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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

365 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

08.10.2024 um 09:46
Fahndungskampagne "Identify Me" ausgeweitet: Interpol rollt drei weitere Fälle von Frauenleichen in Deutschland auf

Die internationale Fahndungskampagne "Identify Me" wird deutlich ausgeweitet. Nachdem Belgien, Deutschland und die Niederlande im Mai 2023 mit insgesamt 22 Fällen bislang nicht identifizierter Frauenleichen an die Öffentlichkeit gegangen waren, haben sich nun mit Frankreich (sechs Fälle), Italien (fünf Fälle) und Spanien (sieben Fälle) drei weitere Länder dem von Interpol geleiteten Vorhaben angeschlossen.

Unter den nun insgesamt 45 Fällen sind auch drei weitere in Deutschland gefundene Tote:

Tote Frau in Hannover
Am 20. August 1994 wurde auf dem Bundeswehrgelände Hannover-Bothfeld eine skelettierte weibliche Leiche aufgefunden.

Untersuchungen ergaben, dass die Frau zwischen 1989 und 1992 getötet wurde. Ihr Leichnam war in einem circa 1,10 Meter tiefen Erdloch vergraben, ihre Hände mit Handschellen gefesselt. Kriminaltechnische Untersuchungen ergaben, dass die Frau ungefähr 30 bis 55 Jahre alt war und demnach zwischen 1934 und 1957 geboren wurde. Beim Auffinden trug die unbekannte Frau eine Panzerkette mit dünner Goldlegierung um den Hals. Zudem trug sie ein mehrfarbiges Shirt mit der Beschriftung „Little Italy – New York City“. [...]

Geschlecht: weiblich
Alter: zwischen 30 und 55 Jahren

Äußere Erscheinung
  • Haarfarbe: rötlich-braun
  • zierliche Gestalt
  • Konfektionsgröße: 36 bis 38
  • teilweise abgebröckelte und verfaulte Zähne
  • stark zerstörter Schneidezahnbereich, der kosmetisch durch Verblendkronen wieder hergestellt worden war
  • vermutliche Schuhgröße: 36 bis 39

  • Kleidung
  • Panzerkette mit dünner Goldlegierung mit einer Länge von 78 cm (das Verschlussteil sowie zwei Kettenglieder fehlen)
  • dunkelfarbenes Herren-Sweatshirt der Marke Adidas in Größe XL/54
  • mehrfarbiges Shirt mit der Beschriftung "Little Italy - New York City"
  • BH mit Spitzeneinsätzen in Größe 75A bis 70B
  • weiße Tennissocken in Größe 36 bis 39

  • Kollage LittleItalyOriginal anzeigen (0,8 MB)Kollage AdidasOriginal anzeigen (1,0 MB)
    Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/IM_2024/DE07/Sachverhalt_DE07.html

    Mädchen aus dem Main
    Am 31.07.2001 gegen 14:50 Uhr trieb im Main in Höhe von Frankfurt-Nied die verpackte und durch einen Sonnenschirmständer beschwerte Leiche eines 13 bis 16 Jahre alten Mädchens im Wasser. Eingewickelt war der Körper in einen bräunlichen Bettbezug mit Leopardenmuster und ein Frotteebetttuch. Die Beine des Mädchens waren angewinkelt und an die Brust gepresst, die Arme eng am Körper angelegt. In dieser Hockstellung wurde der Leichnam des Mädchens mit bis zu 10 cm breiten Textilbändern umwickelt und verknotet. Der verpackte Leichnam war mit einem weißen Textilband zusammengeschnürt und mit einem violett gestreiften Band an einen Sonnenschirmständer gebunden. Bei diesen Textilbändern handelt es sich um sogenannte Nalas.

    Diese finden im pakistanischen, afghanischen sowie auch teilweise im indischen Kulturkreis als Gürtel zum Binden für Pluderhosen Verwendung. In Indien wird die Nala nur von Frauen, in Pakistan und Afghanistan von Frauen in überwiegend bunten Farben und von Männern, meistens in der Farbe weiß, getragen. [...]

    Das Mädchen hatte multiple Verletzungen am ganzen Körper, die auf langandauernde, schwerwiegende Misshandlungen schließen lassen und nicht ärztlich versorgt wurden. Beide Oberarme waren mehrfach gebrochen und in Fehlstellungen verheilt. An Stirn, Rumpf und Beinen fanden sich zahlreiche längliche Narben. Der Körper wies zudem zahlreiche Brandverletzungen auf, die an Verbrennungen von Zigaretten erinnern. Das Mädchen war defloriert, hatte keine Anzeichen für eine Schwangerschaft und keine Anzeichen einer Genitalverletzung.

    Als Todesursache wurden zwei durch stumpfe Gewalt hervorgerufene Rippenbrüche festgestellt, die Lunge und Milz verletzt haben und das Mädchen in der Folge durch inneres Verbluten verstorben ist.

    Kriminaltechnische Untersuchungen ergaben, dass das Mädchen vermutlich aus Afghanistan, Pakistan oder Nordindien stammte. Es ist davon auszugehen, dass das Mädchen wenige Tage vor dem Fund der Leiche noch gelebt hat.

    TeaserbildBettbezug mit Leopardenmuster
    Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/IM_2024/DE08/Sachverhalt_DE08.html

    Tote Frau bei Wetzlar
    Am 08.02.1989 wurde in einem stillgelegten Steinbruch, der sich in einem Waldstück zwischen den Ortsteilen Oberwetz und Griedelbach im hessischen Lahn-Dill-Kreis befindet, die Leiche einer unbekannten Frau gefunden. Dieses Gebiet befindet sich neben der Landstraße 3055. Die Leiche der Frau war teilweise mit Abfall, Ästen und Erde bedeckt. Sie lag dort bereits seit circa zwei Wochen bis circa zwei Monaten. Der Todeszeitpunkt liegt somit zwischen dem 08.10.1988 und dem 25.01.1989.

    Es wird angenommen, dass die Frau aus dem südostasiatischen Raum, wahrscheinlich aus Thailand, stammt. [...]

    Alter: zwischen 22 und 32 Jahre (geschätzt)
    Größe: 162 cm

    Äußere Erscheinung
  • Haare: schwarz, mit bis zu 11 cm Länge, kraus
  • dunkle Hautfarbe
  • auffällig abgekauter Zahnschmelz im Bereich der Schneidezähne
  • 5 cm lange und 0,5 cm breite Narbe am Bauchbereich, vermutlich von einer Blinddarm-Operation
  • mindestens eine Geburt
  • kräftiges Gesäß und kräftige Oberschenkel
  • Schuhgröße 33/34

  • Kleidung
  • dunkelblauer Kapuzenpullover
  • weißes Unterhemd mit weitem Ausschnitt im Rücken
  • dunkelblauer String-Tanga
  • graue Jogginghose mit Bündchen an den Knöcheln und weißen Streifen
  • knöchellange, dunkelblaue Jeans mit Paisleymuster (gelbe, rote und hellblaue Ornamente) und 10 cm langem Schlitz auf Knöchelhöhe

  • PhantombildBild Kapuzenpullover 1Original anzeigen (0,4 MB)Bild JogginghoseOriginal anzeigen (0,3 MB)
    Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/IM_2024/DE09/Sachverhalt_DE09.html


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    08.10.2024 um 23:00
    Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 18.04.2024:Im Fall des im September 1986 in Bergkamen getöteten 67-jährigen Josef Milata hat es eine Festnahme gegeben.
    Im Fall Josef Milata hat heute der Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht begonnen. Der angeklagte Ahmet C., ein 56-jähriger Bergmann aus Bergkamen, hat dabei eingestanden, sich in der Wohnung aufgehalten zu haben, stritt eine Tatbeteiligung aber ab.

    Der Westfälische Anzeiger berichtet wie folgt:
    [...] Belastet wird er durch DNA-Spuren, die kürzlich von einer „Cold Case“-Einheit doch noch ausgewertet werden konnten und ihm zugeordnet werden. Doch der 56-Jährige hat eine Erklärung parat. Über seinen Verteidiger Michael Budde gab er am ersten Verhandlungstag zu, tatsächlich einmal in der Wohnung Milatas gewesen zu sein. Den Mord habe er aber nicht begangen.

    Vielmehr hätten zwei Freunde ihn überredet, den Rentner zu besuchen, weil dieser Prostituierte bezahlen und die Jungen mitmachen lassen wolle. An jenem Abend habe sich aber herausgestellt, dass gar keine Frauen anwesend waren und wohl eher die Jungen selber für sexuelle Kontakte herhalten sollten. „Da wollte ich nur noch nach Hause“, heißt es in einer Erklärung des Angeklagten.

    Weil er in der Küche des Rentners jedoch Cola verschüttet habe, habe er sich an der Spüle die Hände gewaschen und auch ein Trockentuch benutzt.

    Der 56-Jährige kann auch erklären, warum er 38 Jahre lang nichts über seinen Besuch in der Wohnung erzählt hat: „Ich wollte nicht in den Verdacht geraten, homosexuell zu sein.“ So etwas würde sich in der türkischen Community schnell herumsprechen. „Ich bin glücklich verheiratet, habe zwei Kinder und möchte nicht mit homosexuellen Menschen in Verbindung gebracht werden.“

    Nach dem Verlassen der Wohnung will der Angeklagte von einem Arbeitskollegen und dessen Freundin mit dem Auto nach Hause gefahren worden sein. Und tatsächlich hat sich dieser Kollege erst vor vier Tagen in Istanbul bei seinem Anwalt gemeldet und die angebliche Fahrt bestätigt. Selbst kann der Mann aber wohl nicht nach Dortmund kommen und aussagen. Er wurde 2002 in die Türkei abgeschoben und darf nicht wieder einreisen.

    Der Prozess wird mit der weiteren Beweisaufnahme und Schilderungen zum Fund der Leiche sowie der Ermittlungen nach den Ferien fortgesetzt. Eine Überlegung ist, den früheren Kollegen in der Türkei per Video-Schalte zu befragen.



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    04.11.2024 um 15:40
    Tötungsdelikt am Kölner Melatenfriedhof: Polizei sucht nach Andrea Weltzers Kontaktpersonen "Klaus" und "Tommy"

    Der Fall: Am Dienstag, den 7. Januar 1992 wurde die 28-jährige Andrea Weltzer gegen 3.10 Uhr gegenüber des Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal von einem Autofahrer aufgefunden. Sie lag schwer verletzt auf dem Radweg der Aachener Straße Ecke Pfitznerstraße und war nicht mehr ansprechbar. In der Hand hielt die junge Frau ein Teppichmesser, mit dem sie sich möglicherweise gegen einen Angreifer wehrte, der dabei Verletzungen davon getragen haben könnte. Andrea Weltzer selbst wies mehrere Stichverletzungen auf, denen sie noch am selben Tag im Krankenhaus erlag. Da die Frau keine Ausweisdokumente dabeihatte, gelang die Identifizierung erst, als ihre Eltern sie wenige Tage später als vermisst meldeten. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Andrea Weltzer bis drei Monate vor ihrem Tod als Sekretärin bei der Post gearbeitet hatte und ihr Abitur nachholen wollte. Zuletzt hatte sie jedoch Kontakte in die Hausbesetzerszene geknüpft. In diesem Zusammenhang soll sie sich vermehrt in der Kölner Südstadt aufgehalten haben. Ungeklärt ist bis heute, wo sich das Opfer am Abend des 6. Januar 1992 bis hin zu ihrer Auffindung gegenüber des Melatenfriedhofs aufgehalten hat.
    Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 08.09.2024:Die Kripo Köln rollt den Mordfall Andrea W. ("Mord am Melatenfriedhof") aus dem Jahre 1992 neu auf. Voraussichtlich im November wird der Fall zudem in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY vorgestellt.
    In diesem Fall sucht die Polizei nun vor und mit der Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY übermorgen nach Kontaktpersonen. Dabei soll es sich um einen langjährigen Freund namens "Klaus" aus Heidelberg und einen Freund aus der Hausbesetzerszene namens "Tommy" handeln.
    Die Ermittler sind weiterhin auf der Suche nach zwei wichtigen Zeugen. Einer soll "Klaus" heißen. Mit ihm soll Andrea die letzten Jahre vor ihrem Tod befreundet gewesen sein. Bei "Klaus" soll es sich um einen Psychologen aus dem Raum Heidelberg handeln, der damals Mitte 30 gewesen sei und bei einer Behörde oder Einrichtung gearbeitet haben soll. Des Weiteren soll auch ein junger Mann namens "Thomas" bzw. "Tommy", der der Hausbesetzerszene angehört haben soll, in ihrem Leben zuletzt eine Rolle gespielt haben. Die Ermittler erhoffen sich von beiden Männern weitere Hinweise zu den letzten Lebenstagen von Andrea.
    Quelle: Presseportal | Polizei Köln


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    08.11.2024 um 13:40
    Neuer Podcast der Polizei Essen: EG Cold Case befasst sich wieder mit Mordfall Konrad Freber

    Der Fall: Konrad Freber wurde in der Nacht zum 10. Oktober 1990 in seiner Wohnung in der Koopmannshude 21 in Essen-Altenessen getötet und gegen 3.30 Uhr von seiner Nachbarin tot aufgefunden. Am Vorabend hatte der homosexuelle 55-Jährige, der bei einer Filiale des Schlüsseldienstes Mister Minit arbeitete, zunächst Alkohol getrunken und war dann zum Essener Hauptbahnhof gefahren. Auf dem Homosexuellenstrich unter den Weiglebrücken traf Freber dann auf den arbeitslosen und geistig eingeschränkten Stricher Willi B., dessen Dienste er bereits zwei Mal zuvor in Anspruch genommen hatte. Nach Aussage von B. schickte ihn Freber an diesem Abend noch zum Einkauf von Zigaretten und Wein. Als er zurückkam, sei Freber bereits mit einem anderen 22 bis 26 Jahre alten blonden Mann, der eine große Tasche dabeigehabt habe, im Gespräch gewesen, mit dem er fließend Französisch gesprochen habe. Schließlich seien alle drei mit einem Taxi zu Freber nach Hause mitgefahren. B. gibt später zu Protokoll, dass dort angekommen Freber dann nur mit dem Franzosen Sex gehabt habe, worüber er enttäuscht gewesen sei. Er habe sich schlafen gelegt. Als er aufwachte, habe er ein Kissen auf dem Kopf gespürt und sei sofort wieder in Ohnmacht gefallen, angeblich, weil er betäubt worden sei. Als er wieder zu sich kam, sei er selbst mit Elektrokabeln gefesselt gewesen und habe Freber nackt und ebenfalls gefesselt auf dem Bett gesehen, ehe er die Nachbarin verständigte. Im Laufe der Ermittlungen der Polizei geriet auch Willi B. unter Verdacht, da in seinem Körper, im Gegensatz zu dem des Opfers, kein Chloroform nachgewiesen werden konnte. Zudem sagen Bekannte von Konrad Freber aus, dass dieser mutmaßlich gar kein Französisch gesprochen hat. Schließlich gesteht der 31-Jährige, zieht sein Geständnis aber später zurück. Die Suche nach dem blonden Mann bleibt indes erfolglos. Eine Hypothese ist, dass der Mann wie viele andere "Deadheads" aus dem Ausland für ein Greatful-Dead-Konzert in Essen war, das wenige Tage später in der Grugahalle stattgefunden hätte.

    Neben dem mittlerweile verstorbenen Stricher hat die Polizei Essen im Fall Konrad Freber mittlerweile einen zweiten verstorbenen im Blick. Wie Cold-Case-Ermittler Detlef Büttner berichtet, haben Ermittlungen im vergangenen Jahr zu dem Mann geführt. Demnach habe bis ein Jahr vor der Tat ein Mann in der Nachbarschaft gewohnt, der im Altenessener Sprengel "der Franzose" genannt wurde. Nach der Trennung von seiner Frau sei der Mann zurück nach Südfrankreich gezogen, wo er kurz nach der Tat verstarb. Diese Ermittlungen nimmt die Polizei Essen nun zum Anlass, auf den Mikrospurenfolien, mit denen die Leiche von Freber abgeklebt wurde, nach Hautpartikeln zu suchen, und diese mit dem Erbgut der in Frankreich ausfindig gemachten Tochter des Mannes abzugleichen. Ein Ergebnis steht noch aus.

    Quelle: Presseportal | Polizei Essen


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    04.12.2024 um 10:10
    Die Polizei Essen rollt den Mordfall Cornelia Heinenberg neu auf. Der Fall wurde jüngst im "Pottcast Ungelöst" vorgestellt.

    Das Opfer: Die 26-jährige Cornelia Heinenberg war zur Tatzeit arbeitslos und gehörte der Essener Trinkerszene an. Obwohl sie selbst in Bochum wohnhaft war, hielt sich Heinenberg fast jeden Tag in Essen auf, um dort am Hauptbahnhof und im Essener Norden Bekannte zu treffen. So hatte sie auch Freunde in Essen-Altenessen, in deren Wohnung sie regelmäßig zu Besuch war. Seit ihrem 14. Lebensjahr konsumierte sie Drogen. Zur Tatzeit betrieb Heinenberg sowohl Alkohol- als auch Medikamentenmissbrauch, darunter Flunitrazepam.

    Der Ablauf: Den 18. April 1996 verbrachte Cornelia Heinenberg in Essen mit zwei befreundeten Männern. Zunächst hielt sich das Trio in einer Wohnung in Altenessen-Nord auf und konsumierte bereits über den Tag hinweg Alkohol und Tabletten. Anschließend fuhr die Frau mit ihren Begleitern zum Hauptbahnhof, wo sich ihr Zustand jedoch verschlechterte. Am späten Abend konnte die 26-Jährige nicht mehr eigenständig laufen und musste von ihren Begleitern gestützt werden. Einer der Männer bot an, sie mit heimzunehmen. Schließlich jedoch ließen die Männer die Frau an der Steeler Straße zurück. Von dort brachte sie etwa 45 Minuten später ein Taxifahrer zurück zum Essener Hauptbahnhof, wo sie sich zwischen 1 und 2 Uhr in der Nacht aufhielt, ehe sie sich dann eigenständig auf den Weg machte. Ein Taxifahrer glaubt, sie noch um 2.30 Uhr in Begleitung eines Mannes gesehen zu haben. Am Folgetag, 19. April 1996, wurde die Leiche der Cornelia Heinenberg von einer Hundehalterin im Bernewäldchen im Südviertel etwa einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt aufgefunden. Die Frau lag zusammengekauert und erdrosselt vor einer Parkbank, ihre Hose war herunter- und die Oberbekleidung hochgezogen.

    Die Ermittlungen: Trotz der Indizien konnte in den ersten Ermittlungen kein Geschlechtsverkehr nachgewiesen werden. Ins Visier der Polizei rückten zunächst die beiden männlichen Begleiter. An deren Kleidung wurde zwar Blut des Opfers nachgewiesen, jedoch konnten diese Ruckstände plausibel mit offenen Wunden, die Heinenberg an mehreren Körperstellen hatte, erklärt werden. Recherchen in der Bahnhofsszene führten die Ermittler schließlich zu zwei Männern aus Nordafrika. Diese gelten weiterhin als verdächtig, ihnen konnte eine Beteiligung aber bislang nicht nachgewiesen werden, nachdem eine Untersuchung ihrer Kleidung kein Ergebnis brachte.

    Nun hat die Cold-Case-Einheit der Essener Polizei um EKHK a.D. Detlef Büttner den Fall neu aufgerollt. Wie bei anderen Fällen der Einheit zuvor ist vor allem die Suche nach einem DNA-Profil des Täters an tatrelevanten Körperstellen vielversprechend. Dazu werden erneut die Leichenfolien, die im Fall Heinenberg den gesamten Körper abdecken, auf Hautpartikel untersucht. Im "Pottcast Ungelöst" verrät Büttner, dass es in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin München bereits ein Ergebnis gebe, dieses aber noch verifiziert werden müsse.

    Quelle: Polizei Essen


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    04.12.2024 um 13:59
    @1899Ost Woher stammen die zahlreichen Detailinformationen zu Ablauf/Opfer/Ermittlungen? In der verlinkten Quelle (schon von der Textlänge sehr viel kürzer) sind die jedenfalls nicht enthalten.


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    04.12.2024 um 14:07
    Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Woher stammen die zahlreichen Detailinformationen zu Ablauf/Opfer/Ermittlungen? In der verlinkten Quelle (schon von der Textlänge sehr viel kürzer) sind die jedenfalls nicht enthalten.
    Die stammen aus dem Podcast. Der Podigee-Link ist unter dem Artikel.


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    06.12.2024 um 18:01
    Tötungsdelikt im Lahn- Dillkreis von 1988/1989 wird Film Fall bei Aktenzeichen
    Lahn-Dill-Kreis: Tötungsdelikt aus dem Lahn-Dill-Kreis bei "Aktenzeichen XY"

    Am Nachmittag des 08.02.1989 fanden Spaziergänger im Lahn-Dill-Kreis in einem stillgelegten Steinbruch an der L 3055 zwischen den Ortschaften Oberwetz und Griedelbach den Leichnam einer unbekannten Frau. Unter Erde, Ästen und Abfall war der Leichnam bereits zum Teil verwest. Durch eine Obduktion konnte die Liegezeit des Leichnams auf zwei bis sechs Wochen eingegrenzt werden, sodass davon auszugehen ist, dass die Frau im Zeitraum zwischen Dezember 1988 und Januar 1989 in dem Steinbruch abgelegt wurde. Die Ermittlungen der Polizei führten zur Vermutung, dass es sich bei der Toten um eine Frau aus Südostasien handelte, die in der Bundesrepublik nicht gemeldet war und wegen eines wahrscheinlich illegalen Aufenthalts nicht als vermisst gemeldet wurde. Im Rahmen der internationalen Kampagne "Identify Me", bei der Polizeien aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland sowie Interpol versuchen unbekannte weibliche Opfer von Tötungsdelikten zu identifizieren, wird der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" am Mittwochabend, 11.12.2024 thematisiert. Für die Polizei ist bei den Ermittlungen die Beantwortung folgender Fragen von Bedeutung:

    - Vermissen Sie eine Frau, die Ende der achtziger Jahre dem
    Aussehen nach Ähnlichkeiten mit der Gesichtsrekonstruktion der Toten
    hatte?
    - Können Sie Hinweise zur Identität der unbekannten Toten geben?
    - Können Sie Hinweise zur auffälligen Bekleidung der Person geben?
    - Gibt es Zahnärzte, die sich an den Zahnstatus der Toten erinnern
    können?
    - Haben Sie Ende des Jahres 1988 oder Anfang des Jahres 1989 im
    Bereich Schöffengrund-Oberwetz verdächtige Fahrzeuge oder Personen
    gesehen?
    Die Staatsanwaltschaft Wetzlar hat für Hinweise, die zur Identifizierung der Toten oder zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 EUR ausgelobt. Die Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" wird am Mittwoch, 11.12.2024 ab 20:15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Bereits jetzt nimmt die Kriminalpolizei Wetzlar Hinweise unter Tel.: 06441 9180 entgegen.
    Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56920/5925196


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    07.12.2024 um 12:55
    Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 10.09.2024:Totes Kind in der Güllegrube - Prozessbeginn im Fall der 1993 getöteten Sabine im unterfränkischen Wiesenfeld.

    Seit Montag, 9. September 2024 verhandelt das Landgericht Würzburg in diesem Cold Case wegen Mordes. Der Angeklagte schweigt zu Prozessbeginn.
    Hier kam es nun zum Plädoyer:
    Ein dritter, heute 48 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Main-Spessart sitzt am Landgericht Würzburg auf der Anklagebank. Brisant: ein Urteil mit Strafmaß kommt nur wegen Mordes infrage. Andere Delikte, wie etwa Totschlag, wären bereits verjährt.

    Staatsanwaltschaft und Nebenklage fordern neun Jahre Haft
    Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wer-hat-sabine-b-getoetet-cold-case-wiesenfeld-vor-abschluss,UWByImG


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    14.12.2024 um 11:48
    Durch Zufall auf diesen Mord von 2004 gestoßen:
    Es war eine kaltblütige Hinrichtung, so beschrieb der Vorsitzende der Erfurter Schwurgerichtskammer den Mord vom Januar 2004 in Schöten bei Apolda. Sieben Schüsse feuerte der Angeklagte auf Doreen S. ab. Die war an diesem Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Einer traf den Kopf der Frau, sie starb noch am selben Tag.
    Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/apolda-weimarer-land/schoeten-urteil-prozess-mord-frau-100~amp.html

    2023 wurde der Fall dann neu aufgerollt, nachdem eine verdeckte Ermittlerin, dem jetzt verurteilten Täter ein Geständnis entlocken konnte:
    Der Verdacht gegen ihren Mann, von dem sie sich getrennt hatte, ließe sich damals nicht erhärten. Erst der Einsatz einer verdeckten Ermittlerin im Jahr 2023 brachte den Durchbruch. Ihr gegenüber gestand der Ehemann, dass er seine Frau töten ließ. Dieses Geständnis dürfe auch verwertet werden, so das Gericht. Auch wenn die Frau, eine Schweizer Polizeibeamtin, verdeckt arbeitete. Kriminalistische List zur Aufklärung schwerer Verbrechen sei legitim.
    Quelle: Wie oben

    Insgesamt ein bemerkenswerter Fall wie ich finde aufgrund der Verurteilung jetzt nach über 20 Jahren und dem Mittel des Einsatzes der verdeckten Ermittlung, was zentrales Beweisstück dann war.
    Das Landgericht Erfurt sah es als erwiesen an, dass er den Mord aus Habgier in Auftrag gab. Der heute 62-Jährige muss lebenslang ins Gefängnis. Mit ihm wurden zwei weitere Täter verurteilt.
    Quelle: Wie oben


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    19.12.2024 um 23:30
    Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 10.09.2024:Totes Kind in der Güllegrube - Prozessbeginn im Fall der 1993 getöteten Sabine im unterfränkischen Wiesenfeld.

    Seit Montag, 9. September 2024 verhandelt das Landgericht Würzburg in diesem Cold Case wegen Mordes. Der Angeklagte schweigt zu Prozessbeginn.
    Zitat von LanzaLanza schrieb am 07.12.2024:Hier kam es nun zum Plädoyer:
    Im weiteren Plädoyer der Verteidigung wurde folgendes Gegensätzliches verlangt:
    Verteidigung fordert Freispruch
    Die Version der Anklageschrift hält die Verteidigung für möglich. Andere Szenarien kommen für die Anwälte Hans-Jochen Schrepfer und Tillmann Michler aber ebenfalls in Frage: hypothetische Szenarien, in denen der Angeklagte nicht als Mörder verurteilt, sondern wegen der Verjährung gar nicht angeklagt oder sogar freigesprochen werden müsste.

    In seinem zweistündigen Plädoyer erörterte Schrepfer dazu fünf weitere Möglichkeiten des Tathergangs. Als Grundlage verweist auch er auf die Beweislage der DNA-Funde, zu der auch der Nachweis von Sperma des Angeklagten, unter anderem auf der Unterwäsche des Mädchens, gehört.

    "Im Zweifel für den Angeklagten"
    Der Verteidiger hält es für nicht ausgeschlossen, dass Sabine freiwillig mit dem Angeklagten auf den Heuboden gegangen ist und es dort zu ersten einvernehmlichen sexuellen Handlungen gekommen sein. Dann kommt es zum Streit und Sabine wird getötet. Ein Totschlag, der aber bereits verjährt wäre.

    Schrepfer schließt darüber hinaus auch nicht aus, dass mehrere Personen beteiligt waren und der Angeklagte Sabine gar nicht getötet hat: Er könnte zugesehen oder beim Beseitigen der Leiche geholfen haben – hypothetische Möglichkeiten, die wegen Verjährung heute aber nicht mehr strafbar wären. Nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" beantragt die Verteidigung deshalb einen Freispruch.

    Das Urteil soll am 20. Dezember am Landgericht Würzburg fallen.
    Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wer-hat-sabine-b-getoetet-cold-case-wiesenfeld-vor-abschluss,UWByImG

    Morgen soll nun das Urteil fallen


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    20.12.2024 um 13:35
    Zitat von LanzaLanza schrieb:Das Urteil soll am 20. Dezember am Landgericht Würzburg fallen.
    Der Angeklagte ist verurteilt worden.
    Nach fast genau auf den Tag 31 Jahren nach der Tat ist heute am Landgericht Würzburg der Prozess um ein totes Mädchen zu Ende gegangen, das im Dezember 1993 ermordet und in einer Güllegrube versteckt wurde. In dem Verfahren um den gewaltsamen Tod auf einem Reiterhof bei Wiesenfeld im Landkreis Main-Spessart verurteilte das Gericht den 48 Jahre alten Angeklagten am Freitag zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten.

    Zwar sagte der Richter in seiner Begründung, es habe im Prozess keine Klarheit darüber gegeben, was an diesem Tag im Dezember 1993 genau passiert sei. Die gesammelten Indizien hätten jedoch einen Ring ohne Bruchstelle gegeben, die den heute 48 Jahre alten Angeklagten deutlich eingekreist hätten.
    Totes Mädchen in Güllegrube: Angeklagter wegen Mordes verurteilt (BR)


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    09.01.2025 um 07:46
    Toller Erfolg nach fast 30 Jahren:
    Nach fast drei Jahrzehnten intensiver Ermittlungen ist es der Polizei und der Staatsanwaltschaft gelungen, ein seit 1996 offenes Ermittlungsverfahren wegen Mordes aufzuklären. Ein 58-jähriger Mann wurde am 8. Januar 2025 nach seiner Auslieferung aus Großbritannien festgenommen und einem Richter vorgeführt.
    Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11530/5945426


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    09.01.2025 um 08:03
    Zitat von LanzaLanza schrieb:Toller Erfolg nach fast 30 Jahren:
    man beachte : 2 Jahre lang mußte gewartet werden bis zur Auslieferung !

    Die Steinzeit ist noch nicht beendet ! - fällt einem da nur ein !


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    14.01.2025 um 19:45
    Weiblicher Säugling 1999 an der Autobahn gefunden: Polizeipräsidium Südhessen sucht Hinweise bei Aktenzeichen XY

    Im Fall einer im April 1999 in einem Waldstück am Parkplatz "Jägersburger Wald" der Autobahn 67 bei Einhausen gefunden weiblichen Säuglingsleiche suchen die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Polizeipräsidiums Südhessen nun erneut nach Hinweisen.
    Am Mittwoch, den 28. April 1999 gegen 11 Uhr informierte ein anonymer Mitteiler die Rettungsleitstelle Bergstraße über den Fund eines toten Säuglings. Diesen habe er in einem Waldstück am Parkplatz „Jägersburger Wald“ der Autobahn 67 bei Einhausen in Richtung Süden in Plastiktüten aufgefunden. Der weibliche Säugling, der im Rahmen der wiederaufgenommenen Ermittlungen „Frieda“ genannt wurde, war mit einem hellen Unterhemd, einem weiß-gelben Strampelanzug mit Comic-Motiven, einer hellen Mütze bekleidet und in eine weiße Decke mit Tiermotiven eingewickelt. In einer der Plastiktüten wurde ein Kassenbeleg sichergestellt, der einen Einkauf im Januar 1999 bei der Karstadt-Filiale in Offenburg dokumentiert. „Frieda“ war ca. zwei Tage alt. Ihr Tod ist vermutlich durch Ersticken eingetreten.

    Zeugen gaben an, dass sich in den späten Abendstunden des 27. Aprils und am frühen Morgen des 28. Aprils eine junge Frau an der Raststätte Lorsch an der Autobahn 67 aufgehalten habe, die durch ihr unerklärliches Verhalten aufgefallen sei. Die Ermittlungen ergaben, dass sie nach Kaiserslautern habe reisen wollen und schließlich den Bahnhof in Ludwigshafen aufgesucht habe. Dort verliert sich ihre Spur. Ob sie mit dem Säugling in Verbindung steht, konnte bis dato nicht geklärt werden.

    Auch die Personalien des Mitteilers sind derzeit unbekannt. Er tätigte den Anruf von einer Telefonzelle auf dem Marktplatz in Lorsch und teilte mit, den leblosen Säugling gefunden zu haben. Die Originalaufnahme des Notrufs soll in der Sendung am 22. Januar 2025 abgespielt werden.
    Quelle: Polizei Hessen

    Bekleidung des Suglings zum AuffindezeitOriginal anzeigen (1,5 MB)


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    01.02.2025 um 03:00
    Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 17.04.2024:In einem mehrere Jahre alten Mordfall in Mülheim an der Ruhr wurde gestern ein Tatverdächtiger festgenommen.
    Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 18.04.2024:Dem am Dienstag festgenommenen 62-jährigen Tatverdächtigen wird der Mord an Günter Koper im Januar 1991 zur Last gelegt.
    Im Fall Günter Koper ist vor dem Landgericht Duisburg das Urteil zu lebenslanger Haft gegen den Angeklagten Christof H. ergangen.
    Mehr als 30 Jahre lebte er unbestraft: In Mülheim an der Ruhr hat das Landgericht Duisburg einen 64-Jährigen wegen Mordes aus Habgier zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte den Mord 1991, vor 34 Jahren, begangen.

    Der Mann selbst hatte gegenüber einem psychiatrischen Gutachter eingeräumt, an jenem Tag im Januar 1991 in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein. Einen Raubmord habe er aber nicht begangen. Der Angeklagte sagte bei dem Sachverständigen, er sei auf der Couch des Friseurs eingeschlafen. Als er wieder aufgewacht sei, habe der andere Mann ihm bereits die Hose geöffnet und ihm zwischen die Beine gegriffen. Darüber sei er so schockiert gewesen, dass er sich mit dem Kabel einer Steckdose gegen den Übergriff gewehrt habe.

    Tatsächlich wurde der Friseur mit einem solchen Kabel erdrosselt. Dass sich die Tat aber so abgespielt haben könnte, wie es der Angeklagte geschildert hat, schlossen die Richter aus. »Das alles ist wenig überzeugend«, hieß es in der Urteilsbegründung.

    Die Gesamtumstände sprechen aus Sicht der Richter eindeutig für eine geplante Tat. Der Angeklagte habe schon vor dem Griff zum Kabel den Entschluss gefasst, dem Opfer Wertgegenstände wegzunehmen. Aus der Wohnung soll er nach der Tat ein teures Feuerzeug, mehrere Uhren und Münzen entwendet haben.
    Quelle: Spiegel


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    07.02.2025 um 18:41
    Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 26.09.2024:Bewegung kommt in die Ermittlungen erst drei Jahre später. In der Nacht auf den 29. April 1990 trampt die 16-jährige Eva Kreklau gegen 2 Uhr von einem Disco-Besuch in Dortmund nach Hause. Auch sie fährt in einem dunklen Mercedes mit. Während der Fahrt schläft sie ein und wacht erst auf, als der Fahrer sie an der Niederbergheimer Straße bei Möhnesee-Ellingsen aus dem Wagen zerrt und immer wieder auf sie einsticht. Vermutlich im Glauben, es sei tot, lässt der Mann sein Opfer zurück. Eva Kreklau erinnert sich an einen Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahre, schlank und blond, mit "Dortmunder Sprachstil". Im Jahr 2014 setzt die Dortmunder Polizei auf eine ungewöhnliche Methode: Unter Hypnose wird zusammen mit der Frau ein Phantombild des Mannes erstellt. Die Beamten gehen davon aus, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelte.
    Hier gab es jetzt DNA Untersuchungen:
    Die Hinweise waren zum Teil so genau, dass mehrere Männer überraschenden Polizeibesuch bekamen: Es habe „konkrete Hinweise“ auf die angebliche Identität des Täters gegeben, so Poggel. Daraufhin seien die von den Zeugen beschuldigten Männer aufgesucht worden. Der Großteil gab freiwillig eine DNA-Probe ab, mindestens einer habe den freiwilligen Test verweigert, sodass er die DNA-Probe erst auf richterliche Anordnung abgab. Doch sowohl die DNA des Mannes, der keine Probe abgeben wollte, als auch alle anderen Proben, deren Ergebnisse bisher vorliegen, brachten die Ermittler lediglich insofern weiter, als sie diese Männer als Täter ausschließen können. Ihre DNA stimmt nicht mit der Täter-DNA überein.
    Quelle: https://www.soester-anzeiger.de/lokales/kreis-soest/cold-cases-kreis-soest-aktenzeichen-xy-aus-lippetal-und-moehnesee-maenner-geben-dna-ab-93557832.html

    Bisher alles negativ. Stehen aber noch Proben aus:
    „Die Ergebnisse von drei, vier DNA-Untersuchungen stehen noch aus“, schildert der Oberstaatsanwalt. Die DNA, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die des Täters ist, hatten die Ermittler 1990 nach dem Angriff auf Eva Kreklau sichergestellt. Die Spurensicherer fanden sie an einer Getränkedose, die damals im Lebensmittelgeschäft „Fruchtbörse“ in Dortmund gekauft und am Tatort bei Ellingsen entdeckt worden war.
    Quelle: Wie oben


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    08.02.2025 um 14:00
    Soldat mit elf Messerstichen getötet: Mord an Norbert Stolz im Juni 1989 wird bei Aktenzeichen XY gezeigt

    Die Kölner Ermittlungsgruppe Cold Case rollt einen weiteren Fall neu auf: Am 5. März stellt Leiter Markus Weber im Cold-Case-Spezial von Aktenzeichen XY den ungeklärten Mord an dem 20-jährigen Soldaten Norbert Stolz in der Kaserne Butzweilerhof in Köln-Ossendorf vor.
    In der Nacht auf den 24. Juni 1989 hatte der 20-jährige Soldat Norbert Stolz in der Kaserne Butzweilerhof Wachdienst. Abgesehen von ihm und einem weiteren Soldaten, der unter Arrest steht, war das Areal leer. Im Zeitraum zwischen 23.00 Uhr und 3 Uhr kam es zu der bis heute rätselhaften Bluttat. Ein unbekannter Täter verschaffte sich Zutritt zum Wachraum mit dem inzwischen schlafenden Norbert und stach auf ihn ein. Mit elf Messerstichen tötet der Mörder den Soldaten und entkommt unerkannt. Am nächsten Morgen fand der Offizier vom Dienst die blutüberströmte Leiche des 20-Jährigen.

    Vermutlich, so hieß es damals, hat der Mörder sein Opfer völlig überrascht. Dem 1,89 Meter großen kräftigen Opfer, blieb offenbar keine Chance zur Gegenwehr. Er erhielt einen heftigen Schlag ins Gesicht und wurde dann mit dem Messer angegriffen. Neun Stiche trafen das Opfer in die Brust, zwei in den Arm. Der 20-Jährige war im Oktober 1988 zum Wehrdienst eingezogen worden. Seit Dezember 1988 diente er beim Transportbataillon 805 auf dem damaligen Kasernengelände. Den „Schließdienst“ im Gebäude der 2. Kompanie hatte er schon mehrmals versehen. Wusste der Mörder, dass der Wehrpflichtige am Wochenende alleine in der Unterkunft anzutreffen war? Die Kriminalpolizei hielt damals eine Beziehungstat für möglich. [...]
    Quelle: Kölnische Rundschau

    c21eacd0-38b8-4e02-9475-b78b615558bbOriginal anzeigen (0,7 MB)
    Fotoquelle: Kölner Stadt-Anzeiger


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    08.02.2025 um 15:04
    @1899Ost

    Dieser Artikel enthält zwei mögliche Lösungsansätze.
    Der Artikel ist vom März 2023
    Der Bruder des Opfers (Christoph) wird zitiert:
    Christoph Stolz glaubt an eine Verwechslung. Eine andere Erklärung habe er nicht. Norbert hatte am Abend seines Todes kurzfristig die Schicht eines Kollegen übernommen. Er wollte zusätzliche Urlaubstage sammeln, um im August in ein Ferienlager fahren zu können. „Es gab kein Motiv, meinen Bruder umzubringen“, sagt Christoph Stolz. „Er war ein umgänglicher, ruhiger, freundlicher Typ.“
    Aber Christoph Stolz hat noch einen weiteren Ansatz: einen Brief, der im Sommer 1989, nur wenige Tage nach dem Mord, bei seinen Eltern eingegangen war. Absenderin: eine gewisse „Annette“. Ihr Nachname und ihre Adresse sind nicht bekannt, weil der Briefumschlag heute nicht mehr aufzutreiben ist. Annette stellt sich den Eltern als Freundin von Norbert vor und drückt ihr „herzliches Beileid“ aus. Sie bat um ein Foto von ihm. Die Eltern schickten ihr eines. Weiteren Kontakt gab es nicht.

    „Ich weiß nicht, ob mein Vater die Polizei damals über den Brief informiert hatte“, sagt Christoph Stolz. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben. Der dritte Bruder habe den Brief vor etwa zehn Jahren der Polizei weitergeleitet. „Dieser Brief wäre für mich eine wichtige Spur gewesen. Wenn es eine Eifersuchtsszene gab oder etwas in der Art, dann wäre diese Annette vielleicht eine wichtige Zeugin.“ Auch die Polizei will sich den Brief nun noch einmal genauer ansehen.
    Quelle: https://www.ksta.de/koeln/cold-case/cold-cases-koeln-norbert-stolz-mord-in-der-kaserne-472583


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    Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

    10.02.2025 um 11:13
    In Gießen wird der Altfall "Klingelhöfer" aufgerollt. In der kommenden XY-Sendung wird es diesbezüglich einen Fahndungsaufruf geben.
    Die Beamten der "Cold Case"-Einheit des Polizeipräsidiums Mittelhessen und der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft Gießen wenden sich am Mittwoch, den 12.02.2025, in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" nunmehr 13 Jahre nach der Tat erneut an die Bevölkerung und bitten um Hinweise im Mordfall "Klingelhöfer". Der ehemalige Bauunternehmer Gerhard Klingelhöfer wurde am Freitag, den 09.09.2011, in seinem in der Goethestraße gelegenen Haus im Pohlheimer Ortsteil Watzenborn-Steinberg durch massive Gewalteinwirkung getötet. Die Strafverfolgungsbehörden gehen aufgrund der Spurenlage am Tatort davon aus, dass an der Tat mindestens 3 Täter beteiligt waren. Nach den bisherigen Erkenntnissen drangen die Unbekannten am späten Abend in das Tatobjekt ein. Anschließend überwältigten sie den 80-Jährigen und zwangen ihn, einen im Keller befindlichen Tresor zu öffnen, was jedoch misslang, woraufhin Gerhard Klingelhöfer umgebracht wurde. Die Täter konnten bis heute trotz äußerst umfangreicher strafprozessualer Maßnahmen (370 Vernehmungen, DNA - Reihenuntersuchungen mit etwa 500 Teilnehmern, Öffentlichkeitsfahndungen, etc.) nicht ermittelt werden. Die "Cold Case"-Einheit befasst sich gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft nunmehr seit mehreren Monaten wieder intensiv mit dem Fall. Dabei wurde von einem unbefangenen, nicht in die Ausgangsermittlungen involvierten Team bestehend aus 5 Beamten der Kriminaldirektion Gießen zunächst der Altaktenbestand digitalisiert, und gemeinsam mit dem zuständigen Staatsanwalt gesichtet und neu bewertet. Insbesondere die am Tatort gesicherten DNA-Spuren wurden nochmals nach dem neusten Stand der Technik untersucht und die Ergebnisse mit internationalen Datenbanken abgeglichen. Auch fanden bereits eine Vielzahl von Zeugenvernehmungen statt. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Gießen fragen nun:
    - Wer hat möglichen Tätern im Jahr 2011 oder früher einen Hinweis auf das spätere Opfer gegeben oder etwas Vergleichbares in seinem Umfeld mitbekommen? - Wer hat vor oder nach der Tat von dem Tötungsdelikt erfahren, kennt unter Umständen die Täter und hat sich aus Angst vor Strafverfolgung bislang nicht gemeldet? - Wer kann Hinweise zu den abgebildeten Sportschuhen der Marke "Nike Shox Conundrum" sowie des Herstellers "Adidas Snova Glide" geben? Zur Erklärung: Am Tatort konnten 3 unterschiedliche Schuhspuren gesichert werden; zwei davon von Schuhen der Marke Adidas, jedoch jeweils von unterschiedlicher Größe (42 2/3 und 44 2/3). Die dritte Spur stammt von einem "Nike"-Schuh in der Größe 45 ½. Daher möchten wir insbesondere wissen, ob Zeugen in zeitlichem oder örtlichem Zusammenhang der Tat eine Personengruppe aufgefallen ist, in der zwei Personen identisch aussehende Sportschuhe der Marke "Adidas Snova Glide" getragen haben.

    Für Angaben, die zur Ermittlung und Ergreifung des beziehungsweise der Täter führen, wurde insgesamt eine Belohnung in Höhe von 8.000.- Euro (privat: 5.000.- Euro; StA: 3.000.- Euro) ausgesetzt. Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Wichtige Anmerkung: Eine etwaige Anstiftung zu einem Wohnungseinbruchsdiebstahl im Jahr 2011 oder eine Strafvereitelung sind mittlerweile verjährt. Mögliche Mitwisser müssen daher keine Strafverfolgung mehr fürchten, weshalb sie dringend gebeten werden, sich bei der Polizei zu melden!

    Für Hinweise, die in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden können, hat die Polizei Gießen eine Erreichbarkeit unter der Telefonnummer 0641/7006-4444 oder im Internet unter HINWEISE-COLDCASE@polizei.hessen.de eingerichtet.

    Weitere Presseauskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Gießen, Herr Oberstaatsanwalt Hauburger (Tel.: 0641-934-3230; e-mail: thomas.hauburger@sta-giessen.justiz.hessen.de), vor.
    Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43559/5967187


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