bura007 schrieb:Wenn die Zeitangaben der Zeugin auf der Bank und die Zeitangaben der Jugendlichen stimmen, dann wäre Tristan wahrscheinlich noch am Leben, wenn die Jugendlichen durch den Tunnel gelaufen wären, denn zu dem Zeitpunkt hatte Tristan mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tunnel noch nicht erreicht und der Täter bereitete seine Tat im Tunnel vor.
Ein User hat darauf hingewiesen, dass Ende März 1998 eine Schülerin ausgessagt hat, jemanden gegen 15:50 oberhalb des Tunnels gesehen zu haben.
Beitrag von abberline (Seite 1.095) Die Polizei hat am 27. März 1998, also einen Tag nach der Tat vermeldet, dass Tat- und Fundort nicht identisch seien.
Beitrag von WM (Seite 1.228) Sie geht außerdem davon aus, dass der Täter den Jungen im Bach hat ausbluten lassen, bevor er in den Tunnel gebracht wurden. Das alles soll innerhalb von 20 Min. passiert sein? Dann hat er auch noch den Schulranzen ausgeleert und die Hefte verstreut?
Diese Zeitangabe der Schülerin ist sicher nicht in Stein gemeißelt, aber es handelt sich hier im Gegensatz zu der Aussage der Schüler, die angaben etwas gegen 15:30 im Tunnel wahrgenommen zu haben, um eine relativ zeitnahe Aussage, bei der
ich normalerweise eine größere Gedächtnissicherheit annehme, als bei einer Aussage, die erst zwei Jahre später gemacht wurde. Um nicht falsch verstanden zu werden, sage ich nicht, dass es eine spätere Aussage zwangsläufig unglaubhaft sein muss.
Ich komme immer wieder zu dem Punkt, dass doch einiges dafür spricht, dass es einen Komplizen gegeben hat.