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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

11.08.2023 um 20:20
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ich erinnere, der erste Kommissar hier im Fall wurde eindringlich gewarnt von einem Profiler, dass ein gleiches oder vergleichbares Verbrechen in den nächsten 48 Stunden möglich wäre vom Täter ausgeführt.
Aber gerade das ist ja eben ein Beleg dafür, dass Profiler eben keine unfehlbare Universalwaffe sind - denn eine weitere Tat hat es ja, zum Glück, nicht gegeben.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Um die Ehre der Profiler zu retten, die Bücher von Axel Petermann sind sehr aufschlussreich bezgl. deren Arbeit, ich erwähne ihn, weil er zum Fall hier schon mal was beigetragen hat.
Wer ein Buch schreibt, wird natürlich vor allem das aufführen, was geklappt hat. Fehlschläge stellt niemand gerne dar. Und dementsprechend gehen vor allem die Erfolge durch die Medien, die ganzen Fälle, in denen es eben nicht geklappt hat, fallen unter den Tisch, außer sie sind sehr spektakulär.


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Mordfall Tristan

11.08.2023 um 21:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gerade das ist ja eben ein Beleg dafür, dass Profiler eben keine unfehlbare Universalwaffe sind - denn eine weitere Tat hat es ja, zum Glück, nicht gegeben.
@brigittsche
Das kann man so nicht sagen. Vielleicht ist eine der zahlreichen bis heute als vermisst gemeldeten Personen ein weiteres Opfer des Täters geworden.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 12:13
Sehr gut möglich ist ja auch, dass ein Täter schon lange im Visier der Ermittler ist, man es nur einfach nicht beweisen kann.

Eigentlich könnte hier nur helfen, den Fall noch einmal öffentlich zu machen - das Internet ist weiter als zu der Zeit -
und nach Möglichkeit noch mal im Fernsehen. Allerdings nicht erst abends ab 22.00 Uhr, da sonst evtl. mögliche Zeugen , heute schon älter sein dürften und dann schlafen.

Also eine Möglichkeit zu finden noch viele evtl. Zeugen zu finden und das auch im Großraum Niedernhausen.

Noch mal zum Rucksackfund - der Rucksack war ja offenbar noch in einem relativ guten Zustand - warum hätte den jemand, der ihn evtl. gefunden hätte und nix von dem Fall wusste, dann entsorgen sollen ?


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 12:31
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Eigentlich könnte hier nur helfen, den Fall noch einmal öffentlich zu machen - das Internet ist weiter als zu der Zeit -
und nach Möglichkeit noch mal im Fernsehen. Allerdings nicht erst abends ab 22.00 Uhr, da sonst evtl. mögliche Zeugen , heute schon älter sein dürften und dann schlafen.
Die Frage ist halt, was das bewirken soll: Wenn man sichere Anhaltspunkte dafür hat, dass es Zeugen oder Mitwisser gibt die seit damals etwas wissen, aber geschwiegen haben und die dann vielleicht animiert werden, doch zu reden (was sie bisher eben nicht getan haben, war auch immer)- ja, dann kann das etwas bringen.

Aber ich glaube nicht, dass sich jetzt plötzlich jemand der noch nie von diesem Fall gehört hat, daran erinnert, was er an einem bestimmten Tag vor über 25 Jahren getan und gesehen hat und es dann DAS Puzzleteilchen ist, das den ganzen Fall auflöst. So nach dem Motto: "Ja, Mensch, damals, am 26. 3. 1998, als ich um 11.05 Uhr am Kiosk ein Bier getrunken habe, da kam doch dieser Typ vorbei und....."
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Noch mal zum Rucksackfund - der Rucksack war ja offenbar noch in einem relativ guten Zustand - warum hätte den jemand, der ihn evtl. gefunden hätte und nix von dem Fall wusste, dann entsorgen sollen ?
Warum schmeißen Leute ständig noch gut erhaltene Sachen weg? Keine Ahnung, es passiert aber.... Vielleicht weil er einen besseren, schöneren, größeren Rucksack bekommen hatte? Aber ich verstehe, was Du meist, nämlich dass der Besitzer des Rucksacks (oder der Täter) das Ding weggeworfen haben könnte, weil ihm plötzlich klar wurde, was es damit auf sich hat (bzw. dass man danach sucht).

Nur kann man dann auch umgekehrt fragen: Wenn ich mir bewusst werde, dass das Ding "heiß" ist, dann versuche ich doch, es so loszuwerden, dass es keiner mehr findet. Z. B. indem ich ein paar Steine reinpacke und es von einer Brücke in den Fluss werfe. Oder indem ich es in einen Müllcontainer stecke, der gleich abgeholt wird.


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12.08.2023 um 12:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur kann man dann auch umgekehrt fragen: Wenn ich mir bewusst werde, dass das Ding "heiß" ist, dann versuche ich doch, es so loszuwerden, dass es keiner mehr findet. Z. B. indem ich ein paar Steine reinpacke und es von einer Brücke in den Fluss werfe. Oder indem ich es in einen Müllcontainer stecke, der gleich abgeholt wird.
Na ja, wenn sich jemand erst bewusst werden muss, dass "das Ding heiss ist", dann wurde ihm vielleicht auch erst genauso verzögert bewusst, dass es bessere Entsorgungmethoden gegeben hätte.
Dazu kommt, dass jemand, dem das so verzögert bewusst wurde, womöglich versuchte, den Rucksack nun schnellstmöglich und somit in der Nähe von dem Standort an dem er sich gerade befand, aus seiner Sicht und den Optionen die er zu dem Zeitpunkt hatte, bestmöglich zu verstecken.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 12:43
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Dazu kommt, dass jemand, dem das so verzögert bewusst wurde, womöglich versuchte, den Rucksack nun schnellstmöglich und somit in der Nähe von dem Standort an dem er sich gerade befand, aus seiner Sicht und den Optionen die er zu dem Zeitpunkt hatte, bestmöglich zu verstecken.
Aber wie soll ihm das denn mitten im Wald bewusst geworden sein? Und wie hat er mitten im Wald einen Ersatz für seinen Rucksack bekommen?

Wenn man vom Fundort ausgeht funktioniert die Argumentation "so schnell wie möglich loswerden", die an sich ja vollkommen richtig ist, auch irgendwie nicht.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 12:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber gerade das ist ja eben ein Beleg dafür, dass Profiler eben keine unfehlbare Universalwaffe sind - denn eine weitere Tat hat es ja, zum Glück, nicht gegeben.
Mit Sicherheit kannst du das nicht wissen.


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12.08.2023 um 12:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wie soll ihm das denn mitten im Wald bewusst geworden sein? Und wie hat er mitten im Wald einen Ersatz für seinen Rucksack bekommen?
Es gibt doch keine festgelegten Orte und Zeitpunkte dafür, dass jemandem etwas, verzögert oder nicht, bewusst wird.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie hat er mitten im Wald einen Ersatz für seinen Rucksack bekommen?
Vielleicht hat er ja gar keinen Ersatz gebraucht, weil er noch eine andere Transportmöglichkeit dabei hatte und seien es Jackentaschen gewesen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man vom Fundort ausgeht funktioniert die Argumentation "so schnell wie möglich loswerden", die an sich ja vollkommen richtig ist, auch irgendwie nicht.
Der ursprüngliche Fundort war ja nicht der Sockel des Mastes, sondern irgendwo inmitten der Pampa in der Nähe des Mastes.
Offensichtlich war das zumindest kein schlechter Platz um den Rucksack schnellstmöglich zu verstecken, denn ein Jahr lang hat ihn niemand dort in "der Pampa" entdeckt, bis der Finder ihn vom dort zum Sockel des Mastes brachte.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 13:09
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:Mit Sicherheit kannst du das nicht wissen.
Aber Du?

Nein, ich bleibe dabei: Wenn das wirklich so ein hochgefährlicher Täter gewesen wäre, wie es zuerst dargestellt wurde, dann hätte der a) nicht nach einem oder vielleicht zwei Morden aufgehört, sondern weitergemacht, wie es vorhergesagt wurde. Und b) kann mir niemand glaubhaft erzählen, dass dann gleich mehrere dieser Taten bei einem ähnlichen "Opfermuster" bis heute nicht entdeckt wurden, also auch ohne dass die Leichen gefunden wurden. So viele Jungs in dem Alter werden in Deutschland und en angrenzenden Ländern nicht vermisst.

ABER: Natürlich alles unter der Voraussetzung, dass der Täter nicht seinerseits relativ bald nach der Tat ums Leben kam, wie auch immer. Das wäre natürlich eine mögliche Erklärung dafür, dass es keine weiteren Taten gab die sich mit der Einschätzung "der wird ihnen bald die nächste Tat begehen" vereinbaren lässt.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 13:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ABER: Natürlich alles unter der Voraussetzung, dass der Täter nicht seinerseits relativ bald nach der Tat ums Leben kam, wie auch immer. Das wäre natürlich eine mögliche Erklärung dafür, dass es keine weiteren Taten gab die sich mit der Einschätzung "der wird ihnen bald die nächste Tat begehen" vereinbaren lässt.
Ein Täter, der derartig brutal mordete, ist hochgefährlich, daran gibt es wohl keine Zweifel.
Und natürlich ist es absolut nachvollziehbar, wenn man davon ausgeht, dass so jemand weitermorden wird, zumal man ja auch davon ausgehen musste, dass er sein Ziel nicht vollständig erreichte, weil er gestört wurde.
Der Täter muss nicht gestorben sein, weil es keine (bekannte) weitere Tat durch ihn gab.
Er kann genauso langzeitinhaftiert oder in der Forensik gelandet sein.
Es gab sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.


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12.08.2023 um 14:10
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Es gab sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.
Hast Du dazu mal eine Quelle? Also zu den Ärzten im Speziellen bitte?


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12.08.2023 um 14:35
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Es gab sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.
Kann es sein, dass Du das mit dem Typen aus der Anwaltskanzlei verwechselst, der angeblich kurz zuvor aus dem Knast gekommen war und wo die Justizvollzugsanstalten angeblich keine Angaben über die zuletzt entlassenen Gefangenen machen wollten?


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 15:50
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Kann es sein, dass Du das mit dem Typen aus der Anwaltskanzlei verwechselst, der angeblich kurz zuvor aus dem Knast gekommen war und wo die Justizvollzugsanstalten angeblich keine Angaben über die zuletzt entlassenen Gefangenen machen wollten?
Ne,verwechselt habe ich es nicht, aber ich habe gerade gemerkt, dass in meinem entsprechenden post das Wort "schonmal" fehlt.
Korrekt sollte er so lauten :
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Es gab schonmal sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.
Bleibt die Kernaussage
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Der Täter muss nicht gestorben sein, weil es keine (bekannte) weitere Tat durch ihn gab.
Er kann genauso langzeitinhaftiert oder in der Forensik gelandet sein.
und dann die Begründung


Es gab schonmal sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.
Somit könnte sogar ein noch im Umkreis lebender Täter als solcher unerkannt geblieben sein.


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12.08.2023 um 16:15
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Hast Du dazu mal eine Quelle? Also zu den Ärzten im Speziellen bitte?
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html
Zwei Mitarbeiter der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Höchst meldeten sich 2008 mit dem Hinweis, der Mann auf dem Phantombild habe dort eingesessen. Fey wertete die Akten aus von Gefangenen, die in Frage kamen und in Höchst inhaftiert waren. Aber er hatte nur Zugriff auf die Unterlagen derer, die auch dort entlassen worden waren. An die Akten der Häftlinge, die im Rahmen ihrer Freiheitsstrafe in ein anderes Gefängnis verlegt worden waren, kam er nicht heran.

Fey schickte an alle rund 400 Justizvollzugs- und Maßregelvollzugsanstalten in Deutschland das Phantombild verbunden mit der Frage, ob dieser Mann inhaftiert sei oder einst war: nicht einmal 80 Anstalten beantworteten seine Anfrage.
https://www.mags.nrw/forensische-psychiatrie#:~:text=Die%20forensische%20Psychiatrie%20(Ma%C3%9Fregelvollzug)%20behandelt,rechtswidriger%20Taten%20zu%20bef%C3%BCrchten%20ist.
Entziehungsanstalten

Die forensische Psychiatrie (Maßregelvollzug) behandelt Menschen, die aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung oder Suchterkrankung eine rechtswidrige Tat begangen haben und bei denen die Gefahr der Begehung weiterer rechtswidriger Taten zu befürchten ist.



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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 16:29
@BigMäc

Und wo bitte steht da, dass Ärzte die Bitte ignorierten?

Du meinst wenn, dass die Verwaltungen der Maßregelvollzugsanstalten nicht geantwortet haben.

Ärzte dürften keine Aussage darüber machen, ob einer ihrer Patienten so aussieht oder nicht, auf Grund der ärztlichen Schweigepflicht.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Es gab sowohl Justizvollzugsanstalten, als auch Ärzte, die die Bitte um entsprechende Daten ignorierten.
In Deinem Posting behauptest Du aber klar, dass Ärzte die Bitte ignoriert hätten, was eine klare Falschinformation ist.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 16:37
@IlluminatiNWO
Wenn Du eine Wortklauberei daraus machen möchtest, dann ist es eine Falschinformation, weil ich "ignoriert" anstatt "sind der Bitte nicht nachgekommen" schrieb.
Das Ergebnis bleibt das Gleiche.
Von 400 angeschriebenen Justizvollzugsanstalten und Maßregelvollzugsanstalten (in denen Ärzte für die Behandlung der Insassen zuständig sind), sind nichtmal 80 Anstalten seiner Bitte nachgekommen.
Der Grund dafür spielt ja gar keine Rolle bezgl des Ergebnisses und wenn ich jemandems Bitte keine Reaktion schenke und in keiner Weise antworte, dann ist das für mich einem Ignorieren der Bitte gleichzusetzen.
Die Anfragen wurden nicht beantwortet. Es gab keine Reaktion darauf.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 16:56
@IlluminatiNWO


Und damit Du selbst lesen kannst, wer zumindest in Bayern die Leitung von Maßregelvollzugsanstalten hat, folgender link mit den entsprechenden Angaben dazu
(1) 1Die Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung wird einem Facharzt oder einer Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie möglichst mit Schwerpunkt forensische Psychiatrie oder einem Arzt oder einer Ärztin mit vergleichbarer fachlicher Qualifikation und Eignung übertragen. 2In besonderen Fällen kann die Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung auch einem psychologischen Psychotherapeuten oder einer psychologischen Psychotherapeutin möglichst mit forensischer Zusatzqualifikation übertragen werden.
(2) 1Der Träger zeigt der Fachaufsichtsbehörde eine beabsichtigte Neubesetzung der Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung oder deren Stellvertreter frühzeitig schriftlich an. 2Eine Neubesetzung nach Satz 1 bedarf der Zustimmung durch die Fachaufsichtsbehörde.
(3) Die Stellen in der Maßregelvollzugseinrichtung werden vom Träger im Benehmen mit der Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung besetzt; hierbei hat die Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung ein Vorschlagsrecht.
(4) Eine Beschäftigung von externen Personen innerhalb der Maßregelvollzugseinrichtung bedarf der Zustimmung der Leitung der Maßregelvollzugseinrichtung
Quelle: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayMRVG-48


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 17:22
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Der Grund dafür spielt ja gar keine Rolle bezgl des Ergebnisses und wenn ich jemandems Bitte keine Reaktion schenke und in keiner Weise antworte, dann ist das für mich einem Ignorieren der Bitte gleichzusetzen.
Die Anfragen wurden nicht beantwortet. Es gab keine Reaktion darauf.
D hast schon Recht, wenn Du den Begriff "ignoriert" verwendest - ich bezweifle aber sehr, dass da überhaupt eine andere Antwort gekommen wäre als "Wir bedauern Ihnen aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht keine Auskünfte erteilen zu können" oder ähnlich.

Was der Ermittler allerdings auch mit Sicherheit schon vorher wusste, der ist ja auch nicht blöd und juristisch nicht ganz unbedarft.

Und andersherum glaube ich, dass ein Arzt auch schon Mittel und Wege finden würde, dass die Polizei davon erfährt, wenn ein Patient ihm erzählt, dass er einen Jungen umgebracht hat oder er sich sicher ist, den Mann von dem Phantombild schon einmal gesehen zu haben. Nur wird man das sicher nicht an die große Glocke hängen, auch wenn man von der Polizei durch die Anfrage informiert ist.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 17:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:D hast schon Recht, wenn Du den Begriff "ignoriert" verwendest - ich bezweifle aber sehr, dass da überhaupt eine andere Antwort gekommen wäre als "Wir bedauern Ihnen aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht keine Auskünfte erteilen zu können" oder ähnlich.
Das bezweifle ich auch, aber es wäre wenigstens eine Antwort gewesen. Natürlich hätte sie die Ermittler nicht weitergebracht, aber auch nicht unnötig über eine längere Zeit auf eine Antwort hoffen lassen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was der Ermittler allerdings auch mit Sicherheit schon vorher wusste, der ist ja auch nicht blöd und juristisch nicht ganz unbedarft.
Ich denke, den Versuch war es wert. Allemal besser, als es nicht zu machen und sich selbst vielleicht irgendwann vorwerfen oder vorwerfen lassen zu müssen, dass hier ein Versäumnis vorlag.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und andersherum glaube ich, dass ein Arzt auch schon Mittel und Wege finden würde, dass die Polizei davon erfährt, wenn ein Patient ihm erzählt, dass er einen Jungen umgebracht hat oder er sich sicher ist, den Mann von dem Phantombild schon einmal gesehen zu haben. Nur wird man das sicher nicht an die große Glocke hängen, auch wenn man von der Polizei durch die Anfrage informiert ist.
Da stimme ich Dir vollumfänglich zu und ich bin sicher, die Ermittlungsbehörden hätten einen Weg gefunden, so einen Informanten so zu schützen, dass kein Verdacht auf ihn als Weitergebenden gefallen wäre.


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Mordfall Tristan

12.08.2023 um 17:38
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Natürlich hätte sie die Ermittler nicht weitergebracht, aber auch nicht unnötig über eine längere Zeit auf eine Antwort hoffen lassen.
Die werde nicht darauf gehofft haben, dass da eine Antwort kommt wie "Der Mann den Sie suchen heißt Max Meyer und wohnt da-und-da". Von daher glaube ich nicht, dass der Kommissar jeden Tag enttäuscht von der Poststelle zurückgekommen ist und in seinem Büro bittere Tränen geweint hat, weil kein Arzt ihm die Patientenakten geschickt hat.

Sondern es wird darum gegangen sein, das Wissen um diese Sache und ggf. auch das Phantombild an die richtigen Stellen zu bringen - und wenn dann plötzlich nach ein paar Wochen ein anonymer Brief ankommt, in dem eine Adresse und ein Name stehen, ja wer kann denn dann sagen, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat? Alles nur reiner Zufall, versteht sich, vor allem weil die ja so unkooperativ waren und nicht mal auf die Anfrage geantwortet haben, die bösen die... Da KANN es doch gar nicht sein, dass der Hinweis aus dieser Ecke kam.....


So muss man das sehen. Dass die Polizei ernsthaft auf eine offizielle Antwort gewartet hat glaubt doch nur der sehr unbedarfte Zuschauer von Stern-TV....


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