@Niederbayern23 Niederbayern23 schrieb:Die Zwei- Täter- Theorie ist statistisch fast unmöglich
Ja, eher selten würde ich sagen. Aber mir fiel auch sofort dieser Fall aus Berlin von 2015 ein:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ermordete-schwangere-in-berlin-hoechststrafe-gefordert-a-1077471.htmlMan kann es kaum glauben, zu was manche Kreaturen in Menschengestalt fähig sind.
Aber so selten sind diese "lowest of the low" nicht.
Man würde eigentlich denken, daß die moralische Hemmschwelle in Gegenwart eines Mittäters etwas angehoben wird, aber offenbar ist auch das Gegenteil der Fall. Da reichert sich die destruktive Energie sogar noch an.
Kennt man von gewalttätigen Mobs (z.B einigen Hooligans), die sich gemeinschaftlich in einen Gewalt-Rausch steigern. Wobei ein Mord bei denen meist nicht beabsichtigt ist, aber Totschlag manchmal in Kauf genommen wird.
Henry Lucas und Ottis Toole sollen auch Morde gemeinschaftlich begangen haben.
Die Operative Fallanalyse zum Fall Tristan der Münchner Markus Hoga und Alexander Horn, finde ich hervorragend und überzeugend.
In wie weit sie auch überhaupt mit der gesamten Aktenlage, den Verdächtigen, Beschuldigten und Vernommenen vertraut gewesen sind, weiß ich natürlich nicht.
Aber ich könnte mir vorstellen, daß ihre Aufgabe in erster Linie darin bestand, die wahrscheinlichsten Schlüsse aus den Fakten der Zurichtung des Opfers am Tatort, inklusive der Spurenlage zu ziehen, weniger jedoch die Ermittlungsergebnisse bis zu dem Zeitpunkt zu interpretieren und zu bewerten.
Die Ermittlungen führten und führen die zuständigen Frankfurter Kommissare, die Münchner OFA wurde zu ihrer fachkundigen Einschätzung hinzugezogen. Genauso die Experten des FBI - die werden wohl zum Täterprofil etwas beigetragen haben können, aber wo der Täter sich aufhält und wie man den findet, und ob ein Alibi stimmt oder nicht, das ist die mühsame Ermittlungsarbeit des K11 vor Ort.