? Er packt eine Landkarte ein, wirft aber das für ihn nutzlose Buch nicht weg und schleppt es mit sich rum? Ne... Das macht doch nicht wirklich Sinn dann.
Könntest Du, oder jemand anderes, mir die Quelle für den Fund des Buches (im Rucksack) nennen?
Hier, so wie auf vielen anderen Seiten, ist nichts von einem Buch zu lesen - sondern immer nur von der karte
https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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Mordfall Tristan

23.05.2024 um 07:05
@Foxie123

Da komme ich auch gerade durcheinander. Ein Buch wurde wohl am Tatort selbst gefunden. Steht so auch im Spiegelartikel: Spoiler https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html


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